hallo,
Meow hat geschrieben: ↑26.10.2021 - 11:44:04
Wir haben überall im Haus LED Leuchtmittel (überwiegend Osram) und bisher hat nahezu KEINE ihre Nennlebesdauer erreicht.
das liegt aber nicht an der LED als Bauteil, sonder an dem notwendigen Schaltnetzteil davor. LEDs brauchen je nach Lichtfarbe so ca. 3 Volt. Diese müssen aus der Netzspannung umgewandelt/gewonnen werden. Da die Netzteile recht komplex sind und dazu auch noch winzig klein sein müssen, damit sie nicht weiter auftragen und zuletzt auch noch hermetisch gekapselt sind um dem Berührungsschutz zu genügen, werden die Netzteile recht heiß. Und das ist das grundsätzliche Problem. Die Kondensatoren sind meist nur 85°C spezifiziert und ein Ausfall dieser löscht das Netzteilleben aus.
Wenn man wollte, könnte man dies ändern,
aber was lange hält, bringt kein Geld. Das nennt man "geplante Obsoleszenz" und wurde auch schon bei Glühlampen früher durchgeführt und dort eine geplante Lebensdauer von 1000 Stunden fest gelegt ->
https://de.wikipedia.org/wiki/Geplante_ ... %BChlampen
Da hilft nur ein Nachhaltigkeitsgesetz, welches das maßlose Vergeuden von Ressourcen verbieten bzw. erschweren würde.
Nebenbei, die hohe Ausfallrate hat man auch bei herkömmlichen Leuchtstoffröhren, wenn man dort EVGs verwendet. Dort sterben dann auch auf der hochkomplexen Schaltung die Kondensatoren durch Hitze und Alterung
(wir wechseln beruflich haufenweise EVGs, die ein recht kurzes Verfallsdatum haben)
Gruß Frank
"..Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen.."
Sir Winston Churchill, britischer Politiker und Schriftsteller
* 30.11.1874, † 24.01.1965