Riss im Heft - was nun?

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YoGie
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Riss im Heft - was nun?

Beitrag von YoGie »

Hallo zusammen,

ich hab mir eingebildet mir zwei Schaber aus Hss-Rohlingen selbst machen zu wollen. Das Flexen der Angeln hat ne Ewigkeit gedauert.
Beim Eintreiben in das Heft hat eins Risse bekommen, siehe Foto. Ich habe mit Sekundenkleber aufgefüllt.

2022-08-19 19.29.18.jpg
2022-08-19 19.29.18.jpg (68.01 KiB) 4190 mal betrachtet

Was meint Ihr, ist das benutzbar oder sollte ich ein neues Heft machen?
Falls ja, wie bekommt man das Eisen da am besten wieder raus?

Wie immer, vielen herzlichen Dank im Voraus.

Johannes
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Jurriaan
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von Jurriaan »

Ich würde kleben, schleifen und drechseln. Aber ich benutze meine Schaber nur für sehr feine Späne...
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drmariod
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von drmariod »

Ein Heft herzustellen sollte als Drechsler ja generell kein Problem sein… Das nächste Mal vermutlich etwas besser aus- bzw vorbohren im entsprechenden Maß.

Ich würde das Eisen festhalten und mit einem Metallhammer auf die Zwillinge nach unten schlagen… Bis das Heft abfällt. Wenn das nicht geht, mit einem alten Stemmeisen auf den Griff oder auf den Riss und dann wird es schon auseinander fallen.

Viele Grüße und Erfolg
Der Mario
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SteffenM
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von SteffenM »

Hallo Johannes,

solange die Zwinge okay ist und die Angel fest sitzt, würde ich den Riss mal als rein optisches Problem ansehen.
Das Rausbekommen sollte kein so großes Problem sein. Ich würde die Zwinge abnehmen (aufsägen?) und dann das Heft spalten.

Schöne Grüße und viel Erfolg bei der Reparatur!
Steffen
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da_Joe
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von da_Joe »

Hallo,

ich würde vorsichtig testen und wenn möglich das Heft verwenden.
Wenn es der Kleber net hält, oder es Dir nicht mehr gefällt: Absägen (unterhalb der Länge der Angel) und Spalten und die Zwinge (Kupferring) wieder verwenden.
Beim nächsten wohl etwas mehr Bohrung :smash:

Grüsse
Joe
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Georg_BY
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von Georg_BY »

Bisher konnte ich bei meinen alten Drechseleisen jedes Eisen dadurch lösen, indem ich es meist nur festhalten musste und mit mittelleichten Hammerschlägen in Griffrichtung vor die Zwinge schlug. Grund des Wechsels war meist altes/verbrauchtes/unansehliches und auch defektes Heft. Und es waren zugegebenermaßen auch gebraucht gekaufte ältere/reichlich benutzte Drechseleisen. Aber auch zwei neue Eisen, die ich "massiv" ins Heft geklopft hatte (allerdings etwas schief) gingen mit dieser Methode wieder ab und bekamen neue Griffe ....
Gruß Reiner (Schorsch)
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Grissianer
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Also ich würde auf jeden Fall ein neues Heft machen und wenn möglich nicht aus Nadelholz. Buche, Esche, Ahorn oder Kornelkirsche aber auch Zurgel oder Hainbuche sind bestimmt eine gute Wahl.
Ich vermute, dass dein Heft aus Kiefer oder aus Douglasie ist, würde ich nicht nehmen übrigens auch keine Zirbe.
Zum raustreiben einfach den Stahl in einen Schraubstock ordentlich klemmen (dem macht das ja nichts) und dann mit einer kleinen Holzunterlage mit einem Hammer gegen die Zwinge klopfen dann sollte die schon raus zu bekommen sein ausser du hast mit 2K Kleber nachgeholfen dann wird schwierig.
Wenn gar nichts geht dann das ganze Eisen samt Heft und Zwinge bei vollem Betrieb in eine Esse legen dann erledigt sich das Problem von selbst.

Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
sebastian51
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von sebastian51 »

Warum würdest Du keines der genannten Nadelhölzer verwenden?

Viele Grüße

Sebastian
Mue
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von Mue »

Moin
Ich bin zwar nicht Anselm aber Nadelholz (Fichte, Kiefer, Tanne) wäre mir zu leicht.
Bin im allgemeinen nicht wählerisch bei Heften, aber Esche, Hainbuche oder Ahorn haben schon die Altvorderen benutzt. Meine Lieblinge sind aus Weißdorn, Eiche geht auch, die grobe Struktur fühlt sich aber nicht so gut an ist aber schön griffig.
Wenn Du repariert (Kleber) ist das Risiko für Schaber überschaubar. Trotzdem würde ich ein neues Heft machen, eine schöne Meißelübungen für zwischendurch.

Manfred
YoGie
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von YoGie »

Hallo, vielen Dank schon mal für die zahlreichen Antworten. Es handelt sich um Eibe. Ein meiner Meinung nach tolles Holz. Ich werde vermutlich erst mal testen mit dem geklebten Heft. Das andere Heft hab ich aus Rüster gemacht. Ansonsten zählt Hainbuche zu meinen Lieblingshölzern.

Viele Grüße

Johannes
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da_Joe
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von da_Joe »

Hallo,

nach meiner Bewertung geht es bei der Holzauswahl für ein Heft zuerst um die Festigkeit und somit um die Fähigkeit die auftretenden Kräfte auszuhalten. Buche wäre an der Stelle - nach meiner und hie und da zu lesender Meinung - auch raus: Bruchgefahr zu hoch. Ich habe aber ein Heft aus Anfangszeiten aus Buche, hält wunderbar bislang; gut, es ist an dem "der wird, so Gott will, schon net einhaken" Meißel :-)

Probier das Kleben und dann siehst Du weiter. Gut finde ich, dass Du Dir selber ein Heft gemacht hast - ich find sowas immer irgendwie kultig und schön.

Grüsse
Joe
Doc007
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von Doc007 »

Hallo Johannes,

ich bin da bis auf das Thema Buche ganz bei Joe.

Ein Hinweis noch am Rande für das nächste mal: Wenn du dir industriell hergestellte Werkzeuge anschaust, z.B. von Crown oder Sorby, dann siehst du, dass diese beim Heft immer die Fladerseite oben, d.h. quer zur Lastrichtung haben. Das ist ein mechanisch günstigerer Lastfall und damit stabiler.
Das hat aber nichts mit dem Riss vom Einstielen zu tun.

Gruß
Andreas

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wolfgangsiegel
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von wolfgangsiegel »

beim Heft immer die Fladerseite oben
das habe ich bisher nie bemerkt. Interessant ....
und es wiederspricht meiner eigenen Beobachtung, dass Holz mit senkrecht stehenden Jahresringen -nach oben, bzw. unten- am stabilsten ist. Kann ja durchaus sein, dass ich mich irre .... wirklich getestet habe ich das nicht ...
... möge es Glück bringen ...
YoGie
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von YoGie »

Danke auch für den Hinweis mit der Fladerseite. Ich habe ja schon mehrere Hefte gemacht und auch immer wieder mal über die Orientierung nachgedacht, aber dieser Fakt war mir bisher nicht bewusst. Werde ich in Zukunft berücksichtigen.
da_Joe hat geschrieben: 20.08.2022 - 06:58:49
Buche wäre an der Stelle - nach meiner und hie und da zu lesender Meinung - auch raus: Bruchgefahr zu hoch.
Hallo Joe wie kommst Du auf "Buche" (=Rotbuche)? Oder beziehst Du Dich auf die von mir und anderen erwähnte "Hainbuche" (die ja botanisch gar keine Buche ist)?
Und warum ist diese oder jene nicht für Hefte geeignet? Crown macht z.B. sehr viele Hefte aus Buche. Und Hainbuche ist aufgrund der Festigkeit und vor allem Zähigkeit neben Esche doch traditionell DAS Holz für Werkzeughefte wie Stemmeisen, Schnitzeisen etc.

Eibe ist ja von der Festigkeit auch nicht so schlecht. ich hatte daraus schon mal ein Heft für einen Schraubenzieher gemacht und war/bin von der Oberfläche begeistert. Bei gleicher Schleifbehandlung fühlt sich die Eibe spiegelglatt an, der offenporige Rüster im Vergleich viel rauer. Gut, bei einem Werkzeug wo man sehr viel Drehmoment übertragen will ist eine höhere Griffigkeit von Vorteil, aber das ist ja bei dem Schaber nicht der Fall.
Grissianer
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Also ich nehme meistens Rotbuche, ist das billigste im Haus und für mich wirklich leicht zu beschaffen (Hab mal vor Jahren einen Stamm aufgesägt)
Bis jetzt ist noch nie eine Heft auch nur ansatzweiße gerissen. Die Oberfläche lässt sich auch leicht fein schleifen was ein angenehmes Arbeiten zur Folge hat.
Gut Ahorn wäre auch gut aber davon hab ich nicht viel. Edelkastanie und Eiche nehme ich nicht, zu grobpohrig und zu taninreich was bei verschwitzten Händen schon bemerkbar wird.

Gruß
Anselm
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der Kirner
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von der Kirner »

Servus Anselm,
In deinem gestrigen Beitrag schreibst du von einer oder einem Zurgel.
Ich bin überzeugt, dass einige hier sich keinen Reim darauf machen können, was ein oder eine Zurgel ist????
Ist das ein südtirolischer Ausdruck für eine Holzart oder ist es ein Holz das es nur in Südtirol gibt oder was ist darunter zu verstehen??
Gruß Hans
Ich hatte eine super Lösung gefunden, nur das Problem hat nicht dazu gepasst!
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da_Joe
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von da_Joe »

Hallo,

das mit dem "Buche nicht so geeignet" bezieht sich auf die Rotbuche, nicht auf die Hainbuche.

Ich habe es noch nie in technischen Tabellen gefunden, aber angeblich sei Buche (Rotbuche) nicht so sehr für Biegebelastung geeignet. Sei wohl auch früher beim Wagnerholz und auch beim Fachwerkbau (Balken aus Eiche oder Esche) so gewesen und Werkzeugstiele aus Rotbuche (quasi nicht zu finden) sind angeblich ehr ein Risiko als ein Nutzen.
Habe ja geschrieben: Hab selber Hefte aus Buche.

Das mit dem "Flader nach oben" ist richtig, hatte ich übersehen.

... und für Zurgel habe ich google gebaucht :-)

Grüsse
Joe
Grissianer
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Zu Zurgel gibt es einen Wikipedia Eintrag
Europäischer Zürgelbaum


Europäischer Zürgelbaum (Celtis australis)
Systematik
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Hanfgewächse (Cannabaceae)
Gattung: Zürgelbäume (Celtis)
Art: Europäischer Zürgelbaum
Wissenschaftlicher Name
Celtis australis
L.

Der Europäische Zürgelbaum[1] oder Südliche Zürgelbaum[2] (Celtis australis) ist ein mittelgroßer Baum mit meist glatter Stammborke, derben Blättern und essbaren Steinfrüchten. Die Pflanzenart gehört zur Gattung der Zürgelbäume (Celtis), die früher der Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae) zugerechnet wurde, nach neueren Erkenntnissen aber in die Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) eingeordnet wird. Er wird oft unpräzise einfach „Zürgelbaum“ genannt, obwohl der Gattung etwa 100 Arten angehören. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich über den Süden Europas, Teile Afrikas und die Türkei. Der deutsche Name Zürgelbaum stammt aus Südtirol, wo die Früchte Zürgeln genannt und in Backwaren und für Süßspeisen verwendet werden. Das harte aber elastische Holz wurde zur Herstellung von Musikinstrumenten, Wagenrädern und Rudern verwendet.
Bei uns haben vormals die Wagner die Zurgelbäume sehr geschätzt da das Holz sehr zäh ist und bevorzugt wurde.
Drechslerisch ist das Holz unscheinbar aber eher hart es hat fast kein Farbspiel
Übrigens Zurgeln oder Zürgeln gibt es hier noch viele. Ich kann auch mal ein par Fotos machen.
Gruß
Anselm
Zuletzt geändert von Grissianer am 20.08.2022 - 20:42:34, insgesamt 1-mal geändert.
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DirkM
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von DirkM »

Grissianer hat geschrieben: 19.08.2022 - 22:01:42
Hallo
Also ich würde auf jeden Fall ein neues Heft machen und wenn möglich nicht aus Nadelholz. Buche, Esche, Ahorn oder Kornelkirsche aber auch Zurgel oder Hainbuche sind bestimmt eine gute Wahl.
Ich vermute, dass dein Heft aus Kiefer oder aus Douglasie ist, würde ich nicht nehmen übrigens auch keine Zirbe.
Zum raustreiben einfach den Stahl in einen Schraubstock ordentlich klemmen (dem macht das ja nichts) und d
ann mit einer kleinen Holzunterlage mit einem Hammer gegen die Zwinge klopfen dann sollte die schon raus zu bekommen sein ausser du hast mit 2K Kleber nachgeholfen dann wird schwierig.
Wenn gar nichts geht dann das ganze Eisen samt Heft und Zwinge bei vollem Betrieb in eine Esse legen dann erledigt sich das Problem von selbst.

Gruß
Anselm
Anselm hat alles schon gesagt!
Neu kaufen mit Heft wär sonst noch eine Idee :prost:
Gruß Dirk
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chrilu
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von chrilu »

Servus

Der Stahl geht eigentlich ganz leicht aus dem Heft.
Schraubstock leicht öffnen und den Stahl dazwischen stecken und mit Schwung das Heft auf die Schraubstockbacken hinunterschlangen.
Nach ein Paar Schlägen sollte der Stahl aus dem Heft fallen, dabei darauf achten das die Schneide auf etwas weiches fallen kann. (nicht auf die Zehen)
Geht auch mit einem Loch in einer Werkbank.

Bei den Heften, bevorzuge ich Esche und für ganz spezielle nehme ich Dirndl.
Das Holz sollte man nicht aufsägen sondern spalten dann hat man kein Problem mit dem Faserverlauf.
Wichtig ist auch dass der Zwingendurchmesser zum Stahl passt.
Liebe Grüße aus Österreich

Christian

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Helfried
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von Helfried »

[mention]chrilu[/mention]
Wichtig ist auch dass der Zwingendurchmesser zum Stahl passt.
Servus Christian, hast du eine grundsätzliche/allgemein passende Antwort, wie groß der Durchmesser der Zwinge (innen) zum Durchmesser des Stahls/der Angel sein soll? Gibt es da erprobte Verhältniszahlen oder ist es doch mehr Gefühlssache, wieviel Holz in der Zwinge verbleiben muss?
:??
Beste Wünsche

Helfried
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Ich machs immer wie Ralph, bevor eine Zwinge oder das Holz dahinter bricht, bricht immer der Stahl vor der Zwinge.
Was lernen wir daraus : Holz ist härter als Stahl und diese Stahlkocher wollen uns immer nur betrügen mit ihren Billigschrott.
Gruß
Anselm
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von chrilu »

Servus Helfried

Eine Regel hab ich dazu keine.
aber ich schaue immer dass der Innendurchmesser der Zwinge in etwa 3 mal der des Stahls entspricht. Bei runden Werkzeugen kann es etwas weniger sein da keine Kerbwirkung eintritt.
Allerdings muss ich mich auch immer nach der Decke strecken, will heißen ich brauche auch ein passendes Rohr.
Da geht übrigens alles was nicht rostet und aus Metall ist, bei Alu sollte die Wandstärke aber nicht zu dünn sein.
Und die Zwinge sollte stramm auf das Holz gezogen werden sonst hilft sie erst wieder nicht.
Liebe Grüße aus Österreich

Christian

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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von Helfried »

... ich schaue immer dass der Innendurchmesser der Zwinge in etwa 3 mal der des Stahls entspricht
Danke, Christian, das passt mir auch so ungefähr ins Programm.
.. Holz ist härter als Stahl
Mir ist auch noch kein Heft gebrochen, Anselm, weit davon entfernt!
Und nur einmal ein Eisen, ein schmaler Gläser-Abstecher, eindeutig selbstverschuldet, aus eigener Blödheit eben.
:-(

[mention]YoGie[/mention] : Ein Heft mit Riss würde ich aber nicht gern verwenden - auch wenn die Funktion wahrscheinlich nicht beeinträchtigt ist.

Ich hätte das Gefühl, dass sich der Fehler auf die Werkstücke auswirkt, sich überträgt sozusagen ...
Aberglauben!
;-)

Beste Wünsche

Helfried
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drmariod
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Re: Riss im Heft - was nun?

Beitrag von drmariod »

chrilu hat geschrieben: 21.08.2022 - 12:31:13
aber ich schaue immer dass der Innendurchmesser der Zwinge in etwa 3 mal der des Stahls entspricht. Bei runden Werkzeugen kann es etwas weniger sein da keine Kerbwirkung eintritt.
Ui, ich glaub da bin ich drunter… hab meiner 16er Schalenröhre glaube in ner 28mm Zwinge… optisch finde ich das Verhältnis ok…

Grüße
Der Mario
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