Hi Christian,
ich hatte mich schon mit Eberesche angefreundet, jetzt kommst du mit Weißdorn daher Und weißte was, ich bin ziemlich überzeugt.
Ich hatte mich die ganze Zeit gefragt, woher mir diese Markflecken bekannt vorkamen. Hatte meist kleinere Weißdornabschnitte in Verarbeitung, die aber heller waren. Je nach Standort kann es wohl zu einer dunkleren Textur kommen. Vom Härtegrad und Dichte passt es sehr gut, auch die Flecken sind typisch. Was mich wieder an Eberesche zweifeln lässt ist der fehlende Splint. Man sieht bei meinem Stück noch Reste von abgefressenem Randbereich/Bast. Borke/Rinde ist gar nicht zu sehen, aber da sollte zumindest ein Minimum an Splint auftauchen für Eberesche. Tuts aber nicht. Also finde ich Weißdorn den aktuellen Spitzenreiter. Wenn ich fertig bin mit Bearbeitung, werd ich schlauer sein. Weißdorn lässt sich sehr gut verarbeiten, bleibt aber ein wenig "matt", trotz Feinschliff. (Ganz anders: Flieder, Buchs..) Das wird den Ausschlag geben.
Ich bin gerade in drechselfreier Zeit, meine unbeheizte Werkstatt ist zu kalt, daher bin ich wieder zum Löffelschnitzer mutiert. Mein Ziel: So viele verschiedene Hölzer in gleichen Maßen/Formen als Löffel anzufertigen mit meinen Holzbeständen, mit einem Augenmerk auf v.a. einheimische Hölzer. Bin gerade bei 33 verschiedenen. Und hoffentlich kann ich bald wieder meiner normalen Tätigkeit nachgehen als Musiker und Gigs spielen. Drechseln und Holzwerken bleibt dann wieder nur noch Spaß-an der-Freud..
*edit by Raupenzwerg