Drechselbank mit Schwungmasse

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tekkno93
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Drechselbank mit Schwungmasse

Beitrag von tekkno93 »

Moin moin liebe Sportfreunde,

ich möchte hiermit mal einen Thread für ein Projekt öffnen, welches nach einiger Zeit des Dornröschenschlafs nun in Form eines Prototypen Gestalt annehmen soll.

Nachdem ich vor ein paar Monaten in Nossen bei einem Bioschweinezucht-StartUp eine uralte Mini-Drehbank erstehen konnte (sie stand wie ein längst vergessenes Relikt zwischen grunzenden Landschweinen), fragte ich mich wie man diesem zarten Maschinchen wieder Leben einhauchen sollte.
Hier erstmal ein paar Bilder:

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Eine erste Reinigung zeigte: die Lagerung der Spindel läuft noch butterweich, das Bankbett ist plan und die Reitstockarretierung "beißt" regelrecht (ein Fallen des Maschinenhebels aus Horizontallage genügt um den Reitstock fest zu spannen).
Der Spindelstock hat, wie sich auf den Bildern erkennen lässt, eine dreifach-Flachriemenscheibe ohne Ausbrüche oder ernste Korrosion.
Eine Antriebswelle mit drei passenden aus Multiplex gedrechselten Riemenscheiben war auf dem Gestell montiert. Dazu gab es eine breite Spannrolle mit Handhebel um die Spindelwelle ein- und auskuppeln zu können.
Angetrieben wurde das Ding durch einen uralten Elektromotor mit ~180 Watt, der ist schon im Schrott.

Nun würde ich dieses Bänkchen gern stromlos antreiben: unterhalb und parallel zur Spindelwelle S soll eine 30er Welle mit Schwungmassen (habe mehrere LKW-Bremsscheiben in gutem Zustand gesammelt) laufen. Diese Welle, nennen wir sie M, soll ihrerseits bequem durch ein Fußpedal mit Pleul und Riemenrad angetrieben werden. Zu diesem Zweck stehen zwei gut erhaltene Altenburg-Nähmaschinen mit Tisch und intaktem Fußantrieb zum Schlachten bereit. Ein nicht-triviales Problem ist hier die Bremsscheiben-Welle-Verbindung, also das Schwungmassenpaket auf M zu kriegen. Dazu müssen passende Flanschscheiben gedreht und mit dem entsprechenden Lochkreis der Bremsscheiben gebohrt werden. Oder ich muss zu den Bremsscheiben die passenden Hersteller-Naben auftreiben - die sind dann nämlich schon gelagert und garantieren einen hervorragenden Rundlauf.

Kupplung. Um die Spindelwelle beim Arbeiten bequem ein- und auszukuppeln, die Welle M aber nicht komplett abbremsen zu müssen, liegt eine Simson-Kupplung mit Druckstangen und Kupplungshebel bereit. Diese muss dann irgendwie (dazu habe ich mir noch keine Gedanken gemacht) mit M verbunden werden und einen Abtrieb per Flachriemen auf die Spindelwelle ermöglichen.

Wenn jetzt jemand beim Lesen denkt, alles BS - das geht viel einfacher oder noch besser: wenn etwas ähnliches schon mal gebaut wurde, bin ich über Hinweise und Ratschläge zutiefst dankbar.

Viele Grüße und einen sonningen Sonntag wünscht
Michael
martin.99
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Re: Drechselbank mit Schwungmasse

Beitrag von martin.99 »

Kannst du dir die Adapter für die Bremsschreiben nicht aus Multiplex, POM-Kunststoff o.ä. drechseln?
Ich überlege auch, ob am Fußantrieb aka Nähmaschinengestell nicht etwas mehr Schwundmasse vom grossen Rad günstig wäre, als dies bei einer Nähmaschine der Fall ist...
Aus dem Bauch heraus und auf die Schnelle geschossen würde ich glaube ich zur Verbindung deiner Elemente viel mit Riemen arbeiten und dann Riemenscheiben aus Holz...das spart Kosten und reicht bei einer Fußdrechselbank vermutlich aus.
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