Zum ersten mal ne Schale

Hier könnt ihr Eure Anfängerarbeiten und Problemfälle einstellen

Moderator: Forenteam

Antworten
Benutzeravatar
karl-max
Beiträge: 57
Registriert: 19.08.2012 - 13:45:19
Ort: beimerstetten

Zum ersten mal ne Schale

Beitrag von karl-max »

Vor einer Woche habe ich einer Zwetschgenbaum geschenkt bekommen.
Und so habe ich zum ersten mal nass gedrechselt und dann noch ne Schale!!
Den Fuß habe ich noch dran gelassen wenn die schale etwas weiter getrocknet ist schleife ich sie fertig
Die Form ist mit Absicht schlicht gehalten.


Durchmesser: 17cm
Höhe: 6cm
Wandstärke: 0,4cm
Bild
Bild

Meine Kamera wartet darauf vom Weihachtsmann ausgetauscht zu werden!!!
Meine Werksatt is so klein, wenn ich ein Teelicht drechsel steh ich bis zum Hals in Spänen.
Herbert 10

Beitrag von Herbert 10 »

Was willst du hören ?

Ich würde mir schönes Obstholz aufheben.

Zum üben Holz nehmen das du in größeren Mengen verfügbar hast .

ÜBen üben üben .

UND dieses Stück aufheben und in einem Jahr wieder ansehen .
Du wirst dan über dich selber staunen welche Fortschritte du gemacht hast.
Diesn Tippm hat mir hier jemand in diesem Forum vor langer Zeit gegeben .
Er hat Recht behalten ;-)


lg

Herbert
Benutzeravatar
Uwe
Beiträge: 355
Registriert: 29.01.2006 - 19:37:05
Ort: Chemnitz

Beitrag von Uwe »

Hallo
Du wirst die Druckspuren mit schleifen nur sehr schwer wegbekommenen
und du hast einen tübischen Anfänger Fehler begangen
mit viel Elan ans Ausdrehen und Ups ist Mann unten und hat kein Holz mehr um den Schwung weiter zuführen drum ist immer ein Knick zum Boden schöner sieht es aus wenn Mann den Schwung nicht verliert hat aber fast Jeder schon gemacht und wen nicht wird es ein Lampenschirm :-L
das Loch für die Fassung hat Mann schon :?oh

Uwe
Nur was Mann ausprobiert kann Mann auch beurteilen!
Benutzeravatar
Ben
Picasso ...a touch of color
Beiträge: 2721
Registriert: 20.06.2005 - 22:46:46
Ort: Marpingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Ben »

..sorry...dieses Gefäss bleibt eh nicht ganz...



..Ben
Tadeln ist leicht, deshalb tun es so viele. Mit Verstand loben ist schwer, darum versuchen es so wenige.
(Anselm Feuerbach)
Benutzeravatar
Südtiroler
Beiträge: 512
Registriert: 13.01.2009 - 08:54:10
Ort: Natz/Schabs - Südtirol

Beitrag von Südtiroler »

Hallo Christian,

wenn Du kannst ist es besser die Schüssel jetzt sofort Nass zu schleifen, denn wenn sie nicht nicht vor dem Trocknen schon gerissen ist :heul , wird sich die so verziehen dass Du sie nur mehr von Hand schleifen kannst und das wird dann eine nervenaufreibende Arbeit :-A , wobei man manchmal die Geduld verliert und man das gute Stück gerne in einer Ecke verstauben lässt.

Bei Deiner nächsten Schale/Schüssel versuch die Innenform gleich zu formen wie die Außenwand.
Schau Dir mal in der Forensuche ein wenig andere Objekte an, daraus kannst Du viel ab-schauen.

Mit Grüße
Rudolf
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. (Noél Coward)
Benutzeravatar
karl-max
Beiträge: 57
Registriert: 19.08.2012 - 13:45:19
Ort: beimerstetten

Beitrag von karl-max »

Warum seid ihr so sicher sie reissen wird??
Wegen dem Holz oder der Form?
Meine Werksatt is so klein, wenn ich ein Teelicht drechsel steh ich bis zum Hals in Spänen.
Herbert 10

Beitrag von Herbert 10 »

Zwetschke ist das rissfreudigst Holz das ich kenne.

Außerdem ist die Wandstärke für Naßholz zu dick.

Wie gesagt , versuch noch von außen nach innen dünner zu drechseln .
Und schau dabei das du es in einem Zug machst , und dabei eine schöne Rundung hinbekommst .

Learning bei doing ist ein harter Weg.
Wäre wohl einfacher du würdest einen Drechselkurs besuchen ;-)
eibchen
Beiträge: 980
Registriert: 01.11.2008 - 07:42:59
Name: --
Ort: Stollberg

Zum ersten mal ne Schale

Beitrag von eibchen »

Hallo karl-max,
Rudolf hat Recht, jetzt u. gleich fertig schleifen u. mit einem aushärtenden Drechsleröl behandeln. Außerdem den Fuß abdrehen, max. 1 ... 2 mm stehen lassen. Anschließend die geölte Schale in einem ausreichend großen Karton mit lockeren Spänen trocknen unter regelmäßiger Kontrolle.
Grund für die Rissvorhersage:
1. Holzart Pflaume ist extrem rissfreudig, vor allem mit Splint
2. der starke Fuß / Wanddickenunterschied sorgt für unterschiedliche Trocknung u. damit auch unterschiedlichen Verzug, das ergibt Risse.
3. Die Formgestaltung: die Wandstärke 4 mm ist sicher nicht zu stark, nicht aber der Knick in der Kontur. Der gerade unnachgiebige Boden und die geschwungene Wand führen zu unterschiedlichem Spannungsabbau = Risse. Da hilft auch noch dünnere Wand nichts.
Die entstehenden Spannungen müssen abgebaut werden, entweder durch Risse bei unnachgiebigen Formen oder durch Verzug bei nachgiebigen Formen. Andere Möglichkeiten gibt es nicht!

Gruß eibchen
Antworten

Zurück zu „Anfängerarbeiten & Problemfälle“