Servus miteinander,
manchmall hat man einfach Glück!
Mir ist heute eine kleine und feine Drechselbank über den Weg gelaufen!
Spitzenhöhe 200mm
Spitzenweite ~ 400mm,
Bankbettlänge 1200mm,
Siemens Motor mit 3 KW,
offener Spindelstock,
Reitstock mit Schnellspannpinole,
Kopiervorrichtung,
"Supporteinrichtung"..,(weiß den richtigen Namen dafür nicht...),
zwei Kisten Zubehör,
Gewicht gesamt ~550 kg.
Das Maschinchen habe ich in transportablen Einzelteilen vorgefunden, vorbereitet für den Schrotti....
Hier einige Bilder, vom momentanen Zusammenbau,
zu mehr bin ich heute nimmer fähig, der Transport hat mich etwas geschafft.....
Was meint ihr zu der Maschine?
Kann jemand anhand der Bilder eine Aussage zum Alter machen?
Könnte doch ne Ü50 sein, oder?
Ich finde die Maschine ist klein und gedrungen wie ne Buldogge oder ein Mastino!!!
oder auch ein Cane Corso
Ein kleines Stück deutscher Maschinenbaugeschichte!
Ich mach mir nun ein Bierchen auf!!
vor dem Schrott gerettet
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Nabend Markus
Bei der Maschine dürfte es sich um eine Fassondrehmaschine handeln.
Also nix mit Kopiervorrichtung sondern es werden Fassonmesser eingesetzt, die die Form
des Werkstückes haben.
Meist werden auf solchen Maschinen Kleinteile in Serie gefertigt. Eine ziemlich stupide Arbeit.
Das Schleifen der Messer ist sehr teuer, da es sich meist um Profile handelt.
Allerdings ist die Wiederholgenauigkeit hoch und die Form-und Maßabweichung gering.
Für den Hausgebrauch ist sowas eher nicht zu gebrauchen außer man hat entsprechende wiederkehrende Arbeiten. Diese Bänke sind die Vorläufer der Automaten und brachten bereits eine
enorme Kostenersparnis in der Fertigung. Kann mich noch erinnern - in meiner Lehre wurde ein sowjetischer Dreher (Anton Feilewitsch Schlucktow) hochgehalten,
weil er erkannt hatte, daß es wirtschaftlicher ist wenn auf einer Drehmaschine ähnliche Teile gefertigt werden. Daß wir Deutschen das schon lange wußten und auch umsetzten, wurde peinlichst verschwiegen.
Grüße
Drehspan
Bei der Maschine dürfte es sich um eine Fassondrehmaschine handeln.
Also nix mit Kopiervorrichtung sondern es werden Fassonmesser eingesetzt, die die Form
des Werkstückes haben.
Meist werden auf solchen Maschinen Kleinteile in Serie gefertigt. Eine ziemlich stupide Arbeit.
Das Schleifen der Messer ist sehr teuer, da es sich meist um Profile handelt.
Allerdings ist die Wiederholgenauigkeit hoch und die Form-und Maßabweichung gering.
Für den Hausgebrauch ist sowas eher nicht zu gebrauchen außer man hat entsprechende wiederkehrende Arbeiten. Diese Bänke sind die Vorläufer der Automaten und brachten bereits eine
enorme Kostenersparnis in der Fertigung. Kann mich noch erinnern - in meiner Lehre wurde ein sowjetischer Dreher (Anton Feilewitsch Schlucktow) hochgehalten,
weil er erkannt hatte, daß es wirtschaftlicher ist wenn auf einer Drehmaschine ähnliche Teile gefertigt werden. Daß wir Deutschen das schon lange wußten und auch umsetzten, wurde peinlichst verschwiegen.
Grüße
Drehspan
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
F. Schiller
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Servus miteinander,
servus Drehspan,
Auf einer Seite laufen die zwei Kopierschlitten, auf der anderen Seite sitzt der Fassonschlitten dann mit Vorschub quer zur Drehachse.
Ich mach mal noch Bilder, wenn ganz zusammengebaut!
Und ja, das ist ne Maschine für kleine Serien, ist doch nicht schlimm, oder?
servus Drehspan,
es handelt sich eher um eine Kopierdrechselbank mit Fassondrehschlitten!Drehspan hat geschrieben:Bei der Maschine dürfte es sich um eine Fassondrehmaschine handeln.
Also nix mit Kopiervorrichtung sondern es werden Fassonmesser eingesetzt, die die Form
des Werkstückes haben.
Drehspan
Auf einer Seite laufen die zwei Kopierschlitten, auf der anderen Seite sitzt der Fassonschlitten dann mit Vorschub quer zur Drehachse.
Ich mach mal noch Bilder, wenn ganz zusammengebaut!
Und ja, das ist ne Maschine für kleine Serien, ist doch nicht schlimm, oder?
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Hallo Markus
Der Schlittenweg ist eher zum einstellen auf den Durchmesser gedacht.
Fassonmesser (oder auch Formmesser) haben ja bereits die Werkstückform
als negativ zum Werkstück. Damit kann man nicht auch noch Kopierarbeiten
ausführen, dafür wird ein Spitzstahl eingesetzt.
Um die auftretenden Schnittkräfte abzuschwächen, wird auch oft mit
zwei Messern gearbeitet. Eines zum Vordrehen und eines zum Fertigdrehen.
Bin gespannt auf die Bilders, vielleicht bin ich ja mal wieder auf dem Holzweg.
Grüße
Drehspan
Das würde bedeuten es wird plan-kopiert was ich nicht glaube.dann mit Vorschub quer zur Drehachse
Der Schlittenweg ist eher zum einstellen auf den Durchmesser gedacht.
Fassonmesser (oder auch Formmesser) haben ja bereits die Werkstückform
als negativ zum Werkstück. Damit kann man nicht auch noch Kopierarbeiten
ausführen, dafür wird ein Spitzstahl eingesetzt.
Um die auftretenden Schnittkräfte abzuschwächen, wird auch oft mit
zwei Messern gearbeitet. Eines zum Vordrehen und eines zum Fertigdrehen.
Nöö, nich schlümm. Nur die entsprechenden Aufträge wären gut.Und ja, das ist ne Maschine für kleine Serien, ist doch nicht schlimm, oder?
Bin gespannt auf die Bilders, vielleicht bin ich ja mal wieder auf dem Holzweg.
Grüße
Drehspan
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F. Schiller
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Habe heute meine Maschine mal in hohen Augenschein genommen,
die ist nämlich so ähnlich.
Mußte feststellen es handelt sich doch tatsächlich um eine Kopiereinrichtung
Das Gerät steht hier schon zwei Jahre rum da ich noch keine Zeit hatte mich ihrer anzunehmen.
Dabei kam mir auch schon der eine oder andere Gedanke was man da so machen könnte.
War ich also wieder auf dem Holzweg.
Grüße
Drehspan
die ist nämlich so ähnlich.
Mußte feststellen es handelt sich doch tatsächlich um eine Kopiereinrichtung
Das Gerät steht hier schon zwei Jahre rum da ich noch keine Zeit hatte mich ihrer anzunehmen.
Dabei kam mir auch schon der eine oder andere Gedanke was man da so machen könnte.
War ich also wieder auf dem Holzweg.
Grüße
Drehspan
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