Hallo Drechselfreunde,
nachdem ich in den letzten 2 Monaten 3 große blaue Mülltüten voll Späne fabriziert habe, wagte ich mich heute an 2 gute Stücken Holz vom Hutzelmann:
einmal Nussbaum hell (Kantenmaß 25x25x7cm) und einmal Platane Kantenmaß 30x30x5cm).
Es lief soweit alles prima. Bei der Platane fehlte mir noch der Mut, dünnwandiger zu drechseln. Meiner Frau gefällt sie trotzdem.
Der Nussbaum war im Bereich der stehenden Fasern sehr widerspenstig.
Trotz frisch geschliffener Eisen bekam ich die 2 gegenüberliegenden Stellen innen nicht glatt. Da musste ich lange schleifen.
Aber dafür hat sie diesmal eine Wandstärke von ca. 5 bis 8 mm. Das hatte ich vorher noch nie probiert.
Geformt habe ich mit einer 13mm - Crown-Schalenröhre, geschliffen von 140 bis 400er Körnung, danach Carnaubawachs.
Guten Start in die neue Woche
wünscht euch
Egbert
Die ersten größeren Schalen
Moderator: Forenteam
- snakyjoe
- Beiträge: 793
- Registriert: 27.12.2018 - 00:24:03
- Name: Egbert Heller
- PLZ: 14943
- Ort: Luckenwalde
- Kontaktdaten:
Die ersten größeren Schalen
"Wege entstehen dort, wo man sie geht"
- Franz Kafka -
STRATOS XL
Robert Sorby Pro Edge
- Franz Kafka -
STRATOS XL
Robert Sorby Pro Edge
- Schnedo
- Beiträge: 1551
- Registriert: 15.03.2011 - 12:21:37
- Name: Werner Schneiter
- PLZ: CH-8458
- Ort: Dorf
Re: Die ersten größeren Schalen
Hallo Egbert
Bei der Nussschale sieht man gut, dass du mit erst beim 140er mit schleifen begonnen hast. Mit einem scharfen 80er Schleifpad auf der Bohrmaschine hättest du die Ausrisse sicher weggebracht. Und immer erst zur nächsten Körnung wechseln wenn alle Spuren weg sind.
Bei der Nussschale sieht man gut, dass du mit erst beim 140er mit schleifen begonnen hast. Mit einem scharfen 80er Schleifpad auf der Bohrmaschine hättest du die Ausrisse sicher weggebracht. Und immer erst zur nächsten Körnung wechseln wenn alle Spuren weg sind.
Gruss Werner
-Centauro TM-120
-Jet 1014 (für die Märkte)
-Magma Lathe 175 FU
-Twister FU 200
-Centauro TM-120
-Jet 1014 (für die Märkte)
-Magma Lathe 175 FU
-Twister FU 200
- dege52
- Beiträge: 660
- Registriert: 03.04.2016 - 22:20:15
- Name: --Detlef Gebühr
- PLZ: 17235
- Ort: Neustrelitz
Re: Die ersten größeren Schalen
Hallo Egbert,
nur Übung macht den Meister. Deine Arbeit in allen Ehren........ Die Nussbaumschale bis 400 schleifen war unnötig.
Erst muss die gedrechselte Oberfläche stimmen. Wenn derartige Drechselspuren zu sehen sind hilft schleifen nicht wirklich.
Mit einer runden oder ovalen Schlichtklinge mit ziehendem Schnitt die Oberfläche nacharbeiten bis die Spuren der Röhre verschwunden sind und dann in 3-4 Abstufungen schleifen führt besser zum guten Ergebnis.
Üben kann man das, solange noch genug Holz in der Schale vorhanden ist und man kann sich an die Endform herantasten.
Gut Span wünscht Detlef
nur Übung macht den Meister. Deine Arbeit in allen Ehren........ Die Nussbaumschale bis 400 schleifen war unnötig.
Erst muss die gedrechselte Oberfläche stimmen. Wenn derartige Drechselspuren zu sehen sind hilft schleifen nicht wirklich.
Mit einer runden oder ovalen Schlichtklinge mit ziehendem Schnitt die Oberfläche nacharbeiten bis die Spuren der Röhre verschwunden sind und dann in 3-4 Abstufungen schleifen führt besser zum guten Ergebnis.
Üben kann man das, solange noch genug Holz in der Schale vorhanden ist und man kann sich an die Endform herantasten.
Gut Span wünscht Detlef
"Ein Leben ohne Drechselbank ist möglich, aber sinnlos ! GUT SPAN !"
- snakyjoe
- Beiträge: 793
- Registriert: 27.12.2018 - 00:24:03
- Name: Egbert Heller
- PLZ: 14943
- Ort: Luckenwalde
- Kontaktdaten:
Re: Die ersten größeren Schalen
Hallo Werner, hallo Detlef,
also meine Schlichtklinge fing in der Nähe des Schalenrandes an zu rattern. (Vielleicht stimmte der Winkel der Schneide am Holz nicht).
Weitermachen hätte die Oberfläche verschlimmbessert. Deshalb bin ich zum Schleifen übergegangen.
Bei der nächsten Schale übe ich das nochmal.
Danke für eure Hinweise.
Gruß
Egbert
also meine Schlichtklinge fing in der Nähe des Schalenrandes an zu rattern. (Vielleicht stimmte der Winkel der Schneide am Holz nicht).
Weitermachen hätte die Oberfläche verschlimmbessert. Deshalb bin ich zum Schleifen übergegangen.
Bei der nächsten Schale übe ich das nochmal.
Danke für eure Hinweise.
Gruß
Egbert
"Wege entstehen dort, wo man sie geht"
- Franz Kafka -
STRATOS XL
Robert Sorby Pro Edge
- Franz Kafka -
STRATOS XL
Robert Sorby Pro Edge
- SteffenM
- Beiträge: 1250
- Registriert: 18.03.2018 - 23:58:03
- Name: Steffen
- PLZ: 14542
- Ort: Werder (Havel)
Re: Die ersten größeren Schalen
Guten Abend Egbert,
bei meinen dünnwandigen Schalen hatte ich auch das Problem, dass sie zu vibrieren anfingen und sich dadurch spiralförmige Vertiefungen bildeten. Die wieder wegzubekommen, war sehr mühselig und funktionierte am ehesten mit dem Schaber. (Die Werkzeuge mit den Wendeschneidplatten hatte ich damals noch nicht.) Neben dem superscharfen Werkzeug hilft es womöglich, den Rand innen nicht gleichmäßig, sondern stückweise von oben beginnend auszuarbeiten. Die Frage wäre nur, ob man dann eine gleichmäßige Krümmung hinbekommt.
Schöne Grüße in die Nachbarschaft!
Steffen
PS: Die Nussschale gefällt mir sehr gut. Lustig ist auch deine Deko - eine Auster?
bei meinen dünnwandigen Schalen hatte ich auch das Problem, dass sie zu vibrieren anfingen und sich dadurch spiralförmige Vertiefungen bildeten. Die wieder wegzubekommen, war sehr mühselig und funktionierte am ehesten mit dem Schaber. (Die Werkzeuge mit den Wendeschneidplatten hatte ich damals noch nicht.) Neben dem superscharfen Werkzeug hilft es womöglich, den Rand innen nicht gleichmäßig, sondern stückweise von oben beginnend auszuarbeiten. Die Frage wäre nur, ob man dann eine gleichmäßige Krümmung hinbekommt.
Schöne Grüße in die Nachbarschaft!
Steffen
PS: Die Nussschale gefällt mir sehr gut. Lustig ist auch deine Deko - eine Auster?
- snakyjoe
- Beiträge: 793
- Registriert: 27.12.2018 - 00:24:03
- Name: Egbert Heller
- PLZ: 14943
- Ort: Luckenwalde
- Kontaktdaten:
Re: Die ersten größeren Schalen
Hallo Steffen,
gut zu hören, dass ich nicht der alleinige Eigentümer des "Flatterproblems" am Schalenrand bin.
Ich werde deinen Rat bei der nächsten Schale anwenden. Darüber hinaus ist ein neues Werkzeug im Zulauf:
https://neureiter-shop.at/produkte/drec ... -kurz.html
Das hat einen Spandickenbegrenzer und ich verbinde die Hoffnung damit, bei Schwingungen am Schalenrand nicht mehr so schnell einzuhaken.
Gutes Werkzeug ersetzt zwar kein Können, aber es hilft ungemein.
Ansonsten heißt es für mich: Mit jedem Sack Späne in der Werkstatt werden die Rohlinge und die Fehler weniger.
Gruß in die schöne
Obst-, Wein, und Whiskystadt an der Havel
Egbert
gut zu hören, dass ich nicht der alleinige Eigentümer des "Flatterproblems" am Schalenrand bin.
Ich werde deinen Rat bei der nächsten Schale anwenden. Darüber hinaus ist ein neues Werkzeug im Zulauf:
https://neureiter-shop.at/produkte/drec ... -kurz.html
Das hat einen Spandickenbegrenzer und ich verbinde die Hoffnung damit, bei Schwingungen am Schalenrand nicht mehr so schnell einzuhaken.
Gutes Werkzeug ersetzt zwar kein Können, aber es hilft ungemein.
Ansonsten heißt es für mich: Mit jedem Sack Späne in der Werkstatt werden die Rohlinge und die Fehler weniger.
Gruß in die schöne
Obst-, Wein, und Whiskystadt an der Havel
Egbert
"Wege entstehen dort, wo man sie geht"
- Franz Kafka -
STRATOS XL
Robert Sorby Pro Edge
- Franz Kafka -
STRATOS XL
Robert Sorby Pro Edge