im Oktober bekam ich (auch) die Wurzel eines kleinen Kirschbaumes (davon habe ich mal wieder kein Bild gemacht ).
Heute hatte ich Zeit und Muße, die Wurzel aufzusägen. Das Holzbild hat mich begeistert:
Spontan hatte ich Lust, eine Hälfte zwischen den Spitzen zum Rotieren zu bringen und eine Schale zu drechseln. Die äußere war schnell gefunden. Insbesondere die Rindenabchnitte wollte ich mit in die Gestaltung einbeziehen:
An einer Stelle ist die Rinde leider ein wenig eingerissen. So ist halt die Natur, sie lässt sich nur selten ein Verhalten vorschreiben:
Jetzt kommt mein Luxusproblem: Wie mache ich weiter?
- Ich spanne den Rohling um und drechsele die Innenform in Anlehnung an die Außenform. Um die Rindenanteile außen zu erhalten, müsste die Wandstärke mindesten 2 cm betragen. Vermutlich würde ich sie etwas dicker lassen (aktuell: D= 28 cm, H= 12,5 cm), denn das Holz ist natürlich noch recht feucht und muss erst einmal trocknen. Danach nochmals drechseln, schleifen und die Oberfläche versiegeln/ölen
- Alternativ könnte ich die Schahle fertig drechseln und der Natur den Ist zu überlassen. Wegen der erwünschten Rindenanteile könnte ich jedoch nicht die klassische Wandstärke für Grünholz erzielen
Ich freue mich über Eure Rückmeldungen und wünsche Euch einen tollen Start in das nächste Jahr.
Bleibt gesund
Norbert