Querholz und Spanbrecher-Tassenstähle

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Fritz-RS
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Querholz und Spanbrecher-Tassenstähle

Beitrag von Fritz-RS »

Kollegen,

der "Bio" hat mich gefragt, ob man mit meinen Tassenstählen auch Querholz schneiden könne.
( Uwe, war ich jetzt indiskret?)
Ich zeige einfach mal ein paar Fotos. Da war keine Röhre dran.
Reicht das als Antwort?

Gruß Fritz

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markus1809
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Beitrag von markus1809 »

DAS gefällt mir!
Bringt mich meiner Bestellung wieder ein Stück näher ;-)

Der Zapfen sieht zu groß aus für die Spannbacken...
langsam läufts rund...

Lieben Gruß Markus
achillis
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Beitrag von achillis »

:danke: Fritz würde sagen warst Du nicht weil das sicher viele interessiert.

Hast auch sehr viele und schöne Späne damit gemacht und ich werde mir nächstens so ein Teil kaufen.

Nochmals :danke: :klatsch: :klatsch: :pfeil: :pfeil: :pfeil: :pfeil: achillis
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Schnecke
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Beitrag von Schnecke »

Guten Abend Fritz und "Bio",

die Frage war gut und interessiert sicherlich nicht nur mich...

Danke für die Frage und die Antwort :ausruf: :-)

Schöne Grüße

Christian
myturn
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Beitrag von myturn »

Hallo Fritz,

da stellt sich die Frage nach dem Nachschärfen. Ich denke aber, dass Du eine Schale "nur mit Tassenstahl" nur zu Demonstrationszwecken gemacht hast und dass Du normalerweise zum Gebrauch einer Röhre raten würdest. Oder nicht?

LG,
Bernhard
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Fritz-RS
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Beitrag von Fritz-RS »

Bernhard,

Ich hatte eine ganze Weile keine Schale mehr gedrechselt, nur noch Dosen.
Und für diese Dosen, besonders für die glatten Böden, habe ich hauptsächlich dieses Werkzeug entwickelt.
Nun habe ich tatsächlich auf Bios Anfrage hin mit der neuesten Version des TS diese Querholz-Schale gedrechslt.
Ab heute werde ich für Schalen keine Röhren mehr verwenden. Dieser Versuch mit dem TS war eindeutig und deutlich leichter.

Es gibt mehere Methoden, die TS nachzuschärfen.
Zweckmäßig ist, ein M5-Gewinde in ein Stück Ø 8 mm Rundstahl stirnseitig einzubohren.
Den TS möglichst zentriert aufschrauben, in die Drechselbank oder einen Akkuschrauber spannen und die Schneidkante von außen rotierend mit einem "Gummipolierer" nachabziehen (nicht gegen die Schneide). Danach einen möglichen feinen Grat mit einem Stück Holz wegdrücken und noch einmal leicht mit dem Gummipolierer nachgehen.

Gruß Fritz
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schmitti
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Beitrag von schmitti »

Hallo Fritz,

Deine Beschreibung mit dem Gummipolierer macht mir etwas Kopfzerbrechen. :??
Gummipolierer finde ich nur als Zahnarzt Zubehör oder für nen Dremel.
Also klein und rotierend.
Rotiert dann also der TS (in der Drechselbank) und dann hältst Du den rotierenden Gummipolierer
(mit den Dremel) daran ? Mit Gegenrotation? ???
Ein Foto wäre super :-)

Danke Stefan
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Fritz-RS
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Beitrag von Fritz-RS »

Stefan,

von Köln nach Remscheid ist nicht weit.
Komm doch einfach mal vorbei, dann zeige ich es Dir.

Gruß Fritz
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smithgermany
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Beitrag von smithgermany »

Macht ihr bitte dann ein Video und stell es ein da von Balingen zu Dir Fritz doch weit ist. :-)

Muss auch sagen, dass ich nun auch gerne Schalen mit der Tassenstahl drechsle...zündest das aushöhlen.

Grüße
Brian
lg, Brian

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Helle
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Beitrag von Helle »

Hallo Fitz,

beeindruckend deine Bilder - das Ergebnis natürlich toll - leider hast du einen sehr hohen Stellenwert, was deine Arbeiten betrifft - somit hat man von dir auch nichts anderes erwartet :mrgreen:

Es ist für mich sehr schön zu beobachten mit welcher Sorgfalt und Hingabe du dich deinem "Hobby" hingibst - andere sitzen da im Wohnzimmer vorm Fernseher und lösen Sudoko - mach bitte genau so weiter, du bist hier mit einigen Anderen das "Salz in der Suppe" beim Betrachten und Staunen.

Sehr schöne Handauflage, ich habe gerade jetzt bei Jockel diese gesehen (versteckte Werbung :evel ).

Vielen Dank für's Zeigen - für einen noch viel Lernenden beim Aushöhlen ...
Grüße aus der Kurpfalz bei Heidelberg, der Helle

... schleifst du noch oder drechselst du schon wieder ...


Don't feed the trolls ...
:no

Bitte keine PN's - Ich lese nur noch ab und zu mit - Vielen Dank für euer Verständnis.
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Bioschreiner
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Beitrag von Bioschreiner »

Ja Fritz,

jetzt muß ich mit Dir schimpfen ;-) ;-)
In der "reinen Lehre" der Schalendrechsler kommt das Wort Tassenstahl überhaupt nicht vor.

Da bewege ich mich ängstlich auf dünnem Eis :-A :-A

Wiewohl ich weiß, daß einige Drechsler Nassholzschalen mit dem Haken machen, speziell auf Wippdrehbänken ist diese Technik verbreitet. Ein Thema, das mich schon länger beschäftigt.

Zu Deinen Bildern gleich die nächste Frage (Ich Wissenwillvampir).
In welcher Richtung hast Du den Schnitt hierbei gezogen.

Konventionen bringen uns nicht weiter, Phantasie vor.

Der Bioschreiner
uwe
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Laß mich - ich kann das ... oh - kaputt!!!
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Fritz-RS
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Beitrag von Fritz-RS »

Uwe,

Wenn Du das so siehst, ist mein Schneiden ein "UnREINES" Drechseln).

So, wie Du weiter fragst, haben wir jetzt ein Problem.
Mit dem nach rechts gebogenem Halter für eine Mittenorientierung der linken Schneidkante müßtest Du die Maschine "links" herum laufen lassen und rechts schneiden.
Der Schnitt geht, wie auch bei der Röhre, von außen nach innen.

Da Du die Tasse auf etwa 15 Uhr stellst, spielt die gebogene Haltestange keine Rolle.
Das Drechseln von rechts nach links ist ziemlich kompliziert.
Die Stange mit dem TS steht praktisch senkrecht zur Sollfläche. Wenn Du eine tiefe Schüssel machst, brauchst Du Platz hinter der Bank.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du den Schnitt nicht in den ersten Minuten beherrschst.

Gruß Fritz
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froggy
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Beitrag von froggy »

Hallo,

habe heute meine Stange und Tassenstahl erhalten. Keine Frage es ist ein Gedicht mit diesem Werkzeug.

Danke Fritz, lg froggy
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Bioschreiner
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Beitrag von Bioschreiner »

Ja Fritz,

ich glaube ich habe mich missverständlich ausgedrückt.

Das mit dem Schimpfen war ein Scherz, der sich auf Deinen Anfangsbeitrag bezog,die Indiskretion.

Ich hänge auch der "Reinen Lehre" nicht unbedingt an, das mit dem Haken ist noch immer im Kopf.

Zur Technik, ich hoffe das ich das jetzt richtig habe.
Wenn ich den Stahl für Schalen einsetzten möchte muß ich mir eine gerade Haltestange machen oder die Maschine links rum laufen lassen?

Ach, ich probiers aus und frag dann weiter, wenn ichs nicht beherrsche.

Grüße
Bioschreiner
uwe
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drechselbert
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Beitrag von drechselbert »

Hallo Fritz,

habe Deine Tassenstähle erhalten, sie schneiden super

Da ich noch keine Quelle fuer den geraden Meisselstahl gefunden habe, wurde der erste Tassenstahl einfach auf ein sebst gefertigtes Endglied montiert und auf das Munro/Tool montiert.
Funktioniert genial, selbst mit grosser Ausladung bei 45 Grad zum aushoehlen von Hohlkoerpern mit kleiner Oeffnung.

Wie wird uebrigens der offene Tassenstahl an einem Werkzeughalter bzw. Haltestange aufgenommen..

lg Bert
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...hier meine kleine "Homepage": www.bert-woodart.jimdo.com/
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BlueWood
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Beitrag von BlueWood »

hi

sorry, wenn ich mal so unqualifiziert dazwischenfrage, aber ....

... was ist ein Tassenstahl (habe ich schon paar mal hier gelesen, kann aber nix damit anfangen) :??
... wo bekommt an so etwas? :??
... wozu kann man den gebrauchen ? :??


... is der Anfänger tauglich ? :??

Vielen Dank :-)
Mit freundlichem Gruß
Matthias ... but you can call me Blue
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richie
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Beitrag von richie »

Hallo BlueWood

Wenn du den Thread von Anfang an aufmerksam durchliest, findest du schon einige Antworten.
Foto gibt's gleich ganz am Anfang.
Und eine Forensuche gibt's auch ...

Gruß
Erich
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BlueWood
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Ort: Algermissen

Beitrag von BlueWood »

Danke,

ich habe den Thread von Anfang an gelesen und auch die Bilder gesehen.
Aber so wie sich das anhört ist dieses "Gerät" wohl nicht dafür gedacht wofür es hier verwendet wurde.
Habe nun auch schon ein paar andere Threads gelesen und werde mal abwarten bis mir so´n Teil live übern Weg läuft. ;-)
Mit freundlichem Gruß
Matthias ... but you can call me Blue
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drechselbert
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Beitrag von drechselbert »

Wollte hier noch kurz visuell ergänzen zu meinem o.a. Beitrag:
hier das Munro Gestänge mit dem selbst gefertigten Halteglied für den Tassenstahl (sieht für die Metaller sicher nicht ganz professionell aus..)
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Funktionale Generalprobe mit Bravour bestanden - die Kleine hintertrehte Probedose war ohne Vorbohrung in wenigen Minuten ausgehöhlt - und das ohne jedes Verstopfen..
Bild
Ja, bei der Bodenausarbeituung war etwas zu viel Agressivität im Spiel, das muß ich wohl mit einem etwas kleineren Schneidenüberstaqnd (höhere Schraube) probieren
Nochmals Dank an Fritz RS für seinen tollen Tassenstahl.

lg Bert
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Fritz-RS
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Beitrag von Fritz-RS »

BlueWood hat geschrieben:
Danke,

ich habe den Thread von Anfang an gelesen und auch die Bilder gesehen.
Aber so wie sich das anhört ist dieses "Gerät" wohl nicht dafür gedacht wofür es hier verwendet wurde.
Habe nun auch schon ein paar andere Threads gelesen und werde mal abwarten bis mir so´n Teil live übern Weg läuft. ;-)
Matthias,
wofür soll das Teil denn gedacht sein?
Mit dem Tassenstahl kannst Du Lang- und auch Querholz derchseln.
Aber, es hat keine Beine und wird Dir nicht über den Weg laufen.

Gruß Fritz
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Fritz-RS
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Beitrag von Fritz-RS »

Bert,

wenn Du noch ein zweites Gelenk einbaust, wird das Knickmoment wesentlich geringer und Du brauchst dann auch keine andere Spanbrecherschraube.

Gruß Fritz
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Waldschrat
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Beitrag von Waldschrat »

Auch bei mir ist soeben das"Wunderwerkzeug" eingetroffen und obwohl ich gerade auf dem Sprung zu einem Termin bin, konnte ich es mir nicht verkneifen, einen schnellen Test an einem trockenen Stück Kirschholz zu machen. Vorsichtig angesetzt und leicht gedreht und schon gab es feinste Späne. Die Oberfläche war nach wenigen Schnitten spiegelglatt und brauchte nicht mehr geschliffen zu werden.
Endlich kein permanent verstopftes Werkzeug. Mit dem tollen Werkzeug von Fritz hat man ein Teil, mit dem man sehr sauber und effektiv arbeiten kann. Auch von mir ganz lieben Dank an Fritz RS für die super schnelle Lieferung.

Jochen
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wolfgang1
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Beitrag von wolfgang1 »

Hallo Drechselfreunde
Nach soviel Lob steigt immer bei mir die Versuchung noch so ein Werkzeug zu kaufen.
Kann mir einer den Unterschied zwischen dem Maintor-Tool und dem Tassenstahl von
Fritz erklären ?
Gruß wolfgang
Waldschrat
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Beitrag von Waldschrat »

Danke Bert für den Tipp mit dem Adapter für das Munro Tool. Hatte noch ein Stück Silberstahl im Keller und das kleine Bauteil war rasch hergestellt und wartet jetzt auf den ersten Einsatz.

Jochen :danke:
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Maintor
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Beitrag von Maintor »

wolfgang1 hat geschrieben:
Hallo Drechselfreunde
Nach soviel Lob steigt immer bei mir die Versuchung noch so ein Werkzeug zu kaufen.
Kann mir einer den Unterschied zwischen dem Maintor-Tool und dem Tassenstahl von
Fritz erklären ?
Gruß wolfgang
Hallo Wolfgang,
bezüglich Schneidtechnik/ Handhabung bestehen keine Unterschiede.

Die Verwendung von Tassenstählen mit Dickenbegrenzung ist nicht neu und hat auch
wie jedes System Nachteile und Anwendungsgrenzen. Der aus der Mitte (zu seite gebogene
Werkzeugträger gibt für mich keinen Sinn. Da das Moment durch den seitlichen Einsatz der
Schneidkanté unerheblich ist und durch diese Gestaltung der Haltstange andere Nachteile
entstehen.



Die Unterschiede bestehen in folgenden Punkten

a.) Werkstoff Maintor Schneidplatten =Hartmetall
Fritz RS Tassenstahl =HSS
b.) Tassenstahl ist nicht so Schneidhaltig wie Hartmetall , jedoch nachschärfbar
c.) Schneidengeometrie
Keilwinkel Fritz Tassenstahl ist kleiner , somit für weichere Hölzer besser geeignet
Keilwinkel Hartmetall ist größer, somit schneidhaltiger und für harte Hölzer besser geeignet.

Jedes Werkzeug hat seine Berechtigung und seinen optimalen Einsatzbereich.

Gruß Ludwig
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