Holzmarkt Jena Bericht
Verfasst: 15.04.2018 - 00:22:46
Hallo Daheimgebliebene,
heute fand der „Holzmarkt“ in Jena auf dem Holzmarkt und umliegenden Straßen statt. Die Veranstaltung war gut besucht und das Wetter war hervorragend.
Als erstem Stand begegnete ich dem von Frank, dem „Thüringer“. Freundlich erklärte er interessierten Menschen, wie die „Lichtenbergschen Zuckungen“ auf das Holz kommen.
Ganz in der Nähe befand sich der Stand von Matthias.
Hier erklärte er einem Gast die Grundlagen des Drechselns. Mit der linken Hand wird die Welle gedreht und mit der rechten Hand führt man das Werkzeug.
Als ich ihn nach dem Durchschnittspreis seiner Arbeiten fragte, wies er nur kurz auf die Zahl in der gelben Rolle.
Unser Forumsmitglied Falk aus Plauen zeigte einen abscheulichen Plastik-Kugelschreiber. Dass es auch bessere Schreiber aus Holz und andere gute Sachen gibt, konnte man an seinem Stand sehen.
Die Umsätze unserer Forumsmitglieder waren so hoch, dass sie sich nicht einmal mehr bückten, wenn ein lukrativer Gutschein vor ihrem Stand lag.
Diese Schwangere sah ich schon im vergangenen Jahr. Ich habe zwar selbst kaum Erfahrung im Gebären, aber ich denke, dass das Kind endlich mal raus sollte. Wenn es noch fünf Jahre im Mutterleib verbringt, kann es gleich eingeschult werden und braucht keinen Platz im Kindergarten.
Der Künstler arbeitete an einer neuen Frau. Nach meinem Empfinden sind die Hausschuhe noch ein bisschen zu groß. Da muss am Feintuning gearbeitet werden. Jetzt weiß ich aber, woher der Begriff X-Beine kommt.
Für quengelnde Kinder gab es reichlich Dinge, um sie still zu halten. Mein Lieblingsobjekt war die „Leonardobrücke“, die ich schon aus ca. 60 Teilen gebaut habe, 5 Meter lang. Bitte mal googeln!
Ein Geigenbauer zeigte einen „Frosch mit Perlmuttauge“. Heißt wirklich so!
Wem eine Latte am Zaun oder eine Tasse im Schrank oder ein Knopf an der Jacke fehlte, der konnte sich hier bedienen. Man beachte den Exoten mit dem roten Rand!
Beeindruckt war ich von den neumodischen Tatoo-Rollen. Sie werden mit hautfreundlicher, dermatologisch geprüfter, abriebfester Farbe eingestrichen und man kann in Windeseile quadratmetergroße Männerbäuche einwalzen. Unterschiedliche Rollen lassen keine Langeweile aufkommen.
Eine geschnitzte Kuh zog mich in ihren Bann.
Als ich sie von der anderen Seite sah, gefiel sie mir nicht mehr so gut, weil man sämtliches Gammelfleisch entfernt hatte und sich schon Pilze ansiedelten.
Für Militaristen und die neue Bewegung „Harakiri – das einmalige Hobby“ wurden genug Waffen geliefert.
Leider musste festgestellt werden, dass in den Wochen nach dem Holzmarkt sich viele Thüringer ins Schwert stürzen. Das Ordnungsamt der Stadt hat gebeten, dass man sich nicht irgendwo in der Stadt entleiben soll, sondern am amtlich vorgesehenen Ort. So muss man die Leichen nicht mühsam einsammeln, sondern kann sie täglich um 6.00 Uhr an einer einzigen Stelle abholen.
Für meinen Marketingvortrag konnte ich neues Material schöpfen. Zum Thema „Vielfalt macht langweilig und lähmt“ passen diese etwa 100 Platzdeckchen. Knappheit, die den Kauf anregen soll, sieht anders aus.
Meine weitblickende Frau wollte für meinen kommenden Geburtstag gleich die passende Jahreszahl kaufen. Im letzten Moment konnte ich sie vorsichtig auf ihren Irrtum hinweisen.
Natürlich müssen Thüringer Bratwürste gezeigt werden. Vorher – nachher.
Den Senf habe ich in diesem Jahr im Stile französischer Pointillisten aufgetragen.
In der Nähe des Holzmarktes sah ich das Gebäude des Kunstvereins, dessen Fenster ein herrlliches Farbspiel in der Nachmittagssonne boten. Ästhetik pur!
Ein Rowdy hat eine Sicherheitsglasscheibe zertrümmert. Welch herrliche Struktur!
Übrigens: Für das Parken im Parkhaus habe ich 17.-€ bezahlt. Beim nächsten Mal werde ich irgendwo unerlaubt parken in der Hoffnung, dass ich nicht erwischt werde. Wenn ja, so kostet es nur 15.-€ Strafe.
Gruß
Cello
heute fand der „Holzmarkt“ in Jena auf dem Holzmarkt und umliegenden Straßen statt. Die Veranstaltung war gut besucht und das Wetter war hervorragend.
Als erstem Stand begegnete ich dem von Frank, dem „Thüringer“. Freundlich erklärte er interessierten Menschen, wie die „Lichtenbergschen Zuckungen“ auf das Holz kommen.
Ganz in der Nähe befand sich der Stand von Matthias.
Hier erklärte er einem Gast die Grundlagen des Drechselns. Mit der linken Hand wird die Welle gedreht und mit der rechten Hand führt man das Werkzeug.
Als ich ihn nach dem Durchschnittspreis seiner Arbeiten fragte, wies er nur kurz auf die Zahl in der gelben Rolle.
Unser Forumsmitglied Falk aus Plauen zeigte einen abscheulichen Plastik-Kugelschreiber. Dass es auch bessere Schreiber aus Holz und andere gute Sachen gibt, konnte man an seinem Stand sehen.
Die Umsätze unserer Forumsmitglieder waren so hoch, dass sie sich nicht einmal mehr bückten, wenn ein lukrativer Gutschein vor ihrem Stand lag.
Diese Schwangere sah ich schon im vergangenen Jahr. Ich habe zwar selbst kaum Erfahrung im Gebären, aber ich denke, dass das Kind endlich mal raus sollte. Wenn es noch fünf Jahre im Mutterleib verbringt, kann es gleich eingeschult werden und braucht keinen Platz im Kindergarten.
Der Künstler arbeitete an einer neuen Frau. Nach meinem Empfinden sind die Hausschuhe noch ein bisschen zu groß. Da muss am Feintuning gearbeitet werden. Jetzt weiß ich aber, woher der Begriff X-Beine kommt.
Für quengelnde Kinder gab es reichlich Dinge, um sie still zu halten. Mein Lieblingsobjekt war die „Leonardobrücke“, die ich schon aus ca. 60 Teilen gebaut habe, 5 Meter lang. Bitte mal googeln!
Ein Geigenbauer zeigte einen „Frosch mit Perlmuttauge“. Heißt wirklich so!
Wem eine Latte am Zaun oder eine Tasse im Schrank oder ein Knopf an der Jacke fehlte, der konnte sich hier bedienen. Man beachte den Exoten mit dem roten Rand!
Beeindruckt war ich von den neumodischen Tatoo-Rollen. Sie werden mit hautfreundlicher, dermatologisch geprüfter, abriebfester Farbe eingestrichen und man kann in Windeseile quadratmetergroße Männerbäuche einwalzen. Unterschiedliche Rollen lassen keine Langeweile aufkommen.
Eine geschnitzte Kuh zog mich in ihren Bann.
Als ich sie von der anderen Seite sah, gefiel sie mir nicht mehr so gut, weil man sämtliches Gammelfleisch entfernt hatte und sich schon Pilze ansiedelten.
Für Militaristen und die neue Bewegung „Harakiri – das einmalige Hobby“ wurden genug Waffen geliefert.
Leider musste festgestellt werden, dass in den Wochen nach dem Holzmarkt sich viele Thüringer ins Schwert stürzen. Das Ordnungsamt der Stadt hat gebeten, dass man sich nicht irgendwo in der Stadt entleiben soll, sondern am amtlich vorgesehenen Ort. So muss man die Leichen nicht mühsam einsammeln, sondern kann sie täglich um 6.00 Uhr an einer einzigen Stelle abholen.
Für meinen Marketingvortrag konnte ich neues Material schöpfen. Zum Thema „Vielfalt macht langweilig und lähmt“ passen diese etwa 100 Platzdeckchen. Knappheit, die den Kauf anregen soll, sieht anders aus.
Meine weitblickende Frau wollte für meinen kommenden Geburtstag gleich die passende Jahreszahl kaufen. Im letzten Moment konnte ich sie vorsichtig auf ihren Irrtum hinweisen.
Natürlich müssen Thüringer Bratwürste gezeigt werden. Vorher – nachher.
Den Senf habe ich in diesem Jahr im Stile französischer Pointillisten aufgetragen.
In der Nähe des Holzmarktes sah ich das Gebäude des Kunstvereins, dessen Fenster ein herrlliches Farbspiel in der Nachmittagssonne boten. Ästhetik pur!
Ein Rowdy hat eine Sicherheitsglasscheibe zertrümmert. Welch herrliche Struktur!
Übrigens: Für das Parken im Parkhaus habe ich 17.-€ bezahlt. Beim nächsten Mal werde ich irgendwo unerlaubt parken in der Hoffnung, dass ich nicht erwischt werde. Wenn ja, so kostet es nur 15.-€ Strafe.
Gruß
Cello