Lustreise 2
Verfasst: 13.04.2018 - 19:22:57
Liebe Kollegen,
es war wieder mal soweit: Internationales Drechslertreffen in Südtirol.
Nach kurzer Vorbereitung (Achtung: Ironie) ging es am vergangenen Samstag los. Diverse Teilnehmer waren bereits am Freitag in die Region Franfurt angereist, da sich die Reiseplanung schwieriger als gedacht gestaltete. Z.B. war die Abfahrtszeit des Truppentransporters von Gröopaz nur unter Schwierigkeiten und unzähligen Mails unter den Passagieren festzuzurren. "Freitag Abend?" "Nein Samstag" "Dann um 03:00h" "Spinnst Du?" Man einigte sich - unter dem Absingen von Protestliedern aus der Langschläferfraktion - auf eine Startzeit um 06:00h. Morgens! So viel zum Thema Lustreise. Die anderen Teilnehmer fuhren später los, manche - je nach Motorisierung und Route - sogar nach dem Frühstück.
Während Pit, Gustl und ich routinemäßig in München gewisse Senioren einluden und Wolfgang und Willi ihren Holztransporter auf abenteuerlichen Pfaden gen Süden lenkten, besuchte der Nachtbus in Rosenheim unseren werten Hofphotografen Woifi G.:
Trotz der unterschiedlichen Auffassungen über menschenwürdige Abfahrtszeiten trafen alle ungefähr gleichzeitig am Zielort ein. Dort gab es löblicherweise bereits Kaffee
und die kleineren Gastgeschenke konnten ausgeladen
und alte Bekannte begrüßt werden
Abends - nach rustikalem Abendessen - wurde noch ein wenig geplaudert und getestet, ob Anselm immer noch guten Wein macht.... Bedingt durch die Reisestrapazen war aber schon um 03:00h Schluß...
Nach gemeinsamen leckeren Frühstück wurden dann sowohl die italienischen als auch andere Teilnehmer in savoir vivre bavarois unterwiesen, verweigert nur von gewissen Eifelanern:
Frisch gestärkt (um das Wort "Endmast" zu vermeiden) ging es dann zu unserem neuheyligen und erzsympatischen Kollegen Martin Steinacher nach Klausen. Dort - auch er wohnt in einer völlig reizlosen Gegend - wurden wir vernünftig empfangen
und damit wir nicht vom Fleisch fallen mit Kaffee, Kuchen und kleineren Schweinereien aus diesem Grill an die Grenzen der Aufnahmefähigkeit gebracht
Nur die ganz harten Kerle fielen jetzt und hier
nicht ins Verdauungskoma sondern besichtigten die winzigen Holzvorräte
bzw. die kleine Werkstatt
Mancher Holzwurm ließ sich gar verleiten, windige Kiefer ins Auto zu verfrachten, nur weil die gut riecht
Nochmal Danke an Martin und Familie für die Gastfreundschaft!!
Abends gelang es uns, das Essen nach hinten zu schieben (es waren ja auch ältere Herrschaften dabei): Lecker Pasta mit Sugo und Schafswurst (wenn man das Fleisch selbst gejagt hat, schmeckt es gleich doppelt so gut). Bedingt durch diese Völlerei (und die Verkostung von flüssigem Obst) war es schon hell beim Einschlafen....
Nach dem Motto "Männer oder Mädchen" warf Anselm gleich nach dem Frühstück das geländegängige Papamobil an
und geleitete uns
zum legendären Apfelveredelungsknollenberg:
So zwei bis drei wurden dann verladen und vom Chef persönlich gereinigt
Nach kurzer Einkehr in unserer Stammpizzeria im Tal wurde eine handverlesene Truppe um Mitternacht zur Großwildjagd eingeladen!
4 Männer und Gustl bestiegen den Allradpanda und nach gewagter Fahrt über Stock und Stein kamen wir im Zielgebiet an: Anselms Weinberg. Bewaffnet mit großkalibrigen Taschenlampen und Plastikbechern machten wir uns auf die Suche nach
.
Raupen der verschiedenen Eulenfalter (Noctuidae). Diese fressen nämlich die Knospen. Keine Knospen - keine Trauben. Keine Trauben - kein Wein. Und schließlich wollen wir ja bald wieder kommen!
An der Produktion von Wein hängt doch deutlich mehr Arbeit, als man als "normaler" Korkenzieher ahnt, speziell wenn man nicht alles einfach mit Chemie lösen will.
Die Höflichkeit verbietet ein Bild der Strecke, nur soviel sei verraten: nicht nur Gustl hat keine gefunden.
Aufgedreht durch das Jagdfieber war für manche erst gegen 06:00h Schluß, auch wenn -gnadenlos- um 08:00h zum Frühstück gebeten wurde. Hier vertraute ich mehr auf
während manch alter Hase einfach die Hörgeräte in die Tasche steckte......
In gewohnter Besetzung - nur Wolfgang wollte noch ein wenig bleiben..... - ging es am Dienstag morgen wieder zurück über die Alpen. Nach kurzer Stärkung
und der Besichtigung des DFT2019-Geländes (einige mussten ja letztes mal Gerüstbauer beaufsichtigen...) bei Franz "Tirol" Hörhager
(hier bestaunt Peter G. aus W. Franz´Werkstatt)
kamen wir leider schon wieder heim (und nicht nur Gustl war platt)
Kurzes Fazit:
Im Herbst fahren wir wieder, ich kündige rechtzeitig an, vlt. finden sich ja noch ein paar hartgesottene Männer, die dieses Abenteuer wagen
es war wieder mal soweit: Internationales Drechslertreffen in Südtirol.
Nach kurzer Vorbereitung (Achtung: Ironie) ging es am vergangenen Samstag los. Diverse Teilnehmer waren bereits am Freitag in die Region Franfurt angereist, da sich die Reiseplanung schwieriger als gedacht gestaltete. Z.B. war die Abfahrtszeit des Truppentransporters von Gröopaz nur unter Schwierigkeiten und unzähligen Mails unter den Passagieren festzuzurren. "Freitag Abend?" "Nein Samstag" "Dann um 03:00h" "Spinnst Du?" Man einigte sich - unter dem Absingen von Protestliedern aus der Langschläferfraktion - auf eine Startzeit um 06:00h. Morgens! So viel zum Thema Lustreise. Die anderen Teilnehmer fuhren später los, manche - je nach Motorisierung und Route - sogar nach dem Frühstück.
Während Pit, Gustl und ich routinemäßig in München gewisse Senioren einluden und Wolfgang und Willi ihren Holztransporter auf abenteuerlichen Pfaden gen Süden lenkten, besuchte der Nachtbus in Rosenheim unseren werten Hofphotografen Woifi G.:
Trotz der unterschiedlichen Auffassungen über menschenwürdige Abfahrtszeiten trafen alle ungefähr gleichzeitig am Zielort ein. Dort gab es löblicherweise bereits Kaffee
und die kleineren Gastgeschenke konnten ausgeladen
und alte Bekannte begrüßt werden
Abends - nach rustikalem Abendessen - wurde noch ein wenig geplaudert und getestet, ob Anselm immer noch guten Wein macht.... Bedingt durch die Reisestrapazen war aber schon um 03:00h Schluß...
Nach gemeinsamen leckeren Frühstück wurden dann sowohl die italienischen als auch andere Teilnehmer in savoir vivre bavarois unterwiesen, verweigert nur von gewissen Eifelanern:
Frisch gestärkt (um das Wort "Endmast" zu vermeiden) ging es dann zu unserem neuheyligen und erzsympatischen Kollegen Martin Steinacher nach Klausen. Dort - auch er wohnt in einer völlig reizlosen Gegend - wurden wir vernünftig empfangen
und damit wir nicht vom Fleisch fallen mit Kaffee, Kuchen und kleineren Schweinereien aus diesem Grill an die Grenzen der Aufnahmefähigkeit gebracht
Nur die ganz harten Kerle fielen jetzt und hier
nicht ins Verdauungskoma sondern besichtigten die winzigen Holzvorräte
bzw. die kleine Werkstatt
Mancher Holzwurm ließ sich gar verleiten, windige Kiefer ins Auto zu verfrachten, nur weil die gut riecht
Nochmal Danke an Martin und Familie für die Gastfreundschaft!!
Abends gelang es uns, das Essen nach hinten zu schieben (es waren ja auch ältere Herrschaften dabei): Lecker Pasta mit Sugo und Schafswurst (wenn man das Fleisch selbst gejagt hat, schmeckt es gleich doppelt so gut). Bedingt durch diese Völlerei (und die Verkostung von flüssigem Obst) war es schon hell beim Einschlafen....
Nach dem Motto "Männer oder Mädchen" warf Anselm gleich nach dem Frühstück das geländegängige Papamobil an
und geleitete uns
zum legendären Apfelveredelungsknollenberg:
So zwei bis drei wurden dann verladen und vom Chef persönlich gereinigt
Nach kurzer Einkehr in unserer Stammpizzeria im Tal wurde eine handverlesene Truppe um Mitternacht zur Großwildjagd eingeladen!
4 Männer und Gustl bestiegen den Allradpanda und nach gewagter Fahrt über Stock und Stein kamen wir im Zielgebiet an: Anselms Weinberg. Bewaffnet mit großkalibrigen Taschenlampen und Plastikbechern machten wir uns auf die Suche nach
.
Raupen der verschiedenen Eulenfalter (Noctuidae). Diese fressen nämlich die Knospen. Keine Knospen - keine Trauben. Keine Trauben - kein Wein. Und schließlich wollen wir ja bald wieder kommen!
An der Produktion von Wein hängt doch deutlich mehr Arbeit, als man als "normaler" Korkenzieher ahnt, speziell wenn man nicht alles einfach mit Chemie lösen will.
Die Höflichkeit verbietet ein Bild der Strecke, nur soviel sei verraten: nicht nur Gustl hat keine gefunden.
Aufgedreht durch das Jagdfieber war für manche erst gegen 06:00h Schluß, auch wenn -gnadenlos- um 08:00h zum Frühstück gebeten wurde. Hier vertraute ich mehr auf
während manch alter Hase einfach die Hörgeräte in die Tasche steckte......
In gewohnter Besetzung - nur Wolfgang wollte noch ein wenig bleiben..... - ging es am Dienstag morgen wieder zurück über die Alpen. Nach kurzer Stärkung
und der Besichtigung des DFT2019-Geländes (einige mussten ja letztes mal Gerüstbauer beaufsichtigen...) bei Franz "Tirol" Hörhager
(hier bestaunt Peter G. aus W. Franz´Werkstatt)
kamen wir leider schon wieder heim (und nicht nur Gustl war platt)
Kurzes Fazit:
Im Herbst fahren wir wieder, ich kündige rechtzeitig an, vlt. finden sich ja noch ein paar hartgesottene Männer, die dieses Abenteuer wagen