Hallo Forum,
ich habe mal wieder ein Stück Holz auf der Maschine, das stark bewohnt ist und ich möchte die Fraßgänge gerne in die Optik einbeziehen; dazu muss ich sie vom Bohrmehl befreien und dafür suche ich einen Trick.
Denn das Auskratzen mit Reißnadel oder Kanüle dauert ewig (siehe auch viewtopic.php?t=50806), geht oft nicht sehr tief und es besteht die Gefahr das Holz zu beschädigen.
Mit Preßluft fliegen manchmal ein paar Brösel weg und dann ist wieder Schluss.
Hat schon mal jemand Erfahrungen mit Flüssigkeiten gemacht? Kann man mit Wasser, Spiritus o.ä. das Bohrmehl lockern?
Falls es da schon negative Ergebnisse gibt, würde ich mir das Gematsche sparen.
Ultraschall könnte theoretisch auch gehen, aber erstens ist das Brillenbad meiner Frau zu klein und außerdem müsste ich wohl mit ihrem Widerstand rechnen.
Hat jemand einen eher praktischen, als theoretischen Rat?
Danke, Matthias
Bohrmehl entfernen - Erfahrungen und Tipps gesucht
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- Matthias S
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Hallo Matthias
Ich mach das immer mit dem Hochdruckreiniger. Allerdings habe ich da Nassholz vor mir.
Bei schon getrocknetem Holz wird dir nichts anderes übrig bleiben, als das du es raus kratzt. Vielleicht noch mit einer Messingbürste oder mit einem Staubsauger raus saugen. Aber sonst fällt mir da auch nix ein.
Gruß,
Tüftler
Ich mach das immer mit dem Hochdruckreiniger. Allerdings habe ich da Nassholz vor mir.
Bei schon getrocknetem Holz wird dir nichts anderes übrig bleiben, als das du es raus kratzt. Vielleicht noch mit einer Messingbürste oder mit einem Staubsauger raus saugen. Aber sonst fällt mir da auch nix ein.
Gruß,
Tüftler
Nur wenn man die Kritik anderer akzeptiert, kann man lernen und besser werden!
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Kollegen,
erstmal schönen Dank für Eure Vorschläge, aber ich habe heute eine Idee gehabt, die mich weitergebracht hat.
Ich habe kürzlich eine Sendung gesehen in der Fossilien mit vibrierenden Sticheln vom umgebenden Gestein gereinigt wurden. So etwas sollte bei dem festen Bohrmehl auch was bringen, leider habe ich so einen Stichel nicht.
Ich habe dann heute in meinen Proxxon Feinbohrschleifer eine Zirkelnadel eingespannt, deren Spitze nicht rund lief, sondern auf einem Kreis von 0,5 bis 1 mm Durchmesser eierte. Damit bin ich an das Bohrmehl gegangen, das ich mit Reißnadel und Injektionsnadel nicht mehr gelöst bekommen hatte.
Und siehe da, mit der fein rotierenden Spitze bricht das feste Bohrmehl relativ leicht aus und platzt auch gut von der Holzoberfläche ab. Damit bekomme ich das Bohmehl überall weg, wo ich mit der Nadel hinkomme.
Ich habe noch etwas mit der Drehzahl experimentiert und hatte den Eindruck, das es mit möglichst hoher Vibration am besten funktioniert. Der Feinbohrschleifer kann 22000 Udr/min, und damit habe ich dann gearbeitet.
Natürlich ist es immer noch ein ziemliches Gefummel, weil jedes Bohrloch einzeln bearbeitet werden muss, aber es hat funktioniert !
Gruß, Matthias
erstmal schönen Dank für Eure Vorschläge, aber ich habe heute eine Idee gehabt, die mich weitergebracht hat.
Ich habe kürzlich eine Sendung gesehen in der Fossilien mit vibrierenden Sticheln vom umgebenden Gestein gereinigt wurden. So etwas sollte bei dem festen Bohrmehl auch was bringen, leider habe ich so einen Stichel nicht.
Ich habe dann heute in meinen Proxxon Feinbohrschleifer eine Zirkelnadel eingespannt, deren Spitze nicht rund lief, sondern auf einem Kreis von 0,5 bis 1 mm Durchmesser eierte. Damit bin ich an das Bohrmehl gegangen, das ich mit Reißnadel und Injektionsnadel nicht mehr gelöst bekommen hatte.
Und siehe da, mit der fein rotierenden Spitze bricht das feste Bohrmehl relativ leicht aus und platzt auch gut von der Holzoberfläche ab. Damit bekomme ich das Bohmehl überall weg, wo ich mit der Nadel hinkomme.
Ich habe noch etwas mit der Drehzahl experimentiert und hatte den Eindruck, das es mit möglichst hoher Vibration am besten funktioniert. Der Feinbohrschleifer kann 22000 Udr/min, und damit habe ich dann gearbeitet.
Natürlich ist es immer noch ein ziemliches Gefummel, weil jedes Bohrloch einzeln bearbeitet werden muss, aber es hat funktioniert !
Gruß, Matthias
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Bohrmehl mit Ultraschall entfernen...
Hallo Matthias,
wenn das mit der Nadel so gut funktioniert und Du öfter solche "Aktionen" vohast, könnte das vielleicht etwas für Dich sein:
https://www.ebay.de/itm/Dental-LCD-Ultr ... 0005.m1851
Nachteil: Du benötigst einen Wasser- und einen Druckluftanschluß
Vorteil: Du kannst (wenn gewollt) nass und/oder trocken arbeiten und hast verschiedene gebogene Spitzen zur Auswahl
Gruß
Zwack
wenn das mit der Nadel so gut funktioniert und Du öfter solche "Aktionen" vohast, könnte das vielleicht etwas für Dich sein:
https://www.ebay.de/itm/Dental-LCD-Ultr ... 0005.m1851
Nachteil: Du benötigst einen Wasser- und einen Druckluftanschluß
Vorteil: Du kannst (wenn gewollt) nass und/oder trocken arbeiten und hast verschiedene gebogene Spitzen zur Auswahl
Gruß
Zwack
- Daddy
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Hallo Matthias,
ich habe gestern durch Zufall entdeckt, es geht mit diesem Oberflächenschutzöl von Ikea.
Das Werkstück hatte ich vorgestern gedrechselt, geschliffen und dann eingeölt. Gestern Abend mit Druckluft abgeblasen, danach war die Larvenkacke weg.
Wie lange das Öl wirklich einwirken muß, weiß ich nicht, einfach mal probieren.
ich habe gestern durch Zufall entdeckt, es geht mit diesem Oberflächenschutzöl von Ikea.
Das Werkstück hatte ich vorgestern gedrechselt, geschliffen und dann eingeölt. Gestern Abend mit Druckluft abgeblasen, danach war die Larvenkacke weg.
Wie lange das Öl wirklich einwirken muß, weiß ich nicht, einfach mal probieren.
lg Heiner
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"Die eine Hälfte der Menschen drückt sich nicht klar genug aus, die andere Hälfte hört nicht genau genug zu." Rudolf Affemann
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