Eibenholz_steinhart
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- Hölzerkarl
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Eibenholz_steinhart
Hallo Drechselfrauen und Drechselmänner,
nachdem ich schon einmal mit harter Eibe........siehe hier.....
viewtopic.php?f=18&t=42029&p=297191&hilit=eibe#p297191
.... besondere Erfahrungen gemacht habe, habe ich erneut Eibe von ihrer
unschönen Seite kennengelernt.
Diese Baumscheibe einer Eibe sollte ein Teller werden
Dieser Hilfs-/ Verlustzapfen sollte angeleimt werden
So kann es losgehen. Die Schleifscheibe wird als Gegenlager eingesetzt.
Andrücken und trocknen lassen
Fertig
So eingespannt wollte ich die Scheibe planen und in der Mitte eine
halbkugelförmige Vertiefung anbringen. So mein Plan....
Meinen Versuch das Holz zu bearbeiten habe ich aufgegeben,
weil es wegen der Härte des Holzes nicht möglich war die vorgesehene Form zu gestalten.
Das Holz ist so hart, so dass es kaum Späne gab und das Drechselmesser nach wenigen Sekunden stumpf war.
So als ob ich kein Holz, sondern eine Schleifscheibe bearbeitet hätte.
Spontan erkennte ich, dass eine Bearbeitung mit meinen Werkzeugen nicht möglich war.
Den Rohling nahm ich mit zum letzten Rhein-Main Stammtisch und bot ihn als Versuchsstück an.
Peter G. aus W. nahm das gute Stück spontan in seine Obhut.
Ich bin gespannt, ob seine Erfahrungen bei der Bearbeitung mit meinen identisch sind.
Hat jemand für die besondere Härte des Eibenholzes eine Erklärung?
Ralph hat damals auch gestaunt, dass es so etwas gibt und ähnliche Erfahrungen mit Eichenholz gemacht.
Freundliche Grüße aus dem Werratal
Der Karl
nachdem ich schon einmal mit harter Eibe........siehe hier.....
viewtopic.php?f=18&t=42029&p=297191&hilit=eibe#p297191
.... besondere Erfahrungen gemacht habe, habe ich erneut Eibe von ihrer
unschönen Seite kennengelernt.
Diese Baumscheibe einer Eibe sollte ein Teller werden
Dieser Hilfs-/ Verlustzapfen sollte angeleimt werden
So kann es losgehen. Die Schleifscheibe wird als Gegenlager eingesetzt.
Andrücken und trocknen lassen
Fertig
So eingespannt wollte ich die Scheibe planen und in der Mitte eine
halbkugelförmige Vertiefung anbringen. So mein Plan....
Meinen Versuch das Holz zu bearbeiten habe ich aufgegeben,
weil es wegen der Härte des Holzes nicht möglich war die vorgesehene Form zu gestalten.
Das Holz ist so hart, so dass es kaum Späne gab und das Drechselmesser nach wenigen Sekunden stumpf war.
So als ob ich kein Holz, sondern eine Schleifscheibe bearbeitet hätte.
Spontan erkennte ich, dass eine Bearbeitung mit meinen Werkzeugen nicht möglich war.
Den Rohling nahm ich mit zum letzten Rhein-Main Stammtisch und bot ihn als Versuchsstück an.
Peter G. aus W. nahm das gute Stück spontan in seine Obhut.
Ich bin gespannt, ob seine Erfahrungen bei der Bearbeitung mit meinen identisch sind.
Hat jemand für die besondere Härte des Eibenholzes eine Erklärung?
Ralph hat damals auch gestaunt, dass es so etwas gibt und ähnliche Erfahrungen mit Eichenholz gemacht.
Freundliche Grüße aus dem Werratal
Der Karl
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo Karl,
vielleicht sollte es nicht sein. Ein Grund könnte sein du bist einer Gefahr dadurch entkommen, m.M. nach ist der Hilfszapfen hier eine Gefahr, weil man kein Querholz an Hirnholz leimen sollte.
Du hast ja, was dein Foto zeigt, fliegend versucht zu drechseln, mit der Reitstockspitze abstützend wäre es noch eher machbar auch evtl. mit PU-Leim
Gruß Bernd
vielleicht sollte es nicht sein. Ein Grund könnte sein du bist einer Gefahr dadurch entkommen, m.M. nach ist der Hilfszapfen hier eine Gefahr, weil man kein Querholz an Hirnholz leimen sollte.
Du hast ja, was dein Foto zeigt, fliegend versucht zu drechseln, mit der Reitstockspitze abstützend wäre es noch eher machbar auch evtl. mit PU-Leim
Gruß Bernd
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo Karl
Also ich würde mal eine schwere Röhre (so ab 20mm oder 1 Zoll) richtig scharf machen und dann ordentlich dagegen halten und schauen ob was kracht im Gebälk.
Wenns sich dann entscheidet lieber stiften zu gehen ,na dann war das Holz eben nicht gut genug.
Gruß
Anselm
Also ich würde mal eine schwere Röhre (so ab 20mm oder 1 Zoll) richtig scharf machen und dann ordentlich dagegen halten und schauen ob was kracht im Gebälk.
Wenns sich dann entscheidet lieber stiften zu gehen ,na dann war das Holz eben nicht gut genug.
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo,
da es ein Wurzelstock ist, würde ich den Querschnitt genauer untersuchen! Möglicherweise sind eingewachsene Steine (oder auch sandige Erde) Ursache des Problems.
Ähnliches habe ich auch schon bei anderen Wurzelstockhölzern erlebt!
Gruß
Sequoja
da es ein Wurzelstock ist, würde ich den Querschnitt genauer untersuchen! Möglicherweise sind eingewachsene Steine (oder auch sandige Erde) Ursache des Problems.
Ähnliches habe ich auch schon bei anderen Wurzelstockhölzern erlebt!
Gruß
Sequoja
- Tüftler
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo Karl,
kann es sein, das die eingelagerte Gerbsäure kristallisiert und das Holz deswegen so hart ist?
Auszug aus WIKI:
Die Dauerhaftigkeit des Kernholzes resultiert aus der Einlagerung von Gerbstoffen, welche das Holz imprägnieren.
Oder du hast Taxus cuspidata erwischt, welche bei uns zwar selten, aber auch zu finden ist. Diese Sorte hat durch das langsame Wachstum kaum Jahresringe und dürfte deswegen sehr hart sein. Dafür würde auch das Holzbild von deiner Eibe sprechen.
Gruß,
Tüftler
kann es sein, das die eingelagerte Gerbsäure kristallisiert und das Holz deswegen so hart ist?
Auszug aus WIKI:
Die Dauerhaftigkeit des Kernholzes resultiert aus der Einlagerung von Gerbstoffen, welche das Holz imprägnieren.
Oder du hast Taxus cuspidata erwischt, welche bei uns zwar selten, aber auch zu finden ist. Diese Sorte hat durch das langsame Wachstum kaum Jahresringe und dürfte deswegen sehr hart sein. Dafür würde auch das Holzbild von deiner Eibe sprechen.
Gruß,
Tüftler
Nur wenn man die Kritik anderer akzeptiert, kann man lernen und besser werden!
- Erick
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo
Habe schon einiges an Eibe verarbeitet, aber einmal hatte ich Eibenholz das sagenhaft hart war. Ich wollte aus dem Klotz ( Querholz ) eine Schale stechen, habe gedacht mein Schalenstecher gibt seinen Geist auf und fliegt auseinander. So etwas habe ich noch mit keiner anderen Holzart erlebt !
Gruß Erick
Habe schon einiges an Eibe verarbeitet, aber einmal hatte ich Eibenholz das sagenhaft hart war. Ich wollte aus dem Klotz ( Querholz ) eine Schale stechen, habe gedacht mein Schalenstecher gibt seinen Geist auf und fliegt auseinander. So etwas habe ich noch mit keiner anderen Holzart erlebt !
Gruß Erick
Holz und Deine Welt hat wieder ein Gesicht
- Kreuzthaler
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo Karl,
da hast Du - im wahrsten Sinne des Wortes - einen harten Brocken erwischt. Wenn Du ein Teil übrig hast, würde ich gerne mal mein Glück damit versuchen.
Ich habe auch deinen Bericht von 2016 gelesen und frage mich, wie die Bansäge die Härte ausgehalten hat.
Gruß Günter, der Härtetester.
da hast Du - im wahrsten Sinne des Wortes - einen harten Brocken erwischt. Wenn Du ein Teil übrig hast, würde ich gerne mal mein Glück damit versuchen.
Ich habe auch deinen Bericht von 2016 gelesen und frage mich, wie die Bansäge die Härte ausgehalten hat.
Gruß Günter, der Härtetester.
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Re: Eibenholz_steinhart
So denke ich auch. Eingewachsene Steine oder Sand. Ich habe mehrmals Eibe gedrechselt, und es geht sehr gut.
Ich arbeite dann und wann mit Wurzelstöcken und ich finde oft Steine.
Gruss, Leif.
Youtube kanal:
https://www.youtube.com/channel/UCYDSTf ... subscriber
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- Ralph
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo [mention]LeifR[/mention] , hallo [mention]sequoja[/mention], hallo Kollegen,
das hat nichts mit Wurzel oder Steinen zu tun, der Brocken war/ist hart wie Sau.
Da hilft auch keine dicke Röhre Anselm. Alu drechselt sich leichter/schöner.......
Ich tippe auch auf kristallisieren, ich hatte mal alte Eiche die war wie Glas
Frohes Schaffen
das hat nichts mit Wurzel oder Steinen zu tun, der Brocken war/ist hart wie Sau.
Da hilft auch keine dicke Röhre Anselm. Alu drechselt sich leichter/schöner.......
Ich tippe auch auf kristallisieren, ich hatte mal alte Eiche die war wie Glas
Frohes Schaffen
Ralph (Exilbayer)
- Bioschreiner
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- Ort: Lixfeld
Re: Eibenholz_steinhart
Der Drechsler wächst an seinen Aufgaben.!
Oder übergibt an einen Dreher wie den Kreuztaler.
Dann wirds aber eckig.
Euer Bio,
Der versuchen würde ob das Zeusch die Werkstatt warm macht.
Oder übergibt an einen Dreher wie den Kreuztaler.
Dann wirds aber eckig.
Euer Bio,
Der versuchen würde ob das Zeusch die Werkstatt warm macht.
Ich liebe das Holz - aber liebt es mich auch?
Laß mich - ich kann das ... oh - kaputt!!!
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- wolfgangsiegel
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Re: Eibenholz_steinhart
Ich stelle mir vor, dass ein daraus gefertigter Gegenstand was Besonderes wäre und würde es auf garkeinen Fall verfeuern
Wenn nicht Steine oder Sand die Ursache sind, finde ich das besonders spannend.
Ist diese Eigenschft denn auch zu bemerken, wenn Du das Holz abseits von der Drechselbank bearbeitetst? Mit einer Raspel oder einem Stemmeisen?
Ich habe relativ viel mit Eibe gearbeitet und finde das Holz hat ausgesprochen erfreuliche Eigenschaften. Bei mir kommt allerdings alles Material von demselben Baum, den ich vor langer Zeit mal erstanden habe.
Aber die beschriebene "Schleifscheiben-Mentalität" kann ich mir nicht erklären. Noch nie davon gehört.
Wenn nicht Steine oder Sand die Ursache sind, finde ich das besonders spannend.
Ist diese Eigenschft denn auch zu bemerken, wenn Du das Holz abseits von der Drechselbank bearbeitetst? Mit einer Raspel oder einem Stemmeisen?
Ich habe relativ viel mit Eibe gearbeitet und finde das Holz hat ausgesprochen erfreuliche Eigenschaften. Bei mir kommt allerdings alles Material von demselben Baum, den ich vor langer Zeit mal erstanden habe.
Aber die beschriebene "Schleifscheiben-Mentalität" kann ich mir nicht erklären. Noch nie davon gehört.
... möge es Glück bringen ...
- Matthias R
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo Karl,
ich hatte so ein Problem mal bei einer Tuja-Knolle. Aus meiner Sicht handelt es sich hier um kristallisierte Strukturen, die auch nur stellenweise im Holz sein können. Meine Tuja hat sich Aussen noch drechseln lassen, aber innen hatte ich das Gefühl, sie will meine Röhren umschleifen. Und da war es egal, ob HSS oder Kyrostahl, es ging einfach nicht.
An einen Stein im Holz glaube ich nicht, das hättest Du sicher gesehen.
Schade, die Schale hätte sicher schön ausgesehen. Mach doch jetzt einfach Untersetzer daraus. Zum Verheizen, wie vorgeschlagen, ist es zu wenig Holz und außerdem ist ja Frühling!!!
ich hatte so ein Problem mal bei einer Tuja-Knolle. Aus meiner Sicht handelt es sich hier um kristallisierte Strukturen, die auch nur stellenweise im Holz sein können. Meine Tuja hat sich Aussen noch drechseln lassen, aber innen hatte ich das Gefühl, sie will meine Röhren umschleifen. Und da war es egal, ob HSS oder Kyrostahl, es ging einfach nicht.
An einen Stein im Holz glaube ich nicht, das hättest Du sicher gesehen.
Schade, die Schale hätte sicher schön ausgesehen. Mach doch jetzt einfach Untersetzer daraus. Zum Verheizen, wie vorgeschlagen, ist es zu wenig Holz und außerdem ist ja Frühling!!!
Beste Grüße Matthias
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun. (Molière)
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun. (Molière)
- Hölzerkarl
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo Drechselfreunde,
vielen Dank für die interessanten und auch amüsanten Rückmeldungen
zum steinharten Eibenholz. Es gibt weitere Drechsler, die mit Eibe,
Tuja und Eiche ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Wer das nicht selbst erlebt hat, will es zunächst nicht glauben.
Ich habe schon viel Eibe verarbeitet, jedoch nur mit der gezeigten
Baumscheibe Probleme gehabt.
Das gute Stück ist nun bei Peter Gwiasda für eigene Versuche.
Ein Ergebnisbericht wäre interessant.....
Beweisfotos für gelungene Werke aus Eibe...
Aus diesem Rohling......
...entstand diese Schale. d 260, h 140
Weitere Objekte.
Vorrat (Spitze des Eisberges)
Ralph in Aktion
Keine Späne, nur Krümel
Link zur vorhergehenden Aktion
viewtopic.php?f=18&t=42029&p=297191&hilit=eibe#p297191
@ Bernd "bernardo":
Als "ungelernter" wusste ich nicht, dass man so nicht leimt.
Wieder was gelernt
@ Anselm "Grissianer":
Ralph hat geantwortet
@ Klaus "Orgelbauer":
Ich habe keine Fräse und ähnliche Maschinen, die mit Hartmetallwerkzeugen
bestückt werden können.
@ sequoja:
Einen kleinen Stein habe ich zu Beginn entfernt. Dann war das Holz "sauber.
Sand gab es auch nicht
@ Ralf-Markus "Tüftler":
Gibt es Gerbsäure bei Eibe? Keine Ahnung. Der Baum stand hier in der Gegend.
Ob das Japanische Eibe ist? Wie entsteht versteinertes Holz?
@ Erick:
Du hast mit Eibe ähnliche Erfahrungen gemacht. Ist somit alles kein "Einzelfall"
@ Günter "Kreuzthaler":
Wenn ich mal wieder harte Eibe habe, sende ich dir ein Stück zum Test,
Wann ich die Scheibe gesägt habe kann ich nicht mehr sagen.
Meine Bandsäge hat das Holz gesägt. Sehr verwunderlich.....
@ LeifR:
Einen kleinen Stein habe ich entfernt, Sand gab es nicht, nur Holz.
@ Ralph:
Vielleicht hast du recht und das Holz ist kristallisiert.
@ Bioschreiner:
Sollte ich solch ein hartes Holz mal wieder haben, werde ich zum Test
ein Stück an Günter im Kreuzthal senden. In den Ofen kann ich nichts stecken,
weil ich keinen habe.
@ Wolfgang "wolfgangsiegel":
Leider kann ich mit Holzbearbeitungswerkzeugen keine Versuche machen,
da ich den Rohling nicht mehr habe.
@ Matthias R:
Auch du hast Erfahrungen mit steinhartem Holz gemacht.
Ich habe noch viel "gesunde" Eibe, die wahrscheinlich gut
zu bearbeiten ist.
Freundliche Grüße aus dem Hessenland
Der Karl
vielen Dank für die interessanten und auch amüsanten Rückmeldungen
zum steinharten Eibenholz. Es gibt weitere Drechsler, die mit Eibe,
Tuja und Eiche ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Wer das nicht selbst erlebt hat, will es zunächst nicht glauben.
Ich habe schon viel Eibe verarbeitet, jedoch nur mit der gezeigten
Baumscheibe Probleme gehabt.
Das gute Stück ist nun bei Peter Gwiasda für eigene Versuche.
Ein Ergebnisbericht wäre interessant.....
Beweisfotos für gelungene Werke aus Eibe...
Aus diesem Rohling......
...entstand diese Schale. d 260, h 140
Weitere Objekte.
Vorrat (Spitze des Eisberges)
Ralph in Aktion
Keine Späne, nur Krümel
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@ Bernd "bernardo":
Als "ungelernter" wusste ich nicht, dass man so nicht leimt.
Wieder was gelernt
@ Anselm "Grissianer":
Ralph hat geantwortet
@ Klaus "Orgelbauer":
Ich habe keine Fräse und ähnliche Maschinen, die mit Hartmetallwerkzeugen
bestückt werden können.
@ sequoja:
Einen kleinen Stein habe ich zu Beginn entfernt. Dann war das Holz "sauber.
Sand gab es auch nicht
@ Ralf-Markus "Tüftler":
Gibt es Gerbsäure bei Eibe? Keine Ahnung. Der Baum stand hier in der Gegend.
Ob das Japanische Eibe ist? Wie entsteht versteinertes Holz?
@ Erick:
Du hast mit Eibe ähnliche Erfahrungen gemacht. Ist somit alles kein "Einzelfall"
@ Günter "Kreuzthaler":
Wenn ich mal wieder harte Eibe habe, sende ich dir ein Stück zum Test,
Wann ich die Scheibe gesägt habe kann ich nicht mehr sagen.
Meine Bandsäge hat das Holz gesägt. Sehr verwunderlich.....
@ LeifR:
Einen kleinen Stein habe ich entfernt, Sand gab es nicht, nur Holz.
@ Ralph:
Vielleicht hast du recht und das Holz ist kristallisiert.
@ Bioschreiner:
Sollte ich solch ein hartes Holz mal wieder haben, werde ich zum Test
ein Stück an Günter im Kreuzthal senden. In den Ofen kann ich nichts stecken,
weil ich keinen habe.
@ Wolfgang "wolfgangsiegel":
Leider kann ich mit Holzbearbeitungswerkzeugen keine Versuche machen,
da ich den Rohling nicht mehr habe.
@ Matthias R:
Auch du hast Erfahrungen mit steinhartem Holz gemacht.
Ich habe noch viel "gesunde" Eibe, die wahrscheinlich gut
zu bearbeiten ist.
Freundliche Grüße aus dem Hessenland
Der Karl
- Peter Gwiasda
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo Holzfreunde,
und besonders jene, die vor Eibe kapitulieren.
Ich habe die von Karl in die Runde geworfene Herausforderung angenommen und versichere hiermit, dass es keine steinharte Eibe gibt. Es gibt nur ungeeignetes Werkzeug und falsche Schneidtechnik. Den Beweis habe ich heute geliefert. Entstanden ist ein kleines Schälchen aus der Eibenwurzel, die in ihrer wilden Schönheit am Anfang dieses Beitrages zu sehen ist. Der Deckel ist ebenfalls aus Eibe, allerdings aus einem Stück einer uralten bretonischen Eibe, gestiftet von unserem dortigen Drechslerfreund Pascal.
Das erste Foto zeigt die Werkzeuge, mit denen ich gearbeitet habe: gerader Haken, Tassenstahl mit gerader und gekröpfter Stange und eine recht spitz angeschliffene Röhre.
Wichtig: Das Hirnholz immer nur von der Seite angreifen, niemals von vorne! Beim Start erst ein Loch bohren, um von der Seite (also von innen nach außen) die Holzfaser zu durchtrennen.
Ich behaupte nicht, dass sich diese Eibe wie Butter schneiden ließ, versichere aber, dass ich Späne und kein Holzmehl produziert habe.
Die Erkenntnis: Wir kämpfen nicht gegen das Holz, wir überlisten es.
Das Schälchen hat einen Durchmesser von 125 mm.
Freundliche Grüße von Peter Gwiasda
und besonders jene, die vor Eibe kapitulieren.
Ich habe die von Karl in die Runde geworfene Herausforderung angenommen und versichere hiermit, dass es keine steinharte Eibe gibt. Es gibt nur ungeeignetes Werkzeug und falsche Schneidtechnik. Den Beweis habe ich heute geliefert. Entstanden ist ein kleines Schälchen aus der Eibenwurzel, die in ihrer wilden Schönheit am Anfang dieses Beitrages zu sehen ist. Der Deckel ist ebenfalls aus Eibe, allerdings aus einem Stück einer uralten bretonischen Eibe, gestiftet von unserem dortigen Drechslerfreund Pascal.
Das erste Foto zeigt die Werkzeuge, mit denen ich gearbeitet habe: gerader Haken, Tassenstahl mit gerader und gekröpfter Stange und eine recht spitz angeschliffene Röhre.
Wichtig: Das Hirnholz immer nur von der Seite angreifen, niemals von vorne! Beim Start erst ein Loch bohren, um von der Seite (also von innen nach außen) die Holzfaser zu durchtrennen.
Ich behaupte nicht, dass sich diese Eibe wie Butter schneiden ließ, versichere aber, dass ich Späne und kein Holzmehl produziert habe.
Die Erkenntnis: Wir kämpfen nicht gegen das Holz, wir überlisten es.
Das Schälchen hat einen Durchmesser von 125 mm.
Freundliche Grüße von Peter Gwiasda
Wie tröstlich, dass auch unsere Erde nicht wirklich rund ist.
- Jesse
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Re: Eibenholz_steinhart
@ Peter: Klasse Ergebnis. Das liebe ich am Forum, ständig lernt man etwas dazu.
Hirnholz schräg anschneiden erscheint so logisch, dass ich mich frage, warum ich nicht darauf gekommen bin.
Gruß Jesse
Hirnholz schräg anschneiden erscheint so logisch, dass ich mich frage, warum ich nicht darauf gekommen bin.
Gruß Jesse
- Joschone
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Re: Eibenholz_steinhart
Peter, hast du die Eibe erst mit deinem Selbstgebrannten eingeweicht!?
Gruß Josef
Gruß Josef
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo Leute
Wenns einer kann dann ists der
"Heylige Vater"
Gruß
Anselm
Wenns einer kann dann ists der
"Heylige Vater"
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
- Hölzerkarl
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Re: Eibenholz_steinhart
Lieber Peter!
Einige sagten, dass das nicht geht .... du hast das nicht gewußt .... und hast es gemacht.
Und wieder sieht man, dass ein Drechsler nie auslernt und Holz nicht gleich Holz ist.
Vielen Dank für die spontane Annahme der Herausforderung und die Fertigstellung der wunderschönen Dose.
Bildungsauftrag somit mal wieder erfüllt.
Freundliche Grüße aus der Mitte von Deutschland
Der Karl
Einige sagten, dass das nicht geht .... du hast das nicht gewußt .... und hast es gemacht.
Und wieder sieht man, dass ein Drechsler nie auslernt und Holz nicht gleich Holz ist.
Vielen Dank für die spontane Annahme der Herausforderung und die Fertigstellung der wunderschönen Dose.
Bildungsauftrag somit mal wieder erfüllt.
Freundliche Grüße aus der Mitte von Deutschland
Der Karl
- Hölzerkarl
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Re: Eibenholz_steinhart
Hallo Freunde harter Hölzer,
hier gibt es einen interesanten zum Thema hartes Holz passenden Beitrag......
viewtopic.php?f=29&t=53487&p=374943#p374943
Gruß aus dem Hessenland
Der Karl
hier gibt es einen interesanten zum Thema hartes Holz passenden Beitrag......
viewtopic.php?f=29&t=53487&p=374943#p374943
Gruß aus dem Hessenland
Der Karl