Einhandmühle Problem

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friedrich
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Einhandmühle Problem

Beitrag von friedrich »

Hallo Guten Tag,
Bei der Unterstützung eine Einhandmühle zu fertigen bin ich auf ein Problem gestoßen. Ich hatte mich zuvor noch nicht mit den Einhandmühlen beschäftigt.
Der erste Versuch den Rohling von 2 Seiten zu Bohren scheiterte, beim versuchsweisen Zusammenbau klemmte und hakte die Mühle beim Betätigen.
Klar die Bohrungen von beiden Seiten waren leicht versetzt.
Im Internet habe ich eine Anleitung gefunden und auch zwei Videos dazu angeschaut. Fliegend vordrehen und bohren der gesamten Länge. Auf einem Zapfen und der Spitze die Form fertigdrehen, schleifen und ölen. Den Mühlenkörper und den Führungsring einkleben, dann den Rest montieren.
Der Mühlenstößel klemmte ab und zu. Nach dem Verdrehen der Stößeleinheit lief es wieder um kurz darauf wieder zu klemmen.

Nun meine Fragen an die Mühlenexperten:
Welche Ursache kann dieses Problem haben?
Habe ich etwas falsch gemacht?
Wird das Klemmen durch das Mahlgut beseitigt, weil der Stößel zentriert wird?

Auf die hilfreichen Antworten freue ich mich. Danke.
Gruß Friedrich
Holz will zu einem schönen Teil verarbeitet werden
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wolfgang1
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Re: Einhandmühle Problem

Beitrag von wolfgang1 »

Hallo Friedrich
Bezüglich 'Klemmen' habe ich dieselben Erfahrungen gemacht.
Meiner Meinung nach liegt das am Prinzip dieser 'Pfefferreibe'. Es ist ja keine Mühle, sondern eine Reibe.
Ich habe verschiedene Sachen probiert (z.B. eine kleine Stufe in der Ecke zischen Reibestab und Gehäuse, usw.) jedoch ohne nennenswerten
Erfolg. Nun hab ich mich entschlossen dies Pfefferreiben nicht mehr anzubieten.

Vielleicht hat einer der Tüftler noch eine Idee wie man diese Dinger brauchbar machen kann, ohne eine zweite Hand zu verwenden.
Sie schauen ja am Tisch schön aus und bieten Gestaltungsmöglichkeiten.
Evt. kommen nun wirklich neue Lösungen zusammen.

Wünsche allen noch einen GUTEN RUTSCH
Gruß wolfgang
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Nachtübernahme
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Re: Einhandmühle Problem

Beitrag von Nachtübernahme »

Hallo Friedrich,
sitzt denn der Betätigungsknopf auch passend im Metall? Mir ist es mal passiert, dass mein gedrechselter Mühlenkörper nicht maßhaltig war und daher der Knopf beim runterdrücken blockiert hat.
Ansonsten:
Welche Einhandmühlen hast du denn? Da gibt es die teuren (ca. 20 €) und die für die Hälfte. Die billigen sind von der Verarbeitung her lange nicht so wertig -- die werde ich nicht mehr verbauen. Bei den teuren hatte ich (bis auf oben beschriebene Situation) noch keine Probleme.
Grüße aus dem Wittelsbacher Land,
Tobias
Killi
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Re: Einhandmühle Problem

Beitrag von Killi »

Hallo Friedrich, erst mal eine frohes Neues Jahr.

Ich verarbeite die Einhandmühlen wie folgt:
Ich bohre eine Kantel mit einem 25 Forstner mit Verlängerung in einem Stück auf.
Dann steche ich die Kantel bei 9,8 ab. Dies ist das Maß des Mahlgutkörpers.
Das Werkstück kommt jetzt auf ein Hilfsfutter und wird fertig bearbeitet.
Ein Ende der Kantel wird mit einem Meißel innen aufgeweitet, wegen des Übergangs von Mahlgutkörper und Unterteil.
Danach werden Holzteil und Mühle verklebt. Dazu Mühlenkörper mit Schmirgelpapier aufrauen, etwas Sekundenkelber (nur im oberen Mühlenkörper auftragen, da beim runterschieben des Holzes der Kleber nach unten gelangt) auftragen und das Holzteil über den Mühlenkörper schieben.
Ich rühre die Einhandmühle also nicht an, öffne nichts und lasse sie so wie sie geliefert wurde.

Bisher hatte ich, wenn ich so gearbeitet habe, keine Probleme beim Öffnen und beim Einsatz der Mühle.
Nur beim Füllen des Mahlgut habe ich immer darauf geachtet, dass der Stößel immer in der Mitte blieb, da sich die Mühle sonst nicht mehr schließen ließ.

Ich hoffe du kannst mit meinem Beitrag etwas anfangen und ich konnte dir helfen. Wenn du noch fragen hast kannst du unter 026571381 anrufen.

Gruß
Killi
(Stefan Kill)


*edit by Raupenzwerg
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