Ich könnte nicht widerstehen

Restauration alter Maschinen in Wort und Bild

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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Heute bin ich beim Fräser gewesen - der hatte ein Bridgeport CNC Maschine in ein Kleingarage hinter einen Reihenhaus.

Da stellte sich heras das der Nut doch tief genug gefräst war (hint an Hobbymetaller wie ich: messe die Tiefe in der Mitte, nicht an eine Seite :no )

Aber, passen tat es nicht. Einpressen mit der Klemme von dem Bridgeport half nür sehr bedingt. Nach einiges hin und her haben wir die Passfeder entfernt und sahen eine glänzende Ecke, so etwa 1 mm breit, unten am Seiten der Feder. Der Fräser sagte, eine 20 T Presse würde das ganze so reinpressen, aber zusammen haben wir gedacht erst mal mit ein Bandschleifer eine sehr kleine Fase an zu schleifen dort wo die Feder glänzte.

Das hat wunderbar geklappt, die Feder geht jetzt mit ein leichter Plopp rein und auch einfach wieder raus.

Persönlich denke ich das heißt die untere Ecke der eingefräste Nut war nicht ganz 90 Grad, aber sei es so, das Problem ist gelöst.

Jetzt könnte ich der Spindel einbauen, aber, wo man Zeit hat kann man mit Denken nicht aufhören, und da habe ich mir jetzt noch eine Teilscheibe angefordert mit 60 Löcher - jetzt warte ich wieder. Aber die Maschine wird immer besser, irgendwann.....
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Gerd Hermann
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Beitrag von Gerd Hermann »

Mensch....IDEE !!!!!

Bring die Maschine doch einfach am Wochenende mit.
Dann können wir uns auch einmal alle freuen.

Gruss

Gerd Hermann

Wenn es der Fräser ist, den ich kenne, vergiss es.
Wenn nicht, frag ihn, was er für die Bridgeport haben möchte.

:mrgreen:
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Ich werde nicht jedes mal mit Anhänger fahren, lieber Gerd. Der Spindel werde ich dir mitnehmen, die ganze Maschine eher nicht.
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Gerd Hermann
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Beitrag von Gerd Hermann »

Hmmm....

Du könntest die Maschine bei mir lassen und gaaaanz viel Eiche mitnehmen.

Gruss

Gerd Hermann
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Soeben habe ich beim Versuch die Spindel ein zu bauen entdeckt das es Sinn macht, die Löcher vom Taperlockadapter und Riemenscheibe auf der Spindel und Riemenscheibe zu markieren, damit man nach den Einbau auch sieht wo die Schrauben rein sollen :re:


Versuch macht klug - also morgen noch mal.
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Also, heute ist einiges gelungen!

Bild
Die Jonsered steht im mitte der Werkstatt. Die schwere Riemenscheibe/Bremsscheibe/Teilscheibe (Danke Wälder!) hängt am Kettenzug um die Welle rein zu schieben.

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Vorne. Die 4 eingedrehte Schrauben klemmen die zwei Lagergehäuseteile um das Hauptlager, die 4 andere klemmen das Lagergehäuse am Drehbankgehäuse.
Das Gewinde hat M45 + MK3, 70 mm Spindeldurchmesser, 15 mm durchbohrt.

Bild
Das Hauptlager ist mit zwei M75x2 Feingewindemutter festgezogen. Zwischen Teilscheibe und Hauptlager und am Bremsscheibe einige Markierungen wo die Madenschrauben im Taperlockadapter eingeschraubt werden sollten - sichtbar ist da nicht mehr so viel.

Bild
Eigentlich sollte da ein Momentschlüssel rein :re:

Bild
Hinten habe ich ein 70.5x99.5 Buchse aus Holz gedrechselt um das Zylinderrollenlager rein zu pressen.

Bild
Segerring da vor, und fertig. Ich bin immer froh als alles genau passt.
Auch hier übrigens M45 bei 70 mm Spindeldurchmesser, aber kein MK3 hier am Außenseite.

Bild
Die alte Abschirmung hat hier eine Öffnung von 100 mm gehat (wegen ein M55 Feingewindemutter auf der Spindel), also brauche ich eine neue aus Trespa 25 mm mit Filzring (da es das Zylinderrollenlager nicht mit Abdichtung gibt). Rechts im Bild das speziell geschliffene Filzringennutwerkzeug.

Näheres folgt, folgende Arbeiten stehen noch vor:

- die Bremse braucht etwa 5 mm mehr Luft
- die Teilscheibe kann noch nicht benutzt werden
- eine wunderbare analoge Drehzahlmesser 0-3000 soll eingebaut werden
- das Bett soll noch 100 mm nach unten
- der Reitstock soll noch 100 mm nach oben
- der Reitstock braucht dann vielleicht noch ein Rad und ein Zahnrad zum komfortabeles bewegen
- der Pinole dreht sich noch, es fehlt etwas im Nut
- der ganze Drehbank braucht noch Fuße und mehr Höhe
- Vakuum?
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kruni
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Beitrag von kruni »

Servus jurriaan

Wao das nene ich ausdauer :mrgreen: binn gespannt auf die fertige Maschiene :klatsch:

PS ja ja Der Hubert (Wälder) kanns :klatsch: :maintor1: bei mir folgt auch noch ein Bericht :mrgreen: :-S
gruß

daniel

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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Heute habe ich mich amusiert mit der Spindelarretierung/Teilscheibe.

Die Teilscheibe hat Hubert / Wälder sehr genau gefertigt, 8 mm Löcher und ich habe noch 8 mm gehärtete Paßstifte da und die passen genau, ohne Spiel.

Ich habe also in das Loch zwischen Teilscheibe und Gehäuse mit ein Metallteil geschraubt, 150x30x52 mm, mit zwei M10 Bolzen und 1 8 mm Loch. Ausrichten war aber sehr aufwendig, denn die Paßstift geht wirklich nür gerade in die Teilscheibe und das Gehäuse ist nirgendwo gerade.

Aber nach viele Versuche mit ein Ring ober oder unten, oder zwei, oder andere, ist es gelungen. Zwischendurch habe ich mich an eine neue Bremsriemen versucht, Stahl ist gebogen und Bremsbelag ist geleimt worden, morgen gehts weiter.
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Gerd57
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Beitrag von Gerd57 »

- eine wunderbare analoge Drehzahlmesser 0-3000 soll eingebaut werden
Ha! Klasse! So muss das. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei dieser schönen Restaurierung.
Gruß
Gerd
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Mehr Bilder!

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Das Teilscheibenstifthalteding. Zwischen Teilscheibe und Eisenteil gibt es ein 1 mm Spalt.

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Das neue Band für die Bremse. 2x40 mm Stahl mit 8 mm Bremsbelag. Das Bremsbelag habe ich von ein Spezialladen für Schlepperrestaurationsbedarf - da könnte ich auch kleine Mengen kaufen. Ich habe das Belag zuerst geklebt mit PU Kleber, und dann dreifach verschraubt.

Bild
Mir gelang es nicht mit Handkraft, aber so ging es.

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Und fast fertig, noch ein wenig kürzen Zwar werde ich mit FU die Bremse vielleicht nicht oft nutzen, aber es freut mich doch die Bremse ist jetzt wieder wie neu.

Bild
Bett und Spindelstock gehen auseinander. Die sind mit 4 Schrauben M16 aneinander verschraubt. Die Schwedische Ingenieure waren so nett, die Löcher genau 100 mm auseinander zu machen :-L :-L

Bild
Ein Versuch aus Buchenholz - so geht das Bett 100 mm nach unten. Die mittlere Schraube verbindet Bett und Spindelstock, die obere Schraube verbindet Balken und Spindelstock, die untere Schraube verbindet Bett und Balken.

Ich werde diese Balken aus 50x50 Präzisionsstahl machen, das habe ich vor ein Jahr auf Ebay gefunden. Oben kommen zwei 16 mm Löcher, unten ein 14 mm Loch, da werde ich 16 mm Gewinde schneiden. Ich warte auf neue Bohrer, dann gehts weiter.
Da das Bett genau 100 mm senkt, kann ich mit die gleiche Balken der Reitstock erhöhen.

Bild
Die Drehbank braucht Füßen. Also habe ich Platten 100x100x10 mm genommen (Unterlegscheiben nach DIN436 für M30) und 30 mm Abschnitten von ein Gummiprofil von etwa 100x100 mm. Das Gummiprofil wird in der Schiffsbau benutzt. 30 mm habe ich genommen, da der M30 Mutter etwa 25 mm hoch ist. Die Abschnitte habe ich mir vorsichtig auf der Bandsäge geschnitten.

Bild
Und nach eine ganze Mittag schaffen gibt es denn sechs Füßen und die Balken (10x10x120 cm Bongossi).
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Rixe
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Beitrag von Rixe »

Hallo Juriaan
Danke für solch ein schonen Bericht, an den Du uns Teilhaben lässt.
Die Arbeit an der der Maschine ist super bin immer verblüfft das ma solche Maschinen wie der mit Fleiß zum laufen kriegt.
Man geht dabei richtig auf bei der Restauration dieser Teile, macht auch spaß und wenn man zum ende die Fertige Maschine vor sich hat.
Dann ist man happy, kann ich mir vorstellen.
Bin schon auf die Farbgebung gespannt, denke original Farbton.
Danke noch mal

Mfg
Dirk
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Ja, die Farbe - das ist so eine Frage.

Wenn ich diese drei Sachen kombiniere:

1) es gibt keinen Rost am Drehbank.
2) In der Werkstatt sauber malen ist fast unmöglich (zu eng, zu viel Staub).
3) das Alter der Drehbank darf durchaus sichtbar bleiben.

werde ich eigentlich nur die neuen Eisenteile aussen färben.

Noch mal zu dem Gummiprofil: Das hat von sich aus keinen Hohlraum,
da habe ich ein 48 mm Famag Bormax benutzt. Gibt mal ganz andere Späne!
48 mm klemmen eine M30 Mutter einigermaßen fest, das passt gut.
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Heinz Hintermann
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Beitrag von Heinz Hintermann »

Sali Jurriaan,

natürlich verfolge ich deinen Werdegang der Restaurierung von der vermutlich nur zweimalig vorhandenen Johnseret, mit offenen Augen und offenem Mund.

Ich kann Dir gar nicht beschreiben wie ich mich fühle, wenn ich deine sehr fleissigen und konsequenten Arbeitsabläufe mit ganz genauen Angaben von dem verwendetem Material und ihrer Herkunft von diesen
uns allen gerne zeigst, und das mit sehr guten Fotos noch dazu!

Es geht mir einfach Warm, und zugleich Kalt den Rücken runter, und das Ganze wieder rauf!

Sicher kann ich sehr vieles von deinem gezeigten verwenden oder abändern.
Habe mit meiner Johnseret eine Heirat mit der VB36 geplant, was aber sehr viel Arbeit werden wird und ich momentan einfach die benötigte Zeit dazu nicht zur verfügung habe.
...weil auch noch eine Deckel FP2 auf ihr dasein in der Werkstatt wartet, um die Änderungen an den geplanten Projekten, brav Fräsen zu dürfen.

Freue mich sehr für Dich und Du bist schon sehr nahe an deinem Ziel!

Bitte weiter so! :prost: :maintor1:
Gruss Heinz

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Gerd Hermann
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Beitrag von Gerd Hermann »

Moin mein Freund.

Einer der besten und informativsten Beiträge des letzten Jahrhunderts :maintor1:
Ich wollte mich einfach mal bedanken :danke:

Gruss

Gerd HErmann
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Da ich das Bett um 10 cm niedriger machen werde, brauche ich auch ein 10 cm niedriger Fuß.

Bild
Das ist der Fuß - oben mit 4x M16 ans Bett geschraubt, unten mit 2x M20 Löcher. Originel war da Beton.

Bild
Das Eisen ist ein 150x150x15 mm Profil, mit 3x M20 an den Bongossibalken verschraubt.
Rechts meine alte Bohrmaschine, die mir Mittwoch abgeraucht ist - diese DDR Maschine hat mir 20 Jahre begeleitet, das war das erste elektrische Gerät das ich mir damals noch als Student geleistet habe - Sebnitzer Maschinen Werke war damals schon ein Billigmodell, aber bestimmt nicht schlecht. Links die neue, AEG-Telefunken 900W. Nicht neu, aber dafür billig und inkl. Überlastungsschutz - das wirkt gut bei 20 mm in Bongossi bohren.

Bild
Eine freundliche DHL Paketbesorgerin brachte noch etwas nützliches für die große Schrauben.

Bild
Insgesamt wird der Fuß ziemlich schwer - so etwa 82 kg. Das macht sachen wie Ausrichten zum festschrauben plötzlich schwer und langsam.

Bild
Ja, das Winkelstahl ist nicht symmetrisch, aber der Fuß steht.

Bild
Nächste Stufe - Reitstockerhöhung.
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Einige Zeit später:

hBild
Bild
Bild

Nun brauche ich nur noch etwas zum Horizontalausrichten (ich denke mal Flachstahl etwa 12x60 quer zwischen den beiden Erhöhungen vorne und hinten), etwas zum Verbinden von Reitstock und Erhöhung, eine Erlängerung der Spannvorrichtung und danach muß ich mal sehen wie

Bild

das ganze vertikal paßt - die Löcher im Bett haben etwa 2 mm Spiel, da sollte also noch was ausgerichtet werden. Original waren da Kegelstifte, aber da soll ich erst mal messen ob das Loch nicht zu dicht zum Bettseite ist, da gibt es nicht viel Raum.
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Beitrag von schwede »

Servus Jurriaan,

vielen Dank dass du dir die Zeit nimmst und uns den Werdegang deiner Maschine so schön bebildert zeigst.
Ich finde deinen Bericht :maintor1:
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Es sind die kleine Sachen die das Leben einfach machen: die Welle der Reitstockhebel ist mit zwei dünne Muttern gesichtert. Kein Problem, nur haben die Schlüsselweite 37 :-W

Soeben Reitstock und Hebel festgeklemmt und versucht mit ein gute Wasserpumpenzange. Kein Glück - der Welle dreht sich im Hebel, die Muttern bleiben fest. Also erst mal Denkpause.
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Beitrag von kruni »

Servus Jurriaan

Wie hast du den Reitstock auf dem Bankbett geführt ?
gruß

daniel

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Schlüsselweite37

Beitrag von Jorgen »

Morgen Jurriaan,

danke für den Bericht, ich find sowas ja immer sehr spannend.

Kannst du die Muttern nicht auf 36mm runterfeilen, das ist eine gängige Größe?

Ansonsten hab ich sehr gute Erfahrungen gemacht mit einweichen in Rostlöser, warmmachen mit der Heißluftpistole und dann mit dem Schlagschrauber, dann machts einmal Klack und das Problem mit dem mitdrehen ist gelöst und die Mutti auch.


Gruß und viel Erfolg weiterhin, Jörg
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

kruni hat geschrieben:
Servus Jurriaan

Wie hast du den Reitstock auf dem Bankbett geführt ?
Noch nicht :-) Die heutige Reitstock hat feste Ausstülpungen unten, ich werde wohl welche machen mit verschiebbares Flachstahl.
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Beitrag von Jurriaan »

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Eine großere Zange half mir, von hier
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bis hier zu kommen. Die Drehbank hat eine ungewohnliche Misschung aus metrische und BSW Gewinde, was die Mutter haben habe ich nicht nachgemessen, aber das grobe Gewinde ist 1"-8 tpi, also dort eine 100 mm Verlängerung machen wird wohl Dreharbeit werden.

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Daniel, so habe ich mir das ganze vorgestellt. Die untere Platte werde ich verschiebbar machen, und damit richte ich der Reitstock aus. Die Teilen werden wohl Fräsarbeit, da die ganz gerade sein sollten.

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Ich werde der Reitstock mit 4 Stück Innensechskantschrauben befestigen, M12x100 mm Länge auf jede Ecke. Also erst das Loch in der Erhöhung bohren, dann Reitstock irgendwie stabil auf dem Rucken legen, Erhöhung darauf festklemmen (auch irgendwie) mit ein Holzplatte als Abstandshalter dazwischen und dann die Löcher im Erhöhung benutzen als Führung um die Löcher im Reitstockguß zu bohren. Da der Reitstock dann unten noch immer ganz flach ist, werden evt. Fehler beim Ausrichten noch verschwinden.
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Heinz Hintermann
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Beitrag von Heinz Hintermann »

@geschätzter Jurriaan, ... :-S

...mir tropft der kalte Schweiss, ...in meine Wunden! :maintor1: :prost:
Gruss Heinz

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Heinz Hintermann
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Beitrag von Heinz Hintermann »

Sali Jurriaan.
hat deine Reitstock neben den Spannhebel unten noch etwas - was ? Ich habe nur der Spannhebel, und wurde gerne wissen was du noch daneben hast?
Ich möchte Deine PN-Anfrage gerne hier beantworten, weil es auch hierhin gehört.

Mein Reitstock unterscheidet sich tatsächlich von Deinem.

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Er besitzt eine schiebe Einrichtungplatte für das Kegeldrehen, verschiebbar von 0 - 30mm Links und Rechts, so wie bei den Metaldrehbänken es üblich ist, es ist mir bei Deiner noch gar nicht aufgefallen, dass es bei Deiner nicht so gestaltet ist.

Denke aber, dass Du diese nicht benötigen wirst, machs GUT!!! ...und Berichte fleissig weiter!
Bin gespannt wie du den Spindelstock erhöhen möchtest, vermutlich auch mit Eisenholz und Stahlprofil?
Gruss Heinz

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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Interessant - da jetzt Reitstock und Spindelstock anders sind (diene hat die Beschriftung oben, meine unten) gibt es wohl 2 verschiedene Modelle - ich glaube, deine ist neuer.

Der Spindelstock hat auch 2 Bongossi Balken, braucht aber kein Stahlprofil, da der Spindelstock ja 10 cm extra höher wird.
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