Verzug bei nassen Schalen
Moderator: Forenteam
- alsimera
- Beiträge: 486
- Registriert: 22.04.2015 - 09:34:33
- Name: Ralph Keck
- PLZ: 89584
- Ort: Ehingen
- Kontaktdaten:
Verzug bei nassen Schalen
Hallo zusammen,
ich habe schon in diesem Beitrag von meinem ersten Versuch des Nass-Drechselns berichtet:
viewtopic.php?p=346548#346548
Bei der Bearbeitung ist mir aufgefallen, dass ich das Stück nicht richtig rund bekomme.
Kann es sein, dass sich das schon beim drechseln verzieht? Oder liegt es an was anderem?
Hier noch einmal die Bilder:
Danke für ein paar Antworten.
Gruß Ralph
*edit by Raupenzwerg
ich habe schon in diesem Beitrag von meinem ersten Versuch des Nass-Drechselns berichtet:
viewtopic.php?p=346548#346548
Bei der Bearbeitung ist mir aufgefallen, dass ich das Stück nicht richtig rund bekomme.
Kann es sein, dass sich das schon beim drechseln verzieht? Oder liegt es an was anderem?
Hier noch einmal die Bilder:
Danke für ein paar Antworten.
Gruß Ralph
*edit by Raupenzwerg
-
- Beiträge: 41
- Registriert: 13.01.2014 - 20:24:09
- Ort: Hann. Münden
- alsimera
- Beiträge: 486
- Registriert: 22.04.2015 - 09:34:33
- Name: Ralph Keck
- PLZ: 89584
- Ort: Ehingen
- Kontaktdaten:
- Faulenzer
- Beiträge: 1055
- Registriert: 16.02.2012 - 22:17:23
- Name: Frank
- Ort: Wuppertal
-
- Beiträge: 41
- Registriert: 13.01.2014 - 20:24:09
- Ort: Hann. Münden
Hallo,
ich möchte noch anmerken, dass Du den Verzug beim Trocknen, besonders bei Obsthölzern, egal was Du noch tust, sowieso nicht verhindern kannst. Das gibt dann eben schöne ovale Schalen. Viele Kunden mögen das Ovale aber besonders.Das kann dann aber Probleme beim Schleifen machen. Ich schleife dann bei minimalster Drehzahl (Frequenzumrichter) mit einer flexiblen Scheibe auf einem Winkelschleifer. Dann haut's dir das Werkzeug nicht aus der Hand. Ohne Frequenzumrichter bei ca. 500 Touren geht das gar nicht.
Viel Erfolg
Peter
ich möchte noch anmerken, dass Du den Verzug beim Trocknen, besonders bei Obsthölzern, egal was Du noch tust, sowieso nicht verhindern kannst. Das gibt dann eben schöne ovale Schalen. Viele Kunden mögen das Ovale aber besonders.Das kann dann aber Probleme beim Schleifen machen. Ich schleife dann bei minimalster Drehzahl (Frequenzumrichter) mit einer flexiblen Scheibe auf einem Winkelschleifer. Dann haut's dir das Werkzeug nicht aus der Hand. Ohne Frequenzumrichter bei ca. 500 Touren geht das gar nicht.
Viel Erfolg
Peter
- alsimera
- Beiträge: 486
- Registriert: 22.04.2015 - 09:34:33
- Name: Ralph Keck
- PLZ: 89584
- Ort: Ehingen
- Kontaktdaten:
Das mit dem Einwickeln in Zellophan ist ne gute Idee, das muss ich mir merken.Faulenzer hat geschrieben:du kannst auch aussen Zellophanfolie dran machen während du innen aushöhlst.
Bei Arbeitsunterbrechung musst du die nasse Schale auch einwickeln.
Ich habe die Schale mal grob vor gedrechselt, mal sehen was daraus wird.
Gruß Ralph
-
- Beiträge: 1031
- Registriert: 20.09.2015 - 18:07:34
- Name: Uwe Klein
- PLZ: 69429
- Ort: Waldbrunn
- alsimera
- Beiträge: 486
- Registriert: 22.04.2015 - 09:34:33
- Name: Ralph Keck
- PLZ: 89584
- Ort: Ehingen
- Kontaktdaten:
Eichenschale fertig gemacht
Hallo zusammen,
gestern habe ich endlich mal wieder Zeit gefunden um in den Keller zu gehen und zu drechseln.
Ich habe mir eine vorgedrechselte Schale aus Eichenholz vorgenommen, die ich aus dem Stück von oben gemacht habe.
Leider habe ich davon keine Bilder gemacht.
Ich hatte den vorgedrehten Rohling mit ca. 3 cm Wandstärke vorgedreht und dann gewogen. Die Gewichtsabnahme lief wie folgt ab:
16.02.2018 - 2500g
15.05.2018 - 1710g
11.11.2018 - 1610g
08.04.2019 - 1610g
Getrocknet wurde in den eigenen Spänen in einer Papiertüte im Heizungskeller. Ein paar kleine Risse zeigten sich, aber nichts schlimmes.
Das schlimme fand sich im inneren in Form eines Ast- oder Rindeneinschlusses, der keine echte Verbindung zum Rest hatte.
Beim drechseln ging es beim Aushöhlen plötzlich los mit ratternden Geräuschen und Schlägen auf das Werkzeug. Trotz geringer Drehzahl war das kaum in den Griff zu bekommen. Immer wieder flogen lose Teile des Einschlusses davon. Der Spalt zwischen dem Eingeschlossenen Ast und der restlichen Schale war auch zu groß um gefüllt zu werden ohne die Optik zu ruinieren.
Nach gefühlten 2h mit geringer Spanabnahme (richtige Späne gab es eigentlich nicht) und kontrolliertem Entfernen der losen Stücke war es dann geschafft.
Die fertige Schale wiegt nun 520g, ist 98mm hoch und hat einen D 185 mit einer Wandstärke von ca. 5mm.
Nach dem Schleifen bis 320 wurde sie 2x geölt.
Nun aber die Bilder:
An der Draufsicht von unten kann man erkennen, dass der Einschluss (schwarze Kante) sich einmal rum zieht und nur an dem Stückchen rechts unten an der restlichen Schale hängt. Allerdings nur dort, im inneren war er komplett lose und hat sich beim drechseln auch so verhalten.
Das solls gewesen sein, Kritik wird gerne angenommen, ich weiss, dass es sicher noch einiges zu verbessern gibt, aber die Schale hatte es in sich und forderte mich ganz schön.
Gruß Ralph
gestern habe ich endlich mal wieder Zeit gefunden um in den Keller zu gehen und zu drechseln.
Ich habe mir eine vorgedrechselte Schale aus Eichenholz vorgenommen, die ich aus dem Stück von oben gemacht habe.
Leider habe ich davon keine Bilder gemacht.
Ich hatte den vorgedrehten Rohling mit ca. 3 cm Wandstärke vorgedreht und dann gewogen. Die Gewichtsabnahme lief wie folgt ab:
16.02.2018 - 2500g
15.05.2018 - 1710g
11.11.2018 - 1610g
08.04.2019 - 1610g
Getrocknet wurde in den eigenen Spänen in einer Papiertüte im Heizungskeller. Ein paar kleine Risse zeigten sich, aber nichts schlimmes.
Das schlimme fand sich im inneren in Form eines Ast- oder Rindeneinschlusses, der keine echte Verbindung zum Rest hatte.
Beim drechseln ging es beim Aushöhlen plötzlich los mit ratternden Geräuschen und Schlägen auf das Werkzeug. Trotz geringer Drehzahl war das kaum in den Griff zu bekommen. Immer wieder flogen lose Teile des Einschlusses davon. Der Spalt zwischen dem Eingeschlossenen Ast und der restlichen Schale war auch zu groß um gefüllt zu werden ohne die Optik zu ruinieren.
Nach gefühlten 2h mit geringer Spanabnahme (richtige Späne gab es eigentlich nicht) und kontrolliertem Entfernen der losen Stücke war es dann geschafft.
Die fertige Schale wiegt nun 520g, ist 98mm hoch und hat einen D 185 mit einer Wandstärke von ca. 5mm.
Nach dem Schleifen bis 320 wurde sie 2x geölt.
Nun aber die Bilder:
An der Draufsicht von unten kann man erkennen, dass der Einschluss (schwarze Kante) sich einmal rum zieht und nur an dem Stückchen rechts unten an der restlichen Schale hängt. Allerdings nur dort, im inneren war er komplett lose und hat sich beim drechseln auch so verhalten.
Das solls gewesen sein, Kritik wird gerne angenommen, ich weiss, dass es sicher noch einiges zu verbessern gibt, aber die Schale hatte es in sich und forderte mich ganz schön.
Gruß Ralph
Wenn alle Menschen nur über das redeten, wovon Sie etwas verstehen, dann wäre es sehr ruhig auf der Welt.
- FrankL
- Beiträge: 18
- Registriert: 31.08.2014 - 11:44:29
- Ort: Brakel
Re: Verzug bei nassen Schalen
Moin Ralph,
das sieht doch ganz brauchbar aus.
Aber der Heizungskeller ist, glaube ich, nicht der Richtige Ort zum entspanntem Trocknen! Da ist die Rissbildung schon vorprogrammiert!
Gruß Frank
das sieht doch ganz brauchbar aus.
Aber der Heizungskeller ist, glaube ich, nicht der Richtige Ort zum entspanntem Trocknen! Da ist die Rissbildung schon vorprogrammiert!
Gruß Frank
Immer schön rund bleiben!
LG Frank
LG Frank
- alsimera
- Beiträge: 486
- Registriert: 22.04.2015 - 09:34:33
- Name: Ralph Keck
- PLZ: 89584
- Ort: Ehingen
- Kontaktdaten:
Re: Verzug bei nassen Schalen
Morgen Frank,
da hast du wohl recht, aber bisher ging es relativ gut, da immer das Fenster offen ist, da wir dort auch die Wäsche trocknen.
Gruß Ralph
da hast du wohl recht, aber bisher ging es relativ gut, da immer das Fenster offen ist, da wir dort auch die Wäsche trocknen.
Gruß Ralph
Wenn alle Menschen nur über das redeten, wovon Sie etwas verstehen, dann wäre es sehr ruhig auf der Welt.