Schnapsbecher behandeln
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Schnapsbecher behandeln
Hallo zusammen,
Ich weiß das es zu diesem Thema viele verschiedene Antworten in vielen verschiedenen Themenbereichen gibt. Doch nach zwei Stunden durchsuchen ist man eher verwirrt als das einem geholfen ist
Seid deshalb bitte gnädig mit mir.
Ich habe ein paar Schnapsbecher aus Kirschholz gedrechselt. Diese nur mechanisch poliert und fertiggestellt.
Jetzt ist die Frage, wie ich die resistent gegen die Befüllung bekomme, ohne deren Geschmack zu beeinflussen?????
Was läßt sich sinnvoll und einfach verwenden?
Ist nun ein Öl wie Erdnussöl, Carnaubawachs, oder Fasspech besser? Wie wird es dann aufgebracht? Selbst zu dieser Frage gibt es einen Haufen verschiedene Antworten.
Ich hoffe auf euer Verständnis und eure Unterstützung.
Gruß,
Steffen
Ich weiß das es zu diesem Thema viele verschiedene Antworten in vielen verschiedenen Themenbereichen gibt. Doch nach zwei Stunden durchsuchen ist man eher verwirrt als das einem geholfen ist
Seid deshalb bitte gnädig mit mir.
Ich habe ein paar Schnapsbecher aus Kirschholz gedrechselt. Diese nur mechanisch poliert und fertiggestellt.
Jetzt ist die Frage, wie ich die resistent gegen die Befüllung bekomme, ohne deren Geschmack zu beeinflussen?????
Was läßt sich sinnvoll und einfach verwenden?
Ist nun ein Öl wie Erdnussöl, Carnaubawachs, oder Fasspech besser? Wie wird es dann aufgebracht? Selbst zu dieser Frage gibt es einen Haufen verschiedene Antworten.
Ich hoffe auf euer Verständnis und eure Unterstützung.
Gruß,
Steffen
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Re: Schnapsbecher behandeln
Hallo
gute Frage. ich habe mal etwas über die Finnische Kuska Tassen nachgelesen. da kannst du mal schauen.
Einen Satz habe ich mal kopiert.
Dauerhaft hygienisch
Durch Salzwasser-Behandlung ist die Tasse dauerhaft hygienisch. Nach Benutzung muss sie nur mit Wasser ausgespült werden.
Grüße Thomas
gute Frage. ich habe mal etwas über die Finnische Kuska Tassen nachgelesen. da kannst du mal schauen.
Einen Satz habe ich mal kopiert.
Dauerhaft hygienisch
Durch Salzwasser-Behandlung ist die Tasse dauerhaft hygienisch. Nach Benutzung muss sie nur mit Wasser ausgespült werden.
Grüße Thomas
Holz, ein Freund fürs Leben. Auch wenn´s krumm kommt.
Albus´er Kleiner Odenwald
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Re: Schnapsbecher behandeln
Servus, ich tunke meine Getränkebehälter gut im Öl, und fertig. Selbst die Birkenholz-Becher für den Weihnachtsmarkt mit Glühwein gehen da wundervoll.
Gruss Oggi
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Deutsch ist einfach:
Umfahren ist das Gegenteil von Umfahren.
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Re: Schnapsbecher behandeln
Vielen Dank für die Tips.
Die Methode mit den Kuska Tassen habe ich mir durchgelesen. Dafür muss das Holz vor Bearbeitung in Salzwasser ausgekocht werden, nach dem Drechseln nochmals mit heißem Salzwasser für zwei Minuten gefüllt werden und dann mit heißem Kaffeesatz ausgerieben werden. Dabei verfärbt sich das Holz entsprechend sehr dunkel. Zur weiteren Pflege wird das befüllen mit Speiseöl empfohlen.
Um eine möglichst einheitliche Farbgebung zu erhalten, würde ich gerne den Versuch mit dem Öl starten.
Welches eignet sich hier am besten? Verursacht Leinöl, selbst aus dem Bioladen, nicht einen starken Eigengeschmack?
Ist Nussöl aus dem Discounter besser geeignet?
Werden die Becher in dem Öl dann komplett eingeweicht, oder nur satt ausgepinselt?
Gruß, Steffen
Die Methode mit den Kuska Tassen habe ich mir durchgelesen. Dafür muss das Holz vor Bearbeitung in Salzwasser ausgekocht werden, nach dem Drechseln nochmals mit heißem Salzwasser für zwei Minuten gefüllt werden und dann mit heißem Kaffeesatz ausgerieben werden. Dabei verfärbt sich das Holz entsprechend sehr dunkel. Zur weiteren Pflege wird das befüllen mit Speiseöl empfohlen.
Um eine möglichst einheitliche Farbgebung zu erhalten, würde ich gerne den Versuch mit dem Öl starten.
Welches eignet sich hier am besten? Verursacht Leinöl, selbst aus dem Bioladen, nicht einen starken Eigengeschmack?
Ist Nussöl aus dem Discounter besser geeignet?
Werden die Becher in dem Öl dann komplett eingeweicht, oder nur satt ausgepinselt?
Gruß, Steffen
- SteffenM
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Re: Schnapsbecher behandeln
Hallo Steffen,
für Lebensmittelanwendung nehme ich Walnussöl. Das riecht nicht so penetrant wie Leinöl und färbt auch nicht so stark. Wie du es draufbringst, ist deine Sache. Ich trage eine ordentliche Schicht Öl auf, lasse diese einige Minuten einwirken und wische zuletzt mit einem trockenen Tuch drüber. Danach musst du auf jeden Fall Zeit einplanen, um das Öl aushärten zu lassen. Wärme, Licht und Sauerstoffzufuhr helfen dabei - bei mir dauerte es immer so drei Wochen, bis die Werke keine Fettflecken mehr machten.
Wenn dein Becher bis Weihnachten fertig sein soll, könntest du auch das Drechsleröl von Steinert nehmen. Das ist lebensmittelecht und härtet schneller aus.
Schöne Grüße!
Der andere Steffen
für Lebensmittelanwendung nehme ich Walnussöl. Das riecht nicht so penetrant wie Leinöl und färbt auch nicht so stark. Wie du es draufbringst, ist deine Sache. Ich trage eine ordentliche Schicht Öl auf, lasse diese einige Minuten einwirken und wische zuletzt mit einem trockenen Tuch drüber. Danach musst du auf jeden Fall Zeit einplanen, um das Öl aushärten zu lassen. Wärme, Licht und Sauerstoffzufuhr helfen dabei - bei mir dauerte es immer so drei Wochen, bis die Werke keine Fettflecken mehr machten.
Wenn dein Becher bis Weihnachten fertig sein soll, könntest du auch das Drechsleröl von Steinert nehmen. Das ist lebensmittelecht und härtet schneller aus.
Schöne Grüße!
Der andere Steffen
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Re: Schnapsbecher behandeln
Ich würde dir lebensmittelechtes Epoxydharz empfehlen.
Gruß Otti
Gruß Otti
Lieber ein Tag als Tiger wie 100 Tage als Schaf
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Re: Schnapsbecher behandeln
Jetzt weiß ich, warum bei mir damals der Nutzername SteffenM nicht ging Gruß zurück von SteffenM
Den Tipp mit dem Walnußöl werde ich umsetzen. Momentan geht es ja nur um vier kleine Becher.
Vielen Dank Steffen dafür.
Mit Epoxydharz habe ich noch nicht gearbeitet. Werde mich aber damit mal beschäftigen. Wird damit auch die Außenseite bearbeitet oder nur die Innenseite? Wenn nur die Innenseite..... Bekommt man da einen gescheiten Übergang hin?
Nochmals vielen Dank an alle für die Unterstützung
Den Tipp mit dem Walnußöl werde ich umsetzen. Momentan geht es ja nur um vier kleine Becher.
Vielen Dank Steffen dafür.
Mit Epoxydharz habe ich noch nicht gearbeitet. Werde mich aber damit mal beschäftigen. Wird damit auch die Außenseite bearbeitet oder nur die Innenseite? Wenn nur die Innenseite..... Bekommt man da einen gescheiten Übergang hin?
Nochmals vielen Dank an alle für die Unterstützung
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Re: Schnapsbecher behandeln
Hallo Steffen,
das mit Walnussöl ist eine gute Wahl.
Mit Epoxid muss man sich auch beschäftigen, das ist mehr Aufwand als man denkt. Ich habe ein paar mal damit rumprobiert und es als ziemlich schwierig in der Handhabung empfunden, deswegen glaube ich auch nicht das nur innen gehen würde. Das Zeug zieht durch die kleinste Ritze und Pore weil es langsam abbindet. Oberfläche ist dann aber haltbar, jedoch geht die Holz-Haptik komplett verloren.
Manfred
das mit Walnussöl ist eine gute Wahl.
Mit Epoxid muss man sich auch beschäftigen, das ist mehr Aufwand als man denkt. Ich habe ein paar mal damit rumprobiert und es als ziemlich schwierig in der Handhabung empfunden, deswegen glaube ich auch nicht das nur innen gehen würde. Das Zeug zieht durch die kleinste Ritze und Pore weil es langsam abbindet. Oberfläche ist dann aber haltbar, jedoch geht die Holz-Haptik komplett verloren.
Manfred
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Re: Schnapsbecher behandeln
Moin zusammen,
die Verwendung des Drechsleröls von Steinert für diesen Zweck habe ich verworfen, weil es den Geschmack doch stark beeinflusst.
Meist nicht zum Guten...
Cheers
- Doralf
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Re: Schnapsbecher behandeln
Ich hab meine Schnapsbecher mit Fasspech (Pierosin K) ausgegossen.
Das ist leicht zu machen, einfach das Pech auf 180 Grad zum schmelzen bringen, in die Becher gießen und gleich wieder zurück in den Topf.
Der feine Film am Holz wird beim Abkühlen fast wie eine Lackfläche. Absolut geschmacksneutral und hygienisch.
Aber muss jeder für sich ausprobieren.
Grüßle
Doralf
Das ist leicht zu machen, einfach das Pech auf 180 Grad zum schmelzen bringen, in die Becher gießen und gleich wieder zurück in den Topf.
Der feine Film am Holz wird beim Abkühlen fast wie eine Lackfläche. Absolut geschmacksneutral und hygienisch.
Aber muss jeder für sich ausprobieren.
Grüßle
Doralf
In Schwaben sagt man nicht:" Ich bin da anderer Meinung und wir sollten nach alternativen Lösungsansätzen suchen" sondern:" Dir brennt wohl der Kittel!"
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