neue Geiger Langversion

Eure Fragen, Hilfestellung zur Kaufentscheidung, Tipps & Tricks zu Drechselmaschinen.

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Otti
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von Otti »

Da fehlt wohl noch etwas Elektrik :klatsch:
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Holzpeter
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von Holzpeter »

Drechlerhans hat geschrieben: 08.12.2020 - 11:55:48
...
warum kommt der Beitrag immer wieder hoch ?
...
Hallo Hans,

der Thread kommt immer dann "hoch", wenn jemand geantwortet hat.

Hölzerne Grüße
Peter :-)
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Drechlerhans
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von Drechlerhans »

Hallo Peter,
danke für die schnelle Antwort.
Jetzt weiß ich das auch.

Viele Grüße, bleibe Gesund.

Hans
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icegrill
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von icegrill »

Bei unserer Maschine hat sich in den vergangenen Tagen wieder ein bisschen etwas getan. Es ist so langsam ein Ende in Sicht. :-)

Es wurden die letzten verbliebenden Bauteile grundiert und in der passenden Farbe lackiert. Ein paar Bauteile wurden bisher bei der Lackierung nicht beachtet, das fällt bei der Montage dann auf wenn man das Teil braucht. An der ein oder anderen Stelle wird noch ein Pinselstrich notwendig sein.
Der neue Motor ist inzwischen an seinem Platz montiert. Dieser musste jedoch wegen seiner zu geringen Höhe etwas unterbaut werden, damit die Keilriemen auf die Keilriemenscheibe passen. Bin mir nicht sicher ob es üblich ist, dass die Keilriemen sehr spack über die Riemenscheibe gehen oder bei uns zu kurze Riemen verbaut sind.
Der FU mit dem Bremswiderstand wurde auf der Rückseite der Maschine angebracht, passt hier gut von der Größe.
Es fehlt hier jetzt noch die Zuleitung zum Netz.
Das Vorschubgetriebe ist mit neuen Simmerringen wieder an Ort und Stelle verbaut.
Der Schlosskasten wartet noch da hier ein Zahnrad neu bestellt werden muss.
Die alten und fast blinden Schaugläser wurden durch neue ersetzt.
In Summe, es sieht langsam wieder nach einer Maschine aus, im Vergleich zum alten Zustand ist diese nicht mehr wiederzuerkennen. Jetzt werden wir uns langsam der Fertigung von einigen Bauteilen wie Handauflagenunterbau, Erweiterung der Bohrung für die Handauflage auf 40 mm, Bau einer Handauflage und Drehen der KK6 Adapter widmen. ;-)

Viele Grüße aus der Eifel

Der bisher Montierte Zustand der Maschine von hinten
Der bisher Montierte Zustand der Maschine von hinten
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Die neuen Schaugläser
Die neuen Schaugläser
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Blick auf den Vorschubkasten
Blick auf den Vorschubkasten
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Der montierte Obersupport
Der montierte Obersupport
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Der FU auf der Rückseite von der Maschine
Der FU auf der Rückseite von der Maschine
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icegrill
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von icegrill »

Hallo zusammen,
in den letzten Tagen ist nicht mehr wirklich viel an der Maschine passiert, es ist aber auch nicht mehr so viel zu tun.
Die Wellen fürs Vorschubgetriebe und zum Ein/Ausschalten der Kupplung wurden abgelängt und montiert.
Die Abdeckung für die Riemen wurde auch nun endgültig festgeschraubt.
Der Motor mit FU wurde auch getestet, wir haben die Maschine jetzt zum ersten mal laufen gesehen. :klatsch: Der Probelauf hat aber auch gezeigt, dass wir ein paar Undichtigkeiten an den Schaugläsern sowie an den Bohrungen vom alten Ein/ Ausschalter haben. Der Vorbesitzer hat die Bohrungen für seinen Schalter leider unter dem Ölstand des Ölbads gemacht. Haben leider vorher nicht dran gedacht, dass man so etwas macht. Bedeutet, wieder Öl ablassen und an die entsprechenden Stellen Madenschrauben mit Gewindedicht zu verkleben.
Zur Anprobe ist auch die Planscheibe auf dem Gewinde drauf geschraubt.
Die Maschine ist jetzt fast wieder in dem Zustand wie Sie vorher war, nur halt eben einmal komplett lackiert und revidiert. :smash: Die Farbcombi macht schon deutlich mehr her als vorher, wobei wir durchaus doch etwas mehr Blau im oberen Teil hätten einfließen lassen können. Aber das ließe sich ja noch bei Zeiten ändern. ;-) Die Bilder sind leider etwas dunkel geworden...

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Jurriaan
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von Jurriaan »

GEIGER blau machen hilft schon, denke ich. Danke für die schöne Bilder, gerne weiter so!
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Klotzkopf
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von Klotzkopf »

tolle Bilder vom Maschinentransport / Umbau

Tip: Beim Anheben von Maschinenteilen mit Gurten
legt an den Kanten Papp-Streifen o.ä. unter. Es könnte sein das der Gurt an der Metallkante reißt.
Die Maschinen sind zu schade als das man sie abstürzen lässt.

nix für Ungut
Helmut
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icegrill
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von icegrill »

Vielen Dank fürs Lob.
Über den Transport müssen wir uns eh nochmal Gedanken machen und Kanntenschoner kommen definitiv drauf.
Das Aufladen wird dank eines großzügigen Deckenkrans weniger das Problem sein, eher das Abladen per Frontlader in der Drechselwerkstatt. ;-)
Es werden hier definitiv noch ein paar Bilder folgen, ;-) noch ist das Projekt nicht fertig.
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wolfgangsiegel
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von wolfgangsiegel »

mein Respekt für dieses Projekt :prost:

Hat jemand eine Ahnung, in welchen Stückzahlen Maschinen wie diese produziert wurden?
Ich stelle mir vor, mehr als ein paar Hundert wird es davon nicht geben ... oder irre ich mich da komplett?
Was wurde da drauf überhaupt "normalerweise" hergestellt? Welcher Berufsstand hat die gebraucht?


Aber egal: Das ist die ehrenhafte Aufbereitung einer beeindruckenden Maschine und ich möchte nicht wissen ;-) , wieviel Aufwand da drin steckt.
... möge es Glück bringen ...
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Maxy
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von Maxy »

Wolfgang, ich glaube, da verschätzt du dich!
Bei uns im Nachbarort gibt es eine Dreherei, in der gut 10 Drehbänke stehen. Okay, nicht alles Geiger.
Aber wenn ich mal hochrechne, in jeder Kleinstadt gibt es 10 Drehereien
mit 10 Maschinen. 2000 Kleinstädte in D. Sind schon 200.000 DB.
Ohne Großstädte und große Firmen mit eigener Dreherei...

Alles, was Längs und Querschlitten hat und nicht nur eine Handauflage, war für Metall gedacht und nicht zum drechseln von Holz.
Ich finde für jede Lösung ein Problem!
Klotzkopf
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von Klotzkopf »

ebener transport
Tip

Baut euch einen Holzschlitten.
Maschine drauf festschrauben
Schlitten mit samt Maschine mittels eines Seilzuges bewegen.
Wenn das Ding nicht wegrollen kann. Rohrstücke unterlegen. Wie bei die alten Ägypters.
Andernfalls mit Wasser schmieren.
ritsch ratsch = 2cm

Frohes Schaffen.
Helmut
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mascheck
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von mascheck »

Ich glaube nicht, dass solche Maschinen für Drehereien gedacht waren.

Metall-Drehbänke sehen deutlich anders aus.

Diese Bänke sind für die Holz- Kunststoff- und Leichtmetallbearbeitung konstruiert, auch wenn sie Supporte haben.

Eingesetzt z.B. in Modelltischlereien zur Herstellung von Modellen und - Formen für Gießereien oder für den Musterbau.

Ich bewundere die beiden Projekte, die hier gerade vorgestellt werden. Bitte berichtet weiter!


Liebe Grüße
Bleibet drhoim ond bleibet xond

Martin.

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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von martin.99 »

Ja, Gießereien mit Modellbautischlerei oder eben selbstständige Tischlereien, die sowas gemacht haben.
Sagen wir mal in jeder mittleren Stadt gab es eine oder zwei Gießereien, bzw. Firmen mit eigener Gießerei dann wird es auch pro Stadt eine Geiger, unterschiedlicher Größe gegeben haben. In den großen Städten entsprechend mehr.
Heute sind von den Gießereien, die es 1920 gab kurz gesagt vermutlich 99% platt. Mausetot. Spätestens der Globalisierung und den Umwelt- und Lohnbestimmungen hier vs. Asien zum Opfer gefallen.
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von chris_11 »

icegrill hat geschrieben: 21.12.2020 - 12:45:33
Veher das Abladen per Frontlader in der Drechselwerkstatt. ;-)
Wenn ihr in Landwirtschaftlicher Gegend wohnt besorg Dir zum Abladen einen Teleskoplader. Die Heben ordentlich und sind auch nicht zu hoch. Damit geht das wie mit einem Hallenkran. Die Ägyptische Methode mit Greifzug, Stockwinde und Rollen geht zwar auch, aber ich würde eher einen Kasten Bier für den Teleskoplader spendieren. Alternativ ordentlichen Gabelstapler.

Mit freundlichen Grüßen
Christian

Der eine 3,75T VDF über eine 115cm Kellertreppe in den Keller gebracht hat. Das 1,8T Bett senkrecht runter und dann auf zwei Gabelhubwagen weiter.
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icegrill
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von icegrill »

Die Verwendung dieser Maschinen war Ursprünglich Hauptsächlich im Bereich den Modellbaus für Gießereinen. Die Zerspankräfte sind da nicht so groß, weshalb es nicht notwendig ist die Maschine so stabil wie eine Drehbank zu bauen.
Zum Abladen machen wir uns Gedanken wenn es so weit ist. Schwerlastrollen etc. stehen auch zur Verfügung, da ist schon ein bisschen Erfahrung vorhanden. :mrgreen:
Müssen aber erstmal Platz in der Werkstatt schaffen um anschließend das "kleine" Loch fürs Funderment zu buddeln. Auf sehr steinigen Boden und ohne die Möglichkeit einen Bagger einzusetzten macht es nicht wirklich Spaß ein Loch von 80x80x300 zu machen. :motz: Aber lieber einmal mit der Größe übertreiben und dann Ruhe haben. :smash: Unsere Stratos XL wurde in der Vergangenheit mit maximal großen Stücken schon sehr gequält. :no
@[mention]chris_11[/mention] schicke Aktion so eine schwere Maschine in den Keller zu stellen...
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von chrilu »

Servus Jan

Gratuliere zu deiner schön restaurierten Drehmaschine.
Das einzige was etwas stört ist das Handauflagenunterteil, das passt nicht zur Maschine.
Ich sehe ein Profiliertes Bankbett, einen Kreuzsupport mit Zug und Leitspindel.

Was willst du mit der Maschine machen?

Als Drechselmaschine würde ich sie nicht einsetzen wollen.
Als Drehmaschine für größere Maschinenteile ist sie gebaut worden und so sollte sie auch eingesetzt werden.
Liebe Grüße aus Österreich

Christian

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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von chris_11 »

Das ist schon eine Drechselmaschine, gemacht für Gußmodelbau. Für ernsthafte Metallzerspanung ist sie zu leicht gebaut. Mit ihrer Leitspindel und Support kann man leicht zylindrisches Rundmaterial erstellen. Das ist sehr praktisch und schneller/genauer, wie von Hand. Also eine große Drechselbank. Für Metall gibt es für kleines Geld schwerere Ausführungen mit Zug- und Leitspindel mit ausgefeilten Getriebeübersetzungen für alle möglichen Gewinde mit der Leitspindel.

Mit freundlichen Grüßen
Christian
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mascheck
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von mascheck »

chrilu hat geschrieben: 22.12.2020 - 08:05:39
......
Als Drechselmaschine würde ich sie nicht einsetzen wollen.
Als Drehmaschine für größere Maschinenteile ist sie gebaut worden und so sollte sie auch eingesetzt werden.
....

Hoffentlich liest der Ändu das nicht, es würde ihn sicher in eine tiefe Sinnkrise stürzen :klatsch:

Lieben Gruß
Martin

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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von Drehspan »

[mention]chrilu[/mention]
Das einzige was etwas stört ist das Handauflagenunterteil, das passt nicht zur Maschine.
Das Handauflagenunterteil gehört original zur Maschine.
Hier fehlt nur die Zwischenplatte, die das Prismenbett überbrückt.
DSCF0020.JPG
DSCF0020.JPG (141.41 KiB) 4649 mal betrachtet
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DSCF0016.JPG (136 KiB) 4649 mal betrachtet
DSCF0015.JPG
DSCF0015.JPG (124.75 KiB) 4649 mal betrachtet
Gruß
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von palmerston »

20201221_171646.jpg
20201221_171646.jpg (83.17 KiB) 4583 mal betrachtet
Hallo zusammen weiß jemand was das für ein Teil ist?
War in meiner Palettenkisten Zubehör bei der Bank mit dabei, konnte aber nicht rausfinden für was.

Als Laie was Maschinenbau, Drehen, Drechseln betrifft, verfolge ich immer die Diskussionen um das Metalldrehen auf solchen Maschinen, wo es immer heißt zu schwach. Wenn ich mir die Zentnerschweren Planscheiben anschaue und dann noch was entsprechendes drauf, kann das doch nicht weniger auf die Lager gehen als ein paar Millimeter Metall zu zerspanen, zumindest mit Gefühl und händischem Vorschub.
Es gibt wohl günstige alte Drehmaschinen, aber ich will nicht noch eine Riesen Maschine mehr rumstehen haben.
Die letzte gab ein paar schöne Gußfüsse für einen Tisch.
Das Zubehör und den Schrank Drehstähle, Wendeplatten etc. nutze ich gerade auf der Geiger und versuche mich mit Freude am Metalldrehen.

Zu guter letzt noch ein Bild der Geiger in artgerechter Haltung im Spänebad :-L da man bisher noch kein Stück Holz sah :sarc:

20201222_143707.jpg
20201222_143707.jpg (111.73 KiB) 4583 mal betrachtet
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von icegrill »

Sehr schicke Geiger Maschine hast du. ;-) Bin schon fast neidisch da deine ein M76 Gewinde hat und nicht ein M60. :smash:
Das von dir gezeigte Teil ist mir bisher noch nicht untergekommen als wir die Maschine auseinander gebaut haben.
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von herosseveros »

Hallo Michael
Als ich das erste Bild mit dem undefinierbaren Teil sah, hätte ich gesagt, das ist keine Geiger GH. So ein Spindelkasten Deckel habe ich auf diesen Maschinen noch nicht gesehen. Zu dem Teil kann ich dir auch nicht weiterhelfen, scheint ein Teil einer Spannvorrichtung zu sein. Deine Auffassung, dass die Geiger mehr als Holz kann, teile ich. Ich werde meine auch dahingehend verwenden.
Gruß Peter
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von Drechlerhans »

Hallo,
das U-förmioge teil ist m.M. nach ein Spannkloben.
Mit der Schraube hat man Teil/e geklemmt oder fixiert und mit dem auf diesem Bild gebogenen Hebel kann man das gespannte Paket/Teil hantieren

Freundliche Grüße und
Frohe Weihnachten

Hans
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von Max Schreiegg »

palmerston hat geschrieben: 22.12.2020 - 14:39:22
Hallo zusammen weiß jemand was das für ein Teil ist?
War in meiner Palettenkisten Zubehör bei der Bank mit dabei, konnte aber nicht rausfinden für was.
Hi,

zu dem gezeigten Teil: ich weiß es nicht. Allerdings scheint die Befestigung nicht besonders präzise zu sein (ich sehe keine bearbeiteten Passflächen), Wiederholgenauigkeit spielt also vermutlich keine Rolle.

Nachdem auf den Modellbau - Drehmaschinen häufig wohl auch sehr große und vermutlich auch unförmige Teile bearbeitet wurden, könnte ich mir vorstellen, dass diese Klemme mit dem langen Stab als Hilfsmittel zum groben Einrichten der rohen Werkstücke auf Rundlauf / Planlauf gedient haben könnte. Wenn der Abstand zum Stabende beim händischen Durchdrehen halbwegs konstant bleibt, sollte auch das Werkstück halbwegs sauber laufen.

Allerdings: Das ist nur eine Idee und deswegen vielleicht auch Unsinn. Eventuell kennt ja jemand dieses Teil oder eine Nachfrage beim Hersteller lohnt sich.

Gruß
Max

Ergänzung: Das könnte evtl. auch eine ganz profane Halterung für eine Maschinenleuchte sein.
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icegrill
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Re: neue Geiger Langversion

Beitrag von icegrill »

Hallo,

nach langer Zeit geht es hier weiter :klatsch: .
Es sind in letzter Zeit bei uns ein paar Metallspäne geflogen, um die Anbauteile herzustellen.

Hier erstmal ein aktueller Stand der Maschine:

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IMG_20210323_170643.jpg (94.76 KiB) 4262 mal betrachtet

Da wir unsere Maschine auf KK6 umbauen, musste auch die Planscheibe entsprechend modifiziert werden.
Dazu haben wir gekaufte KK6 Flansche genommen und gemäß der Mittelbohrung im Flansch eine Zentrierung in der Planscheibe angebracht.
Die Planscheibe wird mit 6 M10 Schrauben an den Flansch geschraubt.
Zur Aufnahme von Querkräften, welche unweigerlich entstehen, wird der Flansch zusätzlich noch von zwei 10mm Passstiften gesichert.
Durch das Getriebe der Maschine können auch bei einen recht kleinen Antriebsmotor große Drehmomente an der Welle entstehen.

Fräsen der Zentrierung
Fräsen der Zentrierung
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Bohren der Schraubenlöcher
Bohren der Schraubenlöcher
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Passt, fast "spielfrei"
Passt, fast "spielfrei"
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Das große Spannfutter für die Maschine, 200 Röhm Vierbackenfutter mit Aufsatzbacken
musste von KK4 Camlock auf die Zentrische Aufnahme umgearbeitet werden,
dazu wurden die Befestigungsbohrungen rückseitig eingebracht:

Bohren des Futtergehäuses
Bohren des Futtergehäuses
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Damit sich auch unsere KK6 Schnittstelle nicht löst, haben wir einen Ablaufsicherungsring hergestellt,
entsprechend den geometrischen Vorgaben aus der Spindel und der Schnittstelle:

Trennen des Ablaufsicherungsringes
Trennen des Ablaufsicherungsringes
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Mit dem Einzug der Geiger Maschinen stellen wir unser Futter System um auf selbst gefertigte Spannbacken und Metall Vierbackenfutter.
Dafür haben wir in verschiedenen Größen uns Backen gedreht, welche noch auf das Trennen und das rückseitige Fräsen warten.
Die Drehoberfläche könnte besser sein, erfüllt aber voll und ganz ihren Zweck. Hier ein paar Bilder:

Die kleinsten Spannbacken
Die kleinsten Spannbacken
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Übersicht über die Spannbacken, innen mit Riffelung
Übersicht über die Spannbacken, innen mit Riffelung
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Die größeren Spannbacken
Die größeren Spannbacken
Spannbacken.jpeg (69.47 KiB) 4262 mal betrachtet

Es sind noch ein paar weitere Kleinigkeiten passiert, da habe ich aber vergessen Bilder zu machen. So langsam fügt sich alles zusammen, auch wenn noch ein wenig Arbeit (Zerspanungsarbeit) zu erledigen ist. Hier warten wir aktuell noch auf Material.

Halte euch auf den laufenden.
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