Billiges Nass-Schleifgerät! - Empfehlungen gesucht

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gabrie
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Billiges Nass-Schleifgerät! - Empfehlungen gesucht

Beitrag von gabrie »

Hallo.
ich habe leider :-( den Fehler gemacht, und mich hier angemeldet, nachdem ich mit dem Drechseln angefangen habe!
Eine kleine Holzwerkstatt war also schon vorhanden und auch Drechselbank und Trocken-Doppel-Schleifbock habe ich ohne sonderliche Recherche spontan eingekauft!
Wollte mir jetzt aber noch ein "Nass-Schleifgerät" zulegen. Die Schleifscheibe soll mit niedriger Geschwindigkeit gedreht werden und dabei durch ein Wasserbad laufen!
Ich brauche auch nichts Namhaftes. Es muss auch nicht den mindesten Repräsentations-Wert haben.
Mehr als 200, - € sollte das Gerät nicht kosten.
Eventuelle Halterungen für Schleifhilfen kann ich mir auch selber montieren, bzw. selber anschweißen :mrgreen:
Kann man da was empfehlen?

Danke und Gruß Gabriel


*edit by Raupenzwerg
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Faulenzer
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Beitrag von Faulenzer »

Hallo Gabriel,

hat du schon die Forumssuche bemüht?

Unser Eisbär hatte mal seinen Schleifer vorgestellt.
Gruss Frank

Es gibt ein Leben nach der Arbeit.
holz
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Beitrag von holz »

Hallo Gabrie
Ich hätte da eine scheppach Tiger2000 für wenig Geld abzugeben Telefon 01639830801
Gruß Manfred
remus
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Beitrag von remus »

Hallo Gabriel, laß den Tiger rotieren,
kauf das Zubehör von der Tormek und den Stein findest du bei www.schleifscheibe-boetzow.de
immer scharfe Eisen und
viele Grüße, Rolf
"Wer glaubt Frauen zu verstehen, kann auch Holz schweißen"
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Eisbär
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Beitrag von Eisbär »

Hallo Gabriel,

hier der genannte Beitrag:

viewtopic.php?p=234512#234512

Ich bin immer noch hochzufrieden mit dem Schleifer.

Viel Erfolg

Josef
Der Eisbär Bild

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schwede
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Beitrag von schwede »

Servus Gabriel,

ich stand auch vor dieser Entscheidung und habe damals diesen
Beitrag eröffnet:
viewtopic.php?t=27254&highlight=
Hier findest du schon mal viele Infos.

Ich habe mir, nach einem Tipp aus dem Forum, einen günstigen Nass-Trockenschleifer gekauft, den Tormek Montagesatz BGM-100 und die Schleifhilfen SVS-50 und SVD-185 dazu von Tormek.
Ich habe den Montagesatz so montiert, dass er abwechselnd an der Nass oder Trockenscheibe montiert werden kann.
Als Anfänger in Sachen Drechselwerkzeuge schleifen war es mir von Anfang an nun damit möglich, sämtliche Werkzeuge scharf zu bekommen. Mittlerweile genügt ein kurzes Abziehen auf dem Wasserstein, was max. eine halbe Minute dauert, da die Schneidengeometrien festgelegt und notiert sind.
Danach kann sofort wieder gedrechselt werden.
Auch ein nachträgliches Abziehen der Röhren mit Ölsteinen oder Schwabbelscheiben spare ich mir meist. Der entstehende kleine Grat innen an den Röhren ist meiner Meinung nach kein Nachteil für einen sauberen Schnitt...
Ich verwende die "billige" Wasser-Scheibe, die auf dem Schleifer montiert war.
Ich lasse nicht jedesmal nach dem Schleifen das Wasser ab, habe keine Nachteile dadurch bemerkt.
So habe ich für etwa 200€ eine komplette und für mich vernünftige Schärfstation.
Die Tormekführungen sind hochwertig verarbeitet und können auf jeder anderen Maschine immer wieder verwendet werden.
Für jemanden der das Drechseln als seine neue Leidenschaft entdeckt hat, gibt es meiner Meinung nach wichtigere und schönere Dinge zu erlernen, als die Fertigkeit, Werkzeuge freihand schleifen zu können. Dies Bedarf sehr viel Wissen und Übung. Und ich wollte ja vor allem drechseln und nicht Werkzeug schleifen üben! ;-)

Mittlerweile habe ich noch nen Greif Doppelschleifer im Einsatz.
Mit Edelkorundscheiben K80 und 120mm.
Da passen auch die Tormekführungen drauf.

Alte Bilder der damaligen Schärfstation:

Bild

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schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

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schwede
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Beitrag von schwede »

Servus Martin,

die Schneidengeometrie wird unter anderem vom Überstand der Röhre über die Schleifführung bestimmt.
Ich lege z.B. die Schalenröhre beim 60er Klotz an und schiebe dann die Schleifführung bis zur Arbeisplatte vor.
So steht die Röhre immer 60 mm über, es ergibt so immer den gleichen Anschliff.
Die einzelnen Parameter, wie
-Abstand der Schleifstange zum Schleifstein (A oder B),
-Überstand der Schneide
-Winkel der Schleifhilfe
sind auf der Werkzeugzwinge notiert.

So geht das Naschschleifen ratsfatz.
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

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gabrie
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Beitrag von gabrie »

Markus!
Herzlichen Dank! Ich muss jetzt erst mal viel lesen! Deine "Station" gefällt mir sehr gut ;-)
Die Halterung für die Führungen, traue ich mir zu, selber zu schlossern und zu schweißen!
Gruß Gabriel
gabrie
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Beitrag von gabrie »

Sorry,
ich hatte ein paar Beiträge übersehen!
Herzlichen Dank an Josef, Manfred, Rolf und Martin!
Gruß Gabriel
Bernd W.
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Beitrag von Bernd W. »

Hallo
Es liegt ja jedem frei mit was er schärft.....aber warum machst du auf deinen Doppelschleifer nicht ein Satz gute Schleifscheiben für Drechseleisen von der Bötzower Schleifwerkzeugfabrik drauf .....dann müsstest du nicht noch eine Maschine kaufen und könntest mit deinem Schleifbock wunderbar schärfen
Gruss Bernd
Drechseln putzt den Alltagssenf von der Seele
gabrie
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Beitrag von gabrie »

Hallo Bernd,
ich dachte, als Anfänger, sollte man erst mal nass schärfen, mit entsprechenden Führungen(Tormek SVD-186, SVD-110, zum Beispiel). Ich habe Angst davor, meine Eisen "blau" zu schärfen; weil mein Trocken-Bock doch sehr hoch dreht!
Danke und Gruß Gabriel
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Nikel
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Beitrag von Nikel »

Hallo Gabriel,
ich habe einen Noname-Trockenschleifer mit 2800 upm. Die Nassschleifer-Scheibe des Gerätes wird nicht genutzt. Aufgezogen wurde eine 4 cm breite Edelkorundscheibe der Bötzower Schleifwerkzeuge GmbH- wenn Du mit wenig Druck arbeitest, wird nichts blau. Für reproduzierbare Winkel habe ich das Wolverine-Schärfsystem von Oneway angebaut, erhältlich z.B. bei Dictum sowie den Meisselhalter von Wiedemann. Wenn mans kann, kann man das Schärsystem wohl auch nachbauen. Einen Nassschleifer vermisse ich nicht. Für finale Schnitte ziehe ich die Eisen nach dem Schärfen mit einem Öl- oder Wasserstein ab. Gibt wunderbare Oberflächen.
In diesem und den anderen Foren gibt es viel Superbeiträge zu diesem Thema, bitte Forensuche benutzen.
LG
Peter
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Reubaer
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Beitrag von Reubaer »

Das ist ein hartnäckiges Überbleibsel der alten Werkzeugstähle. HSS beim schleifen auszuglühen ist schon deutlich schwieriger - solange deine Schneide nicht rot glühend ist passiert da gar nix! Mit ein bisschen Gefühl ist das alles kein Problem und man spart sich n Haufen Platz, Geld und auch Zeit, am Tormek schleift es sich nämlich deutlich langsamer...

Also: Schleifhilfe kaufen oder selbst basteln (gibt ein sehr einfaches Tutorial von Marius Homberger odee so bei Youtube), mit wenig Druck schleifen und einen kleinen Becher mit Wasser zum Notfalls kühlen danben stellen ;)

Grüsse
Maik
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Faulenzer
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Beitrag von Faulenzer »

Maik hat Recht,

spar dir die Ausgabe für einen Nassläufer.

Wichtig ist eine vernünftige Schleifhilfe.

Auch zu empfehlen ist ein Besuch bei einem Drechsler in der Nähe.
Der kann dir das Schärfen deiner Werkzeuge zeigen.
Gruss Frank

Es gibt ein Leben nach der Arbeit.
gabrie
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Beitrag von gabrie »

Herzlichen Dank!
Welche Scheibe sollte ich denn dann bei Bötzower bestellen? Es ginge aber nur 150 mm x 30 mm! Für die Bohrung muss ich erst mal eine Scheibe ab schrauben.
Gruß Gabriel
gabrie
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Beitrag von gabrie »

Hi, ich habe jetzt eine Scheibe ab! Es gehen natürlich auch dickere Scheiben, als 30 mm; ist an der Schutzabdeckung, nicht mal viel Arbeit :-)
Gruß Gabriel
Grissianer
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Beitrag von Grissianer »

Hallo
Ich gebe Frank 100% recht wenn er sagt wichtig ist eine gute Schleifhilfe! Nicht bestätigen kann ich dass es beim Nassschleifen langsam gehen soll.
Ich kann nur bestätigen was bei der Tormek Werbung beschrieben wird. Wenn die Einstellungen an der Schleifhilfe stimmen geht das schleifen ruck zuck.
Gruß Anselm
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Reubaer
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Beitrag von Reubaer »

Anselm,

Solange die Einstellung passt, gebe ich dir Recht. Dann ist der Unterschied wirklich marginal. Willst du allerdings ein Eisen umschleifen, beispielsweise von Standart auf Fingernagel, bist du mit dem Tromek doch ewig beschäftigt?

Ich muss zugeben, den Tormek nur aus der Schule für das Schärfen von Stemmeisen zu kennen. Aber: Hatte man einmal eine grössere Scharte im Eisen, hat man ewig an dem Langsamläufer gestanden, wärend es auf dem normalen Schleifbock eine Frage von Sekunden war... auch ohne, dass die Schneide ausglüht. Natürlich darf man dafür nicht wie ein Berserker auf die Scheibe drücken...


Grüsse
Maik
Bernd W.
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Beitrag von Bernd W. »

Sag ich doch Schleifbock mit Bötzower Scheiben drauf ....wichtig dabei ist öfers die Scheibe leicht abrichten das sie immer schön scharf und offen bleibt. ..so entwickelt sich auch nicht viel Wärme....druck muss man ja nicht viel geben beim Nachschärfen....hierzu Empfehle ich einen T Förmigen Diamantabrichter
Ich habe z.B eine Schleifhilfe von Woodcut Truegrind....mir reicht das .....allerdings gefällt mir das von Sorby auch sehr gut
P.S. wenn ein HSS Drechselwerkzeug mal etwas blau wird macht das nichts
Bei Bötzower am besten anrufen
Gruß Bernd
Drechseln putzt den Alltagssenf von der Seele
gabrie
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Beitrag von gabrie »

Hi,
so weit, dass ich mir die Klingen, "umschleife", bin ich noch längst nicht! Und, um verschiedene Schneiden-Geometrien aus zu probieren, habe ich mittlerweile 14 HSS-Eisen gekauft. Es verleiht ja Keiner, gerne Seine Eisen!
Herzlichen Dank und Gruß Gabriel
gabrie
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Beitrag von gabrie »

Ich, noch mal!
Habe mir jetzt beim Nachbarn(74 Jahre alt!) einen Güde-Nass-Trocken-Schleifbock für 34,- € ? ! gekauft! Erstaunlich, wieviel Leute so was mal gekauft haben. - Dieser sieht dem blauen Schleifbock von Markus, unserem schweden, sehr ähnlich! Werde noch dazu , vernünfige Scheiben, für den Trocken-Schleifbock bestellen( Danke Bernd, für den Tipp !), Edelkorund-Scheibe und Tormek SVD-186 für den Nass-Schleifer, sind dann vielleicht diesen Monat auch noch drin.
Herzlichen Gruß Gabriel
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Eisbär
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Beitrag von Eisbär »

:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Der Eisbär Bild

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gabrie
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Beitrag von gabrie »

Danke Josef,
Der Verkäufer meiner Errungenschaft wohnt im gleichen Haus und ich wurde überredet :mrgreen:
Optisch ist das Teil, wie neu und zum Schluss ging es um 50 Cent! "Helmut", hat aber scheinbar Blut geleckt und wir sind gleich, nochmal in seiner Keller-Werkstatt :-C
Herzlichen Gruß Gabriel :prost:
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JürgenH
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Beitrag von JürgenH »

Hi,

Ich bin jetzt auch nach zwei Jahren von trocken auf nass schleifen umgestiegen. Hatte irgendwie trotz Schleifhilfe nie eine optimale Form und scharfe Schneide erreicht.

Hab mir die Scheppach 5.0 neu für ca. 150.- aus der Bucht und von Tormek die Winkellehre und die 186'er Röhrenhalterung besorgt für ca. 100.- €.

Bin vollauf begeistert!!! Die schneide sieht aus wie frisch vom Laden und scharf wie Sau 😄
Hätte ich das früher geglaubt wäre ich schon eher umgestiegen.

Geht ja eigentlich ratzfatz weil die winkellehre alles einfach beschreibt. Muß mir nur noch was zum abrichten der Schleifescheibe besorgen.
gabrie
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Beitrag von gabrie »

Hi Jürgen,
die SVD 186 von Tormek ist genial, habe ich aber erst ein paarTage! Finde auch, dass die Stahl-Oberfläche, nass geschliffen, deutlich glatter wird. Das könnte aber auch an der Nass-Schleifscheibe liegen, die viel feiner, als die Trockenscheiben ist.
Herzlichen Gruß Gabriel
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