Hallo!
Habe da im Juni 2020 ein Stück Zwetschge noch nass halbwegs rund gemacht, damit ich nicht die ganze Astgabel trocknen muss.
Und weil nass drechseln ja besonders Spaß macht.
Diese Woche habe ich das Stück wieder in die Hand bekommen.
Leider ziemlich gerissen und verbogen.
Aber so schöne Farbe und Maserung.
Ich wollte es nicht wegwerferbrennen.
Also mal soweit plan gemacht...
dass ich es überhaupt vernünftig auf die Bandsäge legen konnte...
Und den Riß rausgesägt
Statt dessen ein Stück Kirsche eingeleimt.
Breiter, als das, was ich weggesägt hatte, weil es in der Richtung eh mehr geschrumpft war.
Das Huhn staunt und freut sich über die Späne als Einstreu
Eigentlich sollte es eine Schale werden. Aussenform hatte ich irgendwann soweit...
Aber beim aushöhlen innen kamen mir dann Bedenken.
Bis jetzt habe ich nur einen "flachen Teller" ausgehöhlt, statt eine Schale.
Die Bedenken sind erstens, dass immer mehr von der schönen Farbe und Maserung verloren geht, je tiefer ich gehe.
Auf der Außenseite ist schon nur noch wenig zu sehen
Zweitens würde ich irgendwann auch dieses lose Aststück antreffen
Jetzt ist die Frage, was würdet ihr machen?
Im Moment sind noch 170mm Durchmesser, Gesamthöhe 40mm übrig, davon 18 mm tief ausgehöhlt.
Einfach so lassen? Ist halt ein ziemlich dickwandiges Teil und von außen eher Schale, von innen eher Teller.
Oder außen noch weiter bearbeiten, bis insgesamt nur noch ein Tellerchen übrig ist? Wird aber schwierig mit einspannen.
Plansegmentscheibe und Schwedenfutter habe ich zwar, aber damit ist es schwierig, so nah am Rand anzufangen.
Oder doch bleiben lassen und das nächste Stück Brennholz retten?
Bildgeschichte und eure Meinung dazu
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- Maxy
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Re: Bildgeschichte und eure Meinung dazu
Moin!
Schön finde ich, daß Du ein ähnlich breites Stück eingeleimt hast.
Dadurch bleibt die Maserung der Zwetschge durchgängig erhalten
und es sieht geplant aus.
Den Einleimer hätte ich aber einfarbig gewählt.
So (Splint+Kern) lenkt er mir zu stark von der Schale ab.
Beim Aushöhlen hast Du recht.
Nimmst Du mehr raus, geht das Kernholz flöten und der schwarze Ast kommt auf der Innenseite raus.
So lassen >> recht plump
Was hältst Du davon die Aussenseite nachzuarbeiten >> auf 8-10mm Wandungsdicke
Den breiten Rand unterseitig übernehmen,
und einen Fuß andrehen, damit von der Höhe nichts verloren geht.
Sicher sind auch einige der Meinung das lohnt alles nicht, aber ein schönes Übungsstück ist es allemal...
Das übt für die Zukunft und schärft den Blick ins Holz.
Schön finde ich, daß Du ein ähnlich breites Stück eingeleimt hast.
Dadurch bleibt die Maserung der Zwetschge durchgängig erhalten
und es sieht geplant aus.
Den Einleimer hätte ich aber einfarbig gewählt.
So (Splint+Kern) lenkt er mir zu stark von der Schale ab.
Beim Aushöhlen hast Du recht.
Nimmst Du mehr raus, geht das Kernholz flöten und der schwarze Ast kommt auf der Innenseite raus.
So lassen >> recht plump
Was hältst Du davon die Aussenseite nachzuarbeiten >> auf 8-10mm Wandungsdicke
Den breiten Rand unterseitig übernehmen,
und einen Fuß andrehen, damit von der Höhe nichts verloren geht.
Sicher sind auch einige der Meinung das lohnt alles nicht, aber ein schönes Übungsstück ist es allemal...
Das übt für die Zukunft und schärft den Blick ins Holz.
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
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Re: Bildgeschichte und eure Meinung dazu
Hallo Maxy
schöne Geschichte und schön dargestellt. Neben deine Schale könnte ich auch einige Stücke aus Pflaume legen bei denen ich auch nicht weiter weiß...
Warum sind schöne Hölzer (Pflaume, Flieder usw.) bloß so zickig
Manfred
schöne Geschichte und schön dargestellt. Neben deine Schale könnte ich auch einige Stücke aus Pflaume legen bei denen ich auch nicht weiter weiß...
Warum sind schöne Hölzer (Pflaume, Flieder usw.) bloß so zickig
Manfred
- Maxy
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Re: Bildgeschichte und eure Meinung dazu
So, ich habe mich jetzt erstmal an den Rat von [mention]Bernd Schröder[/mention] gehalten.
Zum spannen ist mir eingefallen, dass ich mir ja mal eine Korkplatte gemacht habe. Hatte ich schon fast vergessen, weil lange nicht benutzt.
Also außen noch was weg. War gut so, denn die Fehlstelle am Ast war noch größer als geahnt.
Ausserdem ist hier unten noch viel mehr schönes Holz zum Vorschein gekommen.
Nach abtrennen des papierverleimten Hilfszapfens hat mir der Fuß am Tellerchen Erstens optisch nicht gefallen. Zweitens wollte ich ja nicht schon wieder ein Wackelholz haben
Also habe ich den Fuß erstmal deutlich gekürzt. Der kleine Durchmesser war halt der Lage des Astes geschuldet.
Später habe ich ihn sogar ganz entfernt. (Aber kein Bild mehr gemacht.)
Fazit:
Hat sich gelohnt, auf einiges an Größe und Tiefe zu verzichten.
So ist ein kleines, aber doch hübsches Tellerchen übrig geblieben.
Zum spannen ist mir eingefallen, dass ich mir ja mal eine Korkplatte gemacht habe. Hatte ich schon fast vergessen, weil lange nicht benutzt.
Also außen noch was weg. War gut so, denn die Fehlstelle am Ast war noch größer als geahnt.
Ausserdem ist hier unten noch viel mehr schönes Holz zum Vorschein gekommen.
Nach abtrennen des papierverleimten Hilfszapfens hat mir der Fuß am Tellerchen Erstens optisch nicht gefallen. Zweitens wollte ich ja nicht schon wieder ein Wackelholz haben
Also habe ich den Fuß erstmal deutlich gekürzt. Der kleine Durchmesser war halt der Lage des Astes geschuldet.
Später habe ich ihn sogar ganz entfernt. (Aber kein Bild mehr gemacht.)
Fazit:
Hat sich gelohnt, auf einiges an Größe und Tiefe zu verzichten.
So ist ein kleines, aber doch hübsches Tellerchen übrig geblieben.
Ich finde für jede Lösung ein Problem!