Aufspannhilfe für Griffe Kapselheber
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Aufspannhilfe für Griffe Kapselheber
Hallo,
beim Anfertigen von Griffen für Kapselheber muss das Holz mit dem Reitstock gehalten werden. Die übliche Körnerspitze ist dafür ungeeignet, weil sie das Holz aufspalten würde. Ich habe mir dafür einen Schneidring hergestellt, der das Holz sicher ohne Aufspalten hält. Einen Gewindestab M12 habe ich angebohrt und den Schneidring angedreht. Das Ganze sitzt mit einer Kontermutter gesichert im Reitstock. Die Erfindung ist nicht neu.
In einem benachbarten Thread verkaufe ich solche Rohlinge aus Multicolorholz.
Gruß
Cello
beim Anfertigen von Griffen für Kapselheber muss das Holz mit dem Reitstock gehalten werden. Die übliche Körnerspitze ist dafür ungeeignet, weil sie das Holz aufspalten würde. Ich habe mir dafür einen Schneidring hergestellt, der das Holz sicher ohne Aufspalten hält. Einen Gewindestab M12 habe ich angebohrt und den Schneidring angedreht. Das Ganze sitzt mit einer Kontermutter gesichert im Reitstock. Die Erfindung ist nicht neu.
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Cello
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- Bernd Schröder
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- Helfried
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Interessant, Cello - aber ...
Üblich im Reitstock ist ein MK - und du steckst einfach eine Gewindestange rein? Problem Beschädigung, Problem Wackeln?
Der Schneidring dreht sich nicht mit, damit es nicht zu rauchen beginnt, daher kann nur wenig Stützkraft übertragen werden.
Wahrscheinlich nicht mehr als mit einer nur leicht angesetzten mitlaufenden Spitze.
Helfried
Üblich im Reitstock ist ein MK - und du steckst einfach eine Gewindestange rein? Problem Beschädigung, Problem Wackeln?
Der Schneidring dreht sich nicht mit, damit es nicht zu rauchen beginnt, daher kann nur wenig Stützkraft übertragen werden.
Wahrscheinlich nicht mehr als mit einer nur leicht angesetzten mitlaufenden Spitze.
Helfried
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- Drehzahlpapst
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Hallo Helfried,
das Foto wird Deine Zweifel zerstreuen. Die M12-Stange mit dem Schneidring steckt in einer mitlaufenden Körnerspitze, deren Spitze austauschbar ist.
Gruß
Cello
das Foto wird Deine Zweifel zerstreuen. Die M12-Stange mit dem Schneidring steckt in einer mitlaufenden Körnerspitze, deren Spitze austauschbar ist.
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- oldy-2913
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Hallo Cello
Ich gehe mal davon aus, daß dies wieder einer deiner Späße ist ...
Wie man an dem außermittig sitzendem Abdruck im Holz sehen kann, hast du dir nicht die geringste Mühe gegeben,
einen wiederholbaren Rundlauf zu erreichen.
Also liebe Kinder, nicht nachmachen, was Onkel Cello hier zeigt ...
Mit einer kleinen U-Scheibe vor der Körnerspitze könnt ihr so viel Druck aufbauen,
daß man damit sogar die recht stramme Zentrierspitze eines Stirnmitnehmers aus dem Metallbereich eindrücken kann ...
Mit dem Innendurchmesser der U-Scheibe kann man festlegen, wie tief die Körnerspitze in das Holz eindringen soll/kann ...
Gruß oldy ... ...
Ich gehe mal davon aus, daß dies wieder einer deiner Späße ist ...
Wie man an dem außermittig sitzendem Abdruck im Holz sehen kann, hast du dir nicht die geringste Mühe gegeben,
einen wiederholbaren Rundlauf zu erreichen.
Also liebe Kinder, nicht nachmachen, was Onkel Cello hier zeigt ...
Mit einer kleinen U-Scheibe vor der Körnerspitze könnt ihr so viel Druck aufbauen,
daß man damit sogar die recht stramme Zentrierspitze eines Stirnmitnehmers aus dem Metallbereich eindrücken kann ...
Mit dem Innendurchmesser der U-Scheibe kann man festlegen, wie tief die Körnerspitze in das Holz eindringen soll/kann ...
Gruß oldy ... ...
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- Drehzahlpapst
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Hallo oldy,
Aber, liebe Kinder, ihr dürft das getrost nachmachen. Kein Spaß! Der Abdruck ist zwar außermittig, aber ich brauche keinen wiederholbaren Rundlauf, denn so ein Heft für einen Kapselheber wird in seinem ganzen Leben an der Drechselbank nur ein einziges Mal eingespannt. Dann ist es fertig und wird ausgespannt, nachdem es einige Millimeter vor dem Ende abgestochen wird und die Stirnseite geschliffen wird.
Der alte Aristoteles hat gesagt: Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht. (Der exzentrische Abdruck macht aus mir nicht unbedingt einen Gebildeten).
Wenn das Ende des Kapselhebers außermittig gegengespannt wird (wie in obigem Beispiel weniger als 1 mm) kann ich trotzdem eine makellose zylindrische Form drechseln.
Die Geschichte mit unterschiedlich großen Unterlegscheiben verwende ich für größere Sachen auch schon immer. Meist für weiches Holz. Inzwischen habe ich eine gefederte Multizack-Körnerspitze, die die meisten Probleme löst. Die Hilfe mit dem Schneidring verwende ich nur für die Kapselheber.
Gruß
Cello
danke für Deinen netten Text.oldy-2913 hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus, daß dies wieder einer deiner Späße ist ...
Wie man an dem außermittig sitzendem Abdruck im Holz sehen kann, hast du dir nicht die geringste Mühe gegeben,
einen wiederholbaren Rundlauf zu erreichen.
Also liebe Kinder, nicht nachmachen, was Onkel Cello hier zeigt ...
Aber, liebe Kinder, ihr dürft das getrost nachmachen. Kein Spaß! Der Abdruck ist zwar außermittig, aber ich brauche keinen wiederholbaren Rundlauf, denn so ein Heft für einen Kapselheber wird in seinem ganzen Leben an der Drechselbank nur ein einziges Mal eingespannt. Dann ist es fertig und wird ausgespannt, nachdem es einige Millimeter vor dem Ende abgestochen wird und die Stirnseite geschliffen wird.
Der alte Aristoteles hat gesagt: Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht. (Der exzentrische Abdruck macht aus mir nicht unbedingt einen Gebildeten).
Wenn das Ende des Kapselhebers außermittig gegengespannt wird (wie in obigem Beispiel weniger als 1 mm) kann ich trotzdem eine makellose zylindrische Form drechseln.
Die Geschichte mit unterschiedlich großen Unterlegscheiben verwende ich für größere Sachen auch schon immer. Meist für weiches Holz. Inzwischen habe ich eine gefederte Multizack-Körnerspitze, die die meisten Probleme löst. Die Hilfe mit dem Schneidring verwende ich nur für die Kapselheber.
Gruß
Cello
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- Helfried
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Danke, Cello, das Foto hat meine Zweifel wirklich restlos beseitigt: Deine "Erstinformation" war aber wirklich etwas knapp ... (für einen, der gerne zweifelt )Die M12-Stange mit dem Schneidring steckt in einer mitlaufenden Körnerspitze, deren Spitze austauschbar ist.
Rollkörner mit austauschbaren Spitzen - hat eben nicht jeder!
Wiederholbarer Rundlauf wäre sicher ein Luxus, den ich beim Nachbau anstreben würde.
Vielleicht zeigt uns ja ein alter Metaller eine fachpersönliche Lösung ...
Beste Wünsche in die Runde!
Helfried
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Hallo allerseits,
nachdem das Thema ja doch noch aktuell ist, hätte ich doch noch einige Anmerkungen:
Cello,
würdest Du das gute Stück so abgeben bzw verkaufen wie gezeigt, mit dem Abdruck des Ringes am Ende?
Um solches zu vermeiden, mache ich meine Kapselheber so, das nach der Aussenbearbeitung das Ende mit dem Meissel abgestochen wird je nach gewünschter Form.
Gerade, Rund, Kegelförmig, oder der Griff als Zigarre ausgeführt etc.
Gehalten wird der Rohling aber doch mit einer einfachen mitlaufenden Spitze. Auch nach 100+ Stücken ist da noch nix gesplittert.
Man kann natürlich aus statt der Spitze den Druckring nehmen, aber abstechen würde ich trotzdem, um die Nacharbeit zu vermeiden.
Aber was mir gefällt ist das man eine Lösung findet für ein Problem. Mir macht solch eine Bastelei meist mehr Spass als das Drechseln von Teil nr 110 bis 120....
Weiterhin frohes Schaffen.
Gruß
Hermann
nachdem das Thema ja doch noch aktuell ist, hätte ich doch noch einige Anmerkungen:
Cello,
würdest Du das gute Stück so abgeben bzw verkaufen wie gezeigt, mit dem Abdruck des Ringes am Ende?
Um solches zu vermeiden, mache ich meine Kapselheber so, das nach der Aussenbearbeitung das Ende mit dem Meissel abgestochen wird je nach gewünschter Form.
Gerade, Rund, Kegelförmig, oder der Griff als Zigarre ausgeführt etc.
Gehalten wird der Rohling aber doch mit einer einfachen mitlaufenden Spitze. Auch nach 100+ Stücken ist da noch nix gesplittert.
Man kann natürlich aus statt der Spitze den Druckring nehmen, aber abstechen würde ich trotzdem, um die Nacharbeit zu vermeiden.
Aber was mir gefällt ist das man eine Lösung findet für ein Problem. Mir macht solch eine Bastelei meist mehr Spass als das Drechseln von Teil nr 110 bis 120....
Weiterhin frohes Schaffen.
Gruß
Hermann
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Hallo Hera,
Cello
Nein, auf solch eine Idee würde ich nicht einmal im volltrunkenen Zustand kommen. Du hast meinen Beitrag vielleicht etwas zu flüchtig gelesen:hera hat geschrieben:Cello,
würdest Du das gute Stück so abgeben bzw verkaufen wie gezeigt, mit dem Abdruck des Ringes am Ende?
GrußCello hat geschrieben:Dann ist es fertig und wird ausgespannt, nachdem es einige Millimeter vor dem Ende abgestochen wird und die Stirnseite geschliffen wird.
Cello
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Guten Tag,
für den Hersteller von dem schönen bunten Kabselheber Cello
Und alle die auf diesen Bericht geschrieben haben gebe ich hier
Mal meinen Meinung dazu ab.
Der Kauf eines Kabselheber wie er geliefert wird und die Fertigung
Wie bei Cello gezeigt so war auch mein erster Kabselheber entstanden.
Im Gebrauch in meinen Augen nicht gut, denn bei dem ersten Versuch
eine Flasche zu öffnen
Ist mir dieser ausgerissen an der Stockschraube. Was nun eine Lösung
habe ich gefunden. Der Kabselheber ist zu Kopflastig.Meine Lösung
Holzkantel Lochbohrung 8 mm Durchmesser bohren 8 cm Tief,
Gewindestab von 8mm 100 mm lang einpressen somit habe ich
Ein Teil was ich gut einspannen kann und nun mit einer Mitlaufender
Körnerspitze ganz einfach bearbeiten kann. Der Kabselheber ist nicht
mehr Kopflastig und ist in der Handhabung gut und Wertiger.
Durch den Gewindestab ist eine Festigkeit erreicht beim Drechseln
hier ist der Reitstock fast Überflüssig.
All meine Kabselheber fertige ich nur noch mit einem Gewindestab an.
Grüße aus Königsau
Edgar
für den Hersteller von dem schönen bunten Kabselheber Cello
Und alle die auf diesen Bericht geschrieben haben gebe ich hier
Mal meinen Meinung dazu ab.
Der Kauf eines Kabselheber wie er geliefert wird und die Fertigung
Wie bei Cello gezeigt so war auch mein erster Kabselheber entstanden.
Im Gebrauch in meinen Augen nicht gut, denn bei dem ersten Versuch
eine Flasche zu öffnen
Ist mir dieser ausgerissen an der Stockschraube. Was nun eine Lösung
habe ich gefunden. Der Kabselheber ist zu Kopflastig.Meine Lösung
Holzkantel Lochbohrung 8 mm Durchmesser bohren 8 cm Tief,
Gewindestab von 8mm 100 mm lang einpressen somit habe ich
Ein Teil was ich gut einspannen kann und nun mit einer Mitlaufender
Körnerspitze ganz einfach bearbeiten kann. Der Kabselheber ist nicht
mehr Kopflastig und ist in der Handhabung gut und Wertiger.
Durch den Gewindestab ist eine Festigkeit erreicht beim Drechseln
hier ist der Reitstock fast Überflüssig.
All meine Kabselheber fertige ich nur noch mit einem Gewindestab an.
Grüße aus Königsau
Edgar
Eine alte Schreinerweisheit sagt:
Es gibt ein Strumpfhalter
auch ein Büstenhalter
aber kein Holzhalter.
Es gibt ein Strumpfhalter
auch ein Büstenhalter
aber kein Holzhalter.
Hallo Helfried und andere Interessierte ,
ich arbeite seit vielen Jahren mit "zentrumslosen Druckringmitnehmern" . Ich lade mal ein Bild dazu hoch ( so es denn klappt ) :
Das sind mein kleinster und mein größter Druckringmitnehmer , jeweils der Mitnehmer und die Reitstockspitze nebeneinander .
Die Vorteile der zentrumslosen Mitnehmer :
1. Bei großen Mitnehmern ist es hauptsächlich schlicht Holzersparnis . Mit dem rechten Mitnehmerpaar ( Duchmesser ca. 36 mm )spanne ich Kugelrohlinge bis ca. 20 cm Durchmesser alleine durch den Druck des Reitstocks , das heißt ich gebe beim Zuschnitt in der Länge nur 5 mm zu und muß keine Druckstellen von Körner/Mitnehmerspitzen wegdrehen .Die Methode ist sicher , ich muß halt gut mit dem Reitstock spannen/drücken . Ich drehe zwischen den Spitzen nur die grobe Form und den Rezess zur Aufnahme im Vierbackenfutter , dann geht es mit dem Kugeldrehapparat ohne Reitstock weiter .
2. Bei kleinen Mitnehmern kann ich ( wie Cello ) kleine Werkstücke spannen ohne Werkstücke zu spalten .
Ich spanne mit dem linken Mitnehmerpaar ( Durchmesser 6 mm ) z.B. Kanteln aus Grenadill mit 7,5 mm Kantenlänge die ich dann mit dem Support auf 6,9 mm runddrehe . Die Kanteln bearbeite ich dann mit Spannzangenfuttern ( ER 32 ) weiter .
Wenn jetzt jemand sagt : das geht auch wenn man zwichen den Spitzen vorsichtig spannt - versuche es halt mal mit einer quadratischen 7,5 mm Grenadillkantel , die Zentrierspitze des Mitnehmers wird die Kantel unweigerlich schon beim Einspannen platzen lassen .
Mit der Methode arbeite ich seit über 25 Jahren . Der einzige Nachteil ist das ich die Spindel beim Einspannen anhalten muß ( sonst spanne ich normalerweise immer bei laufender Spindel ein/aus ) .
Ich nutze die Röhm Mitnehmerspitzen mit Innenkonus ( die sind unkaputtbar ) : http://eshop.roehm.biz/roehm_de_de/onli ... /flex.html . Die Einsätze aus Silberstahl drehe ich selbst mit dem Support der Geiger : Ich habe mittlerweise dutzende spezialisierter Mitnehmer für die verschiedensten Spannprobleme , ich habe z.B. auch Holzspitzen aus Weißbuche die ich als Rohling in den Konus schlage .
Grüße
Andreas
ich arbeite seit vielen Jahren mit "zentrumslosen Druckringmitnehmern" . Ich lade mal ein Bild dazu hoch ( so es denn klappt ) :
Das sind mein kleinster und mein größter Druckringmitnehmer , jeweils der Mitnehmer und die Reitstockspitze nebeneinander .
Die Vorteile der zentrumslosen Mitnehmer :
1. Bei großen Mitnehmern ist es hauptsächlich schlicht Holzersparnis . Mit dem rechten Mitnehmerpaar ( Duchmesser ca. 36 mm )spanne ich Kugelrohlinge bis ca. 20 cm Durchmesser alleine durch den Druck des Reitstocks , das heißt ich gebe beim Zuschnitt in der Länge nur 5 mm zu und muß keine Druckstellen von Körner/Mitnehmerspitzen wegdrehen .Die Methode ist sicher , ich muß halt gut mit dem Reitstock spannen/drücken . Ich drehe zwischen den Spitzen nur die grobe Form und den Rezess zur Aufnahme im Vierbackenfutter , dann geht es mit dem Kugeldrehapparat ohne Reitstock weiter .
2. Bei kleinen Mitnehmern kann ich ( wie Cello ) kleine Werkstücke spannen ohne Werkstücke zu spalten .
Ich spanne mit dem linken Mitnehmerpaar ( Durchmesser 6 mm ) z.B. Kanteln aus Grenadill mit 7,5 mm Kantenlänge die ich dann mit dem Support auf 6,9 mm runddrehe . Die Kanteln bearbeite ich dann mit Spannzangenfuttern ( ER 32 ) weiter .
Wenn jetzt jemand sagt : das geht auch wenn man zwichen den Spitzen vorsichtig spannt - versuche es halt mal mit einer quadratischen 7,5 mm Grenadillkantel , die Zentrierspitze des Mitnehmers wird die Kantel unweigerlich schon beim Einspannen platzen lassen .
Mit der Methode arbeite ich seit über 25 Jahren . Der einzige Nachteil ist das ich die Spindel beim Einspannen anhalten muß ( sonst spanne ich normalerweise immer bei laufender Spindel ein/aus ) .
Ich nutze die Röhm Mitnehmerspitzen mit Innenkonus ( die sind unkaputtbar ) : http://eshop.roehm.biz/roehm_de_de/onli ... /flex.html . Die Einsätze aus Silberstahl drehe ich selbst mit dem Support der Geiger : Ich habe mittlerweise dutzende spezialisierter Mitnehmer für die verschiedensten Spannprobleme , ich habe z.B. auch Holzspitzen aus Weißbuche die ich als Rohling in den Konus schlage .
Grüße
Andreas
- Helfried
- Eure Durchlicht
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Danke, Andreas, für Bild und Beschreibung deiner großartigen Spannhilfen!
High End, wie der stolze Drechsler sagt ...
Der Dreher hat es eben gut!
Es führt ein bißchen über Cellos Thema hinaus, aber ich muß den Satz:
Spindelbaum zwischen Spitzen:
Kantel gut 7 mal 7 mm:
Kleiner scharfer Meissel, Endmass 6mm Durchmesser für Wendekreiselstiel:
Grenadill auch noch gefunden:
Etwas kürzer halt, und dünner:
Geht also, wenn man vorsichtig ist:
Der Hauptvorteil der - großartigen, wenn man sie hat - Druckringe ist die Reduzierung der Vibrationen in dünnen Spindeln. Und damit weniger Einsatz für die "Handlünette".
Dichtere Hölzer spalten nicht soooo leicht.
Schichtverleimte Hölzer, an denen Cello seine "Schneidringschraube" einsetzt, natürlich schon.
Nocheinmal vielen Dank, Andreas, für das Zeigen deines Arsenals.
Und Cello: Nicht böse sein wegen der Themaverbreiterung!
Helfried
High End, wie der stolze Drechsler sagt ...
Der Dreher hat es eben gut!
Es führt ein bißchen über Cellos Thema hinaus, aber ich muß den Satz:
kommentieren - wenn man solche Sätze stehen lässt, werden sie sonst zur Lehrmeinung.Wenn jetzt jemand sagt : das geht auch wenn man zwischen den Spitzen vorsichtig spannt - versuche es halt mal mit einer
quadratischen 7,5 mm Grenadillkantel , die Zentrierspitze des Mitnehmers wird die Kantel unweigerlich schon beim Einspannen platzen lassen.
Spindelbaum zwischen Spitzen:
Kantel gut 7 mal 7 mm:
Kleiner scharfer Meissel, Endmass 6mm Durchmesser für Wendekreiselstiel:
Grenadill auch noch gefunden:
Etwas kürzer halt, und dünner:
Geht also, wenn man vorsichtig ist:
Der Hauptvorteil der - großartigen, wenn man sie hat - Druckringe ist die Reduzierung der Vibrationen in dünnen Spindeln. Und damit weniger Einsatz für die "Handlünette".
Dichtere Hölzer spalten nicht soooo leicht.
Schichtverleimte Hölzer, an denen Cello seine "Schneidringschraube" einsetzt, natürlich schon.
Nocheinmal vielen Dank, Andreas, für das Zeigen deines Arsenals.
Und Cello: Nicht böse sein wegen der Themaverbreiterung!
Helfried
Hallo Helfried ,
dichtere Hölzer spalten leichter , speziell Grenadill ( Kernholz , du hast auf dem Foto Splintholz ) mit ( durchgehend ! ) 7,5 mm Durchmesser spaltet mit meinem kleinsten Mitnehmer mit Zentrierspitze ( 5 mm Durchmesser ) schon beim Einspannen .
Dein Beispiel war jetzt auch unlauterer Wettbewerb weil dein Werkstück am Mitnehmer ja einen größeren Durchmesser hatte , du hast viel Material einfach zerspant . Wenn du dann - sehr vorsichtig mit wenig Druck - mit dem Reitstock drückst kann es gutgehen .
Muß aber nicht , besonders schön ist es wenn du ( z.B. bei einem Haarstab oder bei Cellos Beispiel ) gerade am Reitstock die Kurve zum Abstechen drehst und es knackt leicht und dezent .
Lange Rede kurzer Sinn , wenn man ein Einzelstück dreht kann man das Risiko eingehen , da kommt es ja auch nicht auf den Zeitaufwand und den sparsamen Einsatz von Material an .
Mein Ansatz bei der Herstellung solcher Spannvorrichtungen war halt : Wenn ich beruflich große Serien drehe will ich schnell und sicher arbeiten , dann ist eine gut gemachte Spannvorrichtung natürlich die ökonomischste und auch "billigste" Variante . Ich habe in die Vorrichtungen vor 25 Jahren sicher einige/etliche Stunden investiert , aber seitdem auch schon z.B. viele tausend Kreisel mit "Grenadillkern" und viele tausend Kugeln produziert . Das ist halt grundsätzlich ein anderer Ansatz , aber ich schweife ab ....
Ich habe hier noch ein Foto mit Beispielen von anderen Spannvarianten , ich arbeite auch sehr viel mit Spitzen mit Druckring ( 4. von links ) , rechts ist ein Mitnehmer aus Weißbuche . Normale Körnerspitzen nehme ich kaum noch , ich drehe auch fast nur Kleinkram in größeren Serien . Die Röhmspitzen habe ich bei Ebay zusammengesammelt .
Grüße
Andreas
PS. Hast du ein Loch als Zentrierung gebohrt ? Die Körnerspitze verschwindet ja optisch im Holz .
dichtere Hölzer spalten leichter , speziell Grenadill ( Kernholz , du hast auf dem Foto Splintholz ) mit ( durchgehend ! ) 7,5 mm Durchmesser spaltet mit meinem kleinsten Mitnehmer mit Zentrierspitze ( 5 mm Durchmesser ) schon beim Einspannen .
Dein Beispiel war jetzt auch unlauterer Wettbewerb weil dein Werkstück am Mitnehmer ja einen größeren Durchmesser hatte , du hast viel Material einfach zerspant . Wenn du dann - sehr vorsichtig mit wenig Druck - mit dem Reitstock drückst kann es gutgehen .
Muß aber nicht , besonders schön ist es wenn du ( z.B. bei einem Haarstab oder bei Cellos Beispiel ) gerade am Reitstock die Kurve zum Abstechen drehst und es knackt leicht und dezent .
Lange Rede kurzer Sinn , wenn man ein Einzelstück dreht kann man das Risiko eingehen , da kommt es ja auch nicht auf den Zeitaufwand und den sparsamen Einsatz von Material an .
Mein Ansatz bei der Herstellung solcher Spannvorrichtungen war halt : Wenn ich beruflich große Serien drehe will ich schnell und sicher arbeiten , dann ist eine gut gemachte Spannvorrichtung natürlich die ökonomischste und auch "billigste" Variante . Ich habe in die Vorrichtungen vor 25 Jahren sicher einige/etliche Stunden investiert , aber seitdem auch schon z.B. viele tausend Kreisel mit "Grenadillkern" und viele tausend Kugeln produziert . Das ist halt grundsätzlich ein anderer Ansatz , aber ich schweife ab ....
Ich habe hier noch ein Foto mit Beispielen von anderen Spannvarianten , ich arbeite auch sehr viel mit Spitzen mit Druckring ( 4. von links ) , rechts ist ein Mitnehmer aus Weißbuche . Normale Körnerspitzen nehme ich kaum noch , ich drehe auch fast nur Kleinkram in größeren Serien . Die Röhmspitzen habe ich bei Ebay zusammengesammelt .
Grüße
Andreas
PS. Hast du ein Loch als Zentrierung gebohrt ? Die Körnerspitze verschwindet ja optisch im Holz .
- oldy-2913
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Klar, Andreas, wenn man die tollen Werkzeuge hat wie du, verwendet man sie auch!
Wenn nicht, kann man sich geschickt behelfen wie Cello es oben gezeigt hat.
Wenn auch das nicht, bleibt nur Verzweiflung ...
Auf meinem 2. Foto zeige ich den durchgehenden Durchmesser der Ausgangskanteln von etwa 7,2 mm.
Ob dichtere Hölzer wirklich leichter spalten, Grenadill-Kernholz wirklich leichter spaltet als Splint?
Umfangreiche Messreihen anstellen?
Oder die Frage einfach offen lassen ...
Üblicherweise körne ich das Zentrum von Kanteln vor dem Aufspannen mit Körner und Hammerschlag. Bei so zarten Teilen verwende
ich aber einen dreikantigen Vorstecher, mit dem ich die Mitte ein wenig vorsteche. damt die Rollkörnerspitze nicht abrutscht.
Sie drückt sich dann ein noch bißchen weiter ein, wie man/frau sieht.
(Durchgehender Durchmesser der Stangerln, wie gesagt, 6 bzw 5 mm.)
Helfried
Nochwas:
Wenn nicht, kann man sich geschickt behelfen wie Cello es oben gezeigt hat.
Wenn auch das nicht, bleibt nur Verzweiflung ...
Aber "unlauter" zu arbeiten ist für aufrechte DrechslerInnen wie zB. mich ein no-go!Dein Beispiel war jetzt auch unlauterer Wettbewerb weil dein Werkstück am Mitnehmer ja einen größeren Durchmesser hatte (..)
Auf meinem 2. Foto zeige ich den durchgehenden Durchmesser der Ausgangskanteln von etwa 7,2 mm.
Ob dichtere Hölzer wirklich leichter spalten, Grenadill-Kernholz wirklich leichter spaltet als Splint?
Umfangreiche Messreihen anstellen?
Oder die Frage einfach offen lassen ...
Da hast du mich erwischt, das war vielleicht wirklich ein bißchen unfair:Hast du ein Loch als Zentrierung gebohrt ? Die Körnerspitze verschwindet ja optisch im Holz .
Üblicherweise körne ich das Zentrum von Kanteln vor dem Aufspannen mit Körner und Hammerschlag. Bei so zarten Teilen verwende
ich aber einen dreikantigen Vorstecher, mit dem ich die Mitte ein wenig vorsteche. damt die Rollkörnerspitze nicht abrutscht.
Sie drückt sich dann ein noch bißchen weiter ein, wie man/frau sieht.
(Durchgehender Durchmesser der Stangerln, wie gesagt, 6 bzw 5 mm.)
Helfried
Nochwas:
Ich steche solche Werkstücke niemals "zwischen Spitzen" ab, immer mit Spannzange oder ähnlichem, damit ich das Ende am Ende "fliegend" bearbeiten kann.besonders schön ist es wenn du ( z.B. bei einem Haarstab oder bei Cellos Beispiel ) gerade am Reitstock die Kurve zum Abstechen drehst und es knackt leicht und dezent . ]