Wo liegt der unrunde Fehler...
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Wo liegt der unrunde Fehler...
Hallo geübtere Drechsler,
ich stehe momentan vor einem kleinen Rätsel, das ich gerne kopftechnisch beheben möchte.
Wo ist der Fehler in der Arbeitsreihenfolge & was läuft an meinem Equipment vielleicht nicht ganz rund...
Folgendes:
Ich baue aktuell ein Holzzylinder, der auf der Welle eines Motors befestigt wird.
Dazu habe ich mir eine passende Buchse mit 11mm Kernlochborhung herstellen lassen
- Meinen Kantel spanne ich ins Vierbackenfutter (ca. 20cm Länge) und halte zusätzlich mit der Körnerspitze
- erstmal grob rund schruppen
- Mit dem Reitstock bohre ich dann mit zwei verschiedenen Forstnerbohrer (so ist die Buchse gearbeitet) die Bohrung stirnseitig
- Ich stecke die Buchse auf einen 11mm Bohrer (der im Bohrfutter steckt) und klebe ihn in die Bohrung ein, so hoffe ich leichte Maßtoleranzen "auszumitteln"
- nach dem Aushärten spanne ich einen 11mm Stahlrundling in die Backen des Vierbackenfutters und klemme das Holz samt eingeklebter Buchse mit einer Madenschraube darauf fest, zusätzlich wieder mit Körnerspitze
- beim nochmaligen, leichten schruppen ist es aber nicht rund, sondern vor allem richtung Futter eher "kantig" (wie eine leichte Achsverschiebung)
zum Reitstock hin ist es aber wieder rund...
Wo liegt der Fehler? Läuft mein Futter nicht rund (was ich bisher nicht zu bemängeln habe)?
Mache ich einen groben Fehler in der Vorgehensweise? Und wie kann ich das umgehen...
Für eurer Hilfe bin ich euch dankbar.
Liebe Grüße,
Max
ich stehe momentan vor einem kleinen Rätsel, das ich gerne kopftechnisch beheben möchte.
Wo ist der Fehler in der Arbeitsreihenfolge & was läuft an meinem Equipment vielleicht nicht ganz rund...
Folgendes:
Ich baue aktuell ein Holzzylinder, der auf der Welle eines Motors befestigt wird.
Dazu habe ich mir eine passende Buchse mit 11mm Kernlochborhung herstellen lassen
- Meinen Kantel spanne ich ins Vierbackenfutter (ca. 20cm Länge) und halte zusätzlich mit der Körnerspitze
- erstmal grob rund schruppen
- Mit dem Reitstock bohre ich dann mit zwei verschiedenen Forstnerbohrer (so ist die Buchse gearbeitet) die Bohrung stirnseitig
- Ich stecke die Buchse auf einen 11mm Bohrer (der im Bohrfutter steckt) und klebe ihn in die Bohrung ein, so hoffe ich leichte Maßtoleranzen "auszumitteln"
- nach dem Aushärten spanne ich einen 11mm Stahlrundling in die Backen des Vierbackenfutters und klemme das Holz samt eingeklebter Buchse mit einer Madenschraube darauf fest, zusätzlich wieder mit Körnerspitze
- beim nochmaligen, leichten schruppen ist es aber nicht rund, sondern vor allem richtung Futter eher "kantig" (wie eine leichte Achsverschiebung)
zum Reitstock hin ist es aber wieder rund...
Wo liegt der Fehler? Läuft mein Futter nicht rund (was ich bisher nicht zu bemängeln habe)?
Mache ich einen groben Fehler in der Vorgehensweise? Und wie kann ich das umgehen...
Für eurer Hilfe bin ich euch dankbar.
Liebe Grüße,
Max
- drmariod
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Fotos sind mit Sicherheit hilfreich...
Grüße
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Welche Drehzahl hat der Motor?
Ich glaube, runddrechseln am Motorwelle sollte auch gehen. Und dann bist du sicher, das Teil läuft rund.
Ich glaube, runddrechseln am Motorwelle sollte auch gehen. Und dann bist du sicher, das Teil läuft rund.
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- jockel
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Ich tippe mal auf einen Spitzenfluchtfehler.
Wobei ich komplett anders vorhegen würden.
1. Bohrungen für Hülse in den Rohling.
2. Hülse einkleben.
3. Teil auf den Stahldorn spannen und drechseln - fertig.
Selbstverständlich muss der Stahldorn rundlaufen. Wenn das Endresultat genau werden soll, empfehl ich dringend den Rundlauf per Messuhr zu messen.
Wobei man die Maßänderungen durch Feuchtevariation des Holzes natürlich im Hinterkopf haben sollte.
Gruß Jockel
Wobei ich komplett anders vorhegen würden.
1. Bohrungen für Hülse in den Rohling.
2. Hülse einkleben.
3. Teil auf den Stahldorn spannen und drechseln - fertig.
Selbstverständlich muss der Stahldorn rundlaufen. Wenn das Endresultat genau werden soll, empfehl ich dringend den Rundlauf per Messuhr zu messen.
Wobei man die Maßänderungen durch Feuchtevariation des Holzes natürlich im Hinterkopf haben sollte.
Gruß Jockel
Die Spuren der Vergänglichkeit sind Qualität!
- chrilu
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Servus
Was noch zu bedenken wäre,
wenn der Stahldorn nicht genau zur Bohrung passt (Sprich - Zuviel Spiel hat) spannst du das Teil mit der Madenschraube automatisch aus der Mitte.
Was noch zu bedenken wäre,
wenn der Stahldorn nicht genau zur Bohrung passt (Sprich - Zuviel Spiel hat) spannst du das Teil mit der Madenschraube automatisch aus der Mitte.
Liebe Grüße aus Österreich
Christian
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- Jowinter
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Hallo,
erster Problembereich: wie bohrst du mit den zwei Fostnerbohrern? Erst das kleine Loch, dann das größere ? Auch andersherum laufen
die Forstnerbohrer schnell seitlich weg, da sie keine gescheite Führungsspitzen haben. Das solltest du als erste prüfen !
erster Problembereich: wie bohrst du mit den zwei Fostnerbohrern? Erst das kleine Loch, dann das größere ? Auch andersherum laufen
die Forstnerbohrer schnell seitlich weg, da sie keine gescheite Führungsspitzen haben. Das solltest du als erste prüfen !
Total durchgedreht !
Drechseln, das Elixier für meine dritte Lebenshälfte.
Jo Winter
http://jowinter.de
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Hallo,
danke an euch alle erstmal für die Hilfe bei der Fehlersuche.
Bei den beiden Bohrungen bringe ich zu erst den größeren Durchmesser (25mm) ein und anschließend mit in die Führungsspitze mit dem kleineren (15mm) hinterher, ca 60mm tief. An ein Verlaufen glaube ich auch etwas, nur wie könnte ich das umgehen...?
Als Stahldorn habe ich einen 11mm Bohrer genommen und die "Bohrerseite" abgeschnitten. Nachgemessen hat der am Schaft 10.7mm, der Innendurchmesser der Hülse beträgt 11.2mm. Da liegt wohl die größte Fehlerquelle und ich werde mir einen exakt passenden Dorn drehen lassen müssen
Auch den Rundlauf des abgeschnittenen Bohrers habe ich auch gemessen. Die Uhr zeigt einen Ausschlag von 0.15mm
Auf dem späteren Motor direkt zu drechseln, geht leider nicht da es nicht meiner und auch nicht in meiner Nähe ist.
Kann ich diese "Unwucht" mit einem Trick umgehen?
Und wieso ist diese Unwucht je weiter man zum Reitstock kommt weniger spürbar (müsste es nicht umgekehrt sein ).
Und nach wie vor: Was ist die beste Möglichkeit um die exakte Spitzenflucht auch in einigem Abstand auf der Drechselbank zu ermitteln?
Anbei ein paar Bilder.
Die "geraden Linien" auf dem Stück sind zu erkennen, das ergibt in der Summe die Achsverschiebung
Schöne Grüße,
max
danke an euch alle erstmal für die Hilfe bei der Fehlersuche.
Bei den beiden Bohrungen bringe ich zu erst den größeren Durchmesser (25mm) ein und anschließend mit in die Führungsspitze mit dem kleineren (15mm) hinterher, ca 60mm tief. An ein Verlaufen glaube ich auch etwas, nur wie könnte ich das umgehen...?
Als Stahldorn habe ich einen 11mm Bohrer genommen und die "Bohrerseite" abgeschnitten. Nachgemessen hat der am Schaft 10.7mm, der Innendurchmesser der Hülse beträgt 11.2mm. Da liegt wohl die größte Fehlerquelle und ich werde mir einen exakt passenden Dorn drehen lassen müssen
Auch den Rundlauf des abgeschnittenen Bohrers habe ich auch gemessen. Die Uhr zeigt einen Ausschlag von 0.15mm
Auf dem späteren Motor direkt zu drechseln, geht leider nicht da es nicht meiner und auch nicht in meiner Nähe ist.
Kann ich diese "Unwucht" mit einem Trick umgehen?
Und wieso ist diese Unwucht je weiter man zum Reitstock kommt weniger spürbar (müsste es nicht umgekehrt sein ).
Und nach wie vor: Was ist die beste Möglichkeit um die exakte Spitzenflucht auch in einigem Abstand auf der Drechselbank zu ermitteln?
Anbei ein paar Bilder.
Die "geraden Linien" auf dem Stück sind zu erkennen, das ergibt in der Summe die Achsverschiebung
Schöne Grüße,
max
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Hallo Max,
Wie wäre denn ein Versuch dir einen passenden Holzzapfen als Aufnahme für die 11mm Bohrung zu drechseln und dann den Aussendurchmesser der Hülse zwischen Spitzen zu bearbeiten.
Wenn du nur einen kleinen Span nimmst, geht das sicher. Damit sollte auch ein evtl Problem mit Unwucht etc vermeidbar sein.
Viel Glück
Hermann
Wie wäre denn ein Versuch dir einen passenden Holzzapfen als Aufnahme für die 11mm Bohrung zu drechseln und dann den Aussendurchmesser der Hülse zwischen Spitzen zu bearbeiten.
Wenn du nur einen kleinen Span nimmst, geht das sicher. Damit sollte auch ein evtl Problem mit Unwucht etc vermeidbar sein.
Viel Glück
Hermann
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Moin,
ich würde versuchen, erst die Lager so genau wie es geht (siehe bspw. Herstellung von Dosen mit Deckel)
in den Kantel einzupassen. Danach die Lageröffnung(en) nehmen, um dort das Holz zentrisch zu spannen.
Danach den Kantel rund drehen.
Oder kurz: Die eingebauten Lagermittelpunkte als Referenz für die zu drehende Walze nehmen.
Wobei die Lager mit der Innenbohrung saugend auf die Motorwelle geschoben werden müssen.
Ansonsten hast Du beim Betrieb wieder Unrundes 'drin.
ich würde versuchen, erst die Lager so genau wie es geht (siehe bspw. Herstellung von Dosen mit Deckel)
in den Kantel einzupassen. Danach die Lageröffnung(en) nehmen, um dort das Holz zentrisch zu spannen.
Danach den Kantel rund drehen.
Oder kurz: Die eingebauten Lagermittelpunkte als Referenz für die zu drehende Walze nehmen.
Wobei die Lager mit der Innenbohrung saugend auf die Motorwelle geschoben werden müssen.
Ansonsten hast Du beim Betrieb wieder Unrundes 'drin.
Liebe Grüße, Martin.
Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.
Videos und hilfreiche Playlisten (nicht nur) für Einsteiger auf YouTube und Fotos auf Instagram.
Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.
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- Helfried
- Eure Durchlicht
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Hallo Max,
Ob das die beste Möglichkeit ist?
Zu deinem Werkstück mein Plan:
Rohling bohren, Hülse einkleben.
Im Vierbackenfutter oder Spundfutter einen Hartholzzapfen 11 mm plus saubere "Brust" (Anlagefläche für Hülse) drechseln.
Werkstück aufschieben/aufpressen aber OHNE Körnerspitze (!) bis Hülse sauber an der Brust anliegt.
Für besseren Halt Zapfen eventuell leicht anfeuchten.
Stirnseite des Werkstückes plandrehen, Zentrum ankörnen und DANN ERST mit Körnerspitze stützen zum fertigdrehen.
(Falls - siehe oben vorgeschlagener Test - die Körnerspitze gut mit der Spindel fluchtet.)
Beste Wünsche, viel Erfolg!
Helfried
ich würde ein Werkstück fliegend spannen - Länge entsprechend deiner Vorgabe "in einigem Abstand" - die Unwucht wegschruppen, die Walze schlichten und die Stirnseite plandrehen. Mit der Spitze des auf der Handauflage liegenden Flachmeissels die Mitte körnen, also kegelige Vertiefung schaben. Dann mit der Körnerspitze dagegenfahren: Die Walze darf dadurch nicht aus der Flucht gedrückt werden, muss weiter sauber rundlaufen.Und nach wie vor: Was ist die beste Möglichkeit um die exakte Spitzenflucht auch in einigem Abstand auf der Drechselbank zu ermitteln?
Ob das die beste Möglichkeit ist?
Zu deinem Werkstück mein Plan:
Rohling bohren, Hülse einkleben.
Im Vierbackenfutter oder Spundfutter einen Hartholzzapfen 11 mm plus saubere "Brust" (Anlagefläche für Hülse) drechseln.
Werkstück aufschieben/aufpressen aber OHNE Körnerspitze (!) bis Hülse sauber an der Brust anliegt.
Für besseren Halt Zapfen eventuell leicht anfeuchten.
Stirnseite des Werkstückes plandrehen, Zentrum ankörnen und DANN ERST mit Körnerspitze stützen zum fertigdrehen.
(Falls - siehe oben vorgeschlagener Test - die Körnerspitze gut mit der Spindel fluchtet.)
Beste Wünsche, viel Erfolg!
Helfried
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- Helmuth
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Keine Ahnung, ob das die beste Möglichkeit ist, aber zumindest ist es eine, die "mit Hausmitteln" funktioniert:Was ist die beste Möglichkeit um die exakte Spitzenflucht auch in einigem Abstand auf der Drechselbank zu ermitteln?
Laserpointer in Futter einspannen und Motor anschalten. Der Pointer ist natürlich nicht exakt ausgerichtet - er projiziert einen Kreis auf die Körnerspitze im Reitstock. Dieser Lichtkreis hat einen Mittelpunkt. Er markiert die Verlängerung der Spindelachse.
Durch die kegelige Form der Körnerspitze kann man da selbst geschätzt 1/10 mm ganz gut sehen (von oben / von der Seite draufschauen, aber nicht genau in den Laserstrahl - Schutzbrille hilft außerdem und bringt mehr Kontrast).
Dass "die Spitzen sich treffen" bedeutet übrigens erstmal gar nichts, außer, dass es an dem einen PUNKT passt, also dass die Achsen sich da zumindest schneiden. Das Experiment ist mit ein- und ausgefahrener Pinole zu wiederholen, somit hat man schonmal ein Vorstellung, ob AN DIESER ReitstockPOSITION Spindel- u. Reitstockachse zumindest parallel (oder gar identisch) sind. Anschließend wiederholt man mit verschiedenen Reitstockpositionen über die Bankbettlänge, da sieht man dann eventuelle Verwindungen des Bettes.
Übrigens halte ich das alles für das geschilderte Problem für unwichtig, ich sehe das Problem in der Diskrepanz der Durchmesser von Dorn und Hülse.
Beste Grüße,
Helmuth
- oldy-2913
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Ich denke schon ...
Punkt 1+2 so wie von "Jockel" beschrieben
Punkt 3 = Walze zwischen Spitzen und zwar die Buchse mit der Reitstockspitze aufnehmen
und als Antrieb Stepcenter oder 3zack ...
Gruß Wolf
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Hallo,
und noch mal Danke für den geistigen Input!
Da die Buchse nun eingeklebt ist, kann ich ein komplett anderes Vorgehen jetzt nicht mehr verfolgen...
Um das Problem im jetzigen Zustand hoffentlich beheben zu können, werde ich morgen versuchen einen passenden Zapfen zu drehen (ich kann es bei guter Passung ja trotzdem mit der Madenschraube ins Holz klemmen) und das Teil fliegend zwischen den Spitzen zu spannen.
Ich kann dann nur hoffen, dass der spätere Rundlauf auf dem Dorn des Motors auch gut gewährleistet ist.
Das einzige Problem was dann noch besteht ist, dass ich die endgültige Hirnholzfläche (gegenüber der Buchse) eigentlich noch einmal fliegend überarbeiten wollte...
Helmuths Variante werde ich auch kontrollieren. Vielen Dank für die Anweisung.
Habe bisher meine Spitzenflucht so kontrolliert: Ins Vierbackenfutter ein Hartholz-Kantel mit circa 30cm Länge gespannt und mit wenig Spanabnahme eine exakte Spitze fliegend angedreht. Gegen diese dann mit der Reitstockspitze gefahren. Das hat jedoch immer perfekt gepasst...
Schöne Grüße,
Max
und noch mal Danke für den geistigen Input!
Da die Buchse nun eingeklebt ist, kann ich ein komplett anderes Vorgehen jetzt nicht mehr verfolgen...
Um das Problem im jetzigen Zustand hoffentlich beheben zu können, werde ich morgen versuchen einen passenden Zapfen zu drehen (ich kann es bei guter Passung ja trotzdem mit der Madenschraube ins Holz klemmen) und das Teil fliegend zwischen den Spitzen zu spannen.
Ich kann dann nur hoffen, dass der spätere Rundlauf auf dem Dorn des Motors auch gut gewährleistet ist.
Das einzige Problem was dann noch besteht ist, dass ich die endgültige Hirnholzfläche (gegenüber der Buchse) eigentlich noch einmal fliegend überarbeiten wollte...
Helmuths Variante werde ich auch kontrollieren. Vielen Dank für die Anweisung.
Habe bisher meine Spitzenflucht so kontrolliert: Ins Vierbackenfutter ein Hartholz-Kantel mit circa 30cm Länge gespannt und mit wenig Spanabnahme eine exakte Spitze fliegend angedreht. Gegen diese dann mit der Reitstockspitze gefahren. Das hat jedoch immer perfekt gepasst...
Schöne Grüße,
Max
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Hallo Max.
Fliegend zwischen Spitzen geht nicht.
Entweder fliegend oder mit Spitze.
Aber ich denke ich weiß wie du es meinst
Die Stirnseite kannst du entweder bis fast an die Spitze quer drechseln oder du spannst neu auf dem fertigen Durchmesser und drechselst dann tatsächlich fliegend ohne Spitze stirnseitig fertig.
Das mit der Madenschraube würde ich nicht machen. Ist nicht nötig und würde eher schaden als helfen.
Damit drückst du nur ins Holz und kannst somit auch eine spätere Auslenkung auf der Stahlwelle nicht simulieren. Zum drechseln brauchts die Schraube nicht.
Viel Glück
Fliegend zwischen Spitzen geht nicht.
Entweder fliegend oder mit Spitze.
Aber ich denke ich weiß wie du es meinst
Die Stirnseite kannst du entweder bis fast an die Spitze quer drechseln oder du spannst neu auf dem fertigen Durchmesser und drechselst dann tatsächlich fliegend ohne Spitze stirnseitig fertig.
Das mit der Madenschraube würde ich nicht machen. Ist nicht nötig und würde eher schaden als helfen.
Damit drückst du nur ins Holz und kannst somit auch eine spätere Auslenkung auf der Stahlwelle nicht simulieren. Zum drechseln brauchts die Schraube nicht.
Viel Glück
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Hallo Hera,
ups, da hat sich tatsächlich ein Wort noch mit hinein geschlichen... Der Unterschied ist mir bekannt
Hatte mit der Madenschrauben-Klemmung auf den Holzdorn gehofft eine leichte Endbearbeitung der Hirnholzfläche ausführen zu können...
Ich bin selbst gespannt wie es weitergeht und ob es am Ende alles gut klappt :)
Gute Nacht,
max
ups, da hat sich tatsächlich ein Wort noch mit hinein geschlichen... Der Unterschied ist mir bekannt
Hatte mit der Madenschrauben-Klemmung auf den Holzdorn gehofft eine leichte Endbearbeitung der Hirnholzfläche ausführen zu können...
Ich bin selbst gespannt wie es weitergeht und ob es am Ende alles gut klappt :)
Gute Nacht,
max
- Helfried
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Hallo Max,
Wenn dein Werkstück auf einem exakt rund laufenden Zapfen mit genauer Anlage fliegend rund läuft, dann muss es doch auf der rund laufenden Motorwelle fliegend auch rund laufen.
Ausser du drückst es mit der Madenschraube aus der Flucht ...
Ich setze natürlich voraus, dass die eingeklebte Hülse exakt gefertigt wurde.
Helfried
Wieso "nur hoffen"?Ich kann dann nur hoffen, dass der spätere Rundlauf auf dem Dorn des Motors auch gut gewährleistet ist.
Wenn dein Werkstück auf einem exakt rund laufenden Zapfen mit genauer Anlage fliegend rund läuft, dann muss es doch auf der rund laufenden Motorwelle fliegend auch rund laufen.
Ausser du drückst es mit der Madenschraube aus der Flucht ...
Ich setze natürlich voraus, dass die eingeklebte Hülse exakt gefertigt wurde.
Helfried
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
So, ein kleines Update:
Ich habe wie von Helfried beschrieben heute einen Zapfen mit sauberer Anlagefläche aus Hartholz (Buchsbaum) gedrechselt und den Zylinder mit eingeklebter Buchse stramm dort raufgeschoben... Der Zapfen ist circa 5cm lang und nutzt somit die gesamte Tiefe der Buchse aus.
Die Hirnholzfläche mit eingeklebter Buchse liegt vollflächig an der Anlagefläche an.
Das Werkstück hat eine Gesamtlänge von circa 20cm. Und ließ sich trotzdem leicht auf dem gedrechselten Dorn mit dem Werkzeug aus der Flucht drücken.
Ich habe also vorsichtig die Hirnholzfläche (die ja noch plan war) mit dem liegenden Meißel angekörnt und bin mit der Körnerspitze gegengefahren.
Nun zeigt sich, dass das Werkstück in dem Teil mit der augeschobenen Buchse schön rundläuft und sich das gleiche Bild (wie zuvor) auf der Reitstock Seite wiederholt (das Problem hat sich also umgekehrt)
Ich gehe jetzt davon aus, dass der Fehler der ungenauen Passung in der Buchse behoben ist, dass mir aber wohl der Forstnerbohrer beim Einbohren der Sackbohrung verlaufen zu sein scheint....
Das Werkstück werde ich wohl nicht retten können und muss versuchen die Messingbuchse bestmöglich wieder aus dem Holz zu bekommen und mit einem anderen Vorgehen erneut anzufangen....
Sollte ich die Kantel lieber stehend auf der Ständerbohrmaschine bohren?
Danke und für eure Hilfe!
Schöne Grüße,
Max
Ich habe wie von Helfried beschrieben heute einen Zapfen mit sauberer Anlagefläche aus Hartholz (Buchsbaum) gedrechselt und den Zylinder mit eingeklebter Buchse stramm dort raufgeschoben... Der Zapfen ist circa 5cm lang und nutzt somit die gesamte Tiefe der Buchse aus.
Die Hirnholzfläche mit eingeklebter Buchse liegt vollflächig an der Anlagefläche an.
Das Werkstück hat eine Gesamtlänge von circa 20cm. Und ließ sich trotzdem leicht auf dem gedrechselten Dorn mit dem Werkzeug aus der Flucht drücken.
Ich habe also vorsichtig die Hirnholzfläche (die ja noch plan war) mit dem liegenden Meißel angekörnt und bin mit der Körnerspitze gegengefahren.
Nun zeigt sich, dass das Werkstück in dem Teil mit der augeschobenen Buchse schön rundläuft und sich das gleiche Bild (wie zuvor) auf der Reitstock Seite wiederholt (das Problem hat sich also umgekehrt)
Ich gehe jetzt davon aus, dass der Fehler der ungenauen Passung in der Buchse behoben ist, dass mir aber wohl der Forstnerbohrer beim Einbohren der Sackbohrung verlaufen zu sein scheint....
Das Werkstück werde ich wohl nicht retten können und muss versuchen die Messingbuchse bestmöglich wieder aus dem Holz zu bekommen und mit einem anderen Vorgehen erneut anzufangen....
Sollte ich die Kantel lieber stehend auf der Ständerbohrmaschine bohren?
Danke und für eure Hilfe!
Schöne Grüße,
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Max, wenn auf der Zapfenseite alles läuft, du die Spitze gesetzt hast, und das Teil in Gänze zylindrisch drechselst, dann kann da eigentlich nix schlagen??
Du hast doch komplett zylindrisch überarbeitet, oder?
Gruß
Hermann
Du hast doch komplett zylindrisch überarbeitet, oder?
Gruß
Hermann
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Re: Wo liegt der unrunde Fehler...
Falls du nochmal vorn vorn beginnst, würde ich das Teil in einem Sitz fertig bearbeiten.
D.h. einspannen, mit Spitze zylindrisch drechseln, Sackbohrung mit Forstner vorbohren, dann mit Bedan oder Meisselspitze auf Maß fertigdrehen bis Buchse passt.
Anschließend auf Länge abstechen.
Wenn nötig umspannen und planen.
Wenn dann noch was schlägt, fällt mir auch nix mehr ein.
Gruß
Hermann
D.h. einspannen, mit Spitze zylindrisch drechseln, Sackbohrung mit Forstner vorbohren, dann mit Bedan oder Meisselspitze auf Maß fertigdrehen bis Buchse passt.
Anschließend auf Länge abstechen.
Wenn nötig umspannen und planen.
Wenn dann noch was schlägt, fällt mir auch nix mehr ein.
Gruß
Hermann
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