neue Maschine

Eure Fragen, Hilfestellung zur Kaufentscheidung, Tipps & Tricks zu Drechselmaschinen.

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geiersmann
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neue Maschine

Beitrag von geiersmann »

Hallo zusammen,
nachdem ich mir vor einigen Wochen eine HDM 1000 über ebay recht günstig ersteigerte und damit etwas rumexperimetierte, kam mein 80jähriger Nachbar und meinte, er wolle mir eine Drechselbank schenken bzw. neu zusammenbauen. Dies hat der dann auch getan. Anbei einige Bilder von dem guten alten Stück. Zur Zeit teste ich die aus, um noch Verbesserungen "in Auftrag" zu geben. So war die Auflage noch nicht ganz gut zu verstellen etc. Was haltet ihr davon (vor allem wenn man den günstige Preis von 0€ bedenkt)? Die Maschine läuft mit Starkstrom hat einen starken mit Handrad regelbaren Motor (400 - ca. 2000 Umdrehungen) und eine Spitzenhöhe von 30cm. Rechts-Linkslauf, Motorbremse und was ich noch brauche bzw. benötige wird vom lieben Nachbarn noch "gebastelt". Und wenn sie dann komplett fertig ist, stelle ich auch mal ein Bild von einem darauf entstandenen Stück ein.
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Helmut W. aus G.

Beitrag von Helmut W. aus G. »

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Zuletzt geändert von Helmut W. aus G. am 06.06.2009 - 21:11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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jockel
MicroMaster
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Beitrag von jockel »

Hallo Michael
Interessante Bank, anscheinend wiedermal eine mit CVT Getriebe. Sind doch recht selten geworden.

Wie schon Helmut geschrieben hat.
Support für Dreharbeiten
Handauflage für Drechselarbeiten.

Viel Spaß mit der soliden Maschine.
Gruß Jockel
Die Spuren der Vergänglichkeit sind Qualität!
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Fritz-RS
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Beitrag von Fritz-RS »

Hallo, Michael,

wie die anderen schon geschrieben haben, solltest Du den Support abbauen.
Das Teil sieht nicht gerade leicht aus und läßt keine normalen Drechselarbeiten zu.
Für diesen Zweck habe ich an der Decke einen Haken montiert, in den ich die Umlenkrolle eines Seilzuges einhängen kann. Das geht dann bei Bedarf sehr schnell und rückenschonend.

Die von HWausG angepriesene Handauflage ist sehr solide. Für das Unterteil ziehe ich allerdings eine mit Klemmung feststellbare vor.

Gruß Fritz
alles wird rund -- manchmal
geiersmann
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neue maschine

Beitrag von geiersmann »

Danke für die Infos und schnellen Reaktionen. Die Handauflage ist von der HDM 1000 abgebaut woren von daher ist es schon eine Drechselauflage - aber es stimmt schon, dass die Handhabung etwas kraftaufwändig ist. Leider verstehe ich wenig bis gar nichts von technischen Dingen und von daher auch leider nicht die Fachausdrücke in den Antworten. Vielleicht gibts beizeiten noch eine Erklärung für techisch unbegabte ...
danke
geiersmann
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Beitrag von geiersmann »

HA - kenn ich, aber was ist ein Kreuzsupport??
hasenbraten012
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Beitrag von hasenbraten012 »

Glückwunsch zu der Maschine :maintor1:
Kokille
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CVT-Getriebe

Beitrag von Kokille »

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Hallo Michael,
welch Zufall, habe die gleiche Bank!
Habe Dir mal ein Bild von der Getriebeskala gemacht.

Gruß Andreas
Nur ne Null hat keine Ecken !
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Holzimkopf
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Neue Schwere

Beitrag von Holzimkopf »

Hoi!
Sollchen Nachbarn wünsche ich jedem,gratuliere. Solche Spielzeuge sind nicht bezahlbar, viel Spass damit.Bis denn dann dä rolf
Helmut W. aus G.

Beitrag von Helmut W. aus G. »

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Zuletzt geändert von Helmut W. aus G. am 06.06.2009 - 21:09:55, insgesamt 1-mal geändert.
geiersmann
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Beitrag von geiersmann »

also, getriebeskala habe ich nicht dran, muss also immer raten wie schnell die maschine läuft - geht aber. das mit der ks ist wirklich etwas umständlich aber es dauert dann halt etwas länger. werde mal meinem nachbarn die bilder von der anderen maschine zeigen, dann kanner das vielleicht nachbauen - danke für die tipps.
drechsel leo
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Beitrag von drechsel leo »

Hallo geiersmann

So etwas geschenckt bekommen ist für einen Drechsler wie ein "6er" imLotto :klatsch: :klatsch:

Wünsche Dir fiel Freude damit

drecchse leo
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Alträucher
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Beitrag von Alträucher »

Hallo Michael

Schönes Teil was dein Nachbar dir gebaut hat
der Mann scheint echt eine Goldgrube in Sachen
Handwerk zu sein.
Jetzt kann die Drechselei ja richtig los gehn und
ich hoffe wir sehen bald auch mal ein Paar Sachen
von dir . :-C :-C :klatsch:

Grüsse aus Köln der Alträucher
Jede Jeck is anders
geiersmann
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Beitrag von geiersmann »

hallo,
leider ist der gute mann schon 80 jahre alt, aber ich hoffe, dass er uns noch lange erhalten bleibt - solche nachbarn gibt es glaube ich eher selten. egal welches problem (technischer natur) man hat - er versucht es zu richten und kann auch ne ganze menge. mal eben ein spezielles werkzeug gedreht, kein problem - aber genug geschwärmt. wenn die "restarbeiten" erledigt sind stelle ich auch mal ein bild eines werkstückes zur kritik ein.
alträucher hat mir ja schon ein paar gute wertvolle tipps gegeben und gezeigt hoffe, dass ich etwas davon behalten habe....wenn nicht müssen wir uns wohl nochmal treffen.....
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kruni
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Beitrag von kruni »

Servus zusammen

Ich hohl den beitrag mal aus der tieeeeeefe :mrgreen:

@ michael ist das die Bank von der du mir erzählt hast ? wenn ja das ist doch keine Metaldrehbank ! :pfeil: sondern eine Modellbauer Drehbank! = also OPTIMAL zum drechseln ...
gruß

daniel

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bank

Beitrag von geiersmann »

hallo kruni
ja das ist die bank die ich bekommen habe und ich bin bisher davon ausgegangen dass es sich um eine metalldrehbank handelt, weil mein nchbar (leider mittlerweile dement) metaller war und wir die bank aus seiner firma geholt haben. aber so ist es ja noch besser ;-)
leider ist die zentrierung nicht mehr ganz in ordnung und die bank ist mir etwas zu niedrig, daher arbeite ich eher selten an ihr. bin noch auf der suche nach fachleuten, die mior die bank richten können - ist aber eher schwierig ..... ich habe dazu leider keine fähigkeiten.
hoffe aber dass ich bald die zirbe die ich von dir habe auf der bank aufspannen kann ..... danke nochmal und bis sicherlich bald mal wieder!
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Wie ist die Zentrierung nicht in Ordnung?

Sind Bett und Spindelstock ein Teil? Wenn nicht, ist die Drehbank genau horizonal ausgerichtet?
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Modelldrehbank Faust

Beitrag von Holzkugeleinradfahrer »

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Modelldrehbank Faust, baugleich mit Zimmermann
meine jedoch ohne Kröpfung

Grüße Klaus
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kruni
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Beitrag von kruni »

servus michael

wo genau liegt denn das Problem? Bei den Modellbaudrehbänken kann man meistens den Reitsctock seitlich verschieben (vielleicht ist der verschoben?).
gruß

daniel

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Beitrag von geiersmann »

hallo
das problem liegt in der zentrierung (ich stell mal bilder ein auf denen man vieleicht etwas sieht) und daran, dass ich, was maschinen betrifft, eigentlich nur linke hände habe :?? :?? und nix aber auch gar nix selber machen kann, geschweige denn eine idee habe :heul
ich stelle mal zwei bilder rein, vieleicht erklärt sich es dann ....

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danke schon mal
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Also, Reitstock zu niedrig zu Spindelstock. Wenn, wie ich fragte, das Bett vielleicht etwas verzogen ist wegen eine unebene Boden, kann das passieren.

Sonst würde ich messen wieviel der Abweichung ist (mit feste Spitze im Reitstock eine Cirkel drehen und halbe Durchmesser davon ist die Abweichung) und mit dünne Metallstrips der Reitstock etwas erhöhen. Da gibt es aber sehr vieles zu beachten, denn wenn Spindelstock und Reitstock nicht gerade auf einander ausgerichtet sind, wird es kompliziert.
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Beitrag von Reinhold-S »

Hallo Michael,
das Ausrichten der Bank ist natürlich wichtig. Vielleicht leiht Dir jemand eine Präzisions- bzw. Maschinenwasserwage, eine möglichst exakte "normale" Wasserwaage sollte auch gehen. Ist die Bank durch Schiefstehen etwas verzogen, wird sie lange Zeit brauchen, um sich wieder zu normalisieren.

Es gibt Anleitungen (für Metallbänke) im Netz, wie man Spindel- und Reitstock ausrichtet. Am Spindelkasten kannst Du aber wahrscheinlich wenig ändern. Falls das Bankbett am Spindelkasten angeschraubt ist, könnte man anstatt den Spindelkasten, das Bankbett zur Drehachse horizontal und vertikal ausrichten. Das geht dann auch nach Anleitung, wobei man statt Spindelkasten, das Bankbett korrigiert. Wir arbeiten aber nicht im Hundertstel- oder Tausendstelbereich sondern sind bei Holz ja schon im Zentelbereich gut bedient. Eine größere Präzision gibt unser Material ja gar nicht her!

Nach dem Ausrichten würde ich wie folgt vorgehen:
In die Spindel und in den Reitstock jeweils eine feste Spitze einstecken. Die Pinole des Reitstockes einfahren. Spitzen gegenüberstellen und Pinole und Reitstock festellen. Spitzen von oben und seitlich (ggf. auch mit Lupe) beobachten und Abweichung diagnostizieren. Jetzt das Gleiche mit weit ausgefahrener Pinole machen. Ist die Differenz gleich, steht die Pinole zumindest einigermaßen parallel zur Drehachse. Den Höhenunterschied kann man nun mit Fühlerlehrenband (gibst in der Bucht) durch Unterlegen des Reitstockes ausgleichen. Wenn ich das richtig sehe, hast Du einen zweiteiligen Reitstock, da würde ich dann zwischen den beiden Teilen unterlegen.
Die seitliche Differenz ist wahrscheinlich an den Nutensteinen (das sind die Führungen zwischen den Wangen) einzustellen.

Damit wäre schon das Allerwichtigste gemacht und man könnte schon viel besser mit der Bank arbeiten. Für die meisten Arbeiten sollte das reichen.

Was Du aber noch nicht weißt: Ist die Drehachse parallel zum Bankbett. Dazu bräuchte man aber eine Meßuhr und einen wirklich runden Metallstab von ca. 30 - 40 cm Länge. Wenn Du wissen willst, wie es geht: " http://www.juergenschwelm.de/files/Spindelstock.pdf ". Etwas einfacher geht es mit der Methode von Fritz-RS: Laserpointer im Drehfutter genau auf die Pinolenspitze ausrichten. Futter von Hand drehen und die Abweichung zur Pinolenspitze beobachten. Die Korrekturen müssten dann aber am Bankbett erfolgen, falls man die Spindel nicht ausrichten kann. Wenn Du keine Präzisionsbohrungen machen musst, würde ich mir das ersparen.
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
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Beitrag von HarriHackbrett »

Auf eine mögliche Fehlerquelle möchte ich aus eigener leidvoller Erfahrung auch noch hinweisen:

Bei meiner großen Geiger gab es anfangs eine Abweichung in der Spitzenhöhe zwischen Spindelstock und Reitstock von 1mm. Ich habe mir dann mühsam Messingplatten zurechtgeschnitten und unter dem Spindelstock eingebaut. Damit war das Problem erstmal erledigt - bis ich für feinere Drechselarbeiten eine andere mitlaufende Körnerspitze eingesetzt habe, da war die Spindelstockspitze plötzlich 1mm zu hoch!
Und woran lag es? Der Morsekonus der alten Körnerspitze war verbogen - darauf muss man erstmal kommen. Nun liegt das alte Teil im Schrott und alles ist wieder im Lot.
Gruß
Gorch
"Frag das Holz, was es sein möchte!" Louis I. Khan
Reinhold-S
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Beitrag von Reinhold-S »

Hallo Gorch,
da hast Du natürlich Recht und so wie der Rollkörner aussieht, wäre es kein Wunder, wenn er verbogen wäre. Das läßt sich aber relativ einfach herausfinden: Rollkörner herausnehmen und in verschiedenen Positionen wieder einsetzen, dann müsste die Differenz seitlich oder nach oben wandern.
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
geiersmann
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Beitrag von geiersmann »

hallo
schon mal vielen dank für die zahlreichen hinweise und tipps. ich werde mal schauen, ob ich hier im umkreis jemanden finde, der in der lage ist (ich bin es ja nicht) die maschine entsprechend auszurichten bzw. zu "reparieren". ich habe ja jetzt hilfreiche informationen von euch bekommen an was es liegen könnte und wie evtl. abhilfe zu schaffen ist.
:danke: dafür
Antworten

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