DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
- Peter Gwiasda
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DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Liebe Drechsler und -innen,
wir sind uns darin einig, dass die drei Tage im Freilichtmuseum Hessenpark trotz oder wegen der sommerlichen Temperaturen erfrischend, nützlich und motivierend waren. Der größte Gewinn hat eine soziale Dimension, ich meine damit das Wiedersehen oder erstmalige Kennenlernen gleichgesinnter Männer und Frauen. Dennoch wage ich die Idylle zu stören mit einigen kritischen Anmerkungen. Ich verbinde damit die Erwartung seriöser Erwiderungen und versichere, dass ich Widersprüche ertragen kann, ohne seelischcn Schaden zu nehmen.
Anmerkung 1: Ich bedaure sehr, dass bei der Verkündung der Preisträger die über alle Zweifel erhabenen Juroren keine Begründung für ihre Entscheidungen gegeben haben. War dies nicht geplant? Oder wurde es schlicht vergessen. Das Publikum hätte die Begründungen sehr interessiert und mit Gewinn aufgenommen und in der Folge in weiteren Gespächen reflektiert. Schade drum.
Anmerkung 2: Auch bei diesem Festival der Drechsler deutscher Zunge gemeinsam mit erfreulich vielen Gästen aus benachbarten Ländern war nicht zu übersehen die Lust an der Dekoration von Werkstücken, die an sich schön sind. Auffallend viele Hobbydrechsler nutzen das wachsende
Angebot an Werkzeugen, Maschinen und Materialien zur „Verschönerung“ ihrer Objekte. Der originäre Werkstoff Holz wird gefräst, beschnitzt, gefärbt, geflämmt oder ergänzt mit Werkstoffen, die dem Holz die Seele rauben (nicht immer, aber oft). Epoxidharz tilgt keine Holzfehler, sondern stellt sie in den Mittelpunkt. Der Wunsch, akrobatisch mit atemberaubenden Schneidtechniken zu glänzen, führt gelegentlich zur Nutzlosigkeit des Objekts: Am Ende stehen allgefällig geformte Hohlgefäße mit Öffnungen, an denen auch Mäuse scheitern. Apropo Mäuse: sehr populär sind offenkundig Ränder für Schalen oder Deckel mit Knöpfen, die an Mäuseschwänze erinnern.
Und was vermisse ich? Ich vermisse gedrechselte schlichte Gegenstände unseres Alltags. Möbel wie Tische und Stühle und Hocker, Küchengeräte aller Art, wie sie seit Jahrhunderten vornehmlich aus Linde allgegenwärtig waren... Löffel, Salatbestecke, schlichte Tabletts.
Mein Plädoyer für die ungeschminkten und deshalb stets schönen Dinge aus Holz schließt nicht aus, dass wird Drechsler neugierig und lustvoll Grenzen überschreiten und Objekte wagen, die niemand braucht, die Welt aber zum Staunen bringt: der kleinste Kreisel der Welt und die größte Kugel aus hartem Eichenholz etc.
Anmerkung 3: Ist nicht neu, sondern ein Beitrag von mir im „Blauen Forum“, den ich hier wiederhole.
„Ich vermisse den Respekt vor der unverbesserlichen Schönheit einer fein geschliffenen Holzoberfläche oder die Scheu, eine sauber geschliffene Holzoberfläche mit Farbpigmenten zu verändern, zu denaturieren oder zu verfälschen. Immer mehr Hobbydrechsler machen sich auf den Weg, um mit unterschiedlich gebundenen Pigmenten ihnen bislang verwehrte Effekte zu erzielen.
Die Resultate sind Objekte aus Holz, die aussehen, wie aus Stein geschnitten. Nicht immer werden auf der Drechselbank geformte Objekte attraktiver, wenn sie abschließend chemischen Prozessen ausgeliefert werden. Wenn also aus zeitgenössischer Eiche vermittels Salmiakgeist eine Eiche gezaubert wird, die wirken soll wie jene, die vor 11000 Jahren vom Gletscher-Schmelzwasser verwirbelt und schließlich tief im Urstromtal der Lahn versenkt wurde.
Meine Botschaft an dieser Stelle ist mal wieder die Erinnerung an Fritz Spannagels Ratschlag, die zugleich eine Mahnung ist: „In der Beschränkung zeigt sich der Meister“. Die auffällige Lust der zeitgenössischen Drechsler, mit Farben und holzfremden Materialien wie Epoxidharz zu experimentieren, erinnert mich fatal an die Handwerker der Spätrenaissance, des Barocks und der Kaiserzeit. Diese meinten, dass die Kunst vom Können alleine käme. Sie haben mit technischen Spielereien und sinn- und nutzlosen Kuriosiäten die „edle Drechslerkunst“ (Originalzitat Spannagel) lächerlich gemacht.
Also, übertreiben wir es nicht mit unpassenden Applikationen, Schnitzereien, gefrästen Strukturen, Brandmalereien und elektrischen Verzierungen, die keinen Sinn machen, allenfalls für den Drechsler riskant sind. In diesem Zusammenhang gestatte ich mir zwar keinen politischen, aber einen ästhetischen Seitenhieb auf unsere angelsächsischen Drechslerfreunde, die es immer wieder schaffen, alle nur denkbaren Formen, Materialien, Techniken und Farben in einem Objekt zu vereinen. Scheußlich, aber technisch makellos“.
Gestern erlebte ich in der Drechslerwerkstatt des Hessenparks den Besuch einer sechsköpfigen Familie. Eine volle Stunde hingen zwölf Augen an dem rotierenden Werkstück aus duftender Scheinzypresse, sechs Nasen schnupperten an den Spänen, die am Ende von der Mutter der Familie säuberlich aufgelesen und für ein Duftkissen verstaut wurden. Das älteste Kind, ein Bub, durfte stolz wie Bolle die Müsli-Schale fein schleifen und verriet schließlich, später auch mit Holz arbeiten zu wollen. Der Papa bestand darauf, die mittelgroße „ungeschmückte“ Schale kaufen zu dürfen. Ich gabe nach und am Ende waren wir alle glücklich.
Freundliche Grüße von Peter Gwiasda
wir sind uns darin einig, dass die drei Tage im Freilichtmuseum Hessenpark trotz oder wegen der sommerlichen Temperaturen erfrischend, nützlich und motivierend waren. Der größte Gewinn hat eine soziale Dimension, ich meine damit das Wiedersehen oder erstmalige Kennenlernen gleichgesinnter Männer und Frauen. Dennoch wage ich die Idylle zu stören mit einigen kritischen Anmerkungen. Ich verbinde damit die Erwartung seriöser Erwiderungen und versichere, dass ich Widersprüche ertragen kann, ohne seelischcn Schaden zu nehmen.
Anmerkung 1: Ich bedaure sehr, dass bei der Verkündung der Preisträger die über alle Zweifel erhabenen Juroren keine Begründung für ihre Entscheidungen gegeben haben. War dies nicht geplant? Oder wurde es schlicht vergessen. Das Publikum hätte die Begründungen sehr interessiert und mit Gewinn aufgenommen und in der Folge in weiteren Gespächen reflektiert. Schade drum.
Anmerkung 2: Auch bei diesem Festival der Drechsler deutscher Zunge gemeinsam mit erfreulich vielen Gästen aus benachbarten Ländern war nicht zu übersehen die Lust an der Dekoration von Werkstücken, die an sich schön sind. Auffallend viele Hobbydrechsler nutzen das wachsende
Angebot an Werkzeugen, Maschinen und Materialien zur „Verschönerung“ ihrer Objekte. Der originäre Werkstoff Holz wird gefräst, beschnitzt, gefärbt, geflämmt oder ergänzt mit Werkstoffen, die dem Holz die Seele rauben (nicht immer, aber oft). Epoxidharz tilgt keine Holzfehler, sondern stellt sie in den Mittelpunkt. Der Wunsch, akrobatisch mit atemberaubenden Schneidtechniken zu glänzen, führt gelegentlich zur Nutzlosigkeit des Objekts: Am Ende stehen allgefällig geformte Hohlgefäße mit Öffnungen, an denen auch Mäuse scheitern. Apropo Mäuse: sehr populär sind offenkundig Ränder für Schalen oder Deckel mit Knöpfen, die an Mäuseschwänze erinnern.
Und was vermisse ich? Ich vermisse gedrechselte schlichte Gegenstände unseres Alltags. Möbel wie Tische und Stühle und Hocker, Küchengeräte aller Art, wie sie seit Jahrhunderten vornehmlich aus Linde allgegenwärtig waren... Löffel, Salatbestecke, schlichte Tabletts.
Mein Plädoyer für die ungeschminkten und deshalb stets schönen Dinge aus Holz schließt nicht aus, dass wird Drechsler neugierig und lustvoll Grenzen überschreiten und Objekte wagen, die niemand braucht, die Welt aber zum Staunen bringt: der kleinste Kreisel der Welt und die größte Kugel aus hartem Eichenholz etc.
Anmerkung 3: Ist nicht neu, sondern ein Beitrag von mir im „Blauen Forum“, den ich hier wiederhole.
„Ich vermisse den Respekt vor der unverbesserlichen Schönheit einer fein geschliffenen Holzoberfläche oder die Scheu, eine sauber geschliffene Holzoberfläche mit Farbpigmenten zu verändern, zu denaturieren oder zu verfälschen. Immer mehr Hobbydrechsler machen sich auf den Weg, um mit unterschiedlich gebundenen Pigmenten ihnen bislang verwehrte Effekte zu erzielen.
Die Resultate sind Objekte aus Holz, die aussehen, wie aus Stein geschnitten. Nicht immer werden auf der Drechselbank geformte Objekte attraktiver, wenn sie abschließend chemischen Prozessen ausgeliefert werden. Wenn also aus zeitgenössischer Eiche vermittels Salmiakgeist eine Eiche gezaubert wird, die wirken soll wie jene, die vor 11000 Jahren vom Gletscher-Schmelzwasser verwirbelt und schließlich tief im Urstromtal der Lahn versenkt wurde.
Meine Botschaft an dieser Stelle ist mal wieder die Erinnerung an Fritz Spannagels Ratschlag, die zugleich eine Mahnung ist: „In der Beschränkung zeigt sich der Meister“. Die auffällige Lust der zeitgenössischen Drechsler, mit Farben und holzfremden Materialien wie Epoxidharz zu experimentieren, erinnert mich fatal an die Handwerker der Spätrenaissance, des Barocks und der Kaiserzeit. Diese meinten, dass die Kunst vom Können alleine käme. Sie haben mit technischen Spielereien und sinn- und nutzlosen Kuriosiäten die „edle Drechslerkunst“ (Originalzitat Spannagel) lächerlich gemacht.
Also, übertreiben wir es nicht mit unpassenden Applikationen, Schnitzereien, gefrästen Strukturen, Brandmalereien und elektrischen Verzierungen, die keinen Sinn machen, allenfalls für den Drechsler riskant sind. In diesem Zusammenhang gestatte ich mir zwar keinen politischen, aber einen ästhetischen Seitenhieb auf unsere angelsächsischen Drechslerfreunde, die es immer wieder schaffen, alle nur denkbaren Formen, Materialien, Techniken und Farben in einem Objekt zu vereinen. Scheußlich, aber technisch makellos“.
Gestern erlebte ich in der Drechslerwerkstatt des Hessenparks den Besuch einer sechsköpfigen Familie. Eine volle Stunde hingen zwölf Augen an dem rotierenden Werkstück aus duftender Scheinzypresse, sechs Nasen schnupperten an den Spänen, die am Ende von der Mutter der Familie säuberlich aufgelesen und für ein Duftkissen verstaut wurden. Das älteste Kind, ein Bub, durfte stolz wie Bolle die Müsli-Schale fein schleifen und verriet schließlich, später auch mit Holz arbeiten zu wollen. Der Papa bestand darauf, die mittelgroße „ungeschmückte“ Schale kaufen zu dürfen. Ich gabe nach und am Ende waren wir alle glücklich.
Freundliche Grüße von Peter Gwiasda
Wie tröstlich, dass auch unsere Erde nicht wirklich rund ist.
- Heri
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Re: Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Hallo Peter
Danke für den sehr guten Bericht!
Du sprichst mir aus der Seele!
Auch wenn ich beim DFT nicht dabei sein konnte.
Liebe Grüße aus Oberbayern
Heribert
Danke für den sehr guten Bericht!
Du sprichst mir aus der Seele!
Auch wenn ich beim DFT nicht dabei sein konnte.
Liebe Grüße aus Oberbayern
Heribert
schreiben ist nicht gleich schreiben
"Der Edelstift Macher aus Großkaro"
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- woifi
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Re: Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Weniger ist mehr (Mies van der Rohe)
Herzliche Grüße aus ganz kurz vor den Bergen
oder neben Heri
Herzliche Grüße aus ganz kurz vor den Bergen
oder neben Heri
Schöne Grüße von ganz kurz vor den Bergen und bleibt bitte gesund
Euer Woifi
Lieber unartig, als gar keine ART !
Euer Woifi
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- Jesse
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- Registriert: 13.10.2015 - 16:51:01
- Ort: Altkreis Crailsheim
Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Hallo Peter,
Schriftstellerisch perfekte Wortwahl für etwas, das ich mich nicht so zu sagen getraut hätte, mir aber zutiefst aus meiner hölzernen Seele spricht.
Danke. Gruß Jesse
Schriftstellerisch perfekte Wortwahl für etwas, das ich mich nicht so zu sagen getraut hätte, mir aber zutiefst aus meiner hölzernen Seele spricht.
Danke. Gruß Jesse
- Holzkopf
- Beiträge: 1421
- Registriert: 28.10.2007 - 20:05:40
- Ort: Lengenwang
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Lieber Peter,
Danke!!!
Danke!!!
Man kann niemanden Überholen,
wenn man in seine Fußstapfen tritt!
Meine Homepage:
www.drechslerei-adomat.de
www.drechslerstammtisch.de
wenn man in seine Fußstapfen tritt!
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- Bernd Schröder
- Beiträge: 2995
- Registriert: 27.09.2014 - 20:30:06
- Name: Bernd Schröder
- PLZ: 29640
- Ort: Schneverdingen
Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Moin!
Geschmack ist Geschmackssache würde ich sagen.
Bin aber selbst auch eher pur unterwegs.
Der Paul hat mir mal einige Kanteln in Harz gegossen und so liegen sie immer noch da.
>> Irgendwann kommt der Tag.
Trotzdem ist es oft auch erfrischend zu sehen, daß die Welt sich weiter dreht.
Neue Arten des Drechselns kommen und gehen. >> Mode und Entwicklung
Bleiben werden die guten Sachen, wie einst die heute gängigen Spannbackenfutter.
Viel Farbe und PlingPling hängen -so glaube ich- oft auch an der Verfügbarkeit.
So hat nicht jeder das Netzwerk und das Händchen, wie z.B. Joschone, der in jedem Stück
eine Maserknolle entdeckt und sie auch in Szene setzen kann.
Manchmal muss man sich mit einfachen Hölzern zufriedengeben und dann kann etwas Farbe
durchaus einen schönen Effekt erzielen.
Für einige ist sicher auch gerade dieser Teil der Gestaltung ein wichtiger Inhalt des Hobby's.
Da halte ich mich dann vornehm zurück und bestaune die Technik.
Und wieder einmal komme ich zu dem Schluss, daß wir unendlich viele Möglichkeiten haben
uns beim Drechseln zu unterscheiden und zu entfalten.
>> Sehr schön und bereichernd.
PS: Und natürlich muss der Handel auch immer neue lohnende Produkte anbieten.
Peter, nur Schale drechseln, ganz pur...da verhungern die Händler.
Geschmack ist Geschmackssache würde ich sagen.
Bin aber selbst auch eher pur unterwegs.
Der Paul hat mir mal einige Kanteln in Harz gegossen und so liegen sie immer noch da.
>> Irgendwann kommt der Tag.
Trotzdem ist es oft auch erfrischend zu sehen, daß die Welt sich weiter dreht.
Neue Arten des Drechselns kommen und gehen. >> Mode und Entwicklung
Bleiben werden die guten Sachen, wie einst die heute gängigen Spannbackenfutter.
Viel Farbe und PlingPling hängen -so glaube ich- oft auch an der Verfügbarkeit.
So hat nicht jeder das Netzwerk und das Händchen, wie z.B. Joschone, der in jedem Stück
eine Maserknolle entdeckt und sie auch in Szene setzen kann.
Manchmal muss man sich mit einfachen Hölzern zufriedengeben und dann kann etwas Farbe
durchaus einen schönen Effekt erzielen.
Für einige ist sicher auch gerade dieser Teil der Gestaltung ein wichtiger Inhalt des Hobby's.
Da halte ich mich dann vornehm zurück und bestaune die Technik.
Und wieder einmal komme ich zu dem Schluss, daß wir unendlich viele Möglichkeiten haben
uns beim Drechseln zu unterscheiden und zu entfalten.
>> Sehr schön und bereichernd.
PS: Und natürlich muss der Handel auch immer neue lohnende Produkte anbieten.
Peter, nur Schale drechseln, ganz pur...da verhungern die Händler.
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
Bernd
-
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Hallo Peter unbekannterweise
beim lesen des Beitrages wurde mir sofort wieder bewusst warum ich das Treffen inkonito besucht habe (hat nicht ganz geklappt, einer, aber zum Glück nur einer, hat mich erkannt). Das ist genau das Image der Szene, auf das ich keine Lust habe. Verstaubt und Rückwärtsgewand.
Ich bin Ingenieurin und keine Journalistin, deswegen kann ich nicht so aus- und umschweifend schreiben, will das auch gar nicht können.
Mein Vorschlag: benennt das ganze um in Mittelaltermarkt, da gibt es auch Drechsler und die benutzen garantiert kein Epoxy und keine Farben.
Meisselt den Spannagel in Stein, irgendwann wird es das gedruckte Buch nicht mehr geben, dann könnt ihr auch eurer Königsdisziplin dem meisseln weiter huldigen. Repariert und zerlegt fleisig weiter eure Eisendinger (warum waren eigentlich nur neumodische Maschinen auf der Messe ....hm geht ja eigentlich gar nicht, die taugen ja nix. Genau und weil wir schon dabei sind: ladet die Händler aus. Die Händler haben ihre Kunden mit dem Wort "Messe" eingeladen und eine solche war es ja auch. Neue innovative Sachen, Ideen, Farben, usw. Messe ist immer mit Neuheiten verbunden und das erwarten die Kunden da auch. Wenn das nicht gewünscht wird - ausladen das Pack.
So jetzt hab ich auch genug gelästert, zum Glück gibt es hier auch immer wieder positive Beiträge von neumodischen Drechslern die ich mir auch gerne anschaue. Und die Messe und die Vorträge haben mir auch sehr gut gefallen, nicht dass das einer falsch versteht. Das Taschengeld für den Rest des Jahres ist futsch.
Ansonsten muss ich jetzt wieder in meinen Makerspace, Samstag und Sonntag gehört die Bude hier mal wieder den Drechslern mit ihrem neumodischen Krams. (Farbe, Stabilisieren, Schreiber und so) und das will vorbereitet werden.
Grüße Helga
beim lesen des Beitrages wurde mir sofort wieder bewusst warum ich das Treffen inkonito besucht habe (hat nicht ganz geklappt, einer, aber zum Glück nur einer, hat mich erkannt). Das ist genau das Image der Szene, auf das ich keine Lust habe. Verstaubt und Rückwärtsgewand.
Ich bin Ingenieurin und keine Journalistin, deswegen kann ich nicht so aus- und umschweifend schreiben, will das auch gar nicht können.
Mein Vorschlag: benennt das ganze um in Mittelaltermarkt, da gibt es auch Drechsler und die benutzen garantiert kein Epoxy und keine Farben.
Meisselt den Spannagel in Stein, irgendwann wird es das gedruckte Buch nicht mehr geben, dann könnt ihr auch eurer Königsdisziplin dem meisseln weiter huldigen. Repariert und zerlegt fleisig weiter eure Eisendinger (warum waren eigentlich nur neumodische Maschinen auf der Messe ....hm geht ja eigentlich gar nicht, die taugen ja nix. Genau und weil wir schon dabei sind: ladet die Händler aus. Die Händler haben ihre Kunden mit dem Wort "Messe" eingeladen und eine solche war es ja auch. Neue innovative Sachen, Ideen, Farben, usw. Messe ist immer mit Neuheiten verbunden und das erwarten die Kunden da auch. Wenn das nicht gewünscht wird - ausladen das Pack.
So jetzt hab ich auch genug gelästert, zum Glück gibt es hier auch immer wieder positive Beiträge von neumodischen Drechslern die ich mir auch gerne anschaue. Und die Messe und die Vorträge haben mir auch sehr gut gefallen, nicht dass das einer falsch versteht. Das Taschengeld für den Rest des Jahres ist futsch.
Ansonsten muss ich jetzt wieder in meinen Makerspace, Samstag und Sonntag gehört die Bude hier mal wieder den Drechslern mit ihrem neumodischen Krams. (Farbe, Stabilisieren, Schreiber und so) und das will vorbereitet werden.
Grüße Helga
Stratos FU 230
- PaRay
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Lieber Peter,
mit großem Interesse habe ich deinen Beitrag gelsen. Er erweckt in mir sowohl Zu-, als auch Widerspruch. Ich kann verstehen, dass es für Drechsler, Tischler, Schreiner und andere Holzwerker von altem Schrot und Korn um den Erhalt des Holzes reine Seele geht. Gerade der Hessenpark, mit seinen historischen Gebäuden, bietet die entsprechende Kulisse. Es ist auch nichts Falsches daran, traditionelles Wissen und Können zu erhalten. Auch die Schlichte Schönheit kann begeistern.
Seit je her haben die Menschen aber versucht, ihre Gebrauchsgegenstände zu verschönern. Ob Kerbschnitzereien an einer Dose oder Drechseleien an Stuhlbeinen und Geländerstäben, als Beispiel.
Was spricht dagegen, anstelle des Kerbschnitzmessers ein Strukturiereisen einzusetzen? – So lange man es nicht übertreibt.
Das Selbe gilt für Farben, Pigmente und andere Mittel die Oberfläche des Holzes zu verändern. Salmiak muss nicht per se schlecht sein, es kann auch dazu beitragen die Schönheit des Holzes, seiner Struktur, hervorzuheben und das Ganze ohne den Anspruch ein Mooreiche-Imitat schaffen zu wollen.
Ein echtes Reizthema ist hier das Epoxid- und Acrylharz.
Materialkombinationen hat es schon immer gegeben. Auf manchem irdenen Topf liegt ein gedrechselter Deckel aus Holz. Fehlstellen im Holz sind schon immer korrigiert worden. Nicht nur durch eingesetzte Holzstücke, sondern auch durch, teils abenteuerlichen, Mischungen aus Baumharz, Wachs und Pigmenten. Jeder Restaurator kann ein Lied davon singen. Warum also nicht eine Fehlstelle mit Epoxidharz füllen?
„Ja, aber, Epoxidharz drechseln ist was völlig anderes Thema“ höre ich da manchen sagen. Warum eigentlich?
Wer, bitte, legt denn fest, dass wir nur Holz drechseln sollen? In San Marino, Italien, wird Onyx gedrechselt und nicht nur in Volterra Alabaster. Dafür hat auch schon unser lieber Kollege Martin [mention]Holzkopf[/mention] seine Werkstatt eingedreckt. Hätte ich eine mobile Drechselbank würde ich mich an Sandstein versuchen, nur nicht in meiner Werkstatt.
Warum also nicht auch Epoxidharz drechseln? Es ist voll recyclingfähig, im Gegensatz zu vielen Hölzern ungiftig und macht auch nicht mehr Dreck als Alabaster
Runde Grüße
Paul
mit großem Interesse habe ich deinen Beitrag gelsen. Er erweckt in mir sowohl Zu-, als auch Widerspruch. Ich kann verstehen, dass es für Drechsler, Tischler, Schreiner und andere Holzwerker von altem Schrot und Korn um den Erhalt des Holzes reine Seele geht. Gerade der Hessenpark, mit seinen historischen Gebäuden, bietet die entsprechende Kulisse. Es ist auch nichts Falsches daran, traditionelles Wissen und Können zu erhalten. Auch die Schlichte Schönheit kann begeistern.
Seit je her haben die Menschen aber versucht, ihre Gebrauchsgegenstände zu verschönern. Ob Kerbschnitzereien an einer Dose oder Drechseleien an Stuhlbeinen und Geländerstäben, als Beispiel.
Was spricht dagegen, anstelle des Kerbschnitzmessers ein Strukturiereisen einzusetzen? – So lange man es nicht übertreibt.
Das Selbe gilt für Farben, Pigmente und andere Mittel die Oberfläche des Holzes zu verändern. Salmiak muss nicht per se schlecht sein, es kann auch dazu beitragen die Schönheit des Holzes, seiner Struktur, hervorzuheben und das Ganze ohne den Anspruch ein Mooreiche-Imitat schaffen zu wollen.
Ein echtes Reizthema ist hier das Epoxid- und Acrylharz.
Materialkombinationen hat es schon immer gegeben. Auf manchem irdenen Topf liegt ein gedrechselter Deckel aus Holz. Fehlstellen im Holz sind schon immer korrigiert worden. Nicht nur durch eingesetzte Holzstücke, sondern auch durch, teils abenteuerlichen, Mischungen aus Baumharz, Wachs und Pigmenten. Jeder Restaurator kann ein Lied davon singen. Warum also nicht eine Fehlstelle mit Epoxidharz füllen?
„Ja, aber, Epoxidharz drechseln ist was völlig anderes Thema“ höre ich da manchen sagen. Warum eigentlich?
Wer, bitte, legt denn fest, dass wir nur Holz drechseln sollen? In San Marino, Italien, wird Onyx gedrechselt und nicht nur in Volterra Alabaster. Dafür hat auch schon unser lieber Kollege Martin [mention]Holzkopf[/mention] seine Werkstatt eingedreckt. Hätte ich eine mobile Drechselbank würde ich mich an Sandstein versuchen, nur nicht in meiner Werkstatt.
Warum also nicht auch Epoxidharz drechseln? Es ist voll recyclingfähig, im Gegensatz zu vielen Hölzern ungiftig und macht auch nicht mehr Dreck als Alabaster
Runde Grüße
Paul
Was sich spannen lässt, geht auch zu drechseln.
Holz, Stein und Epoxidharz sind meine bevorzugten Materialien.
Holz, Stein und Epoxidharz sind meine bevorzugten Materialien.
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Hallo Peter,
Auch ich bin leider gänzlich anderer Meinung. Bereits in einem vor kurzem entstandenen Post, gab es eine ähnliche Äußerung. Diesmal möchte ich meine Meinung kundtun.
Es gibt in der heutigen Zeit, aus meiner Sicht, kaum Platz für das Drechseln als herstellendes Handwerk. All das kann eine CNC-Fräse genauer und günstiger. Metallbesteck und Porzellanteller haben sich nicht umsonst auf dem Markt seit Jahrzehnten durchgesetzt.
Das Drechseln ist zu einer Kunst geworden und verdient hierfür seinen Platz an der Sonne. Und jede Kunst erfordert ein Können und ein Gespür für Schönheit. Diese kann durch Einfachheit und Akzentuierung des Holzes, als auch durch Komplexität und Kontraste (zB Epoxid, Stein, Schiefer oder Farbe) erfolgen.
Es ist viel zu einfach zu sagen, alles was nicht Holz ist - sei des Drechslers unwürdig. Dann müsste man auch die Sextinische Kapelle ablehnen, diese ist nicht auf Holst gemalt oder Banksy der auf Häuserwänden arbeitet. Jede Kunstform verdient eine Daseinsberechtigung. Ich persönlich halte zum Beispiel gedrechselte Möbel für recht uninteressant. Hingegen sprechen mich Vasen oder Kugeln sehr an.
Einen Nutzen haben, aus meiner Sicht, die meisten gedrechselten Dinge nur durch ihre Individualität. Und dadurch heben Sie sich von der Masse der „chinesischen“ absolut gleichen Pendants ab.
Grüße Alexander
Auch ich bin leider gänzlich anderer Meinung. Bereits in einem vor kurzem entstandenen Post, gab es eine ähnliche Äußerung. Diesmal möchte ich meine Meinung kundtun.
Es gibt in der heutigen Zeit, aus meiner Sicht, kaum Platz für das Drechseln als herstellendes Handwerk. All das kann eine CNC-Fräse genauer und günstiger. Metallbesteck und Porzellanteller haben sich nicht umsonst auf dem Markt seit Jahrzehnten durchgesetzt.
Das Drechseln ist zu einer Kunst geworden und verdient hierfür seinen Platz an der Sonne. Und jede Kunst erfordert ein Können und ein Gespür für Schönheit. Diese kann durch Einfachheit und Akzentuierung des Holzes, als auch durch Komplexität und Kontraste (zB Epoxid, Stein, Schiefer oder Farbe) erfolgen.
Es ist viel zu einfach zu sagen, alles was nicht Holz ist - sei des Drechslers unwürdig. Dann müsste man auch die Sextinische Kapelle ablehnen, diese ist nicht auf Holst gemalt oder Banksy der auf Häuserwänden arbeitet. Jede Kunstform verdient eine Daseinsberechtigung. Ich persönlich halte zum Beispiel gedrechselte Möbel für recht uninteressant. Hingegen sprechen mich Vasen oder Kugeln sehr an.
Einen Nutzen haben, aus meiner Sicht, die meisten gedrechselten Dinge nur durch ihre Individualität. Und dadurch heben Sie sich von der Masse der „chinesischen“ absolut gleichen Pendants ab.
Grüße Alexander
- Fred
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Hi alter Mann, (P. G. aus W.)
Althergebrachtes, schön und gut.
Man muss aber auch mal ein wenig mit der Zeit gehen und auch Neues zulassen. Ob es einem gefällt oder nicht.
Dein Namensvetter in Rom hat das auch nicht erkannt. Nun laufen ihm seine Schäfchen herdenweise davon.
Althergebrachtes, schön und gut.
Man muss aber auch mal ein wenig mit der Zeit gehen und auch Neues zulassen. Ob es einem gefällt oder nicht.
Dein Namensvetter in Rom hat das auch nicht erkannt. Nun laufen ihm seine Schäfchen herdenweise davon.
Servus, Fred
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Liebe Freunde
Auch ich habe dazu eine Meinung.
Neumoderne Techniken sind an sich nichts schlechtes, sie sind sogar sehr bereichernd.
Das worum es allerdings geht ist dass ein Objekt wie immer es auch gefertigt wurde nicht durch Technik zum Kitsch degradiert wird.
Michelangelo hätte sicher auch einen Presslufthammer verwendet wenn es den zu seiner Zeit gegeben hätte , Die Pieta oder der Moses wäre damit ganz bestimmt nicht anders geworden denn sie sind perfekt und alles ander hätte dem Meister nicht genügt.
Damit will ich zum Ausdruch bringen dass so manches was heute zu sehen ist halt nur Kitsch ist und es auch bleibt selbst wenn es handwerklich gut gemacht wurde.
Ich will damit nicht sagen dass es dafür keine Daseinsberechtigung hat. Was verkauft wird hat einen Käufer und damit jemanden der bereit ist einen Teil seiner Leistung dafür (übertragen gesehen) umzutauschen.
So gesehen hat jedes Objekt eine Daseinsberechtigung.
Gruß
Anselm
Auch ich habe dazu eine Meinung.
Neumoderne Techniken sind an sich nichts schlechtes, sie sind sogar sehr bereichernd.
Das worum es allerdings geht ist dass ein Objekt wie immer es auch gefertigt wurde nicht durch Technik zum Kitsch degradiert wird.
Michelangelo hätte sicher auch einen Presslufthammer verwendet wenn es den zu seiner Zeit gegeben hätte , Die Pieta oder der Moses wäre damit ganz bestimmt nicht anders geworden denn sie sind perfekt und alles ander hätte dem Meister nicht genügt.
Damit will ich zum Ausdruch bringen dass so manches was heute zu sehen ist halt nur Kitsch ist und es auch bleibt selbst wenn es handwerklich gut gemacht wurde.
Ich will damit nicht sagen dass es dafür keine Daseinsberechtigung hat. Was verkauft wird hat einen Käufer und damit jemanden der bereit ist einen Teil seiner Leistung dafür (übertragen gesehen) umzutauschen.
So gesehen hat jedes Objekt eine Daseinsberechtigung.
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Hallo Peter,
ich denke, es ist gut, zu unterscheiden zwischen Drechslern, die den Markt bedienen wollen und Drechslern, die mit dem Material und sich selbst zu einem Ausdruck gelangen wollen, der ihnen Zufriedenheit und gutes Gefühl verschafft.
Wer den Markt bedienen will, richtet sich nach dem Zeitgeist. Und der ist gerade grell, laut, bunt und damit kurzlebig und ohne Seelenleben. Wie die meisten Möbel heutzutage.... Man möchte sich nicht festlegen und huscht von einer Attraktion zur anderen. Eine Modeerscheinung, die sich auch mal wieder ändern wird. Wie es immer so ist. Und wer die Ruhe in sich nicht hat, wird auch nicht zu einer schlichten Schale oder einem schlichten Möbel finden, die man auf lange Sicht aber viel besser ertragen kann und dann nicht wieder abgeben möchte...
Laut und grell sind zwei Eigenschaften, die schneller und besser auffallen, das ist bekannt.
Es gibt aber auch immer Menschen, die das Leise, Ausdrucksvolle und Ästhetische bemerken und sich diesen Dingen lieber zuwenden.
LG
Klaus
ich denke, es ist gut, zu unterscheiden zwischen Drechslern, die den Markt bedienen wollen und Drechslern, die mit dem Material und sich selbst zu einem Ausdruck gelangen wollen, der ihnen Zufriedenheit und gutes Gefühl verschafft.
Wer den Markt bedienen will, richtet sich nach dem Zeitgeist. Und der ist gerade grell, laut, bunt und damit kurzlebig und ohne Seelenleben. Wie die meisten Möbel heutzutage.... Man möchte sich nicht festlegen und huscht von einer Attraktion zur anderen. Eine Modeerscheinung, die sich auch mal wieder ändern wird. Wie es immer so ist. Und wer die Ruhe in sich nicht hat, wird auch nicht zu einer schlichten Schale oder einem schlichten Möbel finden, die man auf lange Sicht aber viel besser ertragen kann und dann nicht wieder abgeben möchte...
Laut und grell sind zwei Eigenschaften, die schneller und besser auffallen, das ist bekannt.
Es gibt aber auch immer Menschen, die das Leise, Ausdrucksvolle und Ästhetische bemerken und sich diesen Dingen lieber zuwenden.
LG
Klaus
- GentleTurn
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Moin,
ich kann es als (alter) Hobbyist durchaus verstehen, dass es zum einen eine Ausrichtung zum Traditionellen gibt und zum anderen neuzeitlich Innovatives den Vorzug gegeben wird. Aus meiner Sicht ist beides gleichberechtigt anzusehen. Ich erlebe das in anderen Bereichen ebenso.
Unsere Geschmäcker | Ansichten | Meiungen | Ausrichtungen | Philosophien | handwerklichen Fähigkeiten
prägen uns und unser Schaffen. Jeder auf seine Weise.
Was ich allerdings beim Anlegen von Maßstäben und Beurteilungen jeglicher Art zu Bedenken gebe, ist, dass es sich hier nicht um eine Jahrstagung des Verbandes des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks e.V. handelt, also Berufsdrechsler
http://www.drechslerverband.de/seite/32 ... sbild.html
sondern um das Drechsler-Forums-Treffen, also Hobbydrechsler,
https://dft2022.de/dft/ wo auch Profis mit dabei sind.
Was gut ist! Ich möchte hier keine falschen Gedanken aufkommen zu lassen.
Wobei ich davon ausgehe, dass ein professioneller Verband ebenso mit der Zeit gehen wird bzw. muss.
Wie lautet eine durch die Realität bestätigte Weisheit: "Wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen."
Ob mir letzteres gefällt steht auf einem anderen Blatt. Ich kann mich für traditionelles Handwerk durchaus begeistern.
Gleichwohl gibt es Modernes, was mir gefällt. Nicht alles, aber das muss es nicht.
Wer sich darüber negativ äussert, dass gewisse Dinge (nicht nur) auf der DFT fehlen (damit meine ich die angesprochenen "einfachen" schlichten Objekte traditioneller Handwerkskunst), der muss sich auch fragen lassen, wie er dazu aktiv hätte beitragen können, damit das nicht passiert? Wenn ich alle Beiträge in den Foren richtig gelesen und verstanden habe, sind dazu (nicht nur) die handwerklichen Fähigkeiten vorhanden...
ich kann es als (alter) Hobbyist durchaus verstehen, dass es zum einen eine Ausrichtung zum Traditionellen gibt und zum anderen neuzeitlich Innovatives den Vorzug gegeben wird. Aus meiner Sicht ist beides gleichberechtigt anzusehen. Ich erlebe das in anderen Bereichen ebenso.
Unsere Geschmäcker | Ansichten | Meiungen | Ausrichtungen | Philosophien | handwerklichen Fähigkeiten
prägen uns und unser Schaffen. Jeder auf seine Weise.
Was ich allerdings beim Anlegen von Maßstäben und Beurteilungen jeglicher Art zu Bedenken gebe, ist, dass es sich hier nicht um eine Jahrstagung des Verbandes des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks e.V. handelt, also Berufsdrechsler
http://www.drechslerverband.de/seite/32 ... sbild.html
sondern um das Drechsler-Forums-Treffen, also Hobbydrechsler,
https://dft2022.de/dft/ wo auch Profis mit dabei sind.
Was gut ist! Ich möchte hier keine falschen Gedanken aufkommen zu lassen.
Wobei ich davon ausgehe, dass ein professioneller Verband ebenso mit der Zeit gehen wird bzw. muss.
Wie lautet eine durch die Realität bestätigte Weisheit: "Wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen."
Ob mir letzteres gefällt steht auf einem anderen Blatt. Ich kann mich für traditionelles Handwerk durchaus begeistern.
Gleichwohl gibt es Modernes, was mir gefällt. Nicht alles, aber das muss es nicht.
Wer sich darüber negativ äussert, dass gewisse Dinge (nicht nur) auf der DFT fehlen (damit meine ich die angesprochenen "einfachen" schlichten Objekte traditioneller Handwerkskunst), der muss sich auch fragen lassen, wie er dazu aktiv hätte beitragen können, damit das nicht passiert? Wenn ich alle Beiträge in den Foren richtig gelesen und verstanden habe, sind dazu (nicht nur) die handwerklichen Fähigkeiten vorhanden...
Liebe Grüße, Martin.
Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.
Videos und hilfreiche Playlisten (nicht nur) für Einsteiger auf YouTube und Fotos auf Instagram.
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
die Menschheit ist schon lange dabei unnützen Kram zu erfinden.
wie z.B. die Landwirtschaft. Wären wir Jäger und Sammler geblieben, wäre die Welt vielleicht noch in Ordnung.
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liebe Grüße Christine
lieber auf neuen Wegen stolpern,
als in den alten Bahnen auf der Stelle treten.
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
beides!
"Reduzieren" oder "auf die Spitze treiben" sind zwei Möglichkeiten, die "dazu gehören".
Da gibt es - aus meiner Sicht - kein "Richtig" oder "Falsch", sondern vor Allem ein: "wo möchte ich dabeisein?"
Darüber zu reden kann helfen, sich klar zu werden, welche Seite einem besser gefällt, deswegen halte ich diese Diskussion für gut.
(Anmerkung: das Epoxy nicht umweltschädlich ist, halte ich für einen Irrtum)
"Reduzieren" oder "auf die Spitze treiben" sind zwei Möglichkeiten, die "dazu gehören".
Da gibt es - aus meiner Sicht - kein "Richtig" oder "Falsch", sondern vor Allem ein: "wo möchte ich dabeisein?"
Darüber zu reden kann helfen, sich klar zu werden, welche Seite einem besser gefällt, deswegen halte ich diese Diskussion für gut.
(Anmerkung: das Epoxy nicht umweltschädlich ist, halte ich für einen Irrtum)
... möge es Glück bringen ...
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Man lasse uns einfach die persönliche Freiheit der Gestaltung - - - wie s so treffend heißt: "So viele Köpfe, so viele Meinungen!" Nichts ist nur deshalb zwangsläufig schlecht, weil es anders ist als MEINE Vorstellung!
Das ergibt Vielfalt!
Das Gegenteil davon ist Einfalt - - - und das ist durchaus negativ besetzt!
Gruß
Herbert
Das ergibt Vielfalt!
Das Gegenteil davon ist Einfalt - - - und das ist durchaus negativ besetzt!
Gruß
Herbert
Ich drechsle, also bin ich.
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Hallo,
Auch ich finde solche Diskussionen gut, denn es erweitert meinen Blickwinkel zu gewissen Aspekten. Aber warum muss ich mich für eine Seite , oder fürs vermeintlich gut/böse entscheiden. Mich fasziniert immer die Vielfalt und Kreativität der Kommune. Stillstand ist für mich Rückschritt. Die eine oder andere Strömung oder Richtung sagt mir nicht zu, aber verteufeln oder bekämpfen käme mir nicht in den Sinn. Ich glaube, ein Lagerdenken erzeugt nur unnötig Fronten und schadet der Gemeinschaft.
Gruß Frank
...sondern vor Allem ein: "wo möchte ich dabeisein?"
Darüber zu reden kann helfen, sich klar zu werden, welche Seite einem besser gefällt, deswegen halte ich diese Diskussion für gut.
Auch ich finde solche Diskussionen gut, denn es erweitert meinen Blickwinkel zu gewissen Aspekten. Aber warum muss ich mich für eine Seite , oder fürs vermeintlich gut/böse entscheiden. Mich fasziniert immer die Vielfalt und Kreativität der Kommune. Stillstand ist für mich Rückschritt. Die eine oder andere Strömung oder Richtung sagt mir nicht zu, aber verteufeln oder bekämpfen käme mir nicht in den Sinn. Ich glaube, ein Lagerdenken erzeugt nur unnötig Fronten und schadet der Gemeinschaft.
Gruß Frank
"..Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen.."
Sir Winston Churchill, britischer Politiker und Schriftsteller
* 30.11.1874, † 24.01.1965
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Hallo,
mich würde interessieren müssen die Gewerblichen Standbild bezahlen.
Da Ralf ja so nett war und die Veranstaltung Organisiert hat und auch für das Finanzielle haften muss.
Es ist ein hohes Risiko so eine Veranstaltung zu organisieren.
Decken die Ausgaben die Einnahmen
Mit vieviel Pesonen kalkuliert man.
Wenn man mit 3000 kalkuliert und es kommen nur 2000 hat man ein finanzielles problem und der Veranstalter bleibt auf die Kosten sitzen .
Man muß auch das negative ansprechen auch wenn es eine tolle Veranstaltung war.
Gruß Walli
mich würde interessieren müssen die Gewerblichen Standbild bezahlen.
Da Ralf ja so nett war und die Veranstaltung Organisiert hat und auch für das Finanzielle haften muss.
Es ist ein hohes Risiko so eine Veranstaltung zu organisieren.
Decken die Ausgaben die Einnahmen
Mit vieviel Pesonen kalkuliert man.
Wenn man mit 3000 kalkuliert und es kommen nur 2000 hat man ein finanzielles problem und der Veranstalter bleibt auf die Kosten sitzen .
Man muß auch das negative ansprechen auch wenn es eine tolle Veranstaltung war.
Gruß Walli
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Moin,Peter Gwiasda hat geschrieben: ↑27.06.2022 - 16:02:05Anmerkung 1: Ich bedaure sehr, dass bei der Verkündung der Preisträger die über alle Zweifel erhabenen Juroren keine Begründung für ihre Entscheidungen gegeben haben. (...) Das Publikum hätte die Begründungen sehr interessiert und mit Gewinn aufgenommen und in der Folge in weiteren Gespächen reflektiert. Schade drum.
mir fällt gerade auf, dass ich darauf vergessen habe zu antworten. Nun, nicht nur das Publikum hätte gerne die Begründung für die Einstufung erfahren. Hätte ich als Drechsler mitgewirkt, so hätte mich ein Urteil brennend interessiert. Gerade bei Wettbewerben, wo es im Handwerk und somit i.d.R. menschliche Leistungen geht, gehört so etwas dazu.
Vielleicht gibts das ja irgendwo als Notiz und das Ergebnis kann samt Fotos nachgereicht werden. Wäre schön.
Liebe Grüße, Martin.
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Ein Kunstwerk aus Holz mit vier Buchstaben
Guten Abend zusammen,
ich habe mir auch ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht.
Wer Farben und ähnliche Fremdstoffe am Holz ablehnt, könnte noch einen Schritt weiter zurück gehen und die Oberflächenbehandlung ganz weglassen. Kein Öl, kein Schleifen. Aber auch dann entspricht die Form des Holzes nicht seiner Natur. Also gehen wir noch weitere Schritte zurück und lassen die Späne am Rohling, den Rohling am Stamm und den Stamm an den Wurzeln. Nur so erhalten wir das am meisten beeindrucke, aus Holz bestehende Kunstwerk. Einen Baum.
So gesehen ist jeder Versuch, aus einem Baum irgendetwas Besseres zu machen, von vornherein zum Scheitern verurteilt. Wir tun es aber trotzdem, weil der Weg unser Ziel ist. Wie weit man sich dabei vom Baum entfernen will, bleibt letztendlich jedem selbst überlassen.
Schlaft gut!
Steffen
ich habe mir auch ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht.
Wer Farben und ähnliche Fremdstoffe am Holz ablehnt, könnte noch einen Schritt weiter zurück gehen und die Oberflächenbehandlung ganz weglassen. Kein Öl, kein Schleifen. Aber auch dann entspricht die Form des Holzes nicht seiner Natur. Also gehen wir noch weitere Schritte zurück und lassen die Späne am Rohling, den Rohling am Stamm und den Stamm an den Wurzeln. Nur so erhalten wir das am meisten beeindrucke, aus Holz bestehende Kunstwerk. Einen Baum.
So gesehen ist jeder Versuch, aus einem Baum irgendetwas Besseres zu machen, von vornherein zum Scheitern verurteilt. Wir tun es aber trotzdem, weil der Weg unser Ziel ist. Wie weit man sich dabei vom Baum entfernen will, bleibt letztendlich jedem selbst überlassen.
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Moin,
ob die modernen Hilfsmittel Fluch oder Segen sind, entscheidet weniger das Hilfsmittel,
sondern eher die Kreativität, das Feeling und die Idee des Schaffenden.
Gruß
Rainer
ob die modernen Hilfsmittel Fluch oder Segen sind, entscheidet weniger das Hilfsmittel,
sondern eher die Kreativität, das Feeling und die Idee des Schaffenden.
Gruß
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- chuede
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
MoinPeter Gwiasda hat geschrieben: ↑27.06.2022 - 16:02:05Anmerkung 1: Ich bedaure sehr, dass bei der Verkündung der Preisträger die über alle Zweifel erhabenen Juroren keine Begründung für ihre Entscheidungen gegeben haben. War dies nicht geplant? Oder wurde es schlicht vergessen. Das Publikum hätte die Begründungen sehr interessiert und mit Gewinn aufgenommen und in der Folge in weiteren Gespächen reflektiert. Schade drum.
auch Wenn ich beim DFT im Team der Galerie war, so kann ich da leider keine Aussage geben.
Vielleicht könne ja die 3 Juroren dazu eine Aussage geben .
Das wären
Cello
Klaus Reef
Peter Hromek
Wer weiß, vielleicht haben die 3 noch Aufzeichnungen
LG
Carsten
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Wenn Alltag erledigt ist (genug Schalen, eine Pfeffermühle, eine Salzmühle usw. im Haus) wir verschenkt, danach sucht man eben nach weiteren Objekten und landet bei Kugelschreibern und danach bei weiteren Techniken.
Da hat es der Profi (von früher) besser, der verkauft seine Ware und kann immer nachproduzieren.
Andererseits ist Drechseln für die Hobbyisten Ausgleich von Büro- und Kopfjob oder Zeitvertreib, wieso da nicht abwechslungsreich kreativ sein und neues Probieren?
Alles was Spaß macht ist OK.
Da hat es der Profi (von früher) besser, der verkauft seine Ware und kann immer nachproduzieren.
Andererseits ist Drechseln für die Hobbyisten Ausgleich von Büro- und Kopfjob oder Zeitvertreib, wieso da nicht abwechslungsreich kreativ sein und neues Probieren?
Alles was Spaß macht ist OK.
- Peter Gwiasda
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Meine geschätzten Freunde und Freundinnen des Holzes, der Werkzeuge, der Farben und Formen und der Verehrung der Arbeit mit den Händen,
eure Antworten zu meinem "anstößigen Nachtrag zum DFT 2022" haben mich wegen ihrer großen Ernsthaftigkeit erfreut. Deutlich wird in den Reaktionen eure Bereitschaft zur Selbstreflexion und die Lust zur Debatte über Sinn und Zweck unseres Hobbys.
Ich wünsche mir, dass wir in den Foren künftig in bester Absicht häufiger kommentieren, also präsentierte Werke begründet loben oder bemängeln. Das setzt bei uns allen die Fähigkeit voraus, Wertungen schadlos zu ertragen und nicht nachzutragen.
Noch ein Wunsch in diesem Zusammenhang: Ein Emoi/Smilie (oder wie diese Bildchen heißen) sagt außer Maulfaulheit oder Hirnleere nichts aus.
Und jetzt gehe ich in die angenehm kühle Werkstatt und grüße freundlich
Peter Gwiasda
eure Antworten zu meinem "anstößigen Nachtrag zum DFT 2022" haben mich wegen ihrer großen Ernsthaftigkeit erfreut. Deutlich wird in den Reaktionen eure Bereitschaft zur Selbstreflexion und die Lust zur Debatte über Sinn und Zweck unseres Hobbys.
Ich wünsche mir, dass wir in den Foren künftig in bester Absicht häufiger kommentieren, also präsentierte Werke begründet loben oder bemängeln. Das setzt bei uns allen die Fähigkeit voraus, Wertungen schadlos zu ertragen und nicht nachzutragen.
Noch ein Wunsch in diesem Zusammenhang: Ein Emoi/Smilie (oder wie diese Bildchen heißen) sagt außer Maulfaulheit oder Hirnleere nichts aus.
Und jetzt gehe ich in die angenehm kühle Werkstatt und grüße freundlich
Peter Gwiasda
Wie tröstlich, dass auch unsere Erde nicht wirklich rund ist.
- Michael Steyer
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Re: DFT 2022 - Ein anstößiger Nachtrag zum DFT 2022
Mein lieber Peter,
es spielt eine gehörige Rolle, ob jemand ein lachendes Emoji dahiner setzt, wenn er jemand anderen z.B. einen blöden Deppen nennt. Das wäre dann ungefäht so, wie wenn er das dem anderen das ins Gesicht sagt und dabei lacht.
Sieh es doch einfach mal als Erweiterung der Stilmittel.
Sorry, ich bekomme in dem kurzen Text nicht alle unter.
Schöne Grüße
Michael
es spielt eine gehörige Rolle, ob jemand ein lachendes Emoji dahiner setzt, wenn er jemand anderen z.B. einen blöden Deppen nennt. Das wäre dann ungefäht so, wie wenn er das dem anderen das ins Gesicht sagt und dabei lacht.
Sieh es doch einfach mal als Erweiterung der Stilmittel.
Sorry, ich bekomme in dem kurzen Text nicht alle unter.
Schöne Grüße
Michael