Der neue stellt seine Maschine vor

Eure Fragen, Hilfestellung zur Kaufentscheidung, Tipps & Tricks zu Drechselmaschinen.

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Bastelbude
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Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
welch eine Überraschung der neue kratzt auf einer Güde herum. Drechseln darf ich nicht sagen, denn dafür ist diese Maschine, laut vielfachen Aussagen hier in diesem Thema, nicht geeignet.
Ich finde es sehr schade, dass man diese Maschine nur schlecht macht, logischerweise findet sich dann auch keiner (bis auf einen) der verbesserungs Vorschläge macht.
Meine zweite Drechselbank ist eine aus Holz aufgebaute Maschine mit Fussbetrieb.
Da ich Maschinenbauer gelernt habe (in grauer Vorzeit), und die Güdebank ein Geschenk meiner Familie war, kann ich sie ,trotz anraten einiger Herren hier im Forum jetzt doch nicht zum Schrotthändler bringen.
Zumal ich schon ein bisschen Hirnschmalz investiert habe.
Die beiligende Planscheibe habe ich dazu verwendet ein vorhandenes Dreibackefutter zu Montieren.
Eine Lünette habe ich dazu gebaut, die ich in naher Zukunft noch mit Rollen versehen werde.
Da die Maschine sofort auf einen schweren Tisch aufgebaut wurde gab es nie ärger mit Fibrationen.
Da jetzt wieder die Zeit zum drechseln kommt, werde ich die Maschine genau beobachten und eventuelle Verbesserungen/Veränderungen hier veröffentlichen.
Die Werkstücke die ich bisher hier im Forum gezeigt habe , sind alle auf der Güde entstanden.
Ein paar unvollendete oder nur vorbereitete Teile werde ich auch noch einstellen.
Im übrigen hat die Maschine ihre kosten dur den Verkauf von Lagergeschirr schon wieder herein gebracht.

Ein alter Schützenmeister hat mal zu mir gesagt:

Nicht das Gewher trifft die Scheibe. sondern der Mann der es Bedient!!
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Knut
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Re: Der neue stellt seine Mashcine vor

Beitrag von Knut »

Hallo Christian
auch meine Elektra Bekum , 30 Jahre alt, ist ziemlich Baugleich wie Deine Güde
und hat mir bis letztes Jahr die Dienste gemacht.
Btw. ich habe sie immer noch und wurde auch beschimpft weil ich selbige mit neuem Reitstock usw.
aufgerüstet hatte.
Hier im Forum toben sich neben Hoppyisten wie ich einer bin auch viele Profis von denen wir ja provitieren können.
Aus diesem Grund halte ich diese abfälligen Bemerkungen auch aus und schlucke sie herunter.
Wichtig ist allein was Du daraus machst und Deine Ergebnisse.
Lass Dich also nicht unterkriegen.
Viele Grüße
Knut
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Schnedo
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Schnedo »

Hallo zusammen

Das ist doch beim Drechseln gleich wie bei jedem andern Hobby. Der Velofahrer kauft sich ein Rennrad für 12'000.-, der Skifahrer muss unbedingt einen im Weltcup erprobten Ski haben, der Tennisfan braucht Werkzeug das auch Roger Federer benutzt, der Geigenspieler hätte am liebsten eine Stradivari, usw.
Ich merke gerade, dass ich auch nicht viel besser bin mit meinen vier Drechselbänken und den vielen Werkzeugen. Tatsache ist doch einfach, dass haben mehr Spass macht als wollen.
Gruss Werner

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fanste
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von fanste »

Hallo Christian, probiere doch einfach mal.. je nach Möglichkeit vielleicht bei einem befreundeten Drechsler in deiner näheren Umgebung bzw.aus dem Forum.. eine "gößere/bessere/etc Bank" aus, und bilde dir deine eigene Meinung, ob du für deine Zwecke etwas vemissen tust.. ansonsten einfach weiterfreuen mit deinen Möglichkeiten/ Equipment..
PS. ..wenn 2 das gleiche machen ist es noch lange nicht dasselbe.. ;-)

Grüsse Stefan
Gerd Altmann
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Gerd Altmann »

Hallo Christian,

als originaler Vollossi ... kann ich Dich mehr als beruhigen.
Wir haben weit vor der Wende mit den abenteuerlichsten Einrichtungen gedrechselt und da gab es für den Normalsterblichen weder Maschinen mit Gußbett, keine Backenfutter mit Aufsätzen und schon gar nicht FU zur Drehzahlregelung.

Wir haben uns Riemenscheiben aus Hartholz geklöppelt und damit die Drehzahl durch umlegen des Riemens gesteuert.
Eine heutige Güde wäre für uns damals unerreichbar gewesen und trotzdem haben wir auf einfachsten Vorrichtungen tolle Ergebnisse erzielt. Würde ich heute eine solche Maschine hier zeigen ... würde die werte Drechselgemeinde in totale Schockstarre fallen ...

Lass Dich nicht entmutigen, alles gut. Selbstverständlich sind alte Bänke wie Geiger oder Heyligenstädt aber auch neue Bänke wie GH-Tec oder Vicmark oder oder oder besser zu gebrauchen, auch mit präziserem Zubehör ausgestattet - aber ich denke, das Werk entsteht durch den Menschen der vor seinem Apparat steht und das Werkzeug führt, nicht durch eine Drechselbank gleich welcher Güte.

Es ist sicherlich erstrebenswert, eine gute Maschine und gutes Werkzeug zu haben, aber es ist kein Garant für den Erfolg. Und es ist immer abhängig von Platz, Geldbeutel und Kreativität.

Von daher, mach weiter so, da ziehe ich meinen Hut.

Gruß vom Gerd
Per aspera ad astra.
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Helfried
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Helfried »

Die beiligende Planscheibe habe ich dazu verwendet ein vorhandenes Dreibackefutter zu Montieren.
Jeder ist seines Glückes Schmied.

Pass auf dich auf, Christian.

Helfried
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Bastelbude
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
nachdem mich hier einige sehr aufgebaut und adere mit kryptischen bemerkungen verunsichert haben, bin ich tätig geworden. Zunächst mal ein Bild meines Dreibackenfutter aufmontiert auf due mitgelieferte Planscheibe der Güde.
IMG_0001.JPG
IMG_0001.JPG (159.78 KiB) 9026 mal betrachtet
Messergebnis: Planscheibe, Höhenschlag etwa 0,3mm
Planscheibe etwa 0,15mm
Dreibackenfutter : Höhenschlag etwa 0,3mm
Bei der ganzen Messerei habe ich festgestellt, dass man mit dem sogenannten Bett die ganze Maschine in bewegung setzt. Ich denke , wenn man in der Mitte des Bettes die Vierkantrohre mit dem Ramen unten verbindet ist schon viel gewonnen. Den Riemen und Lagerkasten muss ich auch noch mal innen und aussen begutachten. Der lässt sich sicher auch noch versteifen. Vermutlich ist eines der Wellenlager beschädigt, um das prüfen zu können muss ich den Keilriemen abnehmen und das ist mir heute zu viel Arbeit. Neue Lager sind kein Problem,die gibt es fertig mit Lagerschale zum aufmontieren. Wenn ich auf eine Wellenstärkr von 20mm ginge hätte ich noch Lager da und könnte dann verschiedene Aufspannvorrichtungen von der hölzernen Drechselbank mitbenutzen.

Ich werde weiter Berichten.
Grüsse aus der Bastelbude
Christian
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Helfried
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Helfried »

Hallo Christian,
... und andere mit kryptischen Bemerkungen verunsichert haben ...
ich wollte dich nicht verunsichern.
Sondern warnen.
Ich bin grundsätzlich gegen die drechslerische Verwendung von Dreibackenfuttern aus dem Metallerbereich, weil ich das für gefährlich halte.
Weiter will ich nicht auf dieses schon oft diskutierte Thema eingehen, empfehle dir aber unbedingt - falls du dir wirklich noch keine Gedanken über die Sicherheit deiner Aurfspannvorrichtung gemacht hast - die Lektüre des "gesperrten" Themas:
viewtopic.php?f=43&t=38847

Beste Wünsche für unfallfreies Werken

Helfried
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dege52
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von dege52 »

Hallo Christian ,
sehe ich da div. Feilen , welche zu Drechseleisen umfunktioniert wurden ????
Es gibt immer zwei Möglichkeiten : Wenn NEIN , dann ist es gut so . Wenn JA , dann wünsche ich dir einen seeeehr guten Gehirnchirurgen . Und dann gibt es wieder zwei Möglichkeiten .......
Gruß Detlef
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Maxy
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Maxy »

Das ist immer wieder interessant im Hintergrund der Bilder zu stöbern, gell? Da gibt's auch zwei Bohrmaschinen für Stromausfall. Ob die oft benutzt werden?
Ich finde für jede Lösung ein Problem!
Bastelbude
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
zu dem Dreibackenfutter möchte ich mich kurz äussern. Ich bin ursprünglich Metaller und habe einen Handwerksmeisterbrief als Mechaniker allgemein.
Für mich war, als ich das drechseln anfing der Umgang mit dem Dreibackenfutter einfach gewohnter. Bisher habe ich bei meinen Rohlingen immer links und rechts zwei Zapfen aufgeleimt, die immer höher waren als die Backen.Auch wurde immer zwischen Aussen und Innenbacken gewechselt. So richtig zufrieden war ich mit dieser Art des aufspannens auch nicht, da ich nur in den seltesten Fällen den Zapfen ganz wegdrechseln konnte. Ich brauchte ja zur Sicherheit immer den Reitstock. Trotzdem habe ich ab und zu fliegende Schüsseln und Tassen produziert. Da ich als Metaller aus alter Gewohnheit das Werkstück immer nur von vorne bearbeite, war ich bisher immer ausserhalb der Schusslinie gestanden.
Wie du bemerkst bin ich doch schon auf Sicherheit bedacht und auch mit der Situation nicht zufrieden.
Ich habe bereits Material gekauft, um dieses Aufspannwerkzeug herzustellen, dass an den Rohling angeschraubt wird. Somit kann ich die Erste seite des Werkstückes normal bearbeiten. Dann habe ich auch schon überlegungen angestellt wie ich die Backen des vorhandenen Futters so umarbeite, dass grosse Spannflächen entstehen.
Als erstes, denke ich werde ich eine verstellbare Planscheibe basteln.
Ja.du hast richtig gesehen. Das sind hauptsächlich Raspeln die nicht in die entsprechende Schublade passen. Und ja, da sind auch Feilen dabei, die zu Messern umgeschliffen sind. Wenn man die entsprechend vorbehandelt, sind sie genau so sicher wie Drechselmesser.
Nun noch ein Wort zu den Handbohrern. Ja der kleinere stammt noch aus meiner Kindheit. Da ich mit 11Jahren mein eigentliches Hobby, den Flugmodellbau ,angefangen habe ist der noch übrig geblieben. Ich benutze die Kurbel noch sehr oft wenn ich kleine Löcher mit 1mm Durchmesser brauche oder mit demm Klobigen Akkuschrauber nicht an die gewünschte Stelle hinkomme.

So nun Schluss für Heute.
Gruss aus der Bastelbude
Christian
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friedrich
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von friedrich »

Hallo Christian,
als Modellbauer und Metaller kannst du ja sicher sehr viel selbst machen (und WILLST sicher auch), macht ja auch Spaß und Freude. Wenn du vor hast das Drechseln weiter zu betreiben, ist es sicher kein Fehler dir einen Adapter von M18 (vermutlich das Spindelgewinde auf deiner Maschine) auf M33 anzuschaffen. So kannst du bei Gelegenheit auch mal ein Zubehör kaufen und vor allem auf einer neuen Maschine verwenden. Auch die Verwendung von hölzernen Spannfuttern, wie sie früher und noch heute verwendet werden, sind eine sichere Möglichkeit zum Spannen. Bei deiner fußbetriebenen Maschine musst du sicher auch auf solche alten Spannvorrichtungen zurückgreifen. Ein 4-Bachenfutter hat den Vorteil, dass eine Kantel einfach eingespannt werden kann. Ich habe mir ein billiges Metall 4-Backenfutter und 2 weichen Backensätzen gekauft, zuerst habe ich einen Flansch mit M33 angefertigt, danach die weichen Backensätze umgearbeitet, damit Standard- Backen von Vicmarc darauf passen und dann noch die Wechsel- Spannbacken angefertigt. So kannst du sehr viel selber machen (macht Spaß und der Erfolg stolz). Beim weiteren Ausbau des Hobbys sind deine Werkzeuge mit dem kaufbaren Zubehör kompatibel. Wenn die Sucht einen mal gepackt hat gilt der Satz >> Haben ist besser als Brauchen<<<.
Sonnige Grüße aus Hohenlohe
Friedrich
Holz will zu einem schönen Teil verarbeitet werden
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
heute habe ich den ganzen Nachmittag mit spekulieren über meine Güde verbracht. Sie ist zwar schon auf einer sehr massiveb Tischplatte verschraubt, aber nur ganz vorne und ganz hinten.Ich habe nun beschlossen, die unteren Vierkantrohre ca. alle zwanzig Zentimeter an die Platte zu schrauben. Ausserdem werde ich in der Mitte die jewiligen Rohre miteineander über einen Winkel verbinden. Ich werde jeden Schritt den ich mache hier veröffentlichen, damit jeder das was er für vernünftig hält, nachbauen kann. Ausserdem werde ich darauf achten, das jeder mit einem durchschnittlichen Werkzeugbestand, das nachmachen kann.

Gruss aus der Bastelbude
Christian
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Schnedo
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Schnedo »

Hallo Christian

Ich bewundere deine Ausdauer, aus der Güde etwas vernünftiges zu machen. Als ich mit dem Drechseln angefangen habe hatte ich auch solche Pläne, die ich aber zum Glück wieder verworffen habe. Ich glaube einfach nicht, dass auf diesem Weg eine vernünftige Bank entstehen kann. Klar, kann man damit etwas rundes drechseln, aber ob das auf Dauer auch Spass macht? Wenn ich meine Bank (ca. 300 kg) sehe wie sie versucht aus der Werkstatt zu hüpfen mit einem unwuchtigen Teil kann ich mir nicht vorstellen was da abgeht mit einer aufgemotzten Güde. Sorry, aber das musste ich jetzt einfach schreiben. Trotzdem wünsche ich dir viel Erfolg mit deinen Plänen.
Gruss Werner

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SteffenM
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von SteffenM »

Bastelbude hat geschrieben: 25.10.2020 - 18:07:52
Ich werde jeden Schritt den ich mache hier veröffentlichen, damit jeder das was er für vernünftig hält, nachbauen kann. Ausserdem werde ich darauf achten, das jeder mit einem durchschnittlichen Werkzeugbestand, das nachmachen kann.
Guten Morgen Christian,

es dürfte hier im Forum so gut wie niemanden ohne eine funktionierende Drechselbank geben. Eine Anleitung wird also nicht nötig sein.

Mach weiter, wie du es für richtig hältst, und berichte uns!
Steffen
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Lorato
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Lorato »

SteffenM hat geschrieben: 11.11.2020 - 07:06:31
es dürfte hier im Forum so gut wie niemanden ohne eine funktionierende Drechselbank geben.

Tja da muss ich dich leider enttäuschen, vielleicht bin ich auch der einzige aber.... ;)
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SteffenM
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von SteffenM »

Lorato hat geschrieben: 11.11.2020 - 07:30:28
Tja da muss ich dich leider enttäuschen, vielleicht bin ich auch der einzige aber.... ;)
Deshalb schrieb ich ja "so gut wie niemanden". Das Problem ist ein anderes: Von den paar Neulinge ohne Maschine wird sich wahrscheinlich keiner eine Güde besorgen, um diese dann aufzumotzen. Die meisten wollen schließlich sofort losdrechseln und nicht erst eine Maschine bauen. (Anlass für Bastelleien finden sich noch genug - z.B. beim ersten Schärfsystem.) :)

Daher mein Rat an Christian: Investiere deine Zeit in deine Bastelarbeit, aber nicht in eine detaillierte Anleitung, für die es keine Zielgruppe gibt. Eine Bildergeschichte reicht völlig zur Unterhaltung der Mitleser. (Ich freue mich immer über solches Frickelwerk, werde es aber nicht nachbauen.)

Schöne Grüße in die Runde! :)
Steffen
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Bastelbude »

Hallo,
langsam aber sicher kommt bei mir Frust auf. Ich hatte mich eigentlich einem Forum angeschlossen, um ein paar Tricks und Kniffe abzugreifen. Leider bin ich da unter eine Gruppe von Drechsler-Geheimagenten geraten, die alles was andere machen grundsätzlich in den Schmutz ziehen. Habt ihr womöglich Angst ,dass einer auftritt der besser ist wie ihr. Ja ich habe noch keinen Teelichthalter,keine Pfeffermühle oder Kugelschreibe gedrechselt. Ich hab halt nur Tassen Teller Näpfe und Schüsselchen hergestellt, und das auf einem Billigschrott aus China. Eine Güde 1000. Eine Maschine die man nur auspackt , um sie auf den Schrott zu werfen.

So, und jetzt stellt euch mal vor Folgendes vor: Rentner, 67 , Einkommen knapp 1000€ sucht eine Drechselbank. Dann entschliesst sich seine Familie eine zu Weihnachten zu kaufen.
Eine GÜDE.
Natürlich erkennt er als gelernter Maschinenbauer,Flugzeugmechaniker, Handwerksmeister im Mechanikerhandwerk allg. dass die Maschine nicht gerade das gelbe vom Ei ist. Aber man kann darauf was machen.Und er drechselt munter vor sich hin,alle freuen sich über Tassen ,Teller und Schüsselchen , man braucht nicht mehr im Internet zu suchen, um sein Lagergeschirr zusammen zu bekommen.
Zuerst baut er ein kleines Dreibackenfutter auf die Planscheibe. Das das nicht ideal ist, viel zu kleine Spannflächen bemerkt er sehr schnell aber mit der nötigen Vorsicht geht das schon.
Nachdem seine Maschine total schrottgeredet ist macht er sich Gedanken wie man das verbessern kann und will das anderen Forumsteilnehmern, die auch ganz heimlich eine Güde betreiben, mitteilen.
Es könnte ja sein, dass die ihre Güde auch verbessern wollen.
Aber da gibt es sofort wieder Schelte. Keiner in dem Forum hat eine Güde. Und keiner kauft sich eine Güde um dann daran herumzubasteln.
Aber besteht nicht eventuell die Möglichkeit,dass ein paar dieser verfluchten Güde bei den Leuten herumstehen, die dann , wenn ein paar Fehler behoben sind wieder benutzt werden??

Gruss aus der Bastelbude
Christian
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von Helfried »

Lieber Christian,
Aber da gibt es sofort wieder Schelte.
Sei doch nicht so empfindlich. Werner (Schnedo), Steffen und ich haben unsere Meinung geäußert, naja, und Ratschläge gegeben.

Keiner wollte dich heruntermachen oder "schelten", ich jedenfalls sicher nicht.

Das hier ist eine Internetforum und nicht "das richtige Leben".
Wenn du jede Äußerung negativ auslegst, wirst du keine Freude haben.

Ich rate dir ernsthaft, das Positive herauszulesen.
Manchmal muß man es mühevoll suchen, aber es lohnt sich.

Beste Wünsche in die Bastelbude

Helfried
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Ein Hobby soll Spaß machen.

Beitrag von SteffenM »

Hallo Christian,

ich fühle mich sowohl angesprochen als auch falsch verstanden.
Ich möchte dich keinesfalls entmutigen, weiter an deiner Güde zu basteln. Mich fasziniert es immer wieder, wie sich mit Improvisationstalent und handwerklichem Geschick aus einfachsten Teilen etwas Neues schaffen lässt. Ich bin mir sicher, dass es anderen genauso geht. Also mach weiter und berichte uns davon!

Meine Bedenken gelten ausschließlich deinen Absichten, nur auf Standardwerkzeuge zurückzugreifen und eine detaillierte Arbeitsanleitung zu schreiben. Das kostet dich Zeit, die du an deiner Maschine verbringen könntest. Wer ebenfalls eine Güde aufmotzen will, der wird sich von einem fehlenden Werkzeug nicht aufhalten lassen und genug technisches Geschick mitbringen, um auf exakte Anleitungen verzichten zu können. Ein Arbeitsbericht reicht da völlig.

Falls du neben der Bastellei auch Spaß am Schreiben von Anleitungen hast, sind meine Bedenken natürlich völlig überflüssig. Also mach das, was dir Spaß bereitet. Um etwas anderes sollte es bei einem Hobby ja nicht gehen.

Schöne Grüße!
Steffen

PS: So einige in diesem Forum dürften ihre ersten drechslerischen Gehversuche auf einer Güde (oder einem noch einfacheren Modell) gemacht haben. Ich zähle auch dazu.
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von dege52 »

Hallo Christian ,
es gibt hier Forenmitglieder ,die besitzen die Königsklasse aller Drechselbänke ,können aber kaum darauf gescheite Drechselobjekte herstellen .......So verschieden ist das !
Gruß Detlef
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von friedrich »

Hallo Christian,

lass dich nicht entmutigen. Verbessere deine Maschine. Ich habe auf einer Selbstgebauten angefangen und habe dabei einige Erfahrungen gesammelt. Über die Werke die damit und den damaligen Werkzeugen entstanden sind, wundere ich mich heute immer wieder.
Auch mit meinen gekauften Maschinen bin ich noch nicht ganz zufrieden. Da muss ich auch Kompromisse eingehen und Verbesserungen vornehmen. Wie im meinem letzten Beitrag bemerkt (macht Spaß und der Erfolg stolz). Mach weiter und zeige auch mal Werke die du gedrechselt hast.

Grüße aus Hohenlohe
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von oldy-2913 »

Bastelbude hat geschrieben: 23.10.2020 - 15:12:24
... der neue kratzt auf einer Güde herum. ...
Moin Christian
Ja wenn ich man eine Güde gehabt hätte ... :heul

viewtopic.php?f=55&t=36134

Hatte ich aber nicht ... :mrgreen:

Gut Ziel
Wolf ... :prost:
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GentleTurn
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von GentleTurn »

Bastelbude hat geschrieben: 11.11.2020 - 19:47:20
langsam aber sicher kommt bei mir Frust auf. Ich hatte mich eigentlich einem Forum angeschlossen, um ein paar Tricks und Kniffe abzugreifen. Leider bin ich da unter eine Gruppe von Drechsler-Geheimagenten geraten, die alles was andere machen grundsätzlich in den Schmutz ziehen. (...)
Moin Christian.

Ach Du meine Güde, welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen? Dann noch am 11.11., wo der Karneval beginnt... :-) Tricks und Kniffe gibt es in diesem Forum tonnenweise. Hast Du schon alles durchgelesen, um ein derartiges negatives Urteil zu fällen? Fände ich schade, wenn dem so ist.

Ich weiss nicht, ob Du negative direkte (PN) Post erhälst, aber was ich hier in diesem Diskussionsfaden lesen kann, sind klare Meinungen zum Thema. Ich habe (bis jetzt) nichts gelesen, was Dich und Deine Fähigkeiten beleidigt, verunglimpft oder in den Schmutz zieht. Durchaus gut gemeinte Ratschläge. So fasse ich sie hier auf. Logischerweise - und das bringt jedes Forum mit sich - gibt es die unterschiedlichsten Ansichten. Wie im richtigen Leben auch. Fragst Du 10 Drechsler, wirst Du 11-13 Meinungen hören. :-L

Das hier Teilnehmer etwas grundsätzlich (also so gut wie immer) in den Schmutz ziehen, kann ich nicht behaupten. Ich lese seit mehr als fünf Jahren so gut wie alles mit. Jeder, der hier viel schreibt, hat seine Eigenarten, Vorlieben und auch Abneigungen. Ist doch normal. Finde ich. Klar, ich fühlte mich das eine oder andere Mal auch unwohl und habe das dann versucht zu klären. Meists basieren die Problemeauf unterschiedlicher Interpretation der Texte. Es ist eben kein Auge zu Auge Gespräch mit Mimik (eh schwer heute) Körpersprache und Klang der Stimme möglich. Ist halt nur Text mit ein paar grafischen Elementen, die helfen, was zu deuten.

Wie schon geschrieben worden ist, siehe bitte das Positive in den Artikeln. Wer zur Vorsicht mahnt, wird mit Sicherheit seine Gründe dazu haben. Erfahrung(en) und mehr.

Ich kann Dir einen Link als Motivation mit auf den Weg geben:
https://www.youtube.com/watch?v=ZFwSjgC8Cr4

Weiterhin viel Erfolg und gesundes sicheres Drechseln.
Liebe Grüße, Martin.

Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.

Videos und hilfreiche Playlisten (nicht nur) für Einsteiger auf YouTube und Fotos auf Instagram.
 
BB1
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Re: Der neue stellt seine Maschine vor

Beitrag von BB1 »

Ich bin eher überrascht und dankbar, für den Umgangston und Hilfestellung hier im Forum.

:danke:



Meinungen gibt es so viele wie Menschen.


GentelTurn hat das mit den Axiomen der Kommunikation gut erklärt.

https://www.paulwatzlawick.de/axiome.html
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