Drechselmaschine Eigenbau

Eure Fragen, Hilfestellung zur Kaufentscheidung, Tipps & Tricks zu Drechselmaschinen.

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herosseveros
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von herosseveros »

Hallo Mascheck
Danke zu der Info über die Trennkupplung. Den Spruch „Schmeiss da Räama ra“ kennt wohl jeder. Ich habe das nicht mit der Trennkupplung in Verbindung gebracht, ist aber logisch und jetzt weiß ich auch, was dieser Spruch bedeutet.
Zur Diskussion über den Eigenbau werde ich nicht mehr äußern. Ich hätte mir eigentlich Tipps zu meinem Vorhaben erhofft. Ich habe da wohl zu viel erwartet.
Fazit: Ich zeig euch das Teil wenn's fertig ist.

Gruß Peter
Drehspan
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von Drehspan »

Moin Peter

Tips hast Du doch einige bekommen, nur beherzigst Du sie nicht.
Ich werde mir nichts bauen, das sich irgendwie dreht. So etwas habe ich schon.
Was anderes geht mit diesen Komponenten wohl nicht.
Es soll eine Maschine werden, die in der Stabilität der Einzelkomponenten einer Magma oder Oneway vergleichbar ist. Wichtig ist mir der Bedienungskomfort.
Das fällt tatsächlich ins Reich der Fantasie.

Ich baue dauernd alte Maschinen um und auf. Hier kannst Du fertige, halb fertige, zerlegte und einzelne Komponenten betrachten.
Und ich kann Dir am Original zeigen was geht und was man besser läßt.

Ich stimme Hermann zu:
Nein Rat wäre, nehme die Teile und lege sie in eine Ecke für später, für Zwecke die sich noch erschließen werden.
Aber verschwende keine Lebenszeit damit, daraus eine Drechselmaschine machen zu wollen, mit der du Spaß hast.
Wenn du deinen Anspruch wie du bisher formuliert hast, ernst meinst, dann musst du 3 Nummern größer denken.
Du wirst daraus mit Aufwand eine Maschine machen, wahrscheinlich wird diese auch funktionieren, aber mit dem gleichen Aufwand hättest Du was vernünftiges.
Wie dein schwäbisches Beispiel sagt, manchmal muss denken, und das Ergebnis umsetzen.
Trotzdem, bau dir dein Ding, nur nicht dieses.
Die Entscheidung fällt Dir ganz sicher leichter wenn Du mal hier warst.
Mehr Tips geht nun wirklich nicht!

Gruß
K.-D.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
F. Schiller
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Schbraisl
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von Schbraisl »

Jetzt versteh ich ...ein Schwabe :klatsch: :-L


Gruß vom Badischen Klaus :prost:
Eine Hand wäscht die andere
solange bis beide schmutzig sind
herosseveros
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von herosseveros »

Hallo zusammen.
Wie versprochen, das erste fertige Bauteil.

Gruß Peter

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Jesse
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von Jesse »

Hallo Peter,
sieht klasse aus, weiter so, lass dich nicht durch die Kommentare entmutigen.
Gruß Jesse
fassi
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von fassi »

Da steht doch eine Fräse im Hintergrund.
Schon mal Gedanken über einen Eigenbau Spindelstock gemacht ??
herosseveros
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von herosseveros »

Hallo Mario
Berufsbedingt denke ich über alle Möglichkeiten nach, in diese Richtung allerdings nicht. Sonst hätte ich den Schrott nicht gekauft.
Der Spindelstock ist zwar die größte Baustelle, aber Optionen wie der Einbau von Wälzlagern, mit einer neuen Welle habe ich schnell verworfen.
Die 50mm Welle bietet viele Möglichkeiten. Bei einer neuen Hauptspindel hätte man zwar die Riemenscheibe außerhalb des Spindelstocks anordnen können, aber mir gefällt der Charakter der Maschine und den möchte ich nicht aufgeben.
Die Lagerung wird überarbeitet und die Schmierung erfolgt wie bisher über Staufferbuchsen.
Die Kombination von Grauguss, Gleitlagern und großen Wellendurchmessern wird heute noch z.B. in Präzisionsschleifmaschinen verbaut.
Nicht ohne Grund, mit Wälzlagern ist das kaum zu toppen. Die Werkzeugmacher im Forum werden das sicher bestätigen.

Gruß Peter
fassi
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von fassi »

Ich geb Dir recht was die die Gleitlagerung betrifft.
Habe selbst einen Spindelstock da mit Gleitlagern, einstellbar und Ölschmierung, das Teil arbeitet geräuschlos.
Allerdings bin ich immer bestrebt mit schnellstmöglicher Drehzahl zu arbeiten, und da kam bei Langholzarbeiten mit Reitstockunterstützung recht schnell die Grenze der Lager auf Grund zu viel Wärmeentwicklung.
Es ist eben ein Spindelstock einer Metalldrehbank und die musste nie mit 2500-3000 Umdrehungen schuften.
Und moderne Gleitlager-Buchsen, welche das eventuell abkönnen, waren mir inklusive Anpassungsarbeiten zu kostenaufwendig.

Auch sollte man bedenken, dass dieses Kupplungssystem eventuell Geräusche macht und wahrscheinlich kaum Nutzen findet.

Am Ende wurde es dann ein Spindelstock aus Grauguss, mit einer Schrägrollen-Lagerung, welche gegeneinander eingestellt ist.
Bis 1500 U/min nahezu geräuschlos, darüber macht sich das typische Lagergeräusch bemerkbar.
Die Lagereinstellung ist etwas langwierig, da sollte man meiner Erfahrung heraus Temperaturdifferenzen der Spindel mit bedenken.
Ich habe das Problem mit gegenläufigen Federscheiben gelöst und Loslagerung auf der Antriebsseite.

Ich hab selbst eine alte Metalldrehbank umgebaut, dauerte ne ganze Weile, auch weil hier und da einfach Fehler gemacht wurden.
Daher geb ich gern Denkanstöße.
herosseveros
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von herosseveros »

Hallo Mario
Über den Aufwand der Spindelüberholung und der Gleitlager bin ich mir bewusst. Die Ursache der Lagerschäden sind entweder auf eine fehlende Schmierung oder auf ein falsches Schmiermittel zurückzuführen (z.B. Wälzlagerfett). Öl wäre bei diesen Maschinen optimal, ist aber nicht praktikabel. Man sollte dafür Staufferfett verwenden, dann funktioniert das.
Ich habe noch eine Maschine mit Gleitlagern und Staufferbuchsen in meiner Werkstatt. Eine Aldinger Abrichte mit einem 6Kw Motor und einer 4 Messer Welle. Die liefert super Ergebnisse.

Ich hätte noch eine Frage, unabhängig von dem Thema:
Taugen fertige Graugusslagerblöcke mit Wälzlagern, z.B. SKF für die Lagerung einer Hauptspindel? Gibt es da Erfahrungswerte?
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Jurriaan
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von Jurriaan »

Ich meine, es war Jockel, der mal sagte: die Lagerung der meisten alten Drechselbänke ist überdimensioniert.

Jedenfalls werden Drechselbänke mit Lagerblöcke auch noch neu gebaut - die Firma heißt Löschner, im Erzgebirge.

Zb hier ein Bild:

viewtopic.php?f=1&t=39731
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fassi
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von fassi »

Die lagerböcke sind in der ausführung unterschiedlich, je nachdem was man möchte,
die teile können fluchtungsfehler innerhalb gewisser Toleranzen ausgleichen.
An so einer Löschner Maschine hab ich schon gearbeitet und muss sagen, es funktioniert, warum sollte es auch nicht.
Am ende ist es doch einfach so, dass man relativ hohe Ansprüche hat und Vorstellungen wie das aussehen oder funktionieren soll.
Jedoch meine ich, damit würdest Du dich eher verschlechtern.

Nur zum drechseln reicht eine irgendwie drehbar gelagerte Spindel mit einer Aufnahme für ein Futter oder einen Mitnehmer,
das kannst Du quasi direkt mit Deinem Spindelstock, so wie er ist.

Soll es spezieller sein und werden dann wäre eine leise Lagerung, wartungsfrei eine vielfach nutzbare Spindel, mit MK aufnahme, Gewinde oder bajonett
und meiner meinung nach eine Spitzenhöhe von min. 300 mm
Das sei dir überlassen.
UriStefan
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von UriStefan »

Oh, ein Leidensgenosse ;-)
Ich hatte mir eine "halbe" Stellmacherbank günstig gekauft, es fehlte der Spindelstock. Ich habe auch eine Metallwerkstatt, Myford super7, Deckel FP1, Clarkson Schleifmaschine, Schweissgeräte, und bin seit einem Jahr da dran, in letzter Zeit etwas intensiver weil das endlich mal fertig werden muß. Das ist halt alles Zeit, in der man nicht drechseln kann, aber ich mache auch gerne metallisches und würde das Projekt nicht machen oder anders sehen, wenn ich keinen Spaß daran hätte. Ich habe den Spindelstock aus 25mm Stahlblech geschweisst, verspannte Kegelrollenlager verwendet, 50mm Welle, durchbohrt, mit M33 und MK2, 12-fach-Poly-V-Riemen und 2,2KW Motor. Ich mußte Vorrichtungen machen, um das überhaupt auf die Deckel zu bekommen. Grenzwertiger Schwermaschinenbau :-)
Nur habe ich ein Gussbett, das hast Du nicht, ohne das würde ich das echt nicht anfangen, dann ist das wieder nur Gefrickel, es verwindet sich oder hopst oder was weiss ich.
Du mußt alle Komponenten überarbeiten, habe ich auch gemacht, um hinterher festzustellen, daß der Reitstock überarbeitet jetzt zwar genau ist und funktioniert, aber eigentlich zu wenig Weg hat, um damit vernünftig tiefe Löcher bohren zu können und das sollte man bei einer Spitzenhöhe von 400mm schon können.
Klar, Raketentechnik ist das nicht aber es dauert, alles präzise anzufertigen. Dann muß wenigstens das Ergebnis der vielen Mühen auch entsprechend werden.
An Deiner Stelle würde ich den Aufwand nur investieren, wenn ich ein passendes Bett dazu hätte. Ansonsten viel Spaß mit dem vielen Metall, mir macht das auch Spaß und darauf kommt es an :-C

Gruß

Stefan
martin.99
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von martin.99 »

Wenn du dir ein Bett zusammenschweißen möchtest, kannst du dir ja mal zur Inspiration die "Magma Titan" Drechselbank in der Nich-Guss Version anschauen.
https://www.magma-tools.com/de/onlinesh ... 48424.html
fassi
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von fassi »

Hallo
Ich habe den Spindelstock aus 25mm Stahlblech geschweisst, verspannte Kegelrollenlager verwendet,

Das würde mich interessieren, gibts davon Bilder? Ähnliche Gedanken schwirren mir auch im Kopf herum, Ihr kennt das sicherlich mit den Ideen und Plänen.
herosseveros
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von herosseveros »

Hallo zusammen
Ich möchte doch eigentlich als Anfänger nur eine Maschine haben, die möglichst vibrationsfrei läuft und mir ein gewisses Sicherheitsgefühl gibt.
Zu einer Spitzenhöhe von 400mm habe ich im Moment für eine Anwendung keine Idee. Für eine 80cm Schale fehlt mir ein entsprechend großer Tisch.
Einen Bistro-Tisch würde ich eher mit einer Oberfräße machen.
Zum Thema Vibrationen und Laufruhe. Da sollte man nicht in erster Linie über das Bett diskutieren. Die Ursache entsteht zunächst im Spindelstock. Zu dünne Spindeln und eine schlechte Lagerung sind zunächst die Ursache dafür. Den „überdimensionierte“ Durchmesser einer Drückbank werte ich persönlich als Vorteil.
Problem zwei ist der Reitstock. Wenn das mit der Hauptspindel nicht fluchtet, wackelt das Teil noch mehr. Einen Spindelstock zusammen zu schweißen und den auf einen bestehenden Reitstock zu adaptieren ist sportlich, mit einer FP1 kann ich mir das nur schwer vorstellen. Ein Gussbett wird das niemals kompensieren.
Wenn's oben rund läuft, kann man als Interimslösung auch mit Profilstahl eine vernünftige Basis bauen. Magnum oder Oneway sind dafür gute Beispiele.
Den Unterbau sollte man aber auch nicht vernachlässigen. Gekantete Blechgestelle mit Sandfüllungen, sind für mich ein no go.

Gruß Peter
herosseveros
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von herosseveros »

Hallo zusammen
Wohl dem, der ein Hobby hat. Ich habe die Tage genutzt, den Schrott auf eigene Füße zu stellen.
Frohe Ostern
Peter
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herosseveros
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von herosseveros »

Hallo
Ich bin gerade an einem M33 Adapter für die Maschine. Die einzige Referenz die ich habe, ist meine Scheppach. Die gesamte Spindelaufnahme hat bis zum Anlauf eine Länge von 30mm, 15mm Gewinde und 15mm Bund. Der Freistich dazwischen hat ca. 4mm. Daher werden beide Teile auf 13mm reduziert. Gewinde M33, Bund Durchmesser 34mm. Die Nut für die Ablaufsicherung hat stolze 6mm. Damit bleiben für den Bund gerade mal 2x 3.5mm. Etwas mickrig.
Gibt es eine Empfehlung für die Aufnahme in Bezug auf Bunddurchmesser und Länge, sowie die Gewindelänge für M33? Eine Ablaufsicherung werde ich nur am Bund herstellen.
Gruß Peter
eibchen
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von eibchen »

Hallo Peter,
mach den Spindelkopf M33 DIN 800, suche im Forum und im Netz. Der Zentrierbund ist z.B. 9 mm lang, der Anlage Ø >=50.
Eine Ablaufsicherung werde ich nur am Bund herstellen.
welcher Bund?
Die Ablaufsicherung ist NICHT im Zentrierbund, sondern im Ø 50. Zubehör mit Gewindestiften im Bereich Zentrierbund sollten auf GN 913.3 Gewindestifte
GN 913.3-M8-10-MS umgestellt werden, funktioniert hervorragend, schützt vor Schaden am Zentrierbund und verhindert das "festfressen" auf dem Gewinde.

https://www.ganternorm.com/de/produkte/ ... 8c025fabb)

Die Ablaufsicherung und M33 DIN 800 ist bei Steinerts dokumentiert.

https://drechslershop.de/drechselfutter ... erung.html
https://drechslershop.de/drechselfutter ... rung2.html
Gruß aus dem Erzgebirge
Peter/eibchen
Grüße aus dem Erzgebirge
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wolfgangsiegel
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von wolfgangsiegel »

da möchte ich nur Mal öffentlich kurz staunen:

Die Bandbreite von Gewindestiften ist für mich überraschend. Bisher kannte ich sie aus Stahl oder VA, mit Spitze oder flach ... das war's eigentlich ... aber: Kugelenden, eingelegte Messing-Zapfen, oder gar ein Magnet :?oh (wofür der wohl gut ist?)
Immer wieder gibt' was Neues zum Staunen :klatsch:
Danke für den Link.

ach - und zu der Maschine: Auch da staune ich: Was für ein Durchhaltevermögen. Das sind ja alles keine Kleinigkeiten. Allein solche Beton"Füße" zu gießen macht Arbeit ;-) und das sieht auch gelungen aus.
Meinen Respekt.
... möge es Glück bringen ...
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von herosseveros »

Danke für die Info, dass in Deutschland so gut wie alles reglementiert und genormt ist, ist mein tägliches Leid. Das es eine Norm für Spindelgewinde, für deutsche Drechselbänken gibt, hat mich dann doch erstaunt. Ich bin aber auch kein „Metaller“. OK, ich habe heute Abend meine Spindelaufnahme artig nach Norm gedreht. Noch ein Wort zu meiner Scheppach. Als Ablaufsicherung dient hier eine Madenschraube wie zuvor beschrieben, im Bund. Ein Bild kann ich einstellen. Maßlich entspricht das zumindest nicht der Norm!!
Gruß Peter
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von jockel »

Hallo Peter,
nur als Ergänzung es gibt keine Norm für Spindelgewinde an Drechselmaschinen .
Die DIN 800 ist schon seit Jahren/Jahrzehnten ausgelaufen und wurde bei Metalldrehmaschinen verwendet.

Wenigstens haben sich einige größere Hersteller bei der modernen "formschlüssigen" Ablaufsicherung auf ein einheitliches Maß geeignigt.
Ich kann mir vorstellen das dies ein langer beschwerlicher Weg war.

Gruß Jockel
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von eibchen »

Hallo,
es ist richtig, dass DIN 800 zurückgezogen wurde. Aber mit jeder neuen Maschine mit M33 nach DIN 800 wird diese DIN 800 neu belebt,
auch andere Gößen sind aktuell Stand der Technik.
Damit ist gesichert, dass alle Komponenten, Futter, Zubehör passen, wenn nicht, dann nicht!
Der Sinn der Normung begann mit DIN 1 und ist ja nicht nur friedlich.
In den Unterlagen der Firma Röhm ist die DIN 800 weiterhin enthalten, einschließlich spezieller Vorgaben für Gewinde u.a.

Gruß aus dem Erzgebirge
Peter/eibchen
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von herosseveros »

Hallo Zusammen
Meine Maschine kann jetzt auch die DIN 800! Das sieht zwar seltsam aus und ist auch nur eine Interimslösung, aber sie funktioniert und der Rundlauf ist OK. Ich habe in eine vorhandene Werkzeugaufnahme einen M33 Adapter eingebaut. In der Spindel ist ein Einschraubteil mit einer MK2 Aufnahme, wenn ich es heraus bekomme, wird das durch einen M33 und einen MK3 Adapter ersetzt.
Das Spindelgewinde ist das eine, um etwas draufschrauben zu können, habe ich einen Flansch für mein Longworthfutter gedreht.
Aus einer alten Riemenscheibe entstand eine Planscheibe.
Ein weiterer Adapter ist für Mitnehmer und Zubehör für den Kugeldreher gedacht.

Gruß Peter

PS. Die Bilder sind wieder einmal in der falschen Reihenfolge, irgendwann krieg ich das aber auch hin.

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_DSC2168.JPG (84.37 KiB) 2836 mal betrachtet

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_DSC2165.JPG (82.94 KiB) 2836 mal betrachtet

_DSC2167.JPG
_DSC2167.JPG (65.06 KiB) 2836 mal betrachtet

*edit by Raupenzwerg
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von herosseveros »

Hallo zusammen
Zum Stand des Beitrags musste ich mich selbst erst einmal updaten. Der letzte Beitrag ist immerhin schon acht Monate alt.
Da die Maschine fertig und die Geiger einbetoniert ist, räume ich gerade den Weg für den Umzug frei.

Gruß Peter
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mascheck
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Re: Drechselmaschine Eigenbau

Beitrag von mascheck »

Lieber Peter, wie gut, dass du nicht auf jeden zum Besten gegebenen Rat der Forumskollegen gehört hast:



"am Besten fährst Du die Schrottsammlung zum Schrotthändler"


"nehme die Teile und lege sie in eine Ecke für später, für Zwecke die sich noch erschließen werden"


"Aber verschwende keine Lebenszeit damit, daraus eine Drechselmaschine machen zu wollen, mit der du Spaß hast"


Ein paar Kollegen haben aber auch dein Potenzial im Maschinenbau erkannt und dich ermutigt. Kluger Rat!

Ich freue mich schon sehr, dass es hier weiter geht.



Liebe Grüße Martin

Ich kann alles, bloß nix richtig :-L
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