Ich könnte nicht widerstehen

Restauration alter Maschinen in Wort und Bild

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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Und wieder eine andere Jonsereds Drehbank:

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Spitzenweite 145 cm, weitere Daten unbekannt.

Steht hier ganz in der Nähe (20 km) in eine Insolvenzauktion für 60 Euro (+ MwSt + Auktionskosten).

Ich habe aber kein Raum (kauf mir mein Geiger, bitte!)....
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Heinz Hintermann
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Beitrag von Heinz Hintermann »

Ich vermute, dass es hier um ein Vorgängermodell von unserer Johnsered handelt.
Schön zu sehen, dass noch weitere Modelle von dieser Firma existieren. :-S

Jurriaan, ...Kaufen! ;-)

Weil du ja vorläufig keinen Platz in deiner Werstatt hast, musst du dieses "nette Fräulein" halt zerlegen und Einlagern, sie ist ja nicht so Monströs wie die "Dame". :prost:
Gruss Heinz

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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Ein Schwedische Drechsler, der auch so eine Bank kaufen möchte und meine Bank in ein Amerikanisches Forum (owwm.org) gefunden hat, hat mehr Dokumentation, und hat mir erklärt meine Serienummer 52815 bedeutet, die Bank ist in 1944-1945 gefertigt worden.

Meine Drehbank ist also älter als ich erwartete.
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Heinz Hintermann
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Beitrag von Heinz Hintermann »

Sali Jurriaan

Meine hat die Seriennr.49108

Dürfte also noch älter sein.
Gruss Heinz

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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Heinz:
Yes, it´s older. I can´t say an exact year but it is made after 1941, and
probably 1942 or 1943. That depends on each years production numbers.
Interessant das die verschiedene Reitstocken also keine Weiterentwicklung sind, aber gleichzeitig geliefert worden sind - Luxus- und Normalreitstock, eben.
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Heinz Hintermann
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Beitrag von Heinz Hintermann »

:danke: Jurriaan, für die Blitzschnelle Antwort!
Den Luxus mit der seitlicher Verschiebung vom Reitstock benötigte ich bis jetzt noch nie.

74 Jahre ist schon ein beachtenswertes Alter, Ü70! :-S
...ob das unsere heutigen Generationen von DB auch schaffen werden?
Gruss Heinz

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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Einige Bilder vom diesen Schwedische Jonseredeigner:

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Beitrag von Jurriaan »

Ich schreibe noch mal 'ne Frage dazu.

Meine unterste Riemen, zwischen Motor und CVT-Getribe, hat unregelmäßigen Verschleiß an den Flanken. Ein neuer muß also her. Welcher Typ würde am beste sein - die klassische SPB oder die innen gezähnte XPB? Die Riemenscheibe am Motor hat 150 mm Durchmesser.

Ich hatte mich überlegt ob ein breiterer Riemen besser wäre (SPC/XPC) aber scheinber ist 150 mm unterhalb der Minimaldurchmesser für diese Riemen. Wäre ein breiterer Riemen besser? Ich könnte versuchen, einen langsamer drehenden Motor zu finden und eine größere Riemenscheibe an zu bauen.
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Beitrag von jockel »

Hallo Jurriaan,
unterste Grenze (Mindestscheibendurchmesser) für SPB ist D=140mm, beim XPB sind es D=112mm.
Ein breiterer Riemen z.B. SPC bringt nur etwas wenn die Scheiben dazu passen, bei SPC ist der Mindestscheibendurchmesser schon D=224mm!

Wenn der Riemen wie in der Zeichnung vom Motor direkt auf ein "Variatorscheibe" geht ist der Verschleiß normal!
Standard Keilriemen sind für Variatorscheiben nicht geeignet, dafür werden sog. Breitkeilriemen verwendet.

Gruß Jockel

Edit:
Ich sehe gerade ich hatte 2014 schon auf dem Riemen hingewiesen siehe Seite 4.
Die Spuren der Vergänglichkeit sind Qualität!
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Beitrag von Jurriaan »

Stimmt. Gibt es dafür auch normierte Riemenscheiben?

Ich frage mich, ob dieser Antrieb aus 1945 nicht entwickelt wurde vor diese Breitkeilriemen. Jedenfalls war ein normaler SPB Riemen (und SPB Riemenscheibe) dran wenn ich die Drehbank gekauft habe.
Jetzt Breitkeilriemen benutzen heisst glaube ich Dreharbeit für die Riemenscheibe.
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Beitrag von Max Schreiegg »

Hallo Juriaan,

hast du mal Gliederkeilriemen ausprobiert? Sowas läuft seit ein paar Jahren bei einem Freund auf einem solchen Antrieb einer größeren Säulenbohrmaschine ohne Probleme. Der dortige Antrieb mit beidseitig verschiebbaren Riemenscheiben ist auch auf das SPB-Probil ausgelegt, Flankenwinkel und Riemenscheibenabstände sowie die Reste des alten Riemen haben das relativ eindeutig gezeigt.

Grüße
Max
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Ich habe jetzt einen normalen Keilriemen benutzt, aber die Riemenspannung etwas erhöht, und die Motoraufhängung gegen Hüpschen gesichert.

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Oben: ein M12 Gewindeende, gesichert im Hebeöse des Motors.

Bild

Unten: eine Feder, die ich mal beim Ausschlachten von einem alten Kompressor beiseite gelegt habe - diente dort auch zur Riemenspannung.
Die Mutter unten habe ich mit meine Finger angedreht, die Riemenspannung ist also nicht sehr hoch.

Die ersten Versuche sind vielversprechend, noch diese Woche kommt meine Pinole zurück von Wälder und dann sehen wir mal...
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