Noch ne Geiger

Eure Fragen, Hilfestellung zur Kaufentscheidung, Tipps & Tricks zu Drechselmaschinen.

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drmariod
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von drmariod »

Ralph hat geschrieben: 13.11.2020 - 10:22:12
ich habe mal einen Film gemacht, vlt hilft Dir das.
Hört sich an wie ne Ducati mit offenem Kupplungsdeckel :-D Irgendwie kaputt dieses Scheppern :-D

Grüße
der Mario
"Etwas nicht zu können ist kein Grund es nicht zu tun..."
(Alf)
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Ralph
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von Ralph »

Danke lieber Mario! :motz:

Das Geräusch war vor dem Schmieren! Ich sage nur Mike Hailwood....
:-)

Ralph (Exilbayer)
herosseveros
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Hallo zusammen
Der Reitstock ist mittleiweile auch fertig.
Bevor ich den Schlosskasten demontiere, habe ich mir das Getriebe für die Zugspindel angesehen.
Die Zahnräder sind OK, allerdings war kein Öl mehr im Gehäuse. Das Problem liegt also im Schlosskasten. Von Hand durchgedreht, war das Problem schnell gefunden. Das Antriebszahnrad zur Zahnstange am Bett, hat heftig Karies, da fehlen gleich mal 5 Zähne in Reihe. Zur Ursache kann ich aber erst etwas sagen, wenn ich das Bauteil zerlegt habe.
Die Zugspindel zu ziehen war problemlos. Die Schaltwelle habe ich zusammen mit dem Schlosskasten ausgebaut.
Etwas unkonventionell aber bei soviel Rost und Lack wäre das nur mit roher Gewalt möglich gewesen.
Als nächstes kommt die Bettverstellung dran, dann kann ich das Bett demontieren.

Gruß Peter

Reitstock fertig
Reitstock fertig
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Der Reitstock war vorher grün und ist es wieder. Aber doch ein bisschen anders
Der Reitstock war vorher grün und ist es wieder. Aber doch ein bisschen anders
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Wo man nicht so oft hinsieht, der Schlosskasten von hinten
Wo man nicht so oft hinsieht, der Schlosskasten von hinten
_DSC2215.JPG (133.74 KiB) 4902 mal betrachtet

Die Sachaltwelle wollte ich in diesem Zustand nicht austreiben
Die Sachaltwelle wollte ich in diesem Zustand nicht austreiben
_DSC2214.JPG (78.9 KiB) 4902 mal betrachtet

Die Ursache des &quot;etwas&quot; hakelnden Vorschubantriebs. Ein Zahnrad mit sehr viel Karies. <br />Das Zahnrad treibt die Welle zur Zahnstange am Bett an.
Die Ursache des "etwas" hakelnden Vorschubantriebs. Ein Zahnrad mit sehr viel Karies.
Das Zahnrad treibt die Welle zur Zahnstange am Bett an.
_DSC2210.JPG (123.7 KiB) 4902 mal betrachtet

Das Vorgelegegetriebe für den Vorschub. Da ist alles OK
Das Vorgelegegetriebe für den Vorschub. Da ist alles OK
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Die Maschine wird einer Drechselbank immer ähnlicher. Das Support Unterteil liegt nur lose auf. <br />Zum abheben brauche ich noch einen kräftigen Helfer
Die Maschine wird einer Drechselbank immer ähnlicher. Das Support Unterteil liegt nur lose auf.
Zum abheben brauche ich noch einen kräftigen Helfer
_DSC2213.JPG (115.27 KiB) 4902 mal betrachtet
herosseveros
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Hallo Ralph
Die Funktion der Schaltwelle als Trennkupplung lässt mir keine Ruhe. Das Teil ist sicherheitsrelevant, das ist mir schon klar. Heute haben Maschinen einen Notaus. Bei einer Stromunterbrechung hat man den gleichen Effekt. Der Nachlauf durch die Trägheit des Werkstückes wird in beiden Fällen gleich sein.
Wie das bei der Geiger DH funktioniert, weiß ich noch nicht, soweit bin ich noch nicht. Vorurteile habe ich zu der komplizierten Mechanik aber schon im Vorfeld.
Ich bin am Überlegen, die Schaltwelle auf die Funktion einer konventionellen Drehmaschine umzubauen.
Hebel waagerecht ist gleich Stillstand. Hebel nach unten, Drehrichtung rechts, Hebel nach oben, Drehrichtung links. Spricht da etwas dagegen?

Gruß Peter
herosseveros
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Hallo zusammen
Das Bett habe inzwischen abgehoben. Jetzt werden die Laufflächen der Bettsockel und des Bett´s gereinigt, der alte Lack entfernt und die Teile neu lackiert. Dann geht es zumindest auf der rechten Seite an den Wiederaufbau.
Dateianhänge
Der Rest der Geiger
Der Rest der Geiger
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Bettunterseite nach dem Ausbau
Bettunterseite nach dem Ausbau
_DSC2201.JPG (101.1 KiB) 4773 mal betrachtet
Inzwischen siet die Bettunterseite wieder so aus
Inzwischen siet die Bettunterseite wieder so aus
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Ein wenig weiter gekommen bin ich inzwischen auch. Das Bett ist so gut wie fertig. Das Innere des Teils zu reinigen und neu zu lackieren, hat zumindest keinen Spaß gemacht. Die Unterseite der oberen Bettführung war nur in mühevoller Handarbeit zu erledigen. Der Rost und Lack mußte aber runter. Parallel dazu, habe ich die Bettsockel überarbeitet. Lack runter, neu gespachtelt und lackiert.
Das hört sich im Grunde sehr einfach an, der Aufwand ist aber immens. Die grüne Farbe kann man mit einem Cuttermesser entfernen. Die darunter liegende original Lackierung, ist deutlich härter als die darunter liegende Spachtelung. Wenn man nur eine einigermaßen gute Fläche erhalten will, muss dieser Lack restlos runter. Sofern diese Spachtelung Ok ist, habe ich sie nicht entfernt. Ist sie rostunterwandert, muss man bis aufs blanke Metall und neu aufbauen.
Dateianhänge
Bettsockel auf der Antriebsseite
Bettsockel auf der Antriebsseite
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Das fast fertige Bett vor dem Einbau
Das fast fertige Bett vor dem Einbau
_DSC2199.JPG (131.91 KiB) 4679 mal betrachtet
Bett von unten mit den gereinigten Unterseiten der oberen Bettführung
Bett von unten mit den gereinigten Unterseiten der oberen Bettführung
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Der aüßere Bettsockel
Der aüßere Bettsockel
_DSC2199.JPG (105.52 KiB) 4679 mal betrachtet
Ein Beispiel: Der Supportunterbau. Beide Lackschiten sind entfernt, die alte Spachtelung ist rostunterlaufen. Da mus alles runter. Neue Spachtelung, Grundierung und Lackierung.
Ein Beispiel: Der Supportunterbau. Beide Lackschiten sind entfernt, die alte Spachtelung ist rostunterlaufen. Da mus alles runter. Neue Spachtelung, Grundierung und Lackierung.
_DSC2202.JPG (74.09 KiB) 4679 mal betrachtet
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Max Schreiegg
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von Max Schreiegg »

Hallo Peter,

auch mal abseits des Daumen nach oben: Vielen Dank für Deine Dokumentation der Aufstellung und Überholung dieser Maschine!
Der Aufwand, den Du da treibst, ist schon beträchtlich - die Maschine wird hinterher vermutlich wie neu dastehen und mit dieser Fundamentierung auch so arbeiten.

Viele Grüße
Max
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Faulenzer
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von Faulenzer »

Schöner Bericht, sowas lese ich immer gerne :gold:
Gruss Frank

Es gibt ein Leben nach der Arbeit.
herosseveros
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Hallo Max
Den Neuzustand einer U50 Maschine herzustellen, wird man kaum hinbekommen. Gewisse Gebrauchsspuren darf sie aber auch haben. Funktional wird sie allerdings so aufgearbeitet, dass da kein Unterschied zum Neuzustand besteht. Das ist mein Anspruch und dann macht es mir auch Spaß, mit so einer Maschine zu arbeiten. Ich denke, die Geiger hat das auch verdient.
Gruß Peter
henry
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von henry »

Hallo Peter, lese schon die ganze Zeit mit, faszinierend was du mit dem Drechselpanzer a stellst. Bin mal gespannt was da für Projekte rauskommen wenn das Teil fertig ist. Die können ja auch nur riesig sein.
Gruss Henry
martin.99
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von martin.99 »

Ich finde wenn du die Doku hier abgeschlossen hast, dann könntest du uns gerne mal deine Werkstatt vorstellen. Die Wand aus den alten Steinen und der Boden machen jedenfalls Lust auf einen kleinen virtuellen Rundgang :) Sieht ein wenig wie Keller aus. Auf jeden Fall zeigenswert.
herosseveros
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Martin du hast recht. Es ist ein Gewölbekeller, Baujahr 1614
Gruß Peter
herosseveros
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Das Bett ist fertig.
Zur Demontage hatte ich es mit drei Paletten unterbaut und mit einem Hubwagen abgehoben, den Paletten Unterbau als Werkbank für die Sanierung benutzt und entsprechend habe ich es so wieder montiert. Als Einzelkämpfer muss man improvisieren.
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Bett und Bettsockel wieder Montagebereit
Bett und Bettsockel wieder Montagebereit
_DSC2199.JPG (112.99 KiB) 4296 mal betrachtet
das fertige Bett von oben
das fertige Bett von oben
_DSC2200.JPG (100.54 KiB) 4296 mal betrachtet
grüne Schmiernippel solte man nicht mehr verwenden
grüne Schmiernippel solte man nicht mehr verwenden
_DSC2206.JPG (147.39 KiB) 4296 mal betrachtet
Die Bettsockel gefettet und neue Schmiernippel eingesetzt
Die Bettsockel gefettet und neue Schmiernippel eingesetzt
_DSC2202.JPG (67.56 KiB) 4296 mal betrachtet
Mit dem Hubwagen auf die Sockel gefahren und abgelassen
Mit dem Hubwagen auf die Sockel gefahren und abgelassen
_DSC2203.JPG (115.86 KiB) 4296 mal betrachtet
Das Bett ist wieder an seinem Platz
Das Bett ist wieder an seinem Platz
_DSC2204.JPG (124.96 KiB) 4296 mal betrachtet
DirkM
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von DirkM »

Hallo Peter,

Diese Art von Berichten wie du Sie schreibst, lese ich sehr gerne und freue mich immer, wenn es etwas neues zu lesen gibt!
Lass uns daher nicht hängen und Berichte weiter.
Deine sehr akribische Art der Restaurierung nötigt mir grossen Respekt ab.

Wenn du diesen Eifer auf das Drechseln übertragen kannst, lässt das auf so einges hoffen!
Wer so eine Bank restauriert, der wird sich ja nicht ernsthaft lange mit Aufgaben in der Größe von Eierbechern aufhalten wollen.

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, was da von dir in Zukunft noch so alles kommt!

Gruß aus Brühl
Dirk
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martin.99
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von martin.99 »

Eine alte, stilvolle, liebevoll restaurierte Drechselbank in deinem ebenso stilvollen alten Keller. TOP!
herosseveros
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Hallo zusammen
Parallel dazu habe ich die Anbauteile für das Bett überarbeitet und montiert. Da fangen die Erfolgserlebnisse an. Bei der Bettverschiebung hatte ich mit viel Kraftaufwand und zwei Händen, nach zehn Umdrehungen genug. Jetzt kann ich es mit einer Hand bedienen und mit etwas Schwung läuft es eine halbe Umdrehung nach. Wie gesagt, Gebrauchsspuren darf sie haben, funktionieren muss sie wie eine Neue. Als nächstes nehme ich mir den Supportunterbau und den Spindelstock vor.
Gruß Peter
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Die Trapezleisten für die Bettarretierung, das kann nicht funktionieren.
Die Trapezleisten für die Bettarretierung, das kann nicht funktionieren.
_DSC2203.JPG (115.21 KiB) 4123 mal betrachtet
Die Zahnleisten für den Vorschub sind wiede wie neu. Nach dem Ausbau sahen sie nicht viel besser als die Trapetzleisten aus
Die Zahnleisten für den Vorschub sind wiede wie neu. Nach dem Ausbau sahen sie nicht viel besser als die Trapetzleisten aus
_DSC2200.JPG (119.87 KiB) 4123 mal betrachtet
Der Antrieb für die Bettverstellung nach dem Ausbau
Der Antrieb für die Bettverstellung nach dem Ausbau
_DSC2202.JPG (106.82 KiB) 4123 mal betrachtet
Der Antrieb für die Bettverstellung vor dem Einbau
Der Antrieb für die Bettverstellung vor dem Einbau
Bettverstellung fertig.jpg (104.33 KiB) 4123 mal betrachtet
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Jesse
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von Jesse »

Hallo Peter,

vielen Dank für Deine ausführlichen Berichte. Gerade als "Nichtschrauber" find ich solchen Berichte spannend. Toll, was man alles machen kann, wenn man Ahnung davon hat.

Gruß Jesse
Eisholz
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von Eisholz »

Hallo Peter,

du restaurierst die Maschine super :klatsch: . Ich habe mittlerweile auch eine Geiger Drechselbank. Ich bin bei deinem Schlosskasten etwas stutzig geworden, sehen ich es richtig das auf der Vorderseite, außenliegende noch Zahräder angebracht sind?

Gruß Eisholz
Holz kann nie groß genug sein. :nk:
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herosseveros
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Hallo zusammen
Ich mach´s in zwei Teilen. Am Supportunterbau hängt der Schlosskasten. Dessen Inhalt hat etwas Karies. Damit ich den wieder vom Tisch bekomme, brauche ich den Unterbau. Am Spindelstock hängt das Vorgelege- Getriebe für den Vorschub. Beide Bauteile hängen funktional zusammen, daher mache ich das parallel. Da gibt es auch immer wieder Phasen wo z.B. eine Spachtelmasse aushärten oder ein Lack trocknen muss. Dann hat man wenigstens zwei Baustellen.
Ich fang mal mit dem Support an. Nach meinen Informationen wiegt der gesamte Support Rund 300 Kg. Allein der Supportunterbau ist sauschwer und hat mich an meine Grenzen gebracht. Zehn Mal tief durchatmen,dann habe ich es geschafft, das Teil Bauch nach oben auf zwei Böcke abzulegen. Zunächst wird die Unterseite saniert, dann die Oberseite.
Gruß Peter
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Mit dem Support würde mir das arbeiten keinen Spass machen.
Mit dem Support würde mir das arbeiten keinen Spass machen.
Support 1.JPG (90.06 KiB) 3940 mal betrachtet
Der Support vor der Demontage
Der Support vor der Demontage
Support 2.JPG (98.4 KiB) 3940 mal betrachtet
Die Supportunterseite Bauch nach oben
Die Supportunterseite Bauch nach oben
_DSC2209.JPG (113.63 KiB) 3940 mal betrachtet
Die Supportunterseite ist Fertig
Die Supportunterseite ist Fertig
_DSC2208.JPG (107.94 KiB) 3940 mal betrachtet
Die Oberseite vor der Reinigung
Die Oberseite vor der Reinigung
_DSC2209.JPG (106.07 KiB) 3940 mal betrachtet
herosseveros
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Hallo Eisholz
Außenseitig vom Schlosskasten ist ein Zahnrad für den Antrieb des Quervorschubs montiert. Mit einer Welle geht es dann zur Spindel des Supportunterbaus.
Gruß Peter
herosseveros
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Hallo zusammen
Vielleicht noch mal zur Erklärung. Die Geiger GHZ hat einen Längs- und einen Quervorschub. Wenn man sich den Schlosskasten von außen ansieht, gibt es neben den Schalthebeln für die Vorschubfunktionen noch das Handrad für die manuelle Bedienung. Links neben dem Zahnrad gibt es eine Lagerbuchse für die Antriebswelle des Quervorschubs. In der Aufsicht ist die Welle eingesteckt (ein besseres Bild habe ich nicht). Am Supportunterbau greift diese Welle wiederum in dieses Zahnrad.
Gruß Peter
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Der Schlosskasten von außen
Der Schlosskasten von außen
_DSC2210.JPG (119.31 KiB) 3923 mal betrachtet
Der Schlosskasten von oben
Der Schlosskasten von oben
Support 1.JPG (121.01 KiB) 3923 mal betrachtet
Das Antriebszahnrad am Quersupport
Das Antriebszahnrad am Quersupport
Antrieb Quersupport.JPG (97.17 KiB) 3923 mal betrachtet
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von icegrill »

Vielen Dank für deinen sehr schönen Aufbaubericht, :klatsch: legst ja ein ordentliches Tempo vor. ;-)
Danke für deine Erklärungen zum Quervorschub, muss heute Nachmittag mal schauen ob wir auch einen haben, oder mal hatten bzw. ob es möglich ist diesen noch zu integrieren. :mrgreen:
Holz kann nie groß genug sein. :nk:
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Hallo zusammen
Die letzten Beiträge haben mich etwas nachdenklich gestimmt. Eigentlich geht es hier ums Drechseln. Mit handgeführten Werkzeugen an einem Spindelstock, einem Reitstock und mit einer Handauflage. Da bin ich bereits auf der Zielgerade. Wozu benötigt man einen Support, oder gar einen Support mit automatischem Vorschub? Hat das noch was mit drechseln zu tun, oder anderst gefragt, braucht man das?
Die Geiger GH ist keine Drechselbank, sondern eine Spezialdrehmaschine für den Modellbau. Für eine Metall Drehbank ist sie zu leicht gebaut. Bei der Spitzenhöhe müsste die Maschine mindestens drei- bis viermal so schwer sein. Haut man den Support, Vorschub usw. raus, hat man eine Drechselmaschine der Extraklasse, die kaum zu toppen ist.
Für mich persönlich hat der Support einen hohen Stellenwert, da ich die Maschine auch als Drehbank nutzen werde und einiges an Zubehör auf der Maschine fertigen kann.
Besteht überhaupt ein Interesse an den Arbeiten am Support und den Getrieben? Das sind ja schon recht spezielle Bauteile, die mit drechseln wenig zu tun haben.
Ich möchte eigentlich nur vermeiden, dass es am Schluss heist, das Interessiert keine Sau.
Gruß Peter
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von Maggus »

Hallo Peter,

im Gegentum!!
Selbst wenn ich weder Geld noch Platz noch Wissen um eine solche Reparatur noch überhaupt etwas Vernünftiges mit so einer Maschine anfangen kann, interessiert es mich einfach, wie sich jemand solche Mühe macht, ein altes Schätzchen aufzuarbeiten.
Von daher - bitte mache weiter und ich bin sicher, dass es einige gibt, die sehr wohl direkten Nutzen aus Deinen Berichten ziehen.
Besten Dank für die Mühen!

Schönen Gruß,
Markus

Edit: schau einfach auf die Änderung der Zugriffszahlen auf diesen thread. Solange der steigt, interessiert es noch ein paar Säue ;-)
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Re: Noch ne Geiger

Beitrag von herosseveros »

Hallo zusammen
OK, dann geht’s weiter.
Wie angekündigt, gehe ich den Spindelstock parallel an. Bei den Lagern und dem Spiel der Hauptspindel gibt es keine Beanstandungen. Das Getriebe habe ich durchgeschalten und auch hier war nichts zu beanstanden. Einen Blick in das Getriebe habe ich mir dennoch gegönnt. Das sieht aus, als wäre es gestern vom Band gelaufen. Das Öl werde ich noch ablassen. Ich gehe aber davon aus dass hier kein Handlungsbedarf besteht.
Frontseitig habe ich alle Anbauten demontiert. Der Spindelstock benötigt ein wenig Kosmetik. Dann werden die überholten Anbauteile wieder montiert. Die Antriebseite des Spindelstocks, kommt zum Schluss dran.
Gruß Peter
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Der Spindelstock, jetzt steht er &quot;nackerd da&quot;
Der Spindelstock, jetzt steht er "nackerd da"
_DSC2198.JPG (132.14 KiB) 3731 mal betrachtet
Anbauteile vom Spindelstock zum Aufarbeiten
Anbauteile vom Spindelstock zum Aufarbeiten
_DSC2204.JPG (127.42 KiB) 3731 mal betrachtet
Auch diese Teile werden aufgearbeitet und wiederverwendet
Auch diese Teile werden aufgearbeitet und wiederverwendet
_DSC2200.JPG (138.66 KiB) 3731 mal betrachtet
Der Blick in den Spindelkasten war schon beruhigend. Da wird es vermutlich keine Arbeit geben.
Der Blick in den Spindelkasten war schon beruhigend. Da wird es vermutlich keine Arbeit geben.
_DSC2201.JPG (90.11 KiB) 3731 mal betrachtet
Die Antriebseite kommt zum Schluss dran
Die Antriebseite kommt zum Schluss dran
_DSC2199.JPG (158.77 KiB) 3731 mal betrachtet
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