Wagnerbank

Restauration alter Maschinen in Wort und Bild

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Volker
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Wagnerbank

Beitrag von Volker »

Hallo,

hier mal ein Bericht, was ich so die letzte Zeit getrieben habe:

Am Anfang war eine Wagnerbank aus den 50gern aus der DDR, die hat der Uli erworben
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bevor er aber mit der Bank so wie hier drechseln konnte...
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musste erst eine Konstruktion her
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danach kam viel Arbeit, alle die Einzelteile herzustellen. Die Hauptlast hatte Drehspan.
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nun konnte die Montage losgehen (man beachte die innovativen Holzlager!)
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Die montierte Maschine von achtern
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und von vorn
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Technische Daten:

Spitzenhöhe 366 mm

Spitzenweite 1300 mm

Motor 2,2 kW bei 940 Upm mit FU

Die Arbeiten wie Farbe abkratzen und neu malen hat Uli sich nicht aus der Hand nehmen lassen.

Wie schon erwähnt hatte Drehspan mit der Zerspanung zu tun (daher der Name) ;-)

Ratschläge habe ich bei einigen weiteren Forum-Kollegen eingeholt

Das notwendige "Feintuning" wie Riemenschutz etc. macht Uli jetzt in "Heimarbeit"

Ich wurde Sonnabend bei der Montage vor Ort von Uli aufs Beste bewirtet (nur die Zigarre nach getaner Arbeit haben wir über das Klönen vergessen)

Die Sache hat Spass gemacht, :klatsch:
hat länger gedauert als gedacht,
die Kosten werden lieber nicht öffentlich genannt :heul


Ich wünsche Uli allzeit ein ordentliches Sück Holz auf der Bank!

Gruß

Volker
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Uli
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Beitrag von Uli »

Hallo,
das was der Volker schreibt und in den Bildern zeigt ist alles Volker´s Planung und die Arbeit wurde von ihm und Drehspan durchgeführt.

Was wäre das geworden ohne Volker?

Ich kann gar nicht oft genug DANKE sagen. :danke: :danke: :danke:

Bild Bild

Das entlacken und neu lackieren war dagegen eine Kleinigkeit.

Das mit der Zigarre holen wir beim grillen nach - versprochen.


Der dankbare Uli

PS: Ohne diese Forum wäre diese ganze Aktion nicht zustande gekommen.
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kruni
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Beitrag von kruni »

Also da sieht man wieder einmal, was man aus so einer Alten Bank machen kann. :?oh :klatsch: :klatsch:
Die steht einer neuen um nichts nach. :maintor1:

Nur die Farbe iss nicht so meins :-L
gruß

daniel

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Darkwing31578
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Beitrag von Darkwing31578 »

Tolle Arbeit die ihr da geleistet habt. :?oh
Und viel Spaß mit der nicht ganz aber fast neuen Maschine! ;-)

Für mich persönlich ein toller Anreiz mein Projekt vorran zutreiben.
Mit freundlichen Grüßen

J.Walter
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Uli
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Beitrag von Uli »

Hallo,
:danke: für die guten Wünsche!

Gruß Uli
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Easy
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Bänkchen

Beitrag von Easy »

Hallo Uli und natürlich auch Volker

Zunächst mal Danke für die Bilder und den Bericht.
Warum sagt denn sonst keiner was.......ich glaube die sind wie ich gelähmt vor Neid. :mrgreen:

366 mm Spitzenhöhe.....puhh :?oh

Schön ist sie geworden, und auch sehr funktionell.
Die Farbe finde ich auch.....naja....äähhh....ziemlich Blau.

Jetzt wo alles funktioniert habt ihr euch die Zigarre redlich verdient.
Und die alte Farbe abkratzen war ganz sicher auch kein Spass. Die damals verwendeten Lacke
hatten alles, aber sicher keinen Umweltengel und einmal durchgetrocknet sind sie fast nicht
mehr runterzubringen.

Ich hätte da noch zwei - drei Fragen zur Spindel und Lagerung. Entschuldigt bitte meine Unwissenheit.

1. Konntet ihr den Spindelstock so belassen oder musste er für die neue Welle/Lagerung " gespindelt " werden ?

2. Die Lagerung ist mir nicht ganz klar. SKF gbt unter diesen Bezeichnungen mehrere Möglichkeiten aus.
Vorne Festlager mittels X oder O Verspannung einreihigen Schrägrollenlager ?
Das Wellenmuttergewinde hinter dem vorderen Lagerpunkt würde darauf hindeuten.

Hinten dann einreihiges Rillenkugellager ? abgedichtet ?
Wie wirken sich da die Kräfte vom Antrieb aus der ja außerhalb vom Spindelkasten sitzt ?

3. Dann der Aufnameflansch vorn an der Welle, wurde der mit der Welle aus einem Stück gefertigt ?
Ich erkenne außer der beseitigten Ablaufgefahr keinen Vorteil eines solche Flansches, genauer kann er
eigentlich nicht sein und die Montage eines schweren Werkstücks stell ich mir auch eher nicht
einfacher vor..........

4. Musstet ihr an Spindelstock und Reitstock an der Unterseite Arbeiten vornehmen ?
Ergibt sich davon die ungewöhnliche Spitzenhöhe ?


Sehr, sehr schön ist sie geworden und ich denke jeder einzelne Arbeitsschritt hat sich gelohnt.
Schön finde ich außerdem das ihr vernünftige Größen für die Riemenscheiben gefunden habt.
Die relativ kleinen Durchmesser sind sicher dem Motor mit 940Umdrehungen zu verdanken.

Gerade diese Bilder sind vermutlich für Karpik interessant, weil er dort sehen kann wie klein
und filigran diese Aluscheiben sein können.
Unter Umstände lässt er sich ja dochnoch von seinem Vorhaben mit den mehrfach gelochten
Stahlscheiben abbringen.

Ich freu mich mit euch und wünsche viele schöne Stunden mit der neuen alten.

Harald
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Volker
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Beitrag von Volker »

Hallo Harald,

zu Deinen Fragen:

1.) In dem Spindelstock waren vorher schon Kugellager verbaut, so dass daran nicht "gespant" werden musste.

2.) Das 3310 ist ein doppelreihiges Schrägkugellager und gedichtet. Es braucht nicht eingestellt zu werden.
die Wellenmuttern dienen der Fixierung in achsialer Richtung auf der Welle. Das vordere Lager ist das "Festlager"

das hintere Lager, ein 6408, ist ebenfalls gedichtet, und als "Loslager" im Geäuse definiert.

Da der Aussendurchmesser der Lager gegeben war, sind die Lager reichlich überdimensioniert für die auftretenden Belastungen.
Der Überstand hinten ist zu vernachlässigen.

3.) Die Welle ist mit dem Flansch "aus dem Vollen" gedreht. Es geht aber natürlich auch eine Schweiß-Lösung.
(Drehspan hat das so bevorzugt, und exakte, saubere Arbeit abgeliefert !!)

Eine Spindelnase mit Flansch ziehe ich einem Gewinde immer vor. Die Adaptionsmöglichkeiten sind universeller.
Die Maße sind exakt wie bei der MAXIMO von Steinert. Hr Steinert hat mir freundlicherweise die Maße für diesen Umbau zur Verfügung gestellt.

4.)Die Spitzenhöhe mit 366 mm ist original !

Im Nachhinein betrachtet würde ich wieder einen Flansch gleicher Größe einsetzen, aber ein Bajonett ähnlich der DIN 55022/27 vorsehen.


Gruß

Volker
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Darkwing31578
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Beitrag von Darkwing31578 »

Hallo Volker,


Wo liegt der genau Vorteil zum Maxino/Steinert Flanschanschluß zum Bajonett ähnlich der DIN 55022/27 ?

Hab leider noch keine Maximo in Natura gesehen. Der Futterflasch mit den drei Schrauben wird durch die drei Bohrungen
gesteckt verdreht und angezogen wird es dann noch durch eine Madenschraube gesichert? Oder hält es nur durch das anziehen der Schrauben?
Mit freundlichen Grüßen

J.Walter
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Easy
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Flansch

Beitrag von Easy »

Hallo Volker

Danke für deine Erklärungen.
Nachdem ich mir die Lagerbezeichnungen angeschaut habe , verstehe ich mittels deinen
Ausführungen jetzt wie die Lagerung konzipiert ist.
Da gibt es noch sehr viel zu lernen.

Das der Festlagerpunkt nur gegen axiales Verschieben mittels des Gewindes auf der Welle
gesichert wird war mir klar, ich dachte nur das trotzdem eine gewisse Vorspannung auf
dieses Lagerbündel ausgeübt werden und gehalten werden muss.


Das mit dem Flansch hab ich in Neu-Anspach gesehen und für mich für unpraktisch abgetan.
Da sieht man mal was man alles nicht vernünftig abschätzen kann.

Das mit der Din 55022/27 sieht für mich auf den ersten Blick aus wie die bei Drehmaschinen
heute übliche Kurzkegelzentrierung.
Siehe auch Camlock.

Das das Adaptieren einfacher ist kann ich mir allerdings nicht vorstellen, höchstens wenn man
über eine entsprechende Drehmaschine verfügt und auch über die Kenntnisse sie auch zu benutzen.
Kaufen kann sich jeder so ein Ding, aber bedienen...... :-W

@ Darkwing
Der Flansch hat auf der Rückseite Vertiefungen, wo sich die Schraubenköpfe drin versenken, und
das nur in der Position verriegelt. Dadurch ist ein Verdrehen in beide Richtungen ausgeschlossen.
Der Flansch der jetzt drauf ist, ist ähnlich einem Futterflansch, mit einem kleinen Zentrierrand.
55022/27 ist ein Kurzkegel auf einem Flansch, wobei der Kurzkegel in alle Richtungen zentriert,
und die Schrauben nur die Kegelflächen gegeneinander ziehen. Auch hier verriegeln die
Schraubenköpfe auf der Rückseite in Vertiefungen.

@ Uli

Hatte ich ganz vergessen:
Nette Werkstatt mit beneidenswertem Auslauf................Neid...... :heul

Gruß Harald
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Volker
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Beitrag von Volker »

Hallo Walter,

der Maximo-Flansch hat noch eine Madenschraube zum sichern !

Bild

Der Unterschied zum Maximo-Flansch ist, dass beim Flansch nach DIN 55022 (alte Norm) oder DIN 55027 (neue Norm) der Flansch nur die großen Durchgangslöcher hat, und die Bajonett-Scheibe zum verdrehen dahinter liegt. Die Bolzen am Futterflansch sehen auch etwas anders aus. Das ganze ist dann gegen verdrehen und lösen sicher.
Bilder gibts nur per PN, da die nicht von mir sind, und hier so nicht veröffentlich werden dürfen.

Gruß

Volker
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Reinhold-S
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Beitrag von Reinhold-S »

Gratulation an Uli zu der sehr schön gewordenen Bank. Damit wirst Du ganz sicher Deine Freude haben!

Gratulation natürlich auch an den Konstrukteur und ausführenden Volker! Sieht sehr gut aus!
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
Drehspan
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Beitrag von Drehspan »

Das nenne ich mal einen Spindelstock!!
Hatte ja immer nur die Einzelteile vor der Nase,
tolle Konstrucktion :maintor1:
Viel Spaß damit.

Gruß
Drehspan
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
F. Schiller
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Uli
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Beitrag von Uli »

Hallo,
danke Harald, danke Reinhold für die guten Wünsche.

:danke: natürlich auch an Klaus-Dieter (Drehspan) der die meisten Teile hergestellt hat.
Nun weißt du ja wie deine "puzzleteile" zusammengefügt aussehen.
Gute Arbeit die du abgeliefert hast, also falls jemand Teile braucht, der Drehspan der dreht euch die Teile, ich kann ihn wärmstens
empfehlen. :danke:


Gruß Uli
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stroker
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Beitrag von stroker »

Hallo !

Hab da noch mal ne Frage.
Die Bank wird doch über eine FU gesteuert, wozu braucht man dann noch unterschiedliche Riehmenscheiben ?


MfG Michael
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Devislfly
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Beitrag von Devislfly »

stroker hat geschrieben:
Die Bank wird doch über eine FU gesteuert, wozu braucht man dann noch unterschiedliche Riehmenscheiben ?
MfG Michael
Gegenfrage:
Bei Deinem Auto kannst Du über verschiedene Drehzahlen Gas geben,
wozu braucht man dann noch unterschiedliche Gänge?

Dämmerts? ;-)

Ich sach nur: "optimales Drehmoment"

lg, Tom.
Wenn Du die Komplexität des Lebens erfahren willst, geh in den Wald.
Holz, der wohl variationsreichste und faszinierendste Werkstoff...
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markus1809
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Beitrag von markus1809 »

ich sag mal : schönes Bandsägennachtblau ...
langsam läufts rund...

Lieben Gruß Markus
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Uli
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Beitrag von Uli »

Moin zusammen,

@ Michael:
Tom hat die Sache anhand eines Autos (Beispiels) bereits erklärt, ich denke damit ist es gut erklärt worden.

@ Tom: Danke für deine Erklärung.

@ Markus:
ich sag mal : schönes Bandsägennachtblau ...
Siehst du, das meine ich, wenn dir das Blau gefällt dann lackier deine Bandsäge blau, egal was die anderen sagen, wie du schon selber gesagt hast - umlackieren geht immer.
Die Farbe der Maschine kommt auf den Bildern meistens nicht so rüber als wenn man in der Werkstatt davor steht.

Mein blau ist Hammerite Hammerschlag, dunkelblau.

Gruß Uli
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Matzel1970
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Beitrag von Matzel1970 »

Hallo Ulli

Gratulation zur Bank und viel Freude damit. Ich habe die beeindruckenden Ausmaße des Spindelstocks bereits beim Volker in der Werkstatt bewundern können.
Alles in Allem hat sich die Wartezeit sicher gelohnt. Ich hoffe Du hast in der Zwischenzeit das Drechseln nicht verlernt.

Ich glaube Volker ist mindestens genau so glücklich das Projekt beendet zu haben wie Du. Denn nun kann er sich in seiner Werkstatt wieder bewegen respektive umdrehen.

Na dann ran an das Holz und viele gute kreative Einfälle!
Grüsse Matthias

Wirklich wichtige Dinge kann man nicht kaufen.
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Uli
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Beitrag von Uli »

Hallo Matthias,
:danke: für die guten Wünsche.
Ja du hast recht, die Wartezeit hat sich gelohnt. In der Zwischenzeit sah es bei mir in der Werkstatt chaotisch aus ich musste für die
"neue"Bank den alten Fußboden aufnehmen und eine Betonplatte schütten, der alte Fußboden bestand aus Pflastersteinen und war
abgesackt aber Aufwand hat sich gelohnt.
Das drechseln habe ich nicht verlernt, einige Zeit habe ich fast nichts mehr gedrechselt weil alles überkopf war und die Kity neu aufstellen wollte ich auch nicht mehr.
Aber jetzt geht´s wieder rund!

Der Volker hat richtig gute Arbeit geleistet und seine Konstruktion ist eine Klasse für sich.

Bei der Spitzenhöhe kann ich mich jetzt nach anderen Dimensionen umschauen was das Holz betrifft.
Ich glaube Volker ist mindestens genau so glücklich das Projekt beendet zu haben wie Du. Denn nun kann er sich in seiner Werkstatt wieder bewegen respektive umdrehen.
Da kann ich dir nur beipflichten, - aber der Volker plant ja eine Erweiterung seine Schaffensstätte, - die "neue Drehbank kennst du sicherlich auch schon.

Vorgedreht und gedämpft habe ich auch schon ein paar größere Teile, wenn die fertig sind stelle ich die mal ins Forum.

Das mit dem dämpfen ist ´ne feine Sache ich habe da gute Erfahrungen mit gemacht, nur muss ich mir jetzt eine größere Dämpfkammer bauen, weil die erste Schale die ich auf der "neuen" gedreht habe passte gerade eben noch in meine bisherige Dämpftonne hinein, Glück gehabt.


Gruß Uli
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wolfgangsiegel
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Beitrag von wolfgangsiegel »

zur Technik will ich nichts sagen (unter Anderem weil ich mich in sowas, wenn ich es mache, immer einarbeiten muss und danach wieder vergesse, was ich hinter mir habe ;-) )

aber was ich sagen möchte:

Für mich haben solche Geräte (emotional gesehen) einen Charme und eine Kraft, die sich mit neuen Maschinen nicht vergeichen lässt.

In meiner Lebensspanne waren die neueren Maschinen eigentlich immer schlechter, als die Vorgänger.

Ich hatte zum Beispiel viel mit Nähmaschinen zu tun, mit Holzbearbeitungsmaschien - und Ähnlichem.

Überall dasselbe:

Aus Formen wurden Ecken, aus Guss wurde Blech - oder gar Kunststoff ... vieles wurde zwar vielleicht technisch verbessert, aber die Haltbarkeit und das Aussehen waren nichts wert.

Das hat sich erfreulicherweise inzwischen wieder geändert und man findet - zum Beispiel bei den Drechselbänken - einiges, was sich mit Altem messen kann, aber - um wieder zum Anfang zurück-zu-kommen:

Ich freue mich, dass es so viele Menschen gibt, die sich um diese "alten Monster" kümmern und ein Gefühl dafür haben, dass da etwas Wertvolles "drin steckt".

"Altes Eisen" gilt ja als ein Ausdruck für "überflüssig" ... mich beeindruckt altes Eisen oft mehr als Neues!

... und ich meine das nicht im übetragenen Sinn und denke eigentlich an Menschen. Ich spreche in allererster Linie tatsächlich von den Maschinen.

Die berühren mich tatsächlich emotional wärmend und herzlich :mrgreen:

Hier, habe ich den Eindruck, wurde so gearbeitet:
Da ging es nicht nur um die gelungene Aufarbeitung des Alten, sondern es wurde weiter verbessert und auch auf die Optik geachtet.

Wunderbar :klatsch:
... möge es Glück bringen ...
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Uli
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Beitrag von Uli »

Hallo Wolfgang,
auch wenn der Beitrag schon "zum alten Eisen" zählt freue ich mich wenn du das so siehst! - mir geht es ähnlich.

Hier noch ein Bild von meinem anderen Schmuckstück,

Bild

...und das arbeiten mit den beiden macht richtig Spaß!


Gruß Uli
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kruni
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Beitrag von kruni »

Servus Uli

das ist diee ultimative Säge. :klatsch: :klatsch: :maintor1:

Welchen Rollendurchmesser hast du?
gruß

daniel

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Beitrag von Uli »

Hallo Daniel,
der Rollendurchmesser beträgt 80 cm, da kann man richtig dicke Dinger durchschieben ohne das die Säge in die Kie geht.


Gruß Uli
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Beitrag von kruni »

ich weiß :mrgreen: :klatsch:
gruß

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