Der neue stellt seine Maschine vor

Eure Fragen, Hilfestellung zur Kaufentscheidung, Tipps & Tricks zu Drechselmaschinen.

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Mue
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Mue »

Moin,
Das Thema polarisiert etwas, glaube ich.
Frank hat es gut zusammengefasst:
Das Grundkonzept stimmt einfach nicht und am Ende baut man sich die Maschine von Grund auf neu.
Für mich das I-Tüpfelchen sind die gezeigten Teile zur Verbesserung der Bank. Das sieht nicht besonders vertrauenerweckend aus...
Nach viel Arbeit und hoffentlich nicht so viel Kosten wird man feststellen das das Geld schon verloren war als die Bank ins Haus kam.
Meine persönliche Meinung: Nicht noch weiteres Geld und Zeit hinterherwerfen!

Die Bank nutzen wie sie ist, Spindelarbeiten und leichte Sachen machen. Man kann da mit dem Meißel prima üben!
Manfred
Bastelbude
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
heute muss ich mich wieder mal melden. Ich hatte seit meinem letzten Beitrag harte Tage.Ein sehr guter Freund ist mit 47 Jahren ganz Plötzlich und unerwartet an seinem Arbeitsplatz verstorben. Jetzt sind wir , der ganze Verein, natürlich gefordert die zurückgebliebene Junge Ehefrau zu betreuen.
Stark bleiben ,ist die Devise.
Trotz allem habe ich zwischendurch immer ein paar Minuten Zeit gehabt.
So sieht meine vorläufige Versteifung des Spindelstockes jetzt aus. Jetzt muss die Maschine auf den Tisch montiert werden, dann kann vermessen werden ob es was gebracht hat.
IMG_0001.JPG
IMG_0001.JPG (145.9 KiB) 4033 mal betrachtet
Leider musste ich feststellen, dass mein Ein/Ausschalter defekt ist. Ich kann zwar den Motor laufen lassen, so lange ich die Taste drücke, verspüre in der Taste ein leichtes rütteln. aber der Schalter rastet nicht ein. Vermutlich hat die stromlos Abschaltung aufgegeben.

Jetzt wird die Maschine montiert dann sieht man weiter.
Eventuell heute Abend noch.

Gruss aus der Bastelbude
Christian
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von martin.99 »

Hattest du den Schalter für deinen Umbau abgeklemmt?
Ich meine mich zu erinnern, dass er bei falscher Anklemmung zwar auf irgendeine Art und Weise tut, aber ohne Mangethaltefunktion.
Bastelbude
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
nein abgeklemmt hatte ich den Schalter nicht. Aber bei dem gefummel in dieser Enge , vermute ich einen Wackler. Zumal es beim ersten Versuch noch ging. Aber du hast schon recht, es rattert wie ein altes Relais das anzieht und gleich wieder abfällt.

Gruss aus der Bastelbude
Christian
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Argus »

Hallo Christian,
ich würde vorn (also in deinem Bild links) noch ein 5mm Stahlblech vorsetzen . Das sollte die Kontur und Größe des Frontbleches haben und mit diesem rundrum verschweißt werden (Du wolltest ja sowieso noch schweißen, was ich auch dringend anraten würde).
Dort hinein kannst Du dann auch die Gewinde für die Stabilitätsbolzen mit einschneiden. Dann stehen die Gewindstangen auch nicht hervor, alles ist schön bündig. Solch 5mm Blech kostet nicht viel und bringt eine Menge Stabilität.

Gruß Frank
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
so die Maschine ist wieder Aufgebaut und fest montiert.
Leider muss ich feststellen, dass die Gewindespindeln um die Lager herum, rein gar nichts gebracht haben. Meine Mitlaufspitze im Reitstock trifft genau das Zentrum in der Spindelwelle, das wars aber auch schon. Na immerhin etwas. Ob der Reitstock sich bewegt, habe ich nicht mehr gemessen.Frust.
Der Blechkasten ist den ankommenden Drücken nicht gewachsen. Abereigentlich habe ich das schon vorher gewusst. Aber es blubbern schon wieder Gedanken in meinem Hirn herum.
Das vorgeschlagene Stahlblech vorne dran, ist glaube ich auch nicht Zielführend, als Abstützung hat es ja auch wieder nur die dünnen Bleche des Spindelkasten. Aber ich werde es im Hinterkopf behalten. Schweissen wäre sicher gut, ich möchte aber vorerst meinem Versprechen treu bleiben, dass jeder mit einer Bohrmaschine und Mut das nachvollziehen kann.

Gruss aus der Bastelbude
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Argus »

Bastelbude hat geschrieben: 05.12.2020 - 19:20:30
Das vorgeschlagene Stahlblech vorne dran, ist glaube ich auch nicht Zielführend, als Abstützung hat es ja auch wieder nur die dünnen Bleche des Spindelkasten.
Hallo Christian,
ja, ich will nicht wieder in die gleiche Kerbe hauen, aber solche Maschinenkästen sind aus Guß, meist 6-8mm stark. Das beruhigt ungemein.
Den ganzen Kasten aus 5mm Blech bauen, würde auch noch mehr bringen.
Oder aber mit 30 oder 40mm Winkeln den ganzen Kasten gezielt versteifen.

Gruß Frank
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
so, heute bin ich wieder mal aktiv gewesen. Also jetzt ist der Punkt erreicht, wo noch mal eingehende Überlegungen von nöten sind. Dass es keine Maschine wird, wie eine mit Gussbett, das war ja von Anfang an klar.
Was ist bis jetzt erreicht? Das Bett aus Vierkantrohren ist wesentlich steifer als zuvor. Der Reitstock lumpert nicht mehr hin und her, im Gegenteil jetzt muss ich Ihn etwas nacharbeiten damit er schön rutscht, und er trifft genau mit der Spitze in das Zentrum der Spindel.
So nun zum Hauptproblem. Die Gewindestangen rund um die Spindel haben nichts gebracht, ich denke Ich nehme sie wieder heraus. Der Spindelkasten setzt den achsialen Kräften, die beim Spannen auftreten so gut wie nichts entgegen. Es ist halt doch bloss eine Blechbüchse.
Ich glaube, da hilft nur eine Versteifung mit Flach und Winkeleisen, die auch so gestaltet ist, dass das vordere Spindellager an den Flacheisen befestigt ist.
Da ich ja bis jetzt mit der GÜDE im Urzustand ganz gut gedrechselt habe , werde ich mal eine Denkpause einlegen. Sonst sitze ich an den Feiertagen ohne Drechselbank herum.
Aber eigentlich habe ich mit den anderen Hobbies auch genügend Arbeit.
Ich werde aber dennoch versuchen, die Versteifung so zu gestalten, dass sie verschraubt ist.

Gruss aus der Bastelbude
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von GentleTurn »

Bastelbude hat geschrieben: 10.12.2020 - 17:56:00
Sonst sitze ich an den Feiertagen ohne Drechselbank herum.
Moin,

Du hast ja noch diese hier: viewtopic.php?p=408288#p408288 ;-)
Liebe Grüße, Martin.

Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.

Videos und hilfreiche Playlisten (nicht nur) für Einsteiger auf YouTube und Fotos auf Instagram.
 
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
wie wahr, ja die hab ich auch noch. Leider bringe ich die nicht in meine Werkstatt. Zur Zeit steht sie auf dem Flur, Platz wäre eventuell im Kaminzimmer, aber an beiden Orten darf ich nicht drechseln.
Vermutlich werde ich an meinen Flugmodellen weiterarbeiten müssen. Es wird eh Zeit, dass ich da wieder was tue. Bin lange nicht mit den Modellen unterwegs gewesen, da meine Augen sehr schlecht waren.(Grauer Star) Das ist aber jetzt erledigt und so muss ich mich aufs nächste Frühjahr vorbereiten.
Wenn dann die Coronasperre wieder aufgehoben ist.

Gruss aus der Bastelbude
Christian

PS.: Kann man hier Filme direkt hochladen oder geht das nur über YT
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
nach meinem letzten Beitrag ist doch schon einiges an Zeit vergangen. Leider war ich aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage irgendetwas zu tun.
Dreimal Krankenhaus und vier OP waren eigentlich nicht ganz so aufbauend. Aber seit vor Weihnachten geht es mir wieder gut.
Zunächst habe ich mein Uraltprojekt, die Fräsmaschine, fertig gemacht. Auch die dazu geschenkt bekommene Kühlmittelpumpe läuft jetzt.
War auf Kraftstrom, läuft jetzt mit Lichtstrom (Steinmetzschaltung), die Kühlwassermenge ist für meine Zwecke voll ausreichend.
Wenn Interesse besteht, stelle ich gerne mal ein paar Fotos ein.

Jetzt beschäftige ich mich wieder mit der Drechselbank. Ich werde noch zeigen, wie ich die Versteifungen durch Verschraubung durchgeführt habe, möchte aber dann doch alles verschweißen.
Der Motor/Lagerkasten braucht unbedingt eine Versteifung aus Winkeleisen, die dann nach hinten noch abgestützt werden muss.
Leider habe ich auch feststellen müssen, dass der Reitstock auch noch ziemlich wackelig ist. Dazu werde ich mir auch noch was überlegen müssen.

Ihr seht also, ich bin trotz allem noch aktiv.

Gruss aus der Bastelbude
Christian

Ps.: Nachdem ich mir die ganze Diskussion noch einmal von vorne durchgelesen habe, muss ich feststellen, dass ich auf manche Antworten ziemlich dumm und unhöflich reagiert habe. Ich möchte mich hiermit bei allen entschuldigen.
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten aber musst du dier das mit der Güde wirklich antun?
Du schreibst dass du gerade erst genesen bist " alles erdenklich Gute wünsch ich dir dazu"
In dieser Situation kann überlegt werden ob Schweißarbeiten wirklich eine schlaue Idee sind.
Aber das ist nur so meine Überlegung, ich würde lieber drechseln und mal abgesehen von Flugholz auch gesünder.
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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dege52
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von dege52 »

Hallo Drechselfreunde,
er kann da modifizieren wie er will, am Ende bleibt da immer noch der M18 Aufnahmestumpf....

Gruß Detlef
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
nachdem die Werkstatt so einigermassen aufgeräumt ist, muss ich mich mal wieder melden.
Also, diese ganzen Versteifungsteile sind nun verbaut.
Das Bett ist schon steifer geworden, aber ganz so prickelnd sieht die ganze Sache nicht aus.

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Ich denke ich werde das ganze noch mal abbauen und verschweissen.
Leider musste ich feststellen, dass zum einen das Motorgehäuse beim aufspannen verschoben wird, und der Reitstock auch nicht da bleibt wo er sein soll.
Das Gehäuse werde ich noch mit Winkeleisen oder Vierkantrohren mit einem gut abgesteiften Rahmen versehen.
Den Reitstock abzustützen, ist etwas problematischer, da er vermutlich gegossen ist. Das muss ich noch feststellen, wenn ja, muss leider hier geschraubt werden.
Das Problem mit dem Wellenstumpf M18x2,5 hat sich auch erledigt.
Bei der Firma MAW Werkzeuge GmbH gibt es ein Drechselfutter mit passendem Gewinde. Einen Adapter von M18 auf M33 habe ich dort auch bekommen.
IMG_0038.JPG
IMG_0038.JPG (117.75 KiB) 2855 mal betrachtet
Ich werde mich bald wieder melden.
Gruss aus der Bastelbude
Christian
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Argus »

Bastelbude hat geschrieben: 01.02.2022 - 17:21:04
Den Reitstock abzustützen , ist etwas Problematischer, da er vermutlich gegossen ist. Das muss ich noch feststellen, wenn ja , muss leider hier geschraubt werden.
Der labile Reitstock war bei mir der letztlich entscheidende Punkt, wo ich dann mein Aufrüstvorhaben verworfen hatte. Mir fällt aber noch was dazu ein. Falls Dein Reitstock so aussieht --> https://www.baumarkt-ersatzteile.de/art ... 422-01044/
könntest Du das Gussteil mit Nanodur ausgießen. Ich hatte mal mein Bankbett mit Nanodur schwingungs- gedämpft --> https://forum.zerspanungsbude.net/viewt ... 18#p502218
Bohren oder schrauben würde ich an dem Gussteil nicht.

Gruß Frank
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von dege52 »

Hallo Christian ,
du kannst auf den Wellenstumpf M18 draufschrauben, was du willst, er bleibt M18 und damit sehr dünn und instabil.
Wenn du die Spitzenhöhe von 20 cm auslasten willst, mit großen Schalenrohlinge z.B.,
dann bist du ungeheuer mutig! Schutzhelm tragen!

Gruß Detlef
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo Detlef,
ich habe jetzt 2Tage überlegt, ob ich auf deinen Einwand überhaupt Antworten soll.
Ich tue es jetzt doch:
Zunächst haben wir zur genüge festgestellt, dass die Güde Drechselbank vollkommen untauglich ist.
Ich selbst habe ein paar Jahre darauf gedrechselt und bin mit verschiedenen anderen Personen zu dem Schluss gekommen, dass sie schwächen hat, aber ein Einsteiger kann darauf sehr wohl seine ersten Schritte tun.
Es gibt ja schliesslich auch Leute, die haben die Maschine als Geschenk bekommen, oder können sich schlicht und einfach nicht mehr leisten, die werden sie dann auch sicher nicht verschrotten.
Es geht es bei meinen Ausführungen also darum, allen die so eine Maschine haben und nicht hergeben können oder Wollen, aufzuzeigen welche Möglichkeiten es gibt das Teil ein Bisschen besser zu machen. Solltest du dazu einen konstruktiven Beitrag haben, werde ich diesen sicher mit einarbeiten.
Ansonsten möchte ich dich mit aller Höflichkeit bitten, keine schlecht -macher Komentare mehr abzugeben.

Zum Gewindestumpf sei gesagt: Bei verbleibenden 14mm Kernbolzen des Gewindes, ergäbe sich bei einer Verwendung von St 37 Stahl eine Scherfestigkeit von etwa 67Tonnen. Hoffentlich habe ich mich nicht verrechnet.
Ausserdem noch, wer richtig an der Maschine steht, der braucht keine angst vor fliegenden Teilen haben.

Auch grosse Schalen lassen sich auf einer Güde herstellen:
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IMG_0001.JPG (124.98 KiB) 2676 mal betrachtet
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von drmariod »

Bastelbude hat geschrieben: 03.02.2022 - 11:58:48

Bei verbleibenden 14mm Kernbolzen des Gewindes, ergäbe sich bei einer Verwendung von St 37 Stahl eine Scherfestigkeit von etwa 67Tonnen. Hoffentlich habe ich mich nicht verrechnet.
Es geht ja nicht zwingend um die Scherfestigkeit, es geht um Vibrationen und diese würden sich durch die Bewegung auch noch selbst verstärken.
Der Wacklige Spindelstock sollte früh genug eine Vorwarnung geben, wann man der Maschine zu viel zumutet... Wird dieser von mir aus verstärkt, wird der nächste Warnhinweise eben vom nächst schwächeren Bauteil kommen. Ob das jetzt die Welle ist???
Ich denke keiner erwartet unbedingt, dass das Gewinde abreißt, aber eben die Welle so stark vibriert, dass keine wirklich gute Oberfläche gedrechselt werden kann...
Das kann man dann zwar unter Umständen danach noch mit Schleifpapier retten, aber ich denke auch, dass ist nicht so im Sinne des Erfinders.

Tut mir an der Stelle aufrichtig leid, dass immer auf der Maschine rumgehackt wird. Es war auch meine erste Maschine!
Allerdings hat der Umstieg damals auf eine Record Power DML305 mich den größten Schritt weiter gebracht und den würde ich tatsächlich auch immer direkt weiter empfehlen.

Bei Dir lass ich die Empfehlung weg, weil Du ein anderes Ziel verfolgst. Eben aus der Maschine das beste rauszuholen...

Weiterhin viel Erfolg damit.

Viele Grüße
der Mario
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von mascheck »

Lass Dich von Kritikern und Besserwissern nicht aus der Ruhe bringen!


Das wichtigste ist doch, dass du mit deiner Maschine, deinen Werken und Dir selbst zufrieden bist...

Screenshot_20220203-131435.png
Screenshot_20220203-131435.png (414.48 KiB) 2629 mal betrachtet

Weiterhin viel Spass und Erfolg
Gruß Martin

Ich kann alles, bloß nix richtig :-L
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
jetzt muss ich doch noch einmal nachfragen bezüglich der Vibrationen.
Dazu stelle ich eine einfache Zeichnung ein, ich hoffe Ihr kommt damit klar.
IMG_20220204_0001.jpg
IMG_20220204_0001.jpg (37.03 KiB) 2509 mal betrachtet
Leider steht das Bild auf dem Kopf aber ich denke man kann erkennen was es sein soll.
Also die Welle schaut nach dem Kugellager etwa 20mm heraus und ist 22mm stark.
Dann folgt ein etwa 2mm breiter Einstich auf einen Durchmesser von 14mm , anschliessend das Gewinde M18.

Wenn ich nun mein Spannfutter fest an den Bund der Welle anschraube, hat das Gewinde doch nur noch eine Haltefunktion?
Dann kann doch eigentlich nur noch dei 22mm Welle schwingen?
Oder liege ich da Falsch?

Gruss aus der Bastelbude
Christian
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Mue »

Hallo Christian

normalerweise sollte das Gewinde bei dieser Bank halten.

Die Bank ist vom Gewicht und von der Ausführung her nicht dafür ausgelegt unwuchtige Stücke evt. sogar ohne Reitstock zu drechseln.

Nachdem du die Bank an allen Ecken verstärkt und ein Futter besorgt hast könnte man jetzt aber einen "groben Klotz" aufspannen. Wenn dir das Gewackel nicht zu viel wird bei der festen Drehzahl brauch nur das Eisen einzuhaken und die schwächste Stelle gibt nach.
Die Befürchtung ist das das die M18 Spindelnase ist.

Bei Schalenrohlingen mit entsprechendem Gewicht, rel. großem Durchmesser und vgl. hoher Drehzahl kommen ziemliche Momente zusammen wenn es hakt.

Mit dem Risiko das ein Zapfen bricht muss man leben, die Bank sollte aber nicht der Schwachpunkt sein.

Sei vorsichtig, benutz den Reitstock wo es nur geht, arbeite mit wenig Spandabnahme und stell dich nicht in die Abflugschneise.

Manfred
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Schliefer »

Hallo miteinander.

Das wird nix bringen wenn dein Futter sich an das Bündchen andrückt (das läuft nicht stabil rund), besser wäre ein Bund auf der 22 er Welle mit einem Durchmesser von 40- 45 mm und einer Breite von ca. 10mm, dein Futter müsste dann auf diesem Bund sitzen.

VG, GW
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
danke für eure Antworten!
Also, die ganz groben Teile werde ich sicher nicht aufspannen. Das meiste was ich verarbeite, stammt aus meinem Brennholz (Abfallstücke aus einer Firma die Gartenhäuschen baut) die dann passend verleimt werden. Ab und zu kaufe ich auch Buchen Leimholz Regalbretter aus dem Baumarkt, die dann vorgeschnitten und zusammen gestückelt werden.
Aus meiner Ausbildungszeit als Maschinenbauer, weiss ich, dass man immer ausserhalb der Fluglinie zu stehen hat.
Ich hatte auch schon so meine Probleme mit Flugschalen/UFOs. Nicht umsonst räume ich vor dem Drechseln alle Modellflugzeuge aus der Werkstatt!
Das lag aber vermutlich mehr an meinen unzulänglichen Aufspannmethoden.
Der Vorschlag mit dem Bund auf der Welle gefällt mir sehr gut. Aber das bedeutet die Komplette Welle auszubauen damit man den Ring verschweissen oder Hartverlöten kann.
Ich hatte auch schon ähnliche Gedanken in meiner Hirnsuppe rumschwimmen. Aber ich glaube das hebe ich mir dann als letzten Versuch auf.

Gruss aus der Bastelbude
Christian
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Drechlerhans »

Hallo Christian,
ich habe Dir eine Mail geschickt

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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
jetzt brauche ich mal eure Hilfe.

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IMG_20220211_0001.jpg
IMG_20220211_0001.jpg (49.2 KiB) 2142 mal betrachtet

So wie in den Bilder etwas vereinfacht eingezeichnet, möchte ich das Lagergehäuse verstärken.
Was würdet Ihr sagen, ist ein Vierkantrohr 20mmx10mm ausreichend oder soll ich es grösser nehmen.
Das ganze Korsett wird dann mit dem Blechgehäuse verschweisst. Jetzt wird es ja wieder wärmer, da kann ich ja im Freien arbeiten.

Ich würde mich über eure Vorschläge freuen.

Gruss aus der Bastelbude
Christian
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