Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Moderator: Forenteam
- Drechselsack
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Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Liebe Drechsler,
ich vermute, viele von euch haben sich Vorrichtungen gebaut, mit deren Hilfe sie - ohne ständig messen zu müssen - erkennen, wann ein Werkstück den gewünschten Umfang erreicht hat.
Die, die ich bislang gesehen habe, waren wie folgt aufgebaut: eine parallel zur Achse befestigte Rundstange nimmt hölzerne Zungen auf, die auf der Stange verschoben und in der Neigung verändert werden können. Die Zungen sind zweiteilig, beide Teile sind durch ein Gelenk miteinander verbunden. Durch die Wahl der Neigung des hinteren, an der Stange befestigten Teils lässt sich der Abstand zur Achse verändern.
Die Funktionsweise: an einer Stelle wird das Werkstück durch Messen mit z.B. der Schieblehre auf das gewünschte Maß gedrechselt. Anschließend wird die Zunge auf diese Höhe geschoben und so eingestellt, dass ihr vorderer, gerundeter Teil gerade so hinter dem Werkstück runter fällt, wenn man ihn von oben kommen lässt. Nun lässt sich die Zunge an jede andere Stelle verschieben, und behält man die Neigung bei und legt den vorderen Teil auf den (noch zu dicken) Teil des Werkstücks auf, wird sich dieser so lange dort halten, bis auch hier die gewünschte Stärke erarbeitet wurde - erkennbar daran, dass nun die Zunge runter fällt.
Mein Anliegen nun: ich möchte - mit möglichst einfachen Mitteln, da ich z.B. nicht schweißen kann - eine Vorrichtung bauen, die eine Skala aufweist, so dass ich eine bewegliche Zunge auf das gewünschte Maß einstellen kann. Der Rest sollte dann wie beschrieben funktionieren, die Zunge bzw. ihr Verhalten soll mir also - möglichst präzise - anzeigen, wenn das Werkstück die gewünschte Stärke erreicht hat - ohne dass ich erst herkömmlich messen muss.
Ich hoffe, die Erklärung ist verständlich genug!
Hat jemand von euch eine solche Vorrichtung und wäre bereit, ihre Herstellung zu erläutern? Oder zumindest eine Idee, wie so etwas aussehen könnte?
Herzliche Grüße
Stefan
ich vermute, viele von euch haben sich Vorrichtungen gebaut, mit deren Hilfe sie - ohne ständig messen zu müssen - erkennen, wann ein Werkstück den gewünschten Umfang erreicht hat.
Die, die ich bislang gesehen habe, waren wie folgt aufgebaut: eine parallel zur Achse befestigte Rundstange nimmt hölzerne Zungen auf, die auf der Stange verschoben und in der Neigung verändert werden können. Die Zungen sind zweiteilig, beide Teile sind durch ein Gelenk miteinander verbunden. Durch die Wahl der Neigung des hinteren, an der Stange befestigten Teils lässt sich der Abstand zur Achse verändern.
Die Funktionsweise: an einer Stelle wird das Werkstück durch Messen mit z.B. der Schieblehre auf das gewünschte Maß gedrechselt. Anschließend wird die Zunge auf diese Höhe geschoben und so eingestellt, dass ihr vorderer, gerundeter Teil gerade so hinter dem Werkstück runter fällt, wenn man ihn von oben kommen lässt. Nun lässt sich die Zunge an jede andere Stelle verschieben, und behält man die Neigung bei und legt den vorderen Teil auf den (noch zu dicken) Teil des Werkstücks auf, wird sich dieser so lange dort halten, bis auch hier die gewünschte Stärke erarbeitet wurde - erkennbar daran, dass nun die Zunge runter fällt.
Mein Anliegen nun: ich möchte - mit möglichst einfachen Mitteln, da ich z.B. nicht schweißen kann - eine Vorrichtung bauen, die eine Skala aufweist, so dass ich eine bewegliche Zunge auf das gewünschte Maß einstellen kann. Der Rest sollte dann wie beschrieben funktionieren, die Zunge bzw. ihr Verhalten soll mir also - möglichst präzise - anzeigen, wenn das Werkstück die gewünschte Stärke erreicht hat - ohne dass ich erst herkömmlich messen muss.
Ich hoffe, die Erklärung ist verständlich genug!
Hat jemand von euch eine solche Vorrichtung und wäre bereit, ihre Herstellung zu erläutern? Oder zumindest eine Idee, wie so etwas aussehen könnte?
Herzliche Grüße
Stefan
Holzige Grüße vom
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Hallo Stefan
Hier eine aus einem eher alten Holzwerken Journal kopierte Anleitung.
*Foto aus Urheberrechtsgründen gelöscht von Raupenzwerg
Ich gehe davon aus, dass du das schon kennst.
Meine Gedanken wären auf dem geschlitzten Brett eine metrische Skala aufzukleben.
Das will ich für mich demnächst mal in Angriff nehmen.
Stehe ja beim Zapfen andrehen vor der leben Sache mit messen - anhalten und messen ....
Viel Erfolg und beste Grüsse
Simon aus dem Naturpark Gantrisch
Hier eine aus einem eher alten Holzwerken Journal kopierte Anleitung.
*Foto aus Urheberrechtsgründen gelöscht von Raupenzwerg
Ich gehe davon aus, dass du das schon kennst.
Meine Gedanken wären auf dem geschlitzten Brett eine metrische Skala aufzukleben.
Das will ich für mich demnächst mal in Angriff nehmen.
Stehe ja beim Zapfen andrehen vor der leben Sache mit messen - anhalten und messen ....
Viel Erfolg und beste Grüsse
Simon aus dem Naturpark Gantrisch
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Simon
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Routine hat nichts mit Wiederholung zu tun. Um in einer Sache wirklich gut zu sein, egal wobei, muss man üben und wiederholen, üben und wiederholen, bis man die Technik intuitiv beherrscht.
Paulo Coelho / ALEPH
Simon
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- mascheck
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Du meinst etwas in der Art:
https://www.holzwerken.net/tipps-und-tr ... rchmesser/
Das ist in meinen Augen viel zu umständlich!
Lass einfach bei den letzten Zehnteln einen Außentaster mitlaufen, den du in der linken Hand hältst und mit der rechten Hand führst du den Meißel.
Braucht zwar etwas Übung, funktioniert aber super.
Gruß Martin
https://www.holzwerken.net/tipps-und-tr ... rchmesser/
Das ist in meinen Augen viel zu umständlich!
Lass einfach bei den letzten Zehnteln einen Außentaster mitlaufen, den du in der linken Hand hältst und mit der rechten Hand führst du den Meißel.
Braucht zwar etwas Übung, funktioniert aber super.
Gruß Martin
Ich kann alles, bloß nix richtig
- Drechselsack
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Herzlichen Dank für eure Antworten! So wie ich mir das vorstelle scheint es es wohl noch nicht zu geben ...
Holzige Grüße vom
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- Bernd Schröder
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
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- Michael Steyer
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
So einen Setzhaken habe ich. War mal ein Beifang und funktioniert ganz gut.
Bevor ich den hatte, habe ich auch schon ab und an Gabelschlüssel an einer Seite scharf angeschliffen.
Funktioniert auch. "Trust in low budget" halt.
Bevor ich den hatte, habe ich auch schon ab und an Gabelschlüssel an einer Seite scharf angeschliffen.
Funktioniert auch. "Trust in low budget" halt.
- Drechselsack
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Interessantes Werkzeug! Danke für die Idee!
Holzige Grüße vom
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- da_Joe
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Hallo,
der Martin hat schon recht: Mit der linken Hand den Taster halten und mit der rechen Hand das Werkzeug (Meissel, Plattenstahl usw. usf.) führen ist eigentlich der Königsweg. Man sollte ihn schon mal zu gehen versuchen.
Anstatt des Tasters verwende ich aber lieber einen alten Messschieber, den ich etwas "rund gemacht"
habe, hat unter anderem den Vorteil, dass die Skala gleich mit dabei ist:
Hat das schon jemand mal in nem Video gesehen? Bin mir da nicht mehr sicher, ich meine schon, aber ich kann nicht sagen wo.
Vielleicht ist das per Video deutlich einfacher zu verstehen.
Grüsse
Joe
der Martin hat schon recht: Mit der linken Hand den Taster halten und mit der rechen Hand das Werkzeug (Meissel, Plattenstahl usw. usf.) führen ist eigentlich der Königsweg. Man sollte ihn schon mal zu gehen versuchen.
Anstatt des Tasters verwende ich aber lieber einen alten Messschieber, den ich etwas "rund gemacht"
habe, hat unter anderem den Vorteil, dass die Skala gleich mit dabei ist:
Hat das schon jemand mal in nem Video gesehen? Bin mir da nicht mehr sicher, ich meine schon, aber ich kann nicht sagen wo.
Vielleicht ist das per Video deutlich einfacher zu verstehen.
Grüsse
Joe
- Drechselsack
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Die Methode kenne ich natürlich - siehe meine Erläuterungen im Ausgangspost.
Die Methode funktioniert aber spätestens dann nicht mehr, wenn es Umfänge zu erreichen gilt, die zu groß für die gewöhnliche Schieblehre sind.
Die Methode funktioniert aber spätestens dann nicht mehr, wenn es Umfänge zu erreichen gilt, die zu groß für die gewöhnliche Schieblehre sind.
Holzige Grüße vom
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Hallo Drechsler,
die mittels Meßschieber am routierenden Holz messen.
Ich entsinne mich an die Schilderung eines Ereignisses durch Theo "Draufhobler":
Theo sah einen Drechsler, der bei laufendem Werkstück einen Meßschieber ansetzte.
Der Meßschieber flog zur Decke des Raumes und steckte in der Rigipsplatte.
Sollte Theo mitlesen, bitte ich ihn um Bestätigung.
Dieser Beitrag soll eine Warnung sein. An einer Metalldrehbank ist die Messung
am rotierenden Werkstück auch verboten.
Warnende Grüße aus dem Hessenland
Der Karl
die mittels Meßschieber am routierenden Holz messen.
Ich entsinne mich an die Schilderung eines Ereignisses durch Theo "Draufhobler":
Theo sah einen Drechsler, der bei laufendem Werkstück einen Meßschieber ansetzte.
Der Meßschieber flog zur Decke des Raumes und steckte in der Rigipsplatte.
Sollte Theo mitlesen, bitte ich ihn um Bestätigung.
Dieser Beitrag soll eine Warnung sein. An einer Metalldrehbank ist die Messung
am rotierenden Werkstück auch verboten.
Warnende Grüße aus dem Hessenland
Der Karl
- Daddy
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Hallo,
für Durchmesser bis 24mm tut es grob auch ein Maulschlüssel,
der ist nicht auf Zentel mm genau, aber grob.
Für weitere Maße kann man sich auch eine Schablone aus 4 mm Sperrholz oder noch dünner aus einem Bierfilz ausschneiden,
Ich habe mir für meine Spannfutter Schablonen für die Innenspannnung gemacht und es funktioniert bestens.
Mir fliegt dadurch kein Meßschieber entgegen.
Foto habe ich gerade keins, kann es aber bei Bedarf nachreichen.
für Durchmesser bis 24mm tut es grob auch ein Maulschlüssel,
der ist nicht auf Zentel mm genau, aber grob.
Für weitere Maße kann man sich auch eine Schablone aus 4 mm Sperrholz oder noch dünner aus einem Bierfilz ausschneiden,
Ich habe mir für meine Spannfutter Schablonen für die Innenspannnung gemacht und es funktioniert bestens.
Mir fliegt dadurch kein Meßschieber entgegen.
Foto habe ich gerade keins, kann es aber bei Bedarf nachreichen.
lg Heiner
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"Die eine Hälfte der Menschen drückt sich nicht klar genug aus, die andere Hälfte hört nicht genau genug zu." Rudolf Affemann
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- schwede
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Hölzerkarl hat geschrieben: ↑15.12.2022 - 20:04:44Hallo Drechsler,
Dieser Beitrag soll eine Warnung sein. An einer Metalldrehbank ist die Messung
am rotierenden Werkstück auch verboten.
Warnende Grüße aus dem Hessenland
Der Karl
Es ist auch verboten, bei laufender Maschine ans Werkstück zu fassen...
- alsimera
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Hallo zusammen,
ich kann jetzt nicht beurteilen was Ihr alle gelernt habt, aber als gelernter Metaller wurde mir vermittelt, dass an einem sich drehenden Werkstück nichts, aber auch gar nichts etwas verloren hat. Außer es handelt sich um spanabnehmende Werkzeuge. Am aller wenigsten haben daran Hände mit Handschuhen (aber auch ohne) und ebenso irgendwelche Messmittel die das Werkstück umfassen und verkanten können etwas verloren.
Ich muss hier dem Karl absolut Recht geben, wer so etwas macht spielt fahrlässig mit seinem Leben.
Wer schon mal gesehen, oder selbst miterlebt hat, wie ein sich verkantetes Messmittel (egal ob Messschieber, umgebaute Maulschlüssel oder anderes) sich selbstständig macht, der wird sowas nie wieder machen.
Ich habe erlebt, wie jemand eine Zylinderpassung an der laufenden Drehbank prüfen wollte.
Die Prüflehre durchschlug eine Verbundglasscheibe und steckte 20 m weiter in der Blechverkleidung der Hallenwand.
Gruß Ralph
ich kann jetzt nicht beurteilen was Ihr alle gelernt habt, aber als gelernter Metaller wurde mir vermittelt, dass an einem sich drehenden Werkstück nichts, aber auch gar nichts etwas verloren hat. Außer es handelt sich um spanabnehmende Werkzeuge. Am aller wenigsten haben daran Hände mit Handschuhen (aber auch ohne) und ebenso irgendwelche Messmittel die das Werkstück umfassen und verkanten können etwas verloren.
Ich muss hier dem Karl absolut Recht geben, wer so etwas macht spielt fahrlässig mit seinem Leben.
Wer schon mal gesehen, oder selbst miterlebt hat, wie ein sich verkantetes Messmittel (egal ob Messschieber, umgebaute Maulschlüssel oder anderes) sich selbstständig macht, der wird sowas nie wieder machen.
Ich habe erlebt, wie jemand eine Zylinderpassung an der laufenden Drehbank prüfen wollte.
Die Prüflehre durchschlug eine Verbundglasscheibe und steckte 20 m weiter in der Blechverkleidung der Hallenwand.
Gruß Ralph
Wenn alle Menschen nur über das redeten, wovon Sie etwas verstehen, dann wäre es sehr ruhig auf der Welt.
- KensingtonChap
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
Servus,
genau deshalb sind auch Messschieber für Drechsler an den Seiten und Spitzen verrundet, damit sie eben nicht verkanten.
Zapfenherstellung mittels Messschieber oder Außentaster wird übrigens auch so in der Berufsausbildung zum Drechsler vermittelt.
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
alsimera hat geschrieben: ↑16.12.2022 - 09:24:00ich kann jetzt nicht beurteilen was Ihr alle gelernt habt, aber als gelernter Metaller wurde mir vermittelt, dass an einem sich drehenden Werkstück nichts, aber auch gar nichts etwas verloren hat. Außer es handelt sich um spanabnehmende Werkzeuge. Am aller wenigsten haben daran Hände mit Handschuhen (aber auch ohne) und ebenso irgendwelche Messmittel die das Werkstück umfassen und verkanten können etwas verloren.
Ich muss hier dem Karl absolut Recht geben, wer so etwas macht spielt fahrlässig mit seinem Leben.
Wer schon mal gesehen, oder selbst miterlebt hat, wie ein sich verkantetes Messmittel (egal ob Messschieber, umgebaute Maulschlüssel oder anderes) sich selbstständig macht, der wird sowas nie wieder machen.
Ich habe erlebt, wie jemand eine Zylinderpassung an der laufenden Drehbank prüfen wollte. Die Prüflehre durchschlug eine Verbundglasscheibe und steckte 20 m weiter in der Blechverkleidung der Hallenwand.
Servus
Ich möchte vorab sagen, ich bin gelernter Werkzeugmacher mit Maschinenbaumeisterprüfung.
Und als mir in einem Kurs die Methode der Durchmessermessung mit Bedan in der einen Hand und Messchieber in der anderen nahegebracht wurde hat es mich erst mal zusammengekrampft.
Heute zeige ich das in meinen Kursen genauso und habe dabei keinerlei bedenken.
Ich weise allerdings darauf hin das die Metallschiebelehren mit Meßspitzen Tabu sind.
Man sollte hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Wenn ein geeigneter Meßschieber oder Tanzmeister verkantet, dann drückt er das Holz ein und verklemmt nicht.
Beim Metall drückt das Meßmittel nichts ein, sondern wird zum Geschoss.
Aber wer würde freiwillig ein Handgeführtes Werkzeug an ein rotierendes Metallteil mit 300 mm Durchmesser halten.
Ich zumindest nicht
Liebe Grüße aus Österreich
Christian
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Christian
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- schwede
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Re: Hilfsmittel zum Erkennen, wann der gewünschte Umfang erreicht ist
KensingtonChap hat geschrieben: ↑16.12.2022 - 09:34:22genau deshalb sind auch Messschieber für Drechsler an den Seiten und Spitzen verrundet, damit sie eben nicht verkanten.
Zapfenherstellung mittels Messschieber oder Außentaster wird übrigens auch so in der Berufsausbildung zum Drechsler vermittelt.
Genauso schaut der Alltag des Berufsdrechslers aus.
Ich glaube nicht, daß gerade hier lauter lebensmüde Menschen arbeiten....
Wie immer sollte aber jeder wissen was er macht!