Auch mal was zeigen
Moderator: Forenteam
-
- Beiträge: 265
- Registriert: 09.01.2017 - 18:22:17
- Ort: Wasbüttel
Auch mal was zeigen
Hallo Gemeinde,
nach langem Mitlesen und dem ein oder anderen Beitrag möchte ich auch mal etwas zeigen obwohl hier die Expertenarbeiten doch uns Anfängern ziemlichen Respekt einflößen!
Hier ein Kerzenhalter, den meine Frau schnell für eine Adventskerze brauchte. Das Loch ist daher gebohrt und nicht gedreht, mußte schnell gehen. Birke Brennholz veredelt:
Aus dem Rest im Futter noch schnell eine kleine Hirnholzschale gedreht:
Wie ihr seht habe ich mit Brandringen experimentiert. Hat für mein Gefühl geklappt.
Dann noch eine Birkenschale Langholz, den Klotz hatte ich vor einem Jahr aus frisch gefällten Bäumen ausgesucht und zugerichtet. Das war einer der letzteren und so lag er zu lange rum, die Sonne kam und es kam wie es kommen mußte: lauter Risse. Dann wanderte er ins Brennholz und jetzt im Winter hatte ich ihn schon halb im Ofen, da dachte, ich probiere einfach mal mein neues Werkzeug aus. Herausgekommen ist das hier, hat mir dann doch sehr gefallen:
Die Risse sind mit Sekundenkleber und Kaffeesatz gefüllt. Tipp von meinem Cousin.
Und noch eine Langholz-Schale, diesmal aus Douglasie mit Ästen:
Die Aushöhlungen habe ich mit meinem neuen Werkzeug gemacht, selbstgebaut:
Tassenstahl aus HSS gefertigt in Anlehnung an Fritz-RS. Noch nie hatte ich ein so scharfes, standfestes Werkzeug. Ich bin ein großer Fan seiner Kunst obwohl ich ihn gar nicht kenne aber er vereinte die Technik mit der Kunst und das gefällt mir als Ingenieur besonders.
So, nun bitte ich um Kritik, ich kann bestimmt eine Menge verbessern!
Gruß
Stefan
nach langem Mitlesen und dem ein oder anderen Beitrag möchte ich auch mal etwas zeigen obwohl hier die Expertenarbeiten doch uns Anfängern ziemlichen Respekt einflößen!
Hier ein Kerzenhalter, den meine Frau schnell für eine Adventskerze brauchte. Das Loch ist daher gebohrt und nicht gedreht, mußte schnell gehen. Birke Brennholz veredelt:
Aus dem Rest im Futter noch schnell eine kleine Hirnholzschale gedreht:
Wie ihr seht habe ich mit Brandringen experimentiert. Hat für mein Gefühl geklappt.
Dann noch eine Birkenschale Langholz, den Klotz hatte ich vor einem Jahr aus frisch gefällten Bäumen ausgesucht und zugerichtet. Das war einer der letzteren und so lag er zu lange rum, die Sonne kam und es kam wie es kommen mußte: lauter Risse. Dann wanderte er ins Brennholz und jetzt im Winter hatte ich ihn schon halb im Ofen, da dachte, ich probiere einfach mal mein neues Werkzeug aus. Herausgekommen ist das hier, hat mir dann doch sehr gefallen:
Die Risse sind mit Sekundenkleber und Kaffeesatz gefüllt. Tipp von meinem Cousin.
Und noch eine Langholz-Schale, diesmal aus Douglasie mit Ästen:
Die Aushöhlungen habe ich mit meinem neuen Werkzeug gemacht, selbstgebaut:
Tassenstahl aus HSS gefertigt in Anlehnung an Fritz-RS. Noch nie hatte ich ein so scharfes, standfestes Werkzeug. Ich bin ein großer Fan seiner Kunst obwohl ich ihn gar nicht kenne aber er vereinte die Technik mit der Kunst und das gefällt mir als Ingenieur besonders.
So, nun bitte ich um Kritik, ich kann bestimmt eine Menge verbessern!
Gruß
Stefan
-
- Beiträge: 458
- Registriert: 30.01.2015 - 10:58:28
- Name: Dirk Meier
- PLZ: 50321
- Ort: Brühl
- Kontaktdaten:
-
- Beiträge: 265
- Registriert: 09.01.2017 - 18:22:17
- Ort: Wasbüttel
Hallo Dirk,
Danke für die Blumen!
Den Gebrauch des Tassenstahls will ich gerne versuchen zu erklären, obwohl hier bestimmt viele Experten den Gebrauch eines Tassenstahls besser beherrschen als ich, aber ich kann gerne zeigen, wie ich ihn benutze. Dazu muß ich am Objekt ein paar Bilder machen. Das dauert etwas.
Im Grunde ist er vergleichbar mit Ringeisen oder Haken. Die Schraube in der Mitte fungiert auch gleich als Spanbegrenzer, allerdings habe ich wohl den Rand schon zu hoch gelassen und auch noch kein Heft gefertigt so daß ich ihn agressiv angestellt kaum halten kann, es gibt dann schon ein gewisses Drehmoment. Fritz hatte dazu den Halter leicht abgewinkelt, damit bei seitlichem Schnitt der Kraftangriffspunkt in der Halterachse liegt. Aber vorne schneidend eingesetzt gibt es eine sehr gute Oberfläche, insbesondere bei Stirnholz. Ich richte mich nach den Vorgaben für Haken und Ringe: immer 12:00 -2:00 ausgerichtet den Schnitt anfangen und nach Bedarf öffnen. Dabei die Fase anlegen, dann hackt er auch überhaupt nicht. Ich nutze ihn von innen nach aussen und umgekehrt. Besser ist mit der Faser, aber er ist so scharf, daß es kaum eine Rolle spielt.
Ich habe noch nicht ganz raus, wie ich vom schneidenden Schnitt am Boden zum Becherrand übergehe, weil dann die Fase nicht mehr anliegen kann und der Schnitt dann unruhig wird bzw. der Schnittpunkt wandert von der Vorderkante zur Seitenkante mit entsprechendem Drehmoment. Das muß ich noch üben.
Gruß
Stefan
Danke für die Blumen!
Den Gebrauch des Tassenstahls will ich gerne versuchen zu erklären, obwohl hier bestimmt viele Experten den Gebrauch eines Tassenstahls besser beherrschen als ich, aber ich kann gerne zeigen, wie ich ihn benutze. Dazu muß ich am Objekt ein paar Bilder machen. Das dauert etwas.
Im Grunde ist er vergleichbar mit Ringeisen oder Haken. Die Schraube in der Mitte fungiert auch gleich als Spanbegrenzer, allerdings habe ich wohl den Rand schon zu hoch gelassen und auch noch kein Heft gefertigt so daß ich ihn agressiv angestellt kaum halten kann, es gibt dann schon ein gewisses Drehmoment. Fritz hatte dazu den Halter leicht abgewinkelt, damit bei seitlichem Schnitt der Kraftangriffspunkt in der Halterachse liegt. Aber vorne schneidend eingesetzt gibt es eine sehr gute Oberfläche, insbesondere bei Stirnholz. Ich richte mich nach den Vorgaben für Haken und Ringe: immer 12:00 -2:00 ausgerichtet den Schnitt anfangen und nach Bedarf öffnen. Dabei die Fase anlegen, dann hackt er auch überhaupt nicht. Ich nutze ihn von innen nach aussen und umgekehrt. Besser ist mit der Faser, aber er ist so scharf, daß es kaum eine Rolle spielt.
Ich habe noch nicht ganz raus, wie ich vom schneidenden Schnitt am Boden zum Becherrand übergehe, weil dann die Fase nicht mehr anliegen kann und der Schnitt dann unruhig wird bzw. der Schnittpunkt wandert von der Vorderkante zur Seitenkante mit entsprechendem Drehmoment. Das muß ich noch üben.
Gruß
Stefan
-
- Beiträge: 67
- Registriert: 15.02.2017 - 12:52:57
- Name: --
- PLZ: 25524
- Ort: Itzehoe
Hallo,
die Rissschale gefällt mir besonders. Sie macht mir Mut auch mit meiner Rissschale weiter zu machen.
Bitte denk daran den Kerzenhalter immer mit Glaseinsatz zu nutzen. Sonst wird die Adventszeit heißer als erwartet. In diesem Modell kann ich mir auch gut vorstellen, auf der Unterseite einen Halter für Stabkerzen oder Stumpenkerzen einzusetzen.
Liebe Grüße
Annika
die Rissschale gefällt mir besonders. Sie macht mir Mut auch mit meiner Rissschale weiter zu machen.
Bitte denk daran den Kerzenhalter immer mit Glaseinsatz zu nutzen. Sonst wird die Adventszeit heißer als erwartet. In diesem Modell kann ich mir auch gut vorstellen, auf der Unterseite einen Halter für Stabkerzen oder Stumpenkerzen einzusetzen.
Liebe Grüße
Annika
Ich wohne in Pinneberg. Die restlichen Angaben sind nur für Realkontakte.
-
- Beiträge: 265
- Registriert: 09.01.2017 - 18:22:17
- Ort: Wasbüttel
Hallo Annika,
Danke für Deine Hinweise und das Lob. Die Kerze ist 30cm lang, einen Zentimeter/Tag, kein Teelicht. Ansonsten hast Du natürlich Recht mit dem Brandschutz!
Ich hätte den Klotz fast warm verwertet, wenn ich nicht mein Werkzeug ausprobiert hätte. Es gibt für fast alle Fehlstellen eine Lösung, nicht entmutigen lassen (-:
Gruß
Stefan
Danke für Deine Hinweise und das Lob. Die Kerze ist 30cm lang, einen Zentimeter/Tag, kein Teelicht. Ansonsten hast Du natürlich Recht mit dem Brandschutz!
Ich hätte den Klotz fast warm verwertet, wenn ich nicht mein Werkzeug ausprobiert hätte. Es gibt für fast alle Fehlstellen eine Lösung, nicht entmutigen lassen (-:
Gruß
Stefan
-
- Beiträge: 2660
- Registriert: 14.02.2016 - 23:12:55
- Name: Peer Anselm
- PLZ: 39010
- Ort: Tisens
- Kontaktdaten:
Hallo Stefan
Besonders deine Duglasienschahle gefällt mir auserordentlich gut.
Dazu hab ich auch eine Frage. Wie läst sich diesen Holz verarbeiten? Duglasie wird oft als Holz für Ausenarbeiten als Alternative zu Lärche verwendet. Anscheinend weil es ähnlich harzig ist.
Lärche ist ein sehr schönes Holz für Drechselobjekte allerdings extrem schwirig zu verarbeiten.
Da wäre die Duglasie eine super alternative weil ähnlich schön.
Gruß Anselm
Besonders deine Duglasienschahle gefällt mir auserordentlich gut.
Dazu hab ich auch eine Frage. Wie läst sich diesen Holz verarbeiten? Duglasie wird oft als Holz für Ausenarbeiten als Alternative zu Lärche verwendet. Anscheinend weil es ähnlich harzig ist.
Lärche ist ein sehr schönes Holz für Drechselobjekte allerdings extrem schwirig zu verarbeiten.
Da wäre die Duglasie eine super alternative weil ähnlich schön.
Gruß Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
-
- Beiträge: 265
- Registriert: 09.01.2017 - 18:22:17
- Ort: Wasbüttel
Hallo Anselm,
Douglasie verhält sich wie Kiefer. Es ist sehr harzig, der Saft beim nassen Vordrechseln ist reichlich klebrig und saut ganz schön rum. Wenn der Rohling dann trocken ist, ist das kein Problem mehr. Natürlich ist das für mich schon eine Herausforderung mit den Ästen drin. Da braucht man scharfes Werkzeug. Birke drechselt sich wesentlich einfacher. Das Werkzeug mußte ich mit Terpentin säubern (nach dem Naßdrechseln). Bei mir war es nicht so rißempfindlich wie Obstbaum.
Es riecht gut bei der Verarbeitung!
@Oggi: ja, das habe ich auf den Fotos auch gesehen, in Natura ist mir das gar nicht so aufgefallen. Muß ich mehr und feiner schleifen oder noch sauberer schneiden?
Wegen einiger Fragen: Der Tassenstahl ist auch selber gemacht, aus HSS
Gruß
Stefan
Douglasie verhält sich wie Kiefer. Es ist sehr harzig, der Saft beim nassen Vordrechseln ist reichlich klebrig und saut ganz schön rum. Wenn der Rohling dann trocken ist, ist das kein Problem mehr. Natürlich ist das für mich schon eine Herausforderung mit den Ästen drin. Da braucht man scharfes Werkzeug. Birke drechselt sich wesentlich einfacher. Das Werkzeug mußte ich mit Terpentin säubern (nach dem Naßdrechseln). Bei mir war es nicht so rißempfindlich wie Obstbaum.
Es riecht gut bei der Verarbeitung!
@Oggi: ja, das habe ich auf den Fotos auch gesehen, in Natura ist mir das gar nicht so aufgefallen. Muß ich mehr und feiner schleifen oder noch sauberer schneiden?
Wegen einiger Fragen: Der Tassenstahl ist auch selber gemacht, aus HSS
Gruß
Stefan