Meine Erste, die nicht mit der Bohrmaschine angetrieben wird

Eure Fragen, Hilfestellung zur Kaufentscheidung, Tipps & Tricks zu Drechselmaschinen.

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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Hallo

schau mal in den Link viewtopic.php?t=17249
vielleicht hilft das weiter

Uwe
Nur was Mann ausprobiert kann Mann auch beurteilen!
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61op
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Beitrag von 61op »

ich bin zwar kein metaller aber offenbar ist etwas dran den reitstock seitlich zu verstellen.

Bild

gruesse
otto
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drechselede
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Beitrag von drechselede »

Guten Tag Jesse,

es ist schön zu sehen, daß mal wieder eine alte Drechselbank

wieder belebt wird.

Auch ich habe eine alte Drechselbank dieses
Jahr gekauft und habe viel Zeit damit verbracht mit der Instantsetzung.

Diese Mühe des Umbaues hat sich gelohnt denn das Ergebnis spricht für sich.


Diese Qualität dieser Maschine giebt es Heute nur noch bei der Firma
Maschinenmanufaktur Ulbricht Modell Profi Drechselmaschine Modell 2.

Drechselkollege Otto hat mit seiner Zeichnung dargestellt warum und weshalb
der Reitstock verstellbar ist.

Sollte Du Fragen haben bin ich gerne Bereit Dir zu helfen.

Grüße aus Königsau

Edgar
Eine alte Schreinerweisheit sagt:
Es gibt ein Strumpfhalter
auch ein Büstenhalter
aber kein Holzhalter.
Ayumio
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Beitrag von Ayumio »

Hallo Dieter alias Künstlerwerkstatt,

Alle Lager die man heute kaufen kann sind Normteile. Selbst wenn nach 10 Jahren die Ersatzteilversorgung eingestellt wird, bekommt man neue Lager. Und gemäß dem Fall das es ein Lager nicht mehr geben sollte, verwendet man einfach ein anderes welches den Ansprüchen genügt. Eingepresste Lager sitzen meist in einer Übermaßpassung und werden zum ersetzen nur sehr selten heiß gemacht. Welle kühlen, Lager erhitzen, klar möglich aber nicht bei solchen Spielzeugmaschinen. Mit gescheiten Abziehern bekommt man so ziemlich jedes Lager raus und wenn nicht anders möglich zerstört man das Lager und holt es in Einzelteilen aus der Buchse/von der Welle. Und natürlich werden Maschinen für eine bestimmte Betriebsdauer ausgelegt, dass ist aber nicht erst seit gestern so.
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Jesse
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Beitrag von Jesse »

@ ede @ otto

Solangsam verstehe ich das Kegeldrehen mit dem geschwenkten Reitstock. Das funktioniert sicher am besten wenn ich eine Führung für die Eisen habe, die mir erlaubt parallel zur Maschinenachse zu verfahren. Ich kann mir denken, das das auf einer Metalldrehbank eine große Hilfe ist. Denn dann brauche ich nur parallel verfahren, und erreiche die max. Genauigkeit. Beim Drechseln von Hand scheint mir der Gewinn nicht so groß zu sein. Denn da kann ich ja die handauflage schräg stellen und mich daran entlang hangeln.

Doch jetzt genug geschrieben, ich muß in die Werkstatt, mein Mädel wartet auf mich,.....

Jesse
Kobold
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Beitrag von Kobold »

Hallo zusammen,

ich bin Maschinenbauer und liebe solche Maschinen: Da ist nichts unnötiges dran, alle Teile sind ausgereift und für Jahrhunderte gebaut. Wenn mal etwas kaputt geht, kann es einfach repariert werden.

Ich bin auch sicher, dass es gute Gründe gibt, weshalb der Reitstock so aussieht und nicht anders. Bei dem Unterteil leuchtet ein, wie durch einfaches Wenden um 180 Grad die Spitzenweite vergrößert werden kann. Das ist sinnvoll und zweckmäßig.
Bei der Pinole würde ich auch vermuten, dass sie mal mit einem Hebel verschoben wurde. Das ist besonders hilfreich beim Bohren, man kann schnell ausspänen, ohne sich mit dem Handrad einen Wolf zu kurbeln. Und die Verstellung mit mit dem Hammer ist Unfug (wer sowas macht, der frisst auch kleine Kinder...).

Über die seitliche Schwenkbarkeit des Oberteils habe ich mir schon den Kopf zerbrochen und bin zu keiner sinnvollen Lösung gekommen. Mit Kegeldrehen (wie bei einer Metalldrehbank) hat das nichts zu tun, das hat Jesse in seinem letzten Beitrag richtig erkannt.
Es würde mich freuen, wenn noch Jemand eine gute Begründung dafür nennen könnte.

Gruß Reinhard, der immer noch gerne dazulernt.
Eine Signatur kann ich mir nicht leisten.
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Jesse
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Schiebepinole

Beitrag von Jesse »

Jetzt bin ich ein bißchen weiter. Die Schiebpinole habe ich einen Abend lang bearbeitet.
Nun läuft sie wieder. Die Ursache des Übels war eine falsche Feststellschraube. In das Rundmaterial ist eine Nut eingefräst. Diese gibt der Pinole eigentlich eine Führung. Leider hat ein Vorgänger die Originalschraube, die wohl vorne abgedreht war, durch eine Standartschraube ersetzt. Die Folge war, dass die Nutränder beim Anziehen verdrückt wurden, und die Pinole klemmte. Nun war der Hebelmechanismus wohl unnötig und wurde abgebaut. Jetzt wurde die Pinole nur noch mit dem Hammer verstellt. Spuren von Hammerschlägen waren genug zu sehen.

Mit viel WD 40, mit gutem Zureden mit der großen Rohrzange und einem Hammer und Durchschlag konnte ich die Pinole aus der Bohrung bekommen. Da ich keine Drehbank habe, hebe ich alle Schmisse, Kanten, etc sauber ausgefeilt und mit 250er Schleifpapier verschliffen. Nach dem Fetten
läuft alles wieder. Nun muß ich mir nur noch eine passende Schraube feilen und den Hebelmechanismus wieder neu basteln. Dann habe ich eine Pinole mit ca. 10 cm Hub. Da freue ich mich schon auf das Bohren.

So ein altes Teil macht schon Spaß, wenn man wieder etwas zusammen bekommt.

Aber wehe, man dreht ohne zu denken eine andere Schraube ins Gewinde,...
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