Eindrücke eines Anfängers
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- Registriert: 19.09.2022 - 11:52:45
- Name: Gregor
Eindrücke eines Anfängers
Hi zusammen,
ich möchte im folgenden ein paar meiner Eindrücke als Anfänger mit Euch teilen.
Ich habe bewusst auf die Formulierung 'Fortschritte' verzichtet - weil naja das wäre wohl etwas überheblich : ) Vielleicht trifft auch 'Entwicklung' zu?! Jedenfalls sollt Ihr erfahren, was bei mir so los ist.
Weil ich das hier vom Handy aus mache, findet Ihr die entsprechenden Bilder unten als Anhang.
In den Wochen nach meiner Vorstellung hier im Forum, hat die Drechslerei von Weihnachtsgeschenken den Rest meiner knappen Freizeit verschlungen (Bild 1 & 2).
Dafür haben sich meine Lieben über Pfannenspatel, Flaschenöffner und diverse Döschen, Schälchen und Teelichthalter gefreut.
Alles noch auf der alten Blechkiste entstanden: Die Spatel waren eine mords Schleifarbeit, bis die Fläche dünn genug war. Der dafür gebastelte Schleifteller an der Parkside-Maschine hat ordentlich gerüttelt : D
Bei den Flaschenöffnern war es nicht einfach, die Bohrung auf der Ständermaschine mittig und parallel zur Drehachse hinzubekommen - ging dann aber irgendwie
Aufgrund einer eigentlich sehr ärgerlichen Situation bin ich in die glückliche Situation geraten, einen Batzen Geld fürs Drechseln ausgeben zu können.
Für mich ein kleines Vermögen, welches anzusparen mich noch Jahre gekostet hätte.
Wie dem auch sei: Dank Schultes unermüdlichem Lager-Team konnte ich zwischen den Jahren eine Midi Pro in meine Obhut nehmen (Ich glaube, ich bin einer von dreien aus dem Forum, bei welchen in dem Zeitraum eine neue Maschine eingetroffen ist : )).
Und das gleich mit BB-Verlängerung, Untergestell, zwei Nova Futtern und einzelnen Werkzeugen, die mir fehlten.
Ich habe also einen ordentlichen Technologie-Sprung gemacht, der mich unwillkürlich grinsen lässt, wenn ich in den Keller gehe - jedes mal : )
Die Midi Pro ist ja bekannt und so bedarf es wohl keiner weiteren Beschreibung. Nur eines: Beim Auspacken kam sie mir kompakter vor als gedacht.
Kannte sie bisher nur von Bildern, Videos und aus Beschreibungen hier im Forum, hab sie noch nie in Echt gesehen und bin etwas überrascht gewesen.
Der Wechsel von meiner Blechkiste auf die Midi ist … schon krass. Ich will hier jetzt aber keine Auto-Vergleiche anstellen.
Aus der Perspektive des Anfängers: Vibrationen gibt es auch an der Midi - Aber das scheppert nicht annähernd so laut wie die Blechtrommel es getan hat : )
Mit stabilerer Werkzeugauflage ist es aber leichter den Schnitt neu und feiner anzusetzen.
Und wie viel mehr Spanabnahme mit der Leistung möglich ist, ist beeindruckend.
Genug geschwärmt…
Das allererste Werkstück auf der neuen Bank, wurde verschenkt, noch bevor ich ein Bild machen konnte.
Das zweite Stück (Bild 3 & 4) ist eine Dose aus Ahorn (AstWulst?!) mit geriegeltem Ahorn für den Deckel geworden. Irgendwas um 15 cm dm, auch schon wieder weg.
Dank Backenfutter konnte ich endlich auch meine ersten einfachen Kreisel drehen lassen : )
Ein weiteres Highlight der letzen Wochen war, dass meine wundervolle Frau mir Holz organisiert hat : )
Ein befreundeter Gartenbauer musste in unserer Nachbarschaft (Ich kenne die Nachbarn nicht, aber habe das Sägen gehört) einen alten Birnbaum fällen - und plötzlich liegen schätzungsweise zwei Festmeter wunderschönes Holz im Garten. Vielleicht kann ein erfahrener Holzwerker meine Schätzung anhand Bild 5 bestätigen oder auch widerlegen (Katze links unten fürs Verhältnis)?
Dafür habe ich einen neuen Unterstand gebaut (mit etwas Platz für eine angekündigte Kirsche) und mich am Samstag ans 'aufarbeiten' gemacht.
Dabei habe ich leider zu große Hoffnungen in meine Makita Akku-Kettensäge gesteckt. Das Ding hat zwar Power - aber nur sehr sehr kurz.
Mit zwei Akkus betrieben, habe ich damit etwa 1,5 Stamm-/Aststücke aufgeschnitten bekommen, dann Akku wechseln, alte laden, warten … Ein unmögliches Vorhaben.
Zum Schluss habe ich nichtmal die Hälfte zerteilt bekommen. Jetzt liegt alles stirnseitig versiegelt rum und wartet darauf, dass ich mir eine ordentliche Säge besorge - Bild 6.
Ich habe bisher nur sehr kleine Stücke davon bearbeitet - Bild 7 dient ausschließlich der Veranschaulichung des Holzes - Das Werkstück ist in jeglicher Hinsicht misslungen, bitte nur die Maserung beachten.
Und nun stehe ich vor folgendem Problem - naja, Problem ist der absolut falsche Begriff für die Situation in der ich mich befinde:
Vor lauter neuem Gerät mit einhergehenden erweiterten Möglichkeiten, weiß ich nicht wo ich anfangen soll…
Ich habe so viele Ideen für Werkstücke gesammelt und möchte so viel neues Werkzeug ausprobieren, dass nun einige Verwirrung eingekehrt ist - ähnlich dem, wenn viele Menschen gleichzeitig durch eine Tür möchten - am Ende ist keiner durch und die Tür verstopft.
So begnüge ich mich aktuell mit einfachen Schälchen und Dosen und übe die entspannte Werkzeugführung.
Meine Aufgaben für die kommenden Monate sind:
- ein Notizbuch anlegen und meine Ideen sortieren, vorbereiten, skizzieren (inspiriert von ich glaube Grantscha - vielleicht wars auch jmd anderes aus dem Forum)
- Schalenrohlinge aus dem Birnenholz vorbereiten
- möchte mich Hochburg aufdrängen, um etwas von seinem Wissen abzuschöpfen
- einen Sägeschein machen
- herausfinden, wie zur Hölle Christine alias C.W. ihre Objekte herstellt
- und offenbar auch eine Zeitmaschine bauen um alles zu erledigen (bzw um alles erledigt bekommen zu haben ?!)
Ich bin an einem Punkt, an dem ich keine akute Hilfe des Forums brauche; wenn aber jemand kommentieren möchte und Tips hat - immer her damit : )
Ich Danke für Eure Aufmerksamkeit und weil es überraschend lange wurde auch für das Durchhaltevermögen
Viele Grüße
Gregor
P.S.: Wenn ich das ins falsche Forum gesetzt habe - sorry und bitte verschieben
ich möchte im folgenden ein paar meiner Eindrücke als Anfänger mit Euch teilen.
Ich habe bewusst auf die Formulierung 'Fortschritte' verzichtet - weil naja das wäre wohl etwas überheblich : ) Vielleicht trifft auch 'Entwicklung' zu?! Jedenfalls sollt Ihr erfahren, was bei mir so los ist.
Weil ich das hier vom Handy aus mache, findet Ihr die entsprechenden Bilder unten als Anhang.
In den Wochen nach meiner Vorstellung hier im Forum, hat die Drechslerei von Weihnachtsgeschenken den Rest meiner knappen Freizeit verschlungen (Bild 1 & 2).
Dafür haben sich meine Lieben über Pfannenspatel, Flaschenöffner und diverse Döschen, Schälchen und Teelichthalter gefreut.
Alles noch auf der alten Blechkiste entstanden: Die Spatel waren eine mords Schleifarbeit, bis die Fläche dünn genug war. Der dafür gebastelte Schleifteller an der Parkside-Maschine hat ordentlich gerüttelt : D
Bei den Flaschenöffnern war es nicht einfach, die Bohrung auf der Ständermaschine mittig und parallel zur Drehachse hinzubekommen - ging dann aber irgendwie
Aufgrund einer eigentlich sehr ärgerlichen Situation bin ich in die glückliche Situation geraten, einen Batzen Geld fürs Drechseln ausgeben zu können.
Für mich ein kleines Vermögen, welches anzusparen mich noch Jahre gekostet hätte.
Wie dem auch sei: Dank Schultes unermüdlichem Lager-Team konnte ich zwischen den Jahren eine Midi Pro in meine Obhut nehmen (Ich glaube, ich bin einer von dreien aus dem Forum, bei welchen in dem Zeitraum eine neue Maschine eingetroffen ist : )).
Und das gleich mit BB-Verlängerung, Untergestell, zwei Nova Futtern und einzelnen Werkzeugen, die mir fehlten.
Ich habe also einen ordentlichen Technologie-Sprung gemacht, der mich unwillkürlich grinsen lässt, wenn ich in den Keller gehe - jedes mal : )
Die Midi Pro ist ja bekannt und so bedarf es wohl keiner weiteren Beschreibung. Nur eines: Beim Auspacken kam sie mir kompakter vor als gedacht.
Kannte sie bisher nur von Bildern, Videos und aus Beschreibungen hier im Forum, hab sie noch nie in Echt gesehen und bin etwas überrascht gewesen.
Der Wechsel von meiner Blechkiste auf die Midi ist … schon krass. Ich will hier jetzt aber keine Auto-Vergleiche anstellen.
Aus der Perspektive des Anfängers: Vibrationen gibt es auch an der Midi - Aber das scheppert nicht annähernd so laut wie die Blechtrommel es getan hat : )
Mit stabilerer Werkzeugauflage ist es aber leichter den Schnitt neu und feiner anzusetzen.
Und wie viel mehr Spanabnahme mit der Leistung möglich ist, ist beeindruckend.
Genug geschwärmt…
Das allererste Werkstück auf der neuen Bank, wurde verschenkt, noch bevor ich ein Bild machen konnte.
Das zweite Stück (Bild 3 & 4) ist eine Dose aus Ahorn (AstWulst?!) mit geriegeltem Ahorn für den Deckel geworden. Irgendwas um 15 cm dm, auch schon wieder weg.
Dank Backenfutter konnte ich endlich auch meine ersten einfachen Kreisel drehen lassen : )
Ein weiteres Highlight der letzen Wochen war, dass meine wundervolle Frau mir Holz organisiert hat : )
Ein befreundeter Gartenbauer musste in unserer Nachbarschaft (Ich kenne die Nachbarn nicht, aber habe das Sägen gehört) einen alten Birnbaum fällen - und plötzlich liegen schätzungsweise zwei Festmeter wunderschönes Holz im Garten. Vielleicht kann ein erfahrener Holzwerker meine Schätzung anhand Bild 5 bestätigen oder auch widerlegen (Katze links unten fürs Verhältnis)?
Dafür habe ich einen neuen Unterstand gebaut (mit etwas Platz für eine angekündigte Kirsche) und mich am Samstag ans 'aufarbeiten' gemacht.
Dabei habe ich leider zu große Hoffnungen in meine Makita Akku-Kettensäge gesteckt. Das Ding hat zwar Power - aber nur sehr sehr kurz.
Mit zwei Akkus betrieben, habe ich damit etwa 1,5 Stamm-/Aststücke aufgeschnitten bekommen, dann Akku wechseln, alte laden, warten … Ein unmögliches Vorhaben.
Zum Schluss habe ich nichtmal die Hälfte zerteilt bekommen. Jetzt liegt alles stirnseitig versiegelt rum und wartet darauf, dass ich mir eine ordentliche Säge besorge - Bild 6.
Ich habe bisher nur sehr kleine Stücke davon bearbeitet - Bild 7 dient ausschließlich der Veranschaulichung des Holzes - Das Werkstück ist in jeglicher Hinsicht misslungen, bitte nur die Maserung beachten.
Und nun stehe ich vor folgendem Problem - naja, Problem ist der absolut falsche Begriff für die Situation in der ich mich befinde:
Vor lauter neuem Gerät mit einhergehenden erweiterten Möglichkeiten, weiß ich nicht wo ich anfangen soll…
Ich habe so viele Ideen für Werkstücke gesammelt und möchte so viel neues Werkzeug ausprobieren, dass nun einige Verwirrung eingekehrt ist - ähnlich dem, wenn viele Menschen gleichzeitig durch eine Tür möchten - am Ende ist keiner durch und die Tür verstopft.
So begnüge ich mich aktuell mit einfachen Schälchen und Dosen und übe die entspannte Werkzeugführung.
Meine Aufgaben für die kommenden Monate sind:
- ein Notizbuch anlegen und meine Ideen sortieren, vorbereiten, skizzieren (inspiriert von ich glaube Grantscha - vielleicht wars auch jmd anderes aus dem Forum)
- Schalenrohlinge aus dem Birnenholz vorbereiten
- möchte mich Hochburg aufdrängen, um etwas von seinem Wissen abzuschöpfen
- einen Sägeschein machen
- herausfinden, wie zur Hölle Christine alias C.W. ihre Objekte herstellt
- und offenbar auch eine Zeitmaschine bauen um alles zu erledigen (bzw um alles erledigt bekommen zu haben ?!)
Ich bin an einem Punkt, an dem ich keine akute Hilfe des Forums brauche; wenn aber jemand kommentieren möchte und Tips hat - immer her damit : )
Ich Danke für Eure Aufmerksamkeit und weil es überraschend lange wurde auch für das Durchhaltevermögen
Viele Grüße
Gregor
P.S.: Wenn ich das ins falsche Forum gesetzt habe - sorry und bitte verschieben
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- Beiträge: 1194
- Registriert: 11.06.2019 - 21:42:59
- Name: Martin XXX
- PLZ: 41751
- Ort: Viersen
Re: Eindrücke eines Anfängers
Man kann deinem Bericht wunderbar anlesen, wie du "Feuer" gefangen hast. Toll.
Und schon viele sehr schöne Werke zeigst du uns. Weiter so!
Und schon viele sehr schöne Werke zeigst du uns. Weiter so!
- SteffenM
- Beiträge: 1249
- Registriert: 18.03.2018 - 23:58:03
- Name: Steffen
- PLZ: 14542
- Ort: Werder (Havel)
Re: Eindrücke eines Anfängers
Guten Abend Gregor!
Vielen Dank für deinen Bericht. Da bekomme ich richtig Lust, selbst die Späne fliegen zu lassen.
Bei deiner Birne hätte ich auf Apfel getippt, weil an manchen Stücken ein dunkler Kern durchguckt. Aber das wird an der Versiegelung liegen und der Nachbar wird schon wissen, was er umgesägt hat. Birnenholz soll eher schlicht sein.
Da ich keine großen Motorsägen besitze, spalte ich solche Stämme: Oben eine Nut reinsägen, die mittig durch den Kern geht. Die Rinde ebenfalls einsägen oder einen Streifen abschälen. Dann von oben mit Beil/Axt und Spaltkeil ran. Sofern keine großen Äste drin sind, funktioniert das super.
Ich freue mich auf weitere Werke von dir.
Schöne Grüße!
Steffen
Vielen Dank für deinen Bericht. Da bekomme ich richtig Lust, selbst die Späne fliegen zu lassen.
Bei deiner Birne hätte ich auf Apfel getippt, weil an manchen Stücken ein dunkler Kern durchguckt. Aber das wird an der Versiegelung liegen und der Nachbar wird schon wissen, was er umgesägt hat. Birnenholz soll eher schlicht sein.
Da ich keine großen Motorsägen besitze, spalte ich solche Stämme: Oben eine Nut reinsägen, die mittig durch den Kern geht. Die Rinde ebenfalls einsägen oder einen Streifen abschälen. Dann von oben mit Beil/Axt und Spaltkeil ran. Sofern keine großen Äste drin sind, funktioniert das super.
Ich freue mich auf weitere Werke von dir.
Schöne Grüße!
Steffen
- Sternle
- Beiträge: 1032
- Registriert: 30.03.2006 - 01:23:55
- Name: Peter Sternischer
- Ort: Bahnhofstr.2 75382 Althengstett/Kreis Calw
Re: Eindrücke eines Anfängers
Hallo Gregor,
jeder von hat uns mal angefangen, insofern wenn Du Dich verbessert hast, ist das schon ein Fortschritt, wer es genau gesagt/geschrieben hatte, weiß ich nicht mehr, nur soviel dass man/frau seine/Ihre ersten Werke aufheben sollte, nach einger Zeit kann man/frau seine/Ihren Fortschritt festellen und sich daran freuen Ich habe Deinen Bericht mit Freude gelesen, die Pfannenwender finde ich sehr schön. Nur solltest Du die Meterstämme zeitnah auch der Länge nach durchsägen, wäre doch schade wenn sie Risse bekommen.
[mention]SteffenM[/mention], ich hatte auch schon Birne mit Kern, Birne ohne Kern ist schon langweilig, wie Apfel
jeder von hat uns mal angefangen, insofern wenn Du Dich verbessert hast, ist das schon ein Fortschritt, wer es genau gesagt/geschrieben hatte, weiß ich nicht mehr, nur soviel dass man/frau seine/Ihre ersten Werke aufheben sollte, nach einger Zeit kann man/frau seine/Ihren Fortschritt festellen und sich daran freuen Ich habe Deinen Bericht mit Freude gelesen, die Pfannenwender finde ich sehr schön. Nur solltest Du die Meterstämme zeitnah auch der Länge nach durchsägen, wäre doch schade wenn sie Risse bekommen.
[mention]SteffenM[/mention], ich hatte auch schon Birne mit Kern, Birne ohne Kern ist schon langweilig, wie Apfel
Ich möchte im Leben gern eine positive Spur hinterlassen
Gruß Sternle
Gruß Sternle
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- Beiträge: 8
- Registriert: 27.05.2020 - 14:40:06
- Name: Peter Pruschitzki
- PLZ: 31603
- Ort: Diepenau
- Kontaktdaten:
Re: Eindrücke eines Anfängers
Wow, bin gerade beeindruckt über die Spatel die auf der Parkside entstanden sind. Super! Die sind echt toll!
Mit dem Aufspalten hab ich selbst auch einen Leidensweg hinter mir.
Die große Hand Astsäge dauerte ewig.
Dann eine Tiger Säge .. dauerte immer noch lange und die Aufspannung zum Sägen ist problematisch. Das wackelt alles hin und her.
Ein großer Spalthammer. Tja da fehlt im Keller etwas der Platz zum Ausholen und ich traf selten die Stelle die ich treffen wollte LACH. Dafür zerteilt die dann eine zufällige Stelle recht gut. Also zum Spalten Top. Zum genauen Trennen eher schlecht.
Eine elektro Kettensäge wie beim Benner ist schon eine Überwindung ohne Sägenschein. Aber bei sehr viel Vorsicht ging alles gut.
Letztendlich jetzt eine große Bandsäge. Durch sehr sehr viel Glück bei Kleinanzeigen eine riesen 1.5kW Drehstrom Maschine mit 330mm Durchlass. Was soll ich sagen. Die sägt alles im Vorbeigehen. Kanteln, Stämme halbieren. Schalen rund vorsägen. Und damit auch deutlich größere Schalen sicher auf die Drechselbank bekommen, da ja schon vorher rund. Alles gar kein Problem mehr. Und viel viel sicherer.
Vielleicht hilft meine Darstellung ja jemandem sich diesen Weg etwas abzukürzen ZWINKER
Grüße Peter
Mit dem Aufspalten hab ich selbst auch einen Leidensweg hinter mir.
Die große Hand Astsäge dauerte ewig.
Dann eine Tiger Säge .. dauerte immer noch lange und die Aufspannung zum Sägen ist problematisch. Das wackelt alles hin und her.
Ein großer Spalthammer. Tja da fehlt im Keller etwas der Platz zum Ausholen und ich traf selten die Stelle die ich treffen wollte LACH. Dafür zerteilt die dann eine zufällige Stelle recht gut. Also zum Spalten Top. Zum genauen Trennen eher schlecht.
Eine elektro Kettensäge wie beim Benner ist schon eine Überwindung ohne Sägenschein. Aber bei sehr viel Vorsicht ging alles gut.
Letztendlich jetzt eine große Bandsäge. Durch sehr sehr viel Glück bei Kleinanzeigen eine riesen 1.5kW Drehstrom Maschine mit 330mm Durchlass. Was soll ich sagen. Die sägt alles im Vorbeigehen. Kanteln, Stämme halbieren. Schalen rund vorsägen. Und damit auch deutlich größere Schalen sicher auf die Drechselbank bekommen, da ja schon vorher rund. Alles gar kein Problem mehr. Und viel viel sicherer.
Vielleicht hilft meine Darstellung ja jemandem sich diesen Weg etwas abzukürzen ZWINKER
Grüße Peter
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- Beiträge: 20
- Registriert: 19.09.2022 - 11:52:45
- Name: Gregor
Re: Eindrücke eines Anfängers
Hi zusammen,
vielen Dank für Eure wirklich hilfreichen Tips! Für mich sind diese auch wertvoll!
Auch Danke an die Danksager : ) - das spornt an
Und wo ich Euch grad dran hab, habe ich unten gleich noch eine Frage zum Holz-Zerteilen an Euch...
Martin.99, ja, ich kann meinen Enthusiasmus fürs Drechseln kaum verbergen - Drechseln ist aber auch toll, oder?
Steffen, ich schätze Deine Beiträge sehr - auf freundliche Art, kompakt einen cleveren Tip parat (und das so gut wie immer!) - Danke
Sternle, Peter, Die Pfannenspatel bestehen zur Hälfte aus einfacher (in meinem Fall eher plumper) Langholz-Arbeit und zur Hälfte aus Schleifen.
Ich freue mich aber ganz besonders, dass sie diesen Anklang gefunden haben.
Peter, auch Dein Leidensweg ist mir schon hilfreich - ich werde nun doch versuchen, eine mögliche Chance auf eine größere Bandsäge nicht vorüberziehen zu lassen : )
Zu meiner Frage:
Meine Birne stand höchstwahrscheinlich am Hang, so ist der Kern sehr aussermittig und alles recht unsymmetrisch, Bzw. sind bestimmt auch dickere Äste darunter.
In welcher Richtung sollte man solche Stämme auftrennen? - Siehe angehängtes Schema
Spielt es überhaupt eine größere Rolle ob A oder B
Denke bei B können sich die Spannungen gleichmäßiger abbauen, allerdings dürfte schon mehr Spannung in den Hälften sein.
Und wie würdet Ihr ein verformtes Stämmchen wie C teilen?
Wollte Bilder vom Original machen, aber ich habe irgendwie nur Zeit, wenn das Tageslicht keine Zeit mehr für mich hat...
Viele Grüße und vielen Dank vorab
Gregor
P.S.: Danke den freundlichen Elfen, die meine Bilder sortiert haben
vielen Dank für Eure wirklich hilfreichen Tips! Für mich sind diese auch wertvoll!
Auch Danke an die Danksager : ) - das spornt an
Und wo ich Euch grad dran hab, habe ich unten gleich noch eine Frage zum Holz-Zerteilen an Euch...
Martin.99, ja, ich kann meinen Enthusiasmus fürs Drechseln kaum verbergen - Drechseln ist aber auch toll, oder?
Steffen, ich schätze Deine Beiträge sehr - auf freundliche Art, kompakt einen cleveren Tip parat (und das so gut wie immer!) - Danke
Sternle, Peter, Die Pfannenspatel bestehen zur Hälfte aus einfacher (in meinem Fall eher plumper) Langholz-Arbeit und zur Hälfte aus Schleifen.
Ich freue mich aber ganz besonders, dass sie diesen Anklang gefunden haben.
Peter, auch Dein Leidensweg ist mir schon hilfreich - ich werde nun doch versuchen, eine mögliche Chance auf eine größere Bandsäge nicht vorüberziehen zu lassen : )
Zu meiner Frage:
Meine Birne stand höchstwahrscheinlich am Hang, so ist der Kern sehr aussermittig und alles recht unsymmetrisch, Bzw. sind bestimmt auch dickere Äste darunter.
In welcher Richtung sollte man solche Stämme auftrennen? - Siehe angehängtes Schema
Spielt es überhaupt eine größere Rolle ob A oder B
Denke bei B können sich die Spannungen gleichmäßiger abbauen, allerdings dürfte schon mehr Spannung in den Hälften sein.
Und wie würdet Ihr ein verformtes Stämmchen wie C teilen?
Wollte Bilder vom Original machen, aber ich habe irgendwie nur Zeit, wenn das Tageslicht keine Zeit mehr für mich hat...
Viele Grüße und vielen Dank vorab
Gregor
P.S.: Danke den freundlichen Elfen, die meine Bilder sortiert haben
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Re: Eindrücke eines Anfängers
Hallo Gregor,
herzlichen Glückwunsch zu deinen schönen Anfangsobjekten.
Ich für meinen Geschmack hätte den Griff von den Döschendeckel etwas kleiner gedrechselt sein können, aber das ist Geschmackssache. Der Übergang zwischen Unterteil und Deckel ist dir aber, so finde ich sehr gut gelungen.
Was deinen Vorrat an Birnenholz betrifft würde ich dir vorschlagen die Hölzer, die du länger liegenlassen willst, zu entrinden. Das ist zwar eine ganz schöne Arbeit, aber leider nisten sich bei verbleibender Rinde unerwünschte Bewohner ein, die im schlimmsten Fall sich bis ins Holz vor arbeiten. Dies als kleiner Tipp.
ansonsten weiter viel Spaß beim Drechseln und zeig uns bitte auch deine neuen Werke.
Gruß
Killi
herzlichen Glückwunsch zu deinen schönen Anfangsobjekten.
Ich für meinen Geschmack hätte den Griff von den Döschendeckel etwas kleiner gedrechselt sein können, aber das ist Geschmackssache. Der Übergang zwischen Unterteil und Deckel ist dir aber, so finde ich sehr gut gelungen.
Was deinen Vorrat an Birnenholz betrifft würde ich dir vorschlagen die Hölzer, die du länger liegenlassen willst, zu entrinden. Das ist zwar eine ganz schöne Arbeit, aber leider nisten sich bei verbleibender Rinde unerwünschte Bewohner ein, die im schlimmsten Fall sich bis ins Holz vor arbeiten. Dies als kleiner Tipp.
ansonsten weiter viel Spaß beim Drechseln und zeig uns bitte auch deine neuen Werke.
Gruß
Killi
- Jupp 58
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- Name: Jürgen Schuster
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Re: Eindrücke eines Anfängers
Hallo Gregor,
Deine Herangehensweise und Deine Einstellung imponieren mir.
Ich hoffe und denke, dass wir demnächst noch interessante Werke und Berichte von Dir sehen können.
Die Teilung von unsymmetrischem Holz würde ich generell nach Schema B vornehmen, damit sich ein symmetrisches Holzbild ergibt, was insbesondere bei Schalen besser aussieht. Im Übrigen verfolge ich den Ratschlag aus einem Drechsler-Lehrbuch, bei Schalen grundsätzlich den Boden mittig zur Kernseite und die Schalenoberseite zur Splintseite auszurichten, damit sich eine schönere Fladerung ergibt. Insofern sind unsymmetrische Holzstämme dafür besonders geeignet.
Schöne Grüße aus der Oberlausitz
Jürgen
Deine Herangehensweise und Deine Einstellung imponieren mir.
Ich hoffe und denke, dass wir demnächst noch interessante Werke und Berichte von Dir sehen können.
Die Teilung von unsymmetrischem Holz würde ich generell nach Schema B vornehmen, damit sich ein symmetrisches Holzbild ergibt, was insbesondere bei Schalen besser aussieht. Im Übrigen verfolge ich den Ratschlag aus einem Drechsler-Lehrbuch, bei Schalen grundsätzlich den Boden mittig zur Kernseite und die Schalenoberseite zur Splintseite auszurichten, damit sich eine schönere Fladerung ergibt. Insofern sind unsymmetrische Holzstämme dafür besonders geeignet.
Schöne Grüße aus der Oberlausitz
Jürgen
Wenn jemand zu dir sagt, "das geht nicht", denke daran, es sind SEINE Grenzen. Nicht deine.
- Sternle
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Re: Eindrücke eines Anfängers
Hallo Gregor,
die einfachen Dinge/Formen sind doch am gefälligsten , wenn es das Holz zulässt und noch keine größern Risse vorhanden sind, die die Richtung beim Säge/zerteilen vorgeben, würde ich die Stücke so teilen,
1.wenn möglich, das am meisten Kern dabei ist, ( was bringt mir die größte Schale, wenn das Holz in sich langweilig wirkt )
2.dabei den größten Durchmesser rausbekomme
und das ganze vordrechslen, ( und mit Flüssigwachs einstreiche ) dass das Holz schneller trocknet und wenn es sich verziehen sollte, keine Risse bekommt
die einfachen Dinge/Formen sind doch am gefälligsten , wenn es das Holz zulässt und noch keine größern Risse vorhanden sind, die die Richtung beim Säge/zerteilen vorgeben, würde ich die Stücke so teilen,
1.wenn möglich, das am meisten Kern dabei ist, ( was bringt mir die größte Schale, wenn das Holz in sich langweilig wirkt )
2.dabei den größten Durchmesser rausbekomme
und das ganze vordrechslen, ( und mit Flüssigwachs einstreiche ) dass das Holz schneller trocknet und wenn es sich verziehen sollte, keine Risse bekommt
Ich möchte im Leben gern eine positive Spur hinterlassen
Gruß Sternle
Gruß Sternle
- Helfried
- Eure Durchlicht
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Re: Eindrücke eines Anfängers
Hallo Gregor,
drehen und sofort fertigmachen. In diesem Fall könnte der zu erwartende starke asymmetrische Verzug reizvoll sein.
Im Fall "C" würde ich nach der grünen Linie trennen. Aus dem unteren, größeren Teil könntest du eine Querholz-Vase drehen oder vordrehen.
Falls du nicht vordrehen oder sofort fertigdrehen willst, würde ich dir einen zweiten Trennschnitt parallel zur grünen Linie empfehlen.
Mit Birne habe ich recht gute Erfahrungen gemacht, was rißfreie Trocknung vorgedrehter Rohlinge angeht.
Auch wenn der Kern extrem aussermittig lag.
Beste Wünsche
Helfried
Jürgen hat es schon geschrieben, und ich möchte ihm zustimmen: Schema B, außer du willst die Stücke gleich zu dünnwandigen Schalen/GefäßenIn welcher Richtung sollte man solche Stämme auftrennen?
drehen und sofort fertigmachen. In diesem Fall könnte der zu erwartende starke asymmetrische Verzug reizvoll sein.
Im Fall "C" würde ich nach der grünen Linie trennen. Aus dem unteren, größeren Teil könntest du eine Querholz-Vase drehen oder vordrehen.
Falls du nicht vordrehen oder sofort fertigdrehen willst, würde ich dir einen zweiten Trennschnitt parallel zur grünen Linie empfehlen.
Mit Birne habe ich recht gute Erfahrungen gemacht, was rißfreie Trocknung vorgedrehter Rohlinge angeht.
Auch wenn der Kern extrem aussermittig lag.
Beste Wünsche
Helfried
Alles Ringeldings, liebe Leute!
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- Name: Gregor
Re: Eindrücke eines Anfängers
Hi zusammen,
Danke, für Eure Antworten! Und auch für Euren Zuspruch!
Killi, guter Tip, das Entrinden - auch wenn ich das nicht unbedingt gerne lese
Mir stellen sich nun noch mehr Fragen… werde mal die entsprechenden Foren hier durchstöbern.
Jürgen, Sternle, Helfried, Danke Euch!
Gut zu wissen, dass meine Überlegungen nicht ganz verkehrt waren. Ich bin gespannt, ob sich eine von beiden Varianten als rissanfälliger herausstellt.
Aber die Erfahrung kann ich ja jetzt selbst sammeln
Zum Abschluss, und damit dieser Thread hier noch bunter wird (wenn schon, denn richtig ), noch zwei Bilder eines kleinen Schälchens
Ahorn, 15 cm dm, 4 cm h
Habt einen schönen Sonntag!
Viele Grüße
Gregor
Danke, für Eure Antworten! Und auch für Euren Zuspruch!
Killi, guter Tip, das Entrinden - auch wenn ich das nicht unbedingt gerne lese
Mir stellen sich nun noch mehr Fragen… werde mal die entsprechenden Foren hier durchstöbern.
Jürgen, Sternle, Helfried, Danke Euch!
Gut zu wissen, dass meine Überlegungen nicht ganz verkehrt waren. Ich bin gespannt, ob sich eine von beiden Varianten als rissanfälliger herausstellt.
Aber die Erfahrung kann ich ja jetzt selbst sammeln
Zum Abschluss, und damit dieser Thread hier noch bunter wird (wenn schon, denn richtig ), noch zwei Bilder eines kleinen Schälchens
Ahorn, 15 cm dm, 4 cm h
Habt einen schönen Sonntag!
Viele Grüße
Gregor