oldy-"Hollowing-Tool"

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oldy-2913
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oldy-"Hollowing-Tool"

Beitrag von oldy-2913 »

Hallo Leute
Die Sache mit dem HSS Bohrer hat mich nicht ruhen lassen,
allerdings bin ich genau wie die meisten Metallerkolegen der Meinung,
HSS Bohrer sind sehr Bruchempfindlich. Im Gegensatz zu Fräsern,
sind sie nicht für Querbelastung gebaut. Und hier haben wir das Stichwort:

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Während ein 12mm Bohrer eine "Seele" von gerade mal 2mm hat,
ist die eines zweischneidigen Nutfräsers immerhin 8mm stark, also das 4fache

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Bild

Der Fräser ist in eine 18mm VA Welle mit einem sog. "Silberlot" hart eingelötet.
Als Heft dient ein starkwandiges Alurohr, welches 4seitig leicht abgefräst und
mit "Schrumpfschlauch" überzogen wurde. Das Ganze wird mit einer M8
Gewindestange verspannt.

Bild
Bild

Und während ich mein Werkzeug anschleife, ist mir plötzlich als stände "Fritz RS"
neben mir und flüstert :"Der Vorteil ist, das man ZWEI Schneiden hat".
Jau,...aber keiner hat bis jetzt ZWEI Schneiden geschliffen ???
Alle haben bislang EINE Schneide 2X gemacht.

PS: Wenn mir nicht wieder etwas dazwischen kommt, bringe ich das Teil im Febr.
mit zum "Nord-Stammtisch".

Gruß oldy
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Maintor
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Beitrag von Maintor »

Hallo Oldy,

dein Werkzeug ist gut durchdacht, sauber verarbeitet und sieht
wesentlich besser aus :klatsch: :klatsch: als die bisher gezeigten
" Bohrervarianten "

Ich bin gespannt auf deinen ersten Erfahrungsbericht
hinsichtlich der Handhabung und Schneidtechnik.

Gruß Ludwig
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Holzflorian
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Beitrag von Holzflorian »

Schon vor wochen habe ich die Schneiden unterschiedlich angeschliffen.
Eine eher länger (so wie auf dem Video zu sehen, eine eher kurz und runder.

Und das, obwohl Fritz RS nicht neben mir gestanden hat.

Du hast hochwertigere materialien verwendet, größeren Aufwand betrieben, besser als das Original und die im Forum gezeigten Nachbauten ist dein Tool aber nicht.

Im Gegenteil, das Werkzeug ist nur schwer zu wechseln (auflöten), damit schränkst du dich ein.

Maintor hat nicht erkannt, dass ein Werkzeug nur weil es so schön blank ist nicht unbedingt besser ist.

Die Antwort warum mein Werkzeug gravierende Schwächen haben soll ist maintor mir bis heute schuldig geblieben.

Würde man die Materialien für dein Tool kaufen ist es eindeutig zu teuer.

Der vorteil ist ja gerade, dass man einen alten HSS-Bohrer benutzt.

Jockel hat geschrieben warum der HSS_Bohrer gut als Tool zu gebrauchen ist, weil er "zäh" ist.

Wenn du den Nutfräser hartgelötet hast, war er mindestens rotglühend, vielleicht hast du ihn angelassen, hat er noch die nötige Zähigkeit?

Einen Schrumpfschlauch als Griff (Plastikgefühl) lehne ich ab.

Du hast ein klassisches Praktikerwerkzeug gebaut, schön glänzend aber untauglich.
Maintor ist drauf reingefallen. Das du aber behauptest als erster zwei schneiden unterschiedlich angeschliffen zu haben finde ich unwürdig.

Zur Metallurgie würde ich gerne mal Jockels Meinung hören.

Holzflorian
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JC
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Beitrag von JC »

Auch ich bin gespannt auf die Funktion des Werkzeugs!
Oldy, bitte stell doch mal ein Foto / Video ein. Würde mich interessieren.


Gruß JC
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Max Schreiegg
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Beitrag von Max Schreiegg »

Holzflorian,

was soll dieser aggressive Ton? Der hat hier nichts verloren, genauso wie haltlose Behauptungen (Materialien zu teuer, Ludwig sei auf etwas "hereingefallen", Werkzeug untauglich).

Du kannst genauso wenig wie ich beurteilen, ob das hier gezeigte Werkzeug besser ist, oder nicht. Die Verwendung eines deutlich stabileren Schneidenteiles legt diese Vermutung aber nahe.

HSS kann mit Silberlot verlötet werden, da der Stahl meines Wissens bis über 600°C warmfest ist. Mit einem Bohrer aus HSS können Löcher in rot glühendes Material gebohrt werden.

Grüße
Max

Edit: Gegen Fotos/Videos vom Einsatz hätte ich auch nichts einzuwenden!
UlrichL
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Beitrag von UlrichL »

Hallo oldy,

dein Werkzeug macht einen durchdachten und sehr sauber ausgeführten Eindruck. Auf den Praxistest bin ich gespannt. Aber eine Frage habe ich auch noch: Ich kenne Schrumpfschlauch bislang nur in den kleinen Durchmessern, wie sie in der Elektronik verwendet werden. Wie erwärmst du einen Schlauch dieses Durchmessers so, dass sich eine einigermaßen gleichmäßig glatte Oberfläche ohne störende Falten etc. bildet? Mit der Heißluftpistole? Und welche Wandstärke hat der das aufgeschrumpfte Material noch? Im Gegensatz zu Holzflorian hat das "Plastikgefühl" für mich nämlich durchaus nichts Abschreckendes, sondern tatsächlich ziehe ich - aus praktischer Erfahrung - Metallgriffe mit Überzug mittlerweile den klassischen Holzgriffen vor. Das mag für die Puristen ein Frevel sein, aber ich mag das hohe, Vibrationen dämpfende Gewicht der Metallgriffe (in meinem Fall von Oneway), und der Kunststoffüberzug fühlt sich im Gegensatz zum nackten Metall warm an und macht die Griffe rutschfest. Ich habe auch zwei Eigenbaugriffe, bei denen ich den Griff mit Lenkerband umwickelt habe. Ist ganz gut, aber Schrumpfschlauch wäre vielleicht noch besser...deshalb würde ich mich über einen Tip zur "Schrumfptechnik" freuen...

Übrigens: Warum hast du den Fräser eigentlich eingelötet? Könntest du ihn nicht ebenso gut mit einer Klemmschraube im Schaft fixieren? Die Wandungsstärke des 18mm-Schafts scheint mir für eine entsprechende Gewindebohrung ausreichend, und das würde den von Holzflorian geforderten und tatsächlich ja auch nicht unpraktischen, einfacheren Werkzeugwechsel ermöglichen.

@Holzflorian: Wer einem so versierten Metaller wie Ludwig mit seiner Erfahrung im Bau von Drechselwerkzeugen unterstellt, er würde sich vom schönen Glanz eines Werkzeugs blenden lassen bzw. "darauf hereinfallen" macht seine harsche und im Ton ziemlich daneben greifende Kritik nicht unbedingt glaubwürdiger...

Viele Grüße

Uli
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Maintor
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Beitrag von Maintor »

Hallo Ulrich ,
vielen Dank für deinen Beitrag. :-)
Auf den unqualifizierten Beitrag von Holzflorian möchte ich nicht eingehen.

Ich finde gerade das Einlöten des Werkzeugs wichtig , da hier
ein formschlüssige Verbindung bei schlankster Bauausführung
erreicht wird und auftretende Vibrationen sicher vermieden werden.

Das Anschleifen der Werkzeuge wird durch diese Verbindung in
keinster Weise beeinträchtigt , da gegebenfalls die Gewindestange
gelöst werden kann und das Werkzeug in handlicher Größe nachgeschliffen werden kann.
Eine weitere Demontage macht gar keinen Sinn , wenn von Hand nachgeschliffen werden soll.(Kein Drechsler entfernt z.B. zum Schleifen der Röhren diese aus dem Heft )

Ich bevorzuge für Innenausdrehwerkzeuge mit entsprechenden Überhang
auch Griffe aus Metall ( Alu) da hier die auftretenten Kräfte sicher aufgenommen
werden können. Ergonomisch handliche Griffe haben einen Durchmesser von 30 -35 mm
wenn hier Haltestangen von DM 16 mm eingesetzt werden bleibt eine tragende
Wanddicke von 8-10 mm übrig. Diese ist nach meinen Erfahrungen bei entsprechenden
Werkzeugüberhang in Holz nicht immer ausreichend.

Gruß Ludwig
Zuletzt geändert von Maintor am 29.12.2009 - 10:48:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Brösel
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Beitrag von Brösel »

Hallo Ulrich,

auch ich gebe zu ein begeisterter "Schrumpfer" zu sein. :-L
Schrumfschläuche bekommst du in allen Größen, Formen und Farben.
Im Elektrohandel gibt´s Kabelendabdichtungen, die sehen aus wie ein Handschuh..
Hab´auch mal gesehen wie 40cm-Rohre eingeschrumft wurden.
Schrumfen kannst du diese Teile genauso mit dem Föhn oder der Lötlampe.
Das muß nicht unbedingt gleichmässig sein, die Dinger ziehen sich immer glatt.
Die dickeren Schläuche haben da noch ein Klebstoff drinne,
der beim heißmachen rausquillt. Diese Version ist nicht mehr zu entfernen !
(evtl. durch sprengen, hab´ich noch nicht probiert)
Beim KFZ-bedarf gibt´s dünnere Schläuche in vielen Farben,
da kann man auch einiges mit verschönern... :-S
Bröselgrüße
Nimm an, was nützlich ist. Lass weg, was unnütz ist.
Und füge das hinzu, was dein Eigenes ist.
Bruce Lee
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oldy-2913
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Beitrag von oldy-2913 »

Hallo Ulrich
Schrumpfschlauch: Ich war Schlosser bei einem Energiekonzern, es sind Reste die bei
der Reparatur von Erdkabeln übergeblieben sind. Sie sind innen mit Klebstoff
beschichtet (wegen Feuchtigkeit) und für diese Größe reicht eine "Heißluftpistole".
Es bleibt eine Wandstärke von ca.0,5mm und wenn man anschließend mit
100er Schmirgel darübergeht, ergibt sich ein "Griffgefühl" wie Samt.

Einlöten: Aus Stabilitätgründen, da ich dieses Werkzeug für mich und nicht für
den Verkauf gebaut habe. Ich denke, wenn dieser Fräser abgenutzt ist, was in
10 bis 15 Jahren der Fall sein wird, löte ich halt einen neuen ein. Zudem habe ich
zwei unterschiedliche "Klingenformen" geschliffen (rund/eckig), so das ich durch
drehen um 180Grad ZWEI Werkzeuge habe, dabei würde eine "Klemmung" stören.

Bilder/Video: Wenn der Nord-Stammtisch sich im Febr. trifft, hoffe ich dabei zu sein,
dann werden "richtige" Drechsler berichten ob dieses Teil brauchbar ist, oder nicht.
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Fritz-RS
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Beitrag von Fritz-RS »

Hallo, Kollegen,

in den agressiven Ton von Holzflorian wollte ich mich eigentlich nicht einhaken, aber da gibt es so einige Punkte, zu denen ich gerne etwas sagen möchte.

@Ulrich, Ludwig, Brösel, Max, Julcäsar

Ich mag Schrumpfschlauch als Stahlrohrummantelung auch.
Man kann den Griff aber noch wesentlich verbessern, wenn man zuerst den Griffbereich mit einem strukturierten Material umwickelt und dann erst den Schrumpfschlauch aufbringt.
Dabei achte ich schon darauf, daß der Rohdurchmesser einigermaßen stimmt und sich das Material, das ich mit dem Heißluftgebläse aufschrumpfe glatt anpaßt.
Bei der Reparatur von biegsamen Wellen habe ich z.T. Schrumpfschlauch in den Knickbereichen auch in mehreren Lagen aufgebracht.
Noch etwas: Meine Werkzeuggriffe bestehen aus Vierkantrohr. Über die Kante eingeschweißte Gewindestücke mit Klemmhebeln pressen die Stange mit dem Werkzeug sehr stabil gegen die beiden gegenüberliegenden Seiten, so daß Vibrationen eher vermieden werden. Das Vierkantrohr läßt die Werkzeuge verdrehungssicherer halten.
Ich würde auch einlöten, weil jede Befestigung mit Madenschrauben nur halbfest ist und, wenn man mit einem niedrigschmelzenden Silberlot richtig lötet, unter der HSS-Anlaßtemperatur bleiben kann.

@Oldy
Metallfräser gibt es gebraucht in Massen für sehr wenig Geld, aber mit sehr unterschiedlichen Verzugswinkeln.
Und neu geschliffen werden muß ohnehin.
Deiner scheint ideal verzogen zu sein, so daß der Anschliff besser zu Holz paßt.
Die Wahl eines Fräsers finde ich auch wesentlich sicherer, als die zum Bohrer:
Aber:
Ich würde Dir den unterschiedlichen Anschliff der beiden Schneiden nicht zuraten, weil man mit der zweiten Schneide zu schnell unkontrolliert einhaken kann. Wenn Du Deine Schneideisen wie am Beginn Deiner Forenkarriere fest einspannen würdest, ginge das, aber so?

Über weitere Berichte würde ich mich freuen, werde mit Sicherheit aber auch eigene Versuche machen, obwohl ich mit meinen Tassenstählen überaus zufrieden arbeite.

Gruß Fritz
alles wird rund -- manchmal
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Holzflorian
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Beitrag von Holzflorian »

Guten morgen die Herren.

sollte mein Ton etwas zu harsch gewesen sein, möchte ich das jetzt relativiren.

Mich hat gestört, dass Oldy das zweiseitige anschleifen als seine Idee bezeichnet hat.

Schon im ersten Video sind beide Schneiden angeschliffen!! Ich habe es bei meinem Tool nachgemacht.

Sich dieses zweiseitige Anschleifen auf die fahnen zu heften empfinde ich als "mit fremden Federn schmücken" (gelinde ausgedrückt). So etwas macht man nicht. Ich hatte auch gehofft, dass ein Moderator das mal herausstellt. der Bursche in dem Video hat es wahrscheinlich erfunden, nicht Oldy, und man kann es deutlich sehen!
Nach wie vor halte ich das einnlöten nicht für gut, man schränkt sichein. Sollte die Schneide aus irgendeinem Grunde mal gewechselt werden müssen, ist dieses leider nicht möglich.

Um Schwingungen zu vermeiden mag es zunächst folgerichtig erscheinen, aber dann eine Gewindestange einzubauen, die ja auch schwingen kann, halte ich nicht für schlau.

Warum sieht Maintor die Schwachpunkte nicht?

Ich möchte schon auf den beitrag von maintor eingehen.
Griffe von 30-35 mm Durchmesser sind mir zu dünn, ich bevorzuge dickere Griffe gerade bei Ausdrechwerkzeugen.

Ich habe bei meinem Tool zwei Madenschrauben verwendet um die Schneide sicher zu halten. Die Schneiden beide angeschliffen, eine kurz, eine länger.

Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl der HSS-Bohrer könnte abbrechen!

@ Oldy: Natürlich können wir "richtige Drechsler" (ich bin noch keiner, muss noch viel lernen) uns beim Stammtisch treffen. Die Frage ist nur bei welchem, am 6. Februar sind nach meinem Wissensstand 2 Treffen. Der eine bei Maderas, der andere bei Theo Nagel.

Ich würde mich freuen dein Tool mal auszuprobieren, werde natürlich mein 49 cent Tool auch mitbringen. Oder wird das wieder so eine Bohrmaschinensäulenvermessung? Sorry, musste mal sein ;-)

Ich habe übrigens mit meinem Handy ein Video gedreht, knapp 8 min.
Das Holz das ich dort drehe ist kein Vogeltrittholz sondern eine Planke von diesen bunten Parkbänken (recht hart wie ich finde).

Ich drehe dort mal mit kurzem mal mit etwas längerem Überhang. 700 U/min.

Das Erbebnis finde ich recht ansprechend (schafft was, Oberfläche na ja).

Ich weiß allerdings nicht wie ich es hier einstellen kann, vielleicht hilft mir der Arno dabei.

Bis spätestens zum Stammi im Norden Oldy (Ausreden werde nicht akzeptiert!) :prost:

Holzflorian
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Beitrag von oldy-2913 »

Hallo Holzflorian
Ich weiß, es ist falsch dir überhaupt zu antworten, deine Behauptungen "Wurmen" mich
allerdings sehr. Kannst du eigentlich NUR Schreiben, oder kannst du auch LESEN.
Ich habe zwei UNTERSCHIEDLICHE Schneiden geschliffen. Stelle einfach dein vor
Wochen hergestelltes Werkzeug einmal vor (ich habe auf keinem Bild von dir den
"Anschliff" erkennen können)

Zum "Originalvideo": Der Bursche hat eigentlich nur EINE Schneide, denn er hat
den Bohrer "über die Mitte hinaus" angeschliffen und die zweite Schneide nur
verrundet. Man sieht auch deutlich, das die Klemmschraube immer oben ist,
er also nur eine Schneide nutzt ( übrigens auf mehreren Videos mit dem "Bohrer-Tool")

Gruß und :peace
oldy
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Holzflorian
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Beitrag von Holzflorian »

Klar alter,

ich bekomme mein Video vom Handy nicht auf den Rechner.

Er hat eindeutig zwei schneiden.

Zum Stammi bringe ich dir meine Brille mit.

Sag mal, der Nutfräser, war der für Stahl oder Holz?

Möchte wirklich gerne mal mit deinem Tool arbeiten, mit meinem vergleichen.

locker bleiben alter

Drechslergrüße an dich :peace

Holzflorian
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UlrichL
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Beitrag von UlrichL »

Hallo Kollegen,

danke für die Schrumpf-Tips. Ich seh schon: Muss mich auf die Suche nach Schrumpfschlauchresten machen...

Noch mal zum Thema Griffe: Wie gesagt - ich mag schwere schwingungsdämpfende Griffe. Griffe von Oneway o.ä. sind aber nicht ganz billig und der Anreiz zur Selbsthilfe groß. Mangels Drehbank nutze ich dafür normales 3/4-Zoll-Wasserrohr. Hier ein schon länger im Einsatz befindlicher Griff mit einer Umwicklung aus Lenkerband aus dem Fahrradhandel und ein heute erst fertig gestellter noch ohne Umwicklung:

Bild

Wasserrohr verwende ich, weil es das im Handel schon fertig mit Gewinde und passenden Endkappen gibt, und ich das Rohr so nach Bedarf mit "Balast" befüllen kann. In diese beiden Griffe für auswechselbare Werkzeuge habe ich "Inserts" von Michael Hosaluk eingesetzt. Hinter dem Insert dichtet ein passend gedrehter Holzpropf das Rohr ab, und ich kann dann von hinten Quarzsand als Ballast einfüllen. Kappe drauf - fertig. Kosten: Ungefähr halbsoviel wie für meine originalen Oneway-Griffe. Die Umwicklung mit Lenkerband ergibt einen Außendurchmesser von 33 mm - entspricht also ganz Ludwigs Emfehlung, die auch meiner Erfahrung entspricht. Beim zweiten Griff werde ich es nun wohl mal mit unterfüttertem Schrumpfschlauch probieren...

Viele Grüße

Uli
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