Amco Drechselbank - Infos gesucht

[Spänelord]

Hallo in die Runde,
ich habe eine alte Drechselbank erstanden, über die ich im Netz keinerlei Informationen finden kann:
Laut Typenschild handelt es sich um eine Amco 021-30-9;
es ist ein Bauknecht Motor verbaut (380Volt), der den Mitnehmer per Lederriemen antreibt; im Rahmen steht per Schweißnaht "Peine".
Nun wüsste ich gerne, ob es noch Zubehör zu diesem Modell gibt, und besonders interessiert wäre ich an einer Betriebsanleitung.
Der Reitstock ist sehr aufwendig gefertigt, und ich verstehe die Mechanik nicht so ganz.
Kennt jemand die Firma oder kann mir einen Tipp geben, wo ich Informationen finden kann?

Ich wäre dankbar für jede Hilfe...

[Oglinchen]

Servus, hast du evtl Bilder der Maschine?

[eibchen]

Hallo Unbekannter,
eine kurze Vorstellung wäre zuerst mal sinnvoll, das verbessert die Hilfsbereitschaft sehr.
Von der Maschine Fotos machen, Gesamtansicht, Details, besonders Spindelstock, Reitstock, Handauflagen und Zubehör.
Ein Lederriemen wird nie direkt den Mitnehmer antreiben.
Mit etwas umfangreichen Informationen wirst du weitaus mehr Erkenntnisse erhalten.
Nur so werden wir helfen können.

Viele Grüße aus dem Erzgebirge
Peter /eibchen

[Spänelord]

Hallo Peter,
ich wollte nicht unhöflich sein, habe aber denkbar wenig Erfahrung den Umgangsformen in Foren: Dies ist tatsächlich mein erster Versuch, auf digitalem Weg zu kommunizieren. Ich habe nun ein paar Daten über mich ins Profil geschrieben ... Und Fotos sind auch dabei.
Für mich wäre interessant, ob und ggf. wo ich Zubehör kriege.
Warum ist der Reitstock so aufwendig gearbeitet?
Wozu dient die Zahnschiene unter dem Bett?
Außerdem ist mir die Drehzahl zu hoch... Wie kann ich die reduzieren?
Die Maschine ist im Internet nicht zu finden, und weil ich ein nun gar keine Ahnung habe, hoffe ich auf diesem Wege Informationen zu bekommen.

Grüße aus Veltheim
Frank

399a6e3d-397b-4f4c-b680-b0a6e2ebd17f.jpg (55.88 KiB) 7005 mal betrachtet

95bf6d93-f234-48cb-ade6-e496217d8e08.jpg (41.88 KiB) 7005 mal betrachtet

e945dbb0-643a-418d-bb0a-9936dcfd76e3.jpg (107.78 KiB) 7005 mal betrachtet

4f2bb8f9-6d3e-4561-81c3-3938a54af56a.jpg (117.08 KiB) 7005 mal betrachtet

4fdc41a1-cf4b-4dcd-91ae-1845f7603104.jpg (77.05 KiB) 7005 mal betrachtet

e945dbb0-643a-418d-bb0a-9936dcfd76e3.jpg (107.78 KiB) 7005 mal betrachtet

a8a61cd7-7b1f-48f3-bb08-4e03e4d6242b.jpg (58.22 KiB) 7005 mal betrachtet

a20f230b-b664-4521-b518-76d63ee52473.jpg (101.97 KiB) 7005 mal betrachtet

6e840776-4d85-4766-b906-e88f5422c2cf.jpg (70.96 KiB) 7005 mal betrachtet

e43faf2c-1d19-4911-a0ca-1eed80d8ff40.jpg (56.9 KiB) 7005 mal betrachtet

6a213e68-e973-4a62-a385-8dfeb6372e39.jpg (82.27 KiB) 7005 mal betrachtet

09709f02-f1e4-4f58-a7f2-be5c13d9c699.jpg (56.11 KiB) 7005 mal betrachtet

6a213e68-e973-4a62-a385-8dfeb6372e39.jpg (82.27 KiB) 7005 mal betrachtet

2212f057-fce2-447b-a854-c25c76e61f2d.jpg (87.16 KiB) 7005 mal betrachtet

4fdc41a1-cf4b-4dcd-91ae-1845f7603104.jpg (77.05 KiB) 7005 mal betrachtet

075664c6-fd28-42fa-b06b-98d98cfb2d89.jpg (59 KiB) 7005 mal betrachtet

d666687e-5f6c-4b5a-bc9b-ccb6780e445e.jpg (41.39 KiB) 7005 mal betrachtet

f1dbdbce-1f62-4e04-80f7-bca74412058e.jpg (76.4 KiB) 7005 mal betrachtet

61407ee9-04b2-45ff-8b20-93247f4cc11b.jpg (149.19 KiB) 7005 mal betrachtet

*edit by Raupenzwerg

[GentleTurn]

Moin,

willkommen im Forum und danke für die Bilder. Ich bin nicht lange genug in der Szene unterwegs, als dass ich viele Maschinen kenne.
Was ich habe finden können, als ich die englische Suche benühte:
https://amcomachine.en.made-in-china.co ... the-1.html
https://www.blechzulieferer.com/planer- ... 0272/offer
https://www.google.com/search?q=amco+ma ... 80&bih=871

Muss nix heissen, kann alles Zufall sein.

[chrilu]

Servus

Ich halte diese Maschine nicht für eine Drechselbank im herkömmlichen Sinne.
Der verwendete Stahlträger dürfte von dieser Firma geliefert worden sein.
https://www.peiner-traeger.de/
Ich schätze das die Maschine in den 50er oder Anfang der Sechziger Jahre als Spezialmaschine, wofür auch immer gebaut wurde.
Dass "AMCO" Schild ist kein Maschinenschild sondern ziemlich sicher ein Inventurschild.
Auf einem Maschinenschild steht mehr drauf.
Baujahr, Seriennummer, Elektrische Daten usw..
Auch war einmal ein Support an der Maschine verbaut,
Allerdings lange vor der "Neuverkabelung" denn das Kabel ist dort wo sonst das Ritzel in der Zahnstange läuft.

Der Reitstock ist gegossen und die Handauflagenunterteile sowie der "Spindelstockunterteil" wenn man das so bezeichnen will, sind Schweißkonstruktionen.
Reitstock und Spindelstock haben nicht die selbe Original Spitzenhöhe.

Was du da hast ist eine Maschine für die es keinen Hersteller geben dürfte.
Sie ist ganz offensichtlich aus Versatzstücken für den jeweiligen Zweck zusammengebaut worden, Und dürfte schon einige Verwendungszwecke gehabt haben.
Die relativ einheitliche Farbe ist kein Indiz für einen Produktion aus einem Stück sondern einfach dem geschuldet das sich Farbmoden geändert haben.

[Jesse]

Hallo,
für mich sieht der Reitstock nach einer Bohreinrichtung aus. Der kräftige Hebel verschiebt doch sicher die Reitstockspitze. Die lange Werkzeugauflage lässt auf eine Verwendung als Langholzdrechselbank schließen. Dazu würde auch die hohe Drehzahl passen.
Mir scheint auch, dass das eine spezielle Maschine ist, die für einen bestimmten Zweck aus vielen verschiedenn Teilen gebaut wurde. Muss aber nicht das schlechteste sein.

Gruß Jesse

[eibchen]

Hallo Frank,
das habe ich nicht negetiv aufgefasst. Solche Fragen finde ich interessant, ohne Fotos aber keine Chance.
Danke für Deine umfangreiche Antwort.
AMCO gab es im Nachbarort, aber für Textilien und Büroartikel.
Christian hat soweit schon recht, das ist eine ältere Sondermaschine oder ein Maschinen-Lego aus einer Menge Komponenten.
Der Spindelstock ist mit Stehlagergehäusen hergestellt, das wird heute auch noch so gemacht, evtl. gefälliger.
Der Reitstock mit Kniehebel ist für kleine Wege bei großen Kräften ausgelegt, das größte Rätsel der Maschine.
Stabiler als eine Baumarktmaschine ist sie auf jeden Fall, mit einem Adapter M24xy auf M33 DIN 800 ist ein Futter u.a.
denkbar mit relativ geringem Aufwand und auf einer anderen Maschine nutzbar.
Für den Reitstock wird es ohne größeren Aufwand nicht viele Möglichkeiten geben.
Eine kürzere einfache Handauflage liegt hinter der Maschine.
Viel mehr würde ich nicht in diese Maschine investieren und sparen.
Bei Fragen bitte melden mit Detailfotos!
Gruß Peter/eibchen

[louisclou]

Moin Frank,
die Firma AMCO ist eine Holzverarbeitende große Firma, eine Filiale ist im Weserbergland, dort hab ich in meiner Jugend mal gearbeitet für kurze Zeit.
Die Maschinen dort hatten alle so ein Schild, vielleicht hilft Dir das ja weiter.

Gruß aus Ostfriesland,
Detlef,
der nicht nochmal in der Holzindustrie arbeiten möchte

[schwede]

Servus miteinander,
servus Frank!


der Reitstock ist zu 100% von der Firma Hempel aus Nürnberg.
Ich habe einige solcher "Geräte"bei mir in der Firma.
Ausgelegt für die Serienfertigung immer gleich langer Teile mit Schnellspannpinole,
um kleine Teile auch bei laufender Maschine Ein-und Auszuspannen.
Das Kugellager ist direkt in der Spindel mit einem Kurzschaft integriert.

Ein paar Bilder:

Schwedes Hempel-Reitstöcke (1).jpg (123.98 KiB) 6354 mal betrachtet

Schwedes Hempel-Reitstöcke (2).jpg (121.94 KiB) 6354 mal betrachtet

Schwedes Hempel-Reitstöcke (3).jpg (83.72 KiB) 6354 mal betrachtet

Schwedes Hempel-Reitstöcke (4).jpg (99.76 KiB) 6354 mal betrachtet

Schwedes Hempel-Reitstöcke (5).jpg (101.41 KiB) 6354 mal betrachtet

[Spänelord]

Hallo Detlev, vielen Dank für deinen Tipp. Wie es aussieht, gibt es die Firma nicht mehr. Die letzte Meldung ist von 2020 und dort ist die Rede von "Abwicklung"...
Hallo "Schwede", auch dir herzlichen Dank. Das sieht ja wirklich aus wie bei mir. Kannst du mir sagen, ob und ggf wie ich die Drehzahl reduzieren kann? Ich fürchte, vor allem zu Beginn dreht das Gerät viel zu schnell. Die Maschine ist zwar recht wuchtig, aber wenn das Werkstück noch nicht konzentrisch läuft, wäre mir ein langsamer Lauf sehr lieb...
Viele Grüße aus Veltheim

[Drehspan]

Hallo Frank

Kannst du mir sagen, ob und ggf wie ich die Drehzahl reduzieren kann?

Die Riemenscheibe am Motor kleiner machen, dann wird die Spindel langsamer.


Gruß
K.-D.

[schwede]

Hallo "Schwede", auch dir herzlichen Dank. Das sieht ja wirklich aus wie bei mir. Kannst du mir sagen, ob und ggf wie ich die Drehzahl reduzieren kann?

Servus,

Nur der Reitstock ist von HEMPEL!
Drehzahl reduzierst du mit geänderter Übersetzung oder Fu.

[Jurriaan]

Welche Drehzahl hat der Motor jetzt? Steht am Typenschild, hoffe ich.
Wenn das 2800 U/min ist, wäre ein 1400 U/min Motor auch eine ziemlich einfache Lösung, auch wenn dafür etwas Arbeit notwendig ist.

[Spänelord]

Hallo Leute,
ich bin ja ganz bezuckert, wieviel Reaktionen auf meine Frage kommen. Nun ist aber nicht alles hilfreich:
Dass beim Verkleinern der Antriebstrommel die Drehzahl des Reitstocks sinkt, dürfte jedem klar sein; aber wie kriege ich die Trommel runter, und woher bekomme ich dann eine kleinere?
Der Motor hat eine Drehzahl von 2750 U/min, der Reitstock dürfte also in der kleinsten Übersetzung ca. 1800 U/min haben.
Und lieber Schwede: was bedeutet "Fu"?
Einen Austauschmotor mit halber Drehzahl zu kaufen und einzubauen erscheint mir zu aufwendig, zumal der alte gut läuft.

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, wie ich an eine deutlich kleinere Antriebstrommel komme:
Das Ding hat einen Außendurchmesser von 160mm und die Motorspindel misst 16,5mm.

Hab ich mich verleiten lassen, eine Maschine zu kaufen, mit der ich nichts anfangen kann?

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen...
Grüße aus Veltheim
Frank

[Mue]

Hallo Frank,
wenn der Motor mit 2800 U/min läuft ist der für Spindelarbeiten ausgelegt. Wenn das so bleiben soll ist das ok. Für Schalen oder größere Werkstücke braucht man geringe Drehzahlen am besten von ganz unten heraus, daher auch die Empfehlung von Juriaan für den Motor mit 1400 U/min. Da wäre ein Motor mit 1400 U/min bestimmt billiger als die Riemenscheiben darauf abzustimmen, ansonsten hast Du mit FU bei kleinen Drehzahlen auch kein Drehmoment.
Hohe Drehzahlen über 2000 U/min braucht es eigentlich nur bei kleinen Werkstücken.
Die Scheiben kriegt man mit einem Scheibenabzieher runter, vorher checken ob mit Madenschrauben, Spannstiften oder sonstwie gesichert.
FU steht hier kurz für Frequenzumformer, das ist ein Bauteil das die 50Hz des Stromnetzes verringern oder vermehren kann - einfach mit einem Poti. Dadurch ändert sich die Drehzahl des Motors stufenlos. Standard bei modernen Drechselbänken, bei Drehstrommotoren normalerweise recht einfach nachzurüsten.
Hier im Forum gibt es Jockel der dir eine maßgeschneiderte Lösung liefern kann, ein normaler Elektriker sollte das aber auch können. Die Bauteile kann man sich auch einzeln im Internetz besorgen, wenn du aber noch nie von einem FU gehört hast, glaube ich nicht das das empfehlenswert ist.
Kostenpunkt ein paar 100€. je nach FU, Umfang, Leistung etc. (China vs. EU-Ware).
Manfred

[Spänelord]

Hallo Mue, vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mal bei ebay nachgeschaut, ob es Motoren gibt, die da geeignet wären und tatsächlich sind welche im Angebot. Aber passen denn alle Motoren in alle Maschinen? Sind die Abmessungen genormt, sodass ich ganz entspannt bestellen kann? Es sind keine Maße angegeben, nur Daten wie Watt,Volt und eben Drehzahl...
Wenn da alles passt, wäre ein anderer Motore wirklich die günstigste Lösung für mich.
Liebe Grüße aus Veltheim Frank

[martin.99]

Beim Motor muss mechanisch betrachet der Befestigungsflansch/-Platte passen, damit du ihn wieder genau wie vorher verschrauben kannst. Das ist über die Bauform festgelegt. z.B. B3, B6 usw. Dazu gibt es im Netz mehr als genug Infos und bei eBay ist das auch mit angegeben.
Außerdem muss der Wellendurchmesser des Motors passen, damit deine alte Riemenscheibe weiter passt.
Hier müsstest du mal deinen vorhandenen Durchmesser messen. Ältere Motoren haben hier bei gleicher Baugröße teils andere Wellendurchmesser als früher, da müste man also notfalls die Riemenscheibe anpassen/mit wechseln.

[Mue]

Hallo Frank,

wenn ich die Fotos richtig deute ist der Motor auf deiner Bank ohnehin nachgerüstet. Sieht aus wie ein einfacher Flanschmotor (B3).
Bauformen bei E-Motoren als Anhaltspunkt hier: https://www.blecher.de/images/Technisch ... omotor.pdf
Evt. musst du die Flanschplatte für einen anderen Motor anpassen.
Aber mit neuem Motor, passendem FU kommen schon ein paar 100 € zusammen und ob die Riemenscheiben passen musst du auch noch checken, vielleicht kommen da noch Kosten für den Dreher dazu.
Würde ich nur machen wenn die Bank sonst ok, d.h. Lager ohne Spiel, Bett in Ordnung, etc.

Alles nicht unmöglich, wenn man es selber richten kann kann das sogar Spass bringen: Es gibt hier aktuell zwei Projekte zu Geiger Drechselbänken, vielleicht bemühst du mal die Suchfunktion dazu. Wenn Du da keine Erfahrung hast und das selbst nicht abschätzen kannst endet das schnell in einem Kosten-Desaster und Frust.
Die Frage könnte auch lauten ob du eher drechseln oder an dem alten Schätzchen schrauben willst?

Ehrlich gesprochen reizt mich so ein Projekt auch, aber ich habe 2 funktionierende Drechselbänke und könnte das ohne Zeitdruck angehen. Bis zum ersten Span kann der Weg lang werden.

Manfred

[Mue]

Hallo Frank,

nachdem ich mir die Bilder der Bank noch einmal angesehen habe ein paar Ergänzungen:
- Das Gewinde auf der Spindel ist kein Standard, für Zubehör brauchst du Adapter, das ist immer nur ein Behelf
- Die Spindel hat keinen Morsekonus, nachträglich einbringen kann nur ein Dreher, wenn es überhaupt geht. Eine neue Spindel (durchbohrt wäre wünschenswert) kostet
- Der Reitstock kann zum Bohren hervorragend geeignet sein. Voraussetzung ist aber das da an den beweglichen Teilen nichts verschlissen ist, sonst braucht es da auch wieder Arbeit
- Mit dem Flachriemen kann man arbeiten, ein Keilrippenriemen mit zugehörigen neuen Riemenscheiben wäre aber nett zu haben weil die mehr Kraft übertragen können, der schönste FU nützt nichts wenn die Scheibe bei kleinen Drehzahlen durchdreht.

Die Basis sieht brauchbar aus, man kann daraus eine Drechselbank nach heutigen Standards machen, das ist aber mit erheblichem Aufwand verbunden und kostet bestimmt soviel wie eine neue Bank von der Stange.
Der Vorteil dieser alten Bänke ist das unkaputtbare und schwere Grundgestell, das kriegt man so heute nicht mehr.
Du musst für dich entscheiden ob du das als Projekt angehst oder ob du schnell Drechselobjekte machen willst.

Manfred

[schwede]

- Der Reitstock kann zum Bohren hervorragend geeignet sein. Voraussetzung ist aber das da an den beweglichen Teilen nichts verschlissen ist, sonst braucht es da auch wieder Arbeit

Mit dieser Pinole kannst du nicht bohren,
Der mitlaufende Kurzkegel ist in die Pinole integriert und hat keinen Mk!

[Mue]

Danke für die Info, Markus!

Damit wird das Projekt noch fragwürdiger weil auch noch am Reitstock gearbeitet werden muss.

Manfred

[Spänelord]

Ojeh, ich hab nun langsam das Gefühl, mich gründlich vergaloppiert zu haben. Bei jedem Versuch, die Drechselbank meiner Vorstellung anzupassen, tauchen Probleme auf: Die Drehzahl zu reduzieren, kriege ich nicht hin, weil ich die Antriebstrommel nicht von der Motorspindel bekomme. Somit würde mir auch ein anderer Motor nicht helfen, da müsste ich ja die Trommel dann drauf setzen. Von FU hab ich keine Ahnung und scheue auch die Kosten.
Ich fürchte, ohne erheblichen Aufwand an Kosten, kriege ich die Maschine nicht in einen Zustand, mit dem ich arbeiten kann.
Da mir zudem der nötige Sachverstand fehlt, kann ich nicht wirklich selbst Hand anlegen, ohne zu riskieren, das immer und immer wieder weitere Probleme und damit Kosten entstehen.
Vielleicht wäre es das vernünftigste, das grüne Monster zu verkaufen und nach Ersatz zu suchen bei ebay...
Mit ein bisschen Glück kriege ich einen Teil meiner Ausgaben wieder zurück.
Traurige Grüße aus Veltheim
Frank

[Grissianer]

Hallo
Warum so pesimistisch?
Frag den Jockel der macht dir die ganze Kiste komplett einsatzbereit und frisch revisioniert mit allem drum und dran und es kostet dich höchstens wie eine neue Stratos XL. Dafür krigst du dann aber eine wirklich schwere Maschine und das wolltest du ja anfänglich.
Das würd ich mal grob schätzen, wissen kann das natürlich nur der Jockel .
Allso alles gut.
Gruß
Anselm

[Mue]

Hallo Frank.

was willst du denn überhaupt machen? Da liegen ja Späne unter der Maschine, also nehme ich an das du schon mal was rund gemacht hast.
Spindelarbeiten gehen ja so schon mal. Da kann man schon mal einiges machen und üben.
Wenn du Schalen machen willst brauchst du ein Futter und geringere Drehzahl. Für das Gewinde auf der Spindel braucht es dann zuerst mal einen Adapter oder passendes Insert.
Die Drehzahl des Motors ist eine wichtige Stellgröße, aber wie schnell dreht die Spindel denn in den 3 Gängen? Kann man über den Umfang der Scheiben berechnen.
Ich fürchte auch wenn du die Scheibe am Motor runter kriegst wird sich ein Motor mit passender Welle nicht leicht finden lassen, ist aber nicht unmöglich. Oder gleich den neuen Motor mit kleinerer Scheibe ausrüsten. Riemenscheiben z.B. hier: https://www.antriebselemente-shop.de/ep ... Buchsen%22
Ich habe auch schon Drechsler gesehen die sich eine passende Scheibe aus Sperrholz auf der Welle selbst gedreht haben...
Damit kann man dann schon mal drechseln, man hat 3 Gänge wie früher. Den FU kann man jederzeit nachrüsten.

Man muss sich aber bewusst sein das der Weg zu einer Bank nach heutigem Standard lang und teuer werden kann.
Manfred