Bitte um Hilfe bei der Holzbestimmung - Treppenstufe

[HolzHelmut]

Liebe Drechselfreunde,

ich habe von einem lieben Kunden eine Treppenstufe seines (abgerissenen) Elternhauses zugeschickt bekommen, um daraus schöne Stifte zu machen.
Von den ersten Bildern her dachte ich, es sei Buche. Aber nachdem ich das Holz hier hatte, glaube ich das nicht mehr.

Vielleicht kennt einer von euch dieses Holz. Es wurde zwischen 1955 und 1960 als Treppe verbaut.
Ich habe ein paar Bilder gemacht, mit denen ihr hoffentlich was anfangen könnt.

Der "Treppentritt", von oben
 

Holz Treppenstufe.jpg (94.09 KiB) 4255 mal betrachtet

  
  
Gleiche Ansicht, vergrößert:
 

Holz Treppenstufe vergrößert.jpg (177.85 KiB) 4255 mal betrachtet

  
  
Die Stirnseite dieses Blocks:
  

Holz Stirnseite.jpg (68.33 KiB) 4255 mal betrachtet

  

Holz Kantel Stirnseite.jpg (73.14 KiB) 4255 mal betrachtet

  
geschnittene Kanteln, quer:
 

Holz Kantel quer.jpg (151.73 KiB) 4255 mal betrachtet

  
  
geschnittene Kantel, längs
 

Holz Kantel längs.jpg (160.22 KiB) 4255 mal betrachtet

  
  

rund gemacht, längs
 

Holz rund längs.jpg (78.28 KiB) 4255 mal betrachtet

  
  

rund gemacht, quer
 

Holz rund quer.jpg (93.1 KiB) 4255 mal betrachtet

  
  

Vielen Dank fürs Ansehen.

Liebe Grüße

Helmut


*edit by Raupenzwerg

[Nord_holzwurm]

Moin , ich wage mal, vielleicht Esche, kommt von der Maserung ungefähr hin.

Gruß Thomas

[louisclou]

Moin Helmut,
Ich denke es wird Limba oder Ramin sein. Das sind beliebte Hölzer gewesen, um industrielle Bauelemente wie Türen und Treppen zu bauen.
Mein Meister hatte seinerzeit mal Ramin bestellt und wir haben dann Schiebetürelemente von gebaut. Ich erinnere mich, dass es unangenehm roch.

Gruß aus Ostfriesland,
Detlef,
der des öfteren alte Treppen recycelt

[Bernd Schröder]

Moin!
Ich bin auch beim Limba.

[Brammes]

Hallo Helmut,
Limba meiner Meinung nach.

Gruß Thomas

[bernardo]

Hallo Helmut,

bin bei meinen Vorrednern, wobei mir Limba etwas zu weich wäre für Treppenstufen, wenn es hart ist tippe ich auf Ramin.

Gruß Bernd

[hhterkatz]

Hallo zusammen,

ich denke auch, dass es Ramin ist. Das wurde oft für Treppenstufen genommen, sehr oft auch gebeizt als günstiger Ersatz für Eiche.

Gruß vom Niederrhein
Hans-Hermann

[HolzHelmut]

Liebe Drechselfreunde und -freundinnen,

ich habe noch eine Tipp von Hiner erhalten: Kambala. Oder auch Iroko. Ich kannte Iroko nur als dunkles schoobraunes Holz. Das Holz jüngerer Bäume ist aber hell. Wurde in den 70ern ehr viel für Treppen verbaut. Hab mir viele Fotos von Holzhändlern angeschaut und meine, das kommt "meinem" Holz am nächsten. Helles Iroko - was es nicht alles gibt. Wenn es für euch interessant ist, werde ich mal die beiden Teststifte hier abbilden. Dann kann man das Holz in der verarbeiteten Version sehen

Herzlichen dank an alle!!

Liebe Grüße
Helmut

[Jesse]

Hallo Helmut,

Pass bitte mit dem Staub auf. Ich habe mal gelernt, das Kamala eines der wenigen Hölzer ist, das als Krebserzeugend eingestuft ist. Mir wurde damals gesagt, deswegen sei die Verarbeitung in Betrieben verboten. Vielleicht ist es aber auch nicht mehr Stand der Dinge.

Gruß Jesse

[HolzHelmut]

Hallo Jesse,

lieben Dank für den Tipp!!! Ist mir sehr wertvoll. Eigentlich trag ich bei unbekannten Holzarten immer eine Maske. Das Problem ist nur das "eigentlich".
Aber damit hat sich Irok auf die "vorderen Plätze" der Achtsamkeit geschoben.

Nochmal Danke für den Tipp - man lernt nie aus.

Liebe Grüße

Helmut

[faessla]

Iroko denke ich eher nicht. Ich habe auch einiges an Iroko hier rumfliegen- das ist aber deutlich dünkler. Mag aber sein dass es da auch eine Unterart gibt die etwas heller ist. Ich glaube bei Tropen/Exotenholz ist eine eindeutige Bestimmung wegen der vielen existierenden Arten/Unterarten nicht immer zweifelsfrei möglich.

[butascratch]

das Kamala eines der wenigen Hölzer ist, das als Krebserzeugend eingestuft ist.

Hoffe es ist okay wenn ich da kurz anmerke:
Stand der Dinge ist, dass alle Hartholzstäube im Verdacht stehen krebserregend zu sein, gerade bei einem speziellen Krebs des Nasenrachenraums ist das schon Recht gut gesichert.
Prinzipiell empfiehlt es sich immer für gute Staubabsaugung zu sorgen und eine Maske zu tragen, ganz unabhängig von der Holzart.