Drückbank bleibt Drückbank
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Drückbank bleibt Drückbank
Ich wollte hier mal nach und nach den Werdegang meiner "neuen" Bank beschreiben, da sie sich mittlerweile auf der Zielgerade befindet und des Projekt Vielversprechend aussieht...
Sorry für den Erzählstil, aber ich mag gerne Geschichten schreiben. Wen es nicht interessiert, der kann es gerne ignorieren...
Falls IRGENDJEMAND Informationen zu meiner neuen Bank hat, dann wäre ich hier mehr als Dankbar. Ich habe alte Katalogbilder (Lithografie) von 1920 gefunden, hier sehen die Reitstöcke zum verwechseln ähnlich. Allerdings sieht das Bankbett minimal anders aus. Bis jetzt konnte ich den ursprünglichen Hersteller nicht identifizieren
Also hier gerne, Informationen zu mir
Viele Grüße
der Mario
Sorry für den Erzählstil, aber ich mag gerne Geschichten schreiben. Wen es nicht interessiert, der kann es gerne ignorieren...
Falls IRGENDJEMAND Informationen zu meiner neuen Bank hat, dann wäre ich hier mehr als Dankbar. Ich habe alte Katalogbilder (Lithografie) von 1920 gefunden, hier sehen die Reitstöcke zum verwechseln ähnlich. Allerdings sieht das Bankbett minimal anders aus. Bis jetzt konnte ich den ursprünglichen Hersteller nicht identifizieren
Also hier gerne, Informationen zu mir
Viele Grüße
der Mario
Zuletzt geändert von drmariod am 25.06.2021 - 14:12:16, insgesamt 2-mal geändert.
"Etwas nicht zu können ist kein Grund es nicht zu tun..."
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Ein bisschen Objektophil?
Als ich 2018 mit dem Drechseln angefangen hatte, ist meine Begeisterung für alte Maschinen recht schnell gestiegen. Ich hatte mich damals gleich hier im Forum angemeldet und dort auch die Maschinen in der "ü50 - Restauration" Gruppe durchforstet. Damals hab ich mich in ein Objekt verliebt. Es war eine alte Metalldrückbank, die als Drechselbank genutzt wird. Beschrieben wurde sie in dem Beitrag.
Diese Bauart, mit offenem Spindelstock, ein hölzernes Handrad zwischen den Lagerböcken und die Riemenscheibe Außen, empfand ich als maximal reduziert und wunderschön. Das Handrad aus warmen Holz bildet einen tollen Kontrast zum schweren Gussstahl. Das kurze und breite Bankbett der Drückbank strahlt Standfestigkeit aus und wirkt zugleich luftig leicht.
Sowas wollte ich auch haben. Also habe ich mich ab Mitte 2019 über Kleinanzeigen auf die Suche nach so einer Bank gemacht.
Diese Bauart, mit offenem Spindelstock, ein hölzernes Handrad zwischen den Lagerböcken und die Riemenscheibe Außen, empfand ich als maximal reduziert und wunderschön. Das Handrad aus warmen Holz bildet einen tollen Kontrast zum schweren Gussstahl. Das kurze und breite Bankbett der Drückbank strahlt Standfestigkeit aus und wirkt zugleich luftig leicht.
Sowas wollte ich auch haben. Also habe ich mich ab Mitte 2019 über Kleinanzeigen auf die Suche nach so einer Bank gemacht.
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Größere Maschine muss her
In dieser Zeit hatte ich mich auch krankhaft mit dem Drechselvirus infiziert und der Gedanke an eine große Bank wurde im Dezember 2019 erstmal gestillt. Ich konnte meine Record Power DML 305 mit 6 Geschwindigkeiten und schnuckligen 45kg durch eine gebrauchte Stratos FU 230 ersetzen.
Dieser Sprung war enorm! 23cm Spitzenhöhe anstelle von 15cm, Frequenzumrichter für freie Drehzahlwahl, Dank zugekaufter Bankbettverlängerung über 100cm Spitzenweite, durch Drehbaren Spindelstock auch die Möglichkeit Dinge zu drehen, die nicht über das Bankbett passen. Was will man eigentlich mehr?
Bei diesem Bild kann man wunderschön den Alten mit dem Neuen Maschinentype vergleichen. Was auf den ersten Blick sehr ähnlich aussieht, hat doch im Detail einige Unterschiede. In der heutigen Zeit wird sehr häufig am Material gespart und unter Umständen mit moderner Technik ausgeglichen. Bei einer Drechselbank ist aber für größere oder unwuchtige Teile fast nur die Masse und Stabilität entscheidend. Die Stratos Drechselbank hat zwar wie meine neue Liebe ein Gusseisen Bankbett, allerdings bringt sie nur zarte 180kg auf die Waage, die weiter oben gezeigte Drückbank sicherlich 400kg...
Diese fehlenden Masse wird glücklicherweise durch moderne Technik und unter Zuhilfenahme eines Frequenzumrichters entgegengewirkt. Somit kann die fehlende Masse durch geringere frei wählbare Drehzahl ausgeglichen werden.
Man fragt sich dann, in der heutigen Zeit, wieso man sich eine 450kg schweres Eisenschwein in die Werkstatt stellt Muss ja nicht mehr sein, wenn man moderne Technik einsetzt...
Stimmt jetzt nicht ganz. Man merkt schon recht schnell, dass die Stratos Maschine keine große Steifigkeit bestitzt und man gezwungen ist die eher geringere Drehzahlen zu benutzen.
Ob man unbedingt mit höherer Geschwindigkeit Drechseln "muss", das ist ne andere Frage. Als Hobbyhandwerker hat man ja eigentlich genug Zeit.
Hier kann ich leider zu meiner Verteidigung nur sagen: Weil ich sie schön finde!!!
Dieser Sprung war enorm! 23cm Spitzenhöhe anstelle von 15cm, Frequenzumrichter für freie Drehzahlwahl, Dank zugekaufter Bankbettverlängerung über 100cm Spitzenweite, durch Drehbaren Spindelstock auch die Möglichkeit Dinge zu drehen, die nicht über das Bankbett passen. Was will man eigentlich mehr?
Bei diesem Bild kann man wunderschön den Alten mit dem Neuen Maschinentype vergleichen. Was auf den ersten Blick sehr ähnlich aussieht, hat doch im Detail einige Unterschiede. In der heutigen Zeit wird sehr häufig am Material gespart und unter Umständen mit moderner Technik ausgeglichen. Bei einer Drechselbank ist aber für größere oder unwuchtige Teile fast nur die Masse und Stabilität entscheidend. Die Stratos Drechselbank hat zwar wie meine neue Liebe ein Gusseisen Bankbett, allerdings bringt sie nur zarte 180kg auf die Waage, die weiter oben gezeigte Drückbank sicherlich 400kg...
Diese fehlenden Masse wird glücklicherweise durch moderne Technik und unter Zuhilfenahme eines Frequenzumrichters entgegengewirkt. Somit kann die fehlende Masse durch geringere frei wählbare Drehzahl ausgeglichen werden.
Man fragt sich dann, in der heutigen Zeit, wieso man sich eine 450kg schweres Eisenschwein in die Werkstatt stellt Muss ja nicht mehr sein, wenn man moderne Technik einsetzt...
Stimmt jetzt nicht ganz. Man merkt schon recht schnell, dass die Stratos Maschine keine große Steifigkeit bestitzt und man gezwungen ist die eher geringere Drehzahlen zu benutzen.
Ob man unbedingt mit höherer Geschwindigkeit Drechseln "muss", das ist ne andere Frage. Als Hobbyhandwerker hat man ja eigentlich genug Zeit.
Hier kann ich leider zu meiner Verteidigung nur sagen: Weil ich sie schön finde!!!
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15. Oktober 2020
Das Objekt der Begierde wurde gesichtet...
Es war Liebe auf den ersten Blick!!! Und unverständlicherweise konnte keiner meiner Freunde, egal ob drechselnd oder nicht drechselnd, meine Freude nachvollziehen...
Klar, hier und da muss man ein wenig Liebe reinstecken. Was tut man nicht alles für einen über 100 Jahre alten Schatz. Ich war, dachte ich, bereit.
Bis dieses schwere Maschinchen aber den Weg in meine Werkstatt gefunden hatte, verging noch sehr viel Zeit (zumindest in Amazon Prime Maßstäben).
Dazu dann später mehr.
Es war Liebe auf den ersten Blick!!! Und unverständlicherweise konnte keiner meiner Freunde, egal ob drechselnd oder nicht drechselnd, meine Freude nachvollziehen...
Klar, hier und da muss man ein wenig Liebe reinstecken. Was tut man nicht alles für einen über 100 Jahre alten Schatz. Ich war, dachte ich, bereit.
Bis dieses schwere Maschinchen aber den Weg in meine Werkstatt gefunden hatte, verging noch sehr viel Zeit (zumindest in Amazon Prime Maßstäben).
Dazu dann später mehr.
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Hallo Mario,
Ich finde die Maschine schön und erhaltenswert.
Und wenn meine Frau bei mir über solche Sachen schimpft, dann Antworte ich:
"Sei Froh daß ich an meinem alten Zeug so hänge".
Gruß, Rudi
Ich finde die Maschine schön und erhaltenswert.
Und wenn meine Frau bei mir über solche Sachen schimpft, dann Antworte ich:
"Sei Froh daß ich an meinem alten Zeug so hänge".
Gruß, Rudi
- icegrill
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Hallo Mario,
vielen Dank für deinen bisherigen Bericht, freue mich auf weitere Beiträge, bis zu den ersten Objekten von der Maschine. Es wird definitiv noch ein weiter Weg werden.
Dein Werdegang kommt mir bekannt vor, wir sind von einer Stratos XL auf eine Geiger DHZ umgestiegen.
Viele Grüße
vielen Dank für deinen bisherigen Bericht, freue mich auf weitere Beiträge, bis zu den ersten Objekten von der Maschine. Es wird definitiv noch ein weiter Weg werden.
Dein Werdegang kommt mir bekannt vor, wir sind von einer Stratos XL auf eine Geiger DHZ umgestiegen.
Viele Grüße
Holz kann nie groß genug sein.
Website: https://www.twinwood.de
Instagram: https://www.instagram.com/twinwood_eifel/
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- Jesse
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Hallo Mario,
wie gut ich Dich vestehe. Masse ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Masse.
Die offene Bauweise ist schon klasse. Ich wüsste eigentlich keine moderne Maschine, gegen die ich meine VEB Olbernhau eintauschen wollte.
Viel Spaß beim Sanieren und Umbauen. Ich freue mich auf Deine Berichte.
Gruß Jesse
wie gut ich Dich vestehe. Masse ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Masse.
Die offene Bauweise ist schon klasse. Ich wüsste eigentlich keine moderne Maschine, gegen die ich meine VEB Olbernhau eintauschen wollte.
Viel Spaß beim Sanieren und Umbauen. Ich freue mich auf Deine Berichte.
Gruß Jesse
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Dann habe ich ja noch Hoffnung...
Liebe Grüße, Martin.
Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.
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- Jurriaan
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Als Eigner (oder eher Begleiter, die wird mir überleben) eine restaurierte Drückbank, lese ich sehr gern weiter...
We have two ears and one mouth so that we can listen twice as much as we speak (Epictetus)
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Hallo Mario,
du wirst mir immer sympathischer. Bleib dran und auf deinem Weg. Ich habe mich für den heyligen Pfad entschieden und nie bereut.
Freundliche Grüße von Peter Gwiasda
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Wie tröstlich, dass auch unsere Erde nicht wirklich rund ist.
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Hallo Mario
„Drückbank bleibt Drückbank“ würde ich nicht unterschreiben. Das klingt so als wäre es ein fauler Kompromiss. Die Bettverbreiterung hat eher Vorteile bei der Stabilität der Handauflage. Nachteile hat sie keine. Die Masse der Maschine ist endscheidend, je schwerer desto besser. Ein Manko vieler moderner Drechselbänke. Dein Vorhaben lohnt sich!
Gruß Peter
„Drückbank bleibt Drückbank“ würde ich nicht unterschreiben. Das klingt so als wäre es ein fauler Kompromiss. Die Bettverbreiterung hat eher Vorteile bei der Stabilität der Handauflage. Nachteile hat sie keine. Die Masse der Maschine ist endscheidend, je schwerer desto besser. Ein Manko vieler moderner Drechselbänke. Dein Vorhaben lohnt sich!
Gruß Peter
- drmariod
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Danke schon mal allen Kommentatoren und Danksagungen...
Ich schau mal ob ich morgen hier die nächsten Beiträge reinstelle...
Schönen Samstag Euch
der Mario
Sowas ist mir zwar auch im Kopf rum gespukt, aber wie hat der Liebe [mention]Ralph[/mention] H. aus S. zu mir gesagt: "Ach stimmt, ja, Du gehörst zu den armen Schweinen die kein Stapler haben"... Und ich glaube das war keines Wegs böse gemeint... Aber ich glaube man unterschätz ganz schnell die logistischen Probleme die Entstehen, wenn man nur ne Kettensäge mit 35er Schwert hat und keinen Flaschenzug an der Bank... Also wäre das mit Sicherheit ein paar Nummern zu Große im Moment
Rudi, der ist klasse!!! Werd ich auf jeden Fall in mein Waffenregister aufnehmen für die nächsten Haushaltsdiskussionen
Peter, dich verstehe ich jetzt nicht. Wieso Kompromiss? Und dann auch noch ein Fauler?!?! Ich will die Bank hauptsächlich zum Metalldrücken benutzen. Würde das gerne lernen. Dass man auf der Maschine auch drechseln kann ist eher ein netter Nebeneffekt! Oder wie ich auf meiner Arbeit sage, "It's not a bug, it's a feature!herosseveros hat geschrieben: ↑25.06.2021 - 23:45:31„Drückbank bleibt Drückbank“ würde ich nicht unterschreiben. Das klingt so als wäre es ein fauler Kompromiss.
Ich schau mal ob ich morgen hier die nächsten Beiträge reinstelle...
Schönen Samstag Euch
der Mario
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Hallo Mario,
warum hast du dich davor gedrückt den Titel etwas eindeutiger zu gestalten, *Diese* und *eine* hätten auch weniger Druck auf deine Erklärungen aufgebaut dennoch viel Spaß beim drücken.......
VG, GW
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Der krumme Baum lebt sein Leben, der gerade Baum wird ein Brett.
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
DER ist gut. Humortest für Frauen.
Liebe Grüße, Martin.
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Mario, ach sooo... DAS habe ich auch anders verstanden. Der Betreff klingt im Ansatz eher nachdrmariod hat geschrieben: ↑26.06.2021 - 14:39:03(...) Ich will die Bank hauptsächlich zum Metalldrücken benutzen.herosseveros hat geschrieben: ↑25.06.2021 - 23:45:31„Drückbank bleibt Drückbank“ würde ich nicht unterschreiben. Das klingt so als wäre es ein fauler Kompromiss.
"Ich habe eine Drückbank versucht zur Drechselbank mutieren zu lassen und es ist gescheitert."
Hätte Peter L. nicht kommentiert, ginge zumindest ich immer noch davon aus...
Liebe Grüße, Martin.
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Ok, der Titel war eher als Nachtrag zu [mention]JoergWi[/mention] gemünzt, da wir vom gleichen Händler gekauft hatten. Nur hatte Jörg von Anfang an den Plan eine Drechselbank zu bauen…GentleTurn hat geschrieben: ↑26.06.2021 - 18:58:54Mario, ach sooo... DAS habe ich auch anders verstanden. Der Betreff klingt im Ansatz eher nachdrmariod hat geschrieben: ↑26.06.2021 - 14:39:03(...) Ich will die Bank hauptsächlich zum Metalldrücken benutzen.herosseveros hat geschrieben: ↑25.06.2021 - 23:45:31„Drückbank bleibt Drückbank“ würde ich nicht unterschreiben. Das klingt so als wäre es ein fauler Kompromiss.
"Ich habe eine Drückbank versucht zur Drechselbank mutieren zu lassen und es ist gescheitert."
Drückbank wird Drechselbank
Aber gut, nee, ich will Metalldrücken lernen und die paar mal, als ich es auf meiner Stratos versucht habe, hatte ich das Gefühl ihr keinen Gefallen zu tun. Vielleicht mit Erfahrung, wenn man den benötigen Druck besser einschätzen kann. Aber die ersten paar mal hatte ich das Gefühl ich will den Spindelstock aushebeln… muss aber nicht sein. Da fehlt es nur an Erfahrung… aber das fehlende Axiallager und die kleinen Kugellager sind zum Drücken langfristig ein Problem.
Grüße
Der Mario
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Kaufentscheidung
Ich dann erst mal angebissen. Meine Preisvorstellung geschickt, mehr Bilder mit Maßen zuschicken lassen und hin und her überlegt. Brauche ich die Maschine, kann ich sie mir leisten. Wieviel Geld und Zeit muss man reinstecken? Wie verkaufe ich es der Regierung? Wo stelle ich sie hin? Alles Fragen die keiner beantworten konnte.
Die Eckdaten waren für mich ok. 26cm Spitzenhöhe, ca 70cm Spitzenweite. Den Motor würde ich gerne mit der Motorwippe am Spindelstock montieren, dadurch hätte ich die Möglichkeit die Maschine als Kopfdrehbank zu benutzen. Ein schönes Holzhandrad soll zwischen die Lagerböcke und die Riemenscheibe nach Außen. Dies bedeutet zwar wieder extra Aufwand, aber die Hoffnung ist ja, dass die Maschine noch mal 100 Jahre hält Aber noch waren das ungelegte Eier.
Es stellte sich noch heraus, dass der Motor einen Lagerschaden hatte und ich die Bank dann ohne Motor kaufen würde. War die richtige Entscheidung, da es sich um ein Motor mit 3000 Umdrehungen handelte und der an so einer Bank eigentlich nix verloren hatte. Meine Vermutung war, dass die Bank nur noch zum polieren eingesetzt wurde.
Nach einem längeren Telefonat mit meinem [mention]Ralph[/mention] H. aus S. war die Strategie klar: „Schraubst einfach alle Anbauteile ab und legst sie in Kisten. Dann drehst du die 4 Schrauben von den Beinen auf und trägst die drei Teile vom Bankbett ins Auto… Fertig!“
Ich hatte das Gefühl Ralph konnte meine Fragezeichen im Gesicht, durch das Telefon hindurch "hören" und schon kam der erlösende Satz: „Ich hab nix vor und könnte Dir helfen…“
Dieses Angebot hatte ich glücklicherweise sofort angenommen und hatte somit nen bärenstarken Bayer im Team, der schon die Eine oder Andere Bank in seinem Leben gewuppt hatte.
Die Eckdaten waren für mich ok. 26cm Spitzenhöhe, ca 70cm Spitzenweite. Den Motor würde ich gerne mit der Motorwippe am Spindelstock montieren, dadurch hätte ich die Möglichkeit die Maschine als Kopfdrehbank zu benutzen. Ein schönes Holzhandrad soll zwischen die Lagerböcke und die Riemenscheibe nach Außen. Dies bedeutet zwar wieder extra Aufwand, aber die Hoffnung ist ja, dass die Maschine noch mal 100 Jahre hält Aber noch waren das ungelegte Eier.
Es stellte sich noch heraus, dass der Motor einen Lagerschaden hatte und ich die Bank dann ohne Motor kaufen würde. War die richtige Entscheidung, da es sich um ein Motor mit 3000 Umdrehungen handelte und der an so einer Bank eigentlich nix verloren hatte. Meine Vermutung war, dass die Bank nur noch zum polieren eingesetzt wurde.
Nach einem längeren Telefonat mit meinem [mention]Ralph[/mention] H. aus S. war die Strategie klar: „Schraubst einfach alle Anbauteile ab und legst sie in Kisten. Dann drehst du die 4 Schrauben von den Beinen auf und trägst die drei Teile vom Bankbett ins Auto… Fertig!“
Ich hatte das Gefühl Ralph konnte meine Fragezeichen im Gesicht, durch das Telefon hindurch "hören" und schon kam der erlösende Satz: „Ich hab nix vor und könnte Dir helfen…“
Dieses Angebot hatte ich glücklicherweise sofort angenommen und hatte somit nen bärenstarken Bayer im Team, der schon die Eine oder Andere Bank in seinem Leben gewuppt hatte.
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Doch NOCH MAL schwach geworden
Da ich parallel weiter nach Drechsel- und Drückbänken suchte (warum eigentlich), fand ich an einem Freitag Mittag eine 4 Minuten junge Anzeige einer alten Drechselbank. Diese sollte zwar angeblich funktionieren, allerdings war es keine Drückbank. Sie wurde einige Jahre im Freien unter einer Plane gelagert. Hierbei vermutete ich eine alte Geiger Drechselbank mit 30cm Spitzenhöhe und etwa 2m Bettlänge und ein Motor war auch noch dabei. Der Preis war durchaus attraktiv und ich hatte in einer Kurzschlussreaktion AUCH direkt zugesagt. Die Anzeige wurde direkt wieder entfernt und ich war in der Pflicht sie zu nehmen. Wie bringe ich das meiner Frau nur bei
Ein verzweifelter Anruf bei Ralph, meinen Fehler gebeichtet und er hat direkt die Lösung parat... "Ich nehm die Bank! Ich brauche eh noch ein Bankbett zum Außendrehen..."
So schnell kann es gehen. Jetzt noch ein Anhänger für 2 Bänke organisieren und Termin finde, dann kann es ja eigentlich los gehen.
Ein Problem konnte ich noch nicht so richtig lösen... Wo stelle ich die Maschine hin? Mein Keller ist mehr als voll im Moment!
Die Suche nach Drechselbänken ist bei eBay Kleinanzeigen immer noch aktiv...
Ein verzweifelter Anruf bei Ralph, meinen Fehler gebeichtet und er hat direkt die Lösung parat... "Ich nehm die Bank! Ich brauche eh noch ein Bankbett zum Außendrehen..."
So schnell kann es gehen. Jetzt noch ein Anhänger für 2 Bänke organisieren und Termin finde, dann kann es ja eigentlich los gehen.
Ein Problem konnte ich noch nicht so richtig lösen... Wo stelle ich die Maschine hin? Mein Keller ist mehr als voll im Moment!
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Moin Mario und alle Großgeräteliebhaber,
bei mir wird es allein aus Platzgründen nie die Ausmaße an Maschinen aller Art annehmen, über die ich
hier im Forum lesen darf. Ich lese hier so gut wie alles mit, was diese Maschinen betrifft. Ich mag in einem anderen Hobbybereich auch eher alte solide analoge Teile. Würde ich das eine oder andere große Alte haben und restaurieren.
Was ich im Vergleich zu hier sogar zu 100% könnte, weil ich dort die Fähigkeiten hätte. Aber was nicht geht, geht nicht.
Darüber bin ich weder traurig oder gar neidisch, keineswegs. Im Gegenteil!
Ich kann mich für daran erfreuen, dass Ihr alle diese schönen Gerät und Projekte / Ideen habt, sie umsetzt und vor allem - mit uns teilt. Zumal das eine gute Art von Wiederverwertung ist, diese alten Maschinen am Leben und in Betrieb zu erhalten.
Nicht nur ich lese gerne diese Berichte, also bitte im Rahmen Eurer Möglichkeiten bitte weiter Fotografieren und Texten.
bei mir wird es allein aus Platzgründen nie die Ausmaße an Maschinen aller Art annehmen, über die ich
hier im Forum lesen darf. Ich lese hier so gut wie alles mit, was diese Maschinen betrifft. Ich mag in einem anderen Hobbybereich auch eher alte solide analoge Teile. Würde ich das eine oder andere große Alte haben und restaurieren.
Was ich im Vergleich zu hier sogar zu 100% könnte, weil ich dort die Fähigkeiten hätte. Aber was nicht geht, geht nicht.
Darüber bin ich weder traurig oder gar neidisch, keineswegs. Im Gegenteil!
Ich kann mich für daran erfreuen, dass Ihr alle diese schönen Gerät und Projekte / Ideen habt, sie umsetzt und vor allem - mit uns teilt. Zumal das eine gute Art von Wiederverwertung ist, diese alten Maschinen am Leben und in Betrieb zu erhalten.
Nicht nur ich lese gerne diese Berichte, also bitte im Rahmen Eurer Möglichkeiten bitte weiter Fotografieren und Texten.
Liebe Grüße, Martin.
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2 Bänke auf Reisen
Eines Samstag Morgens um 7:30 Uhr ging es dann los. Ralph H. aus S. und Dr M. aus D. treffen sich an einem günstig gelegenen Autobahnkreuz und fahren in den Ruhrpott… Ralph war etwas früher am Treffpunkt und hat sich noch mit Gummibärchen eingedeckt, sicherlich um die die Strapazen der Fahrt und die Muskelarbeit zu überstehen. Schnell noch Ralphs Werkzeug in mein Auto umladen und dann ging es los.
Bei der ersten Bank angekommen, verloren wir keine Zeit. Ralph gab ganz konkrete Anweisungen wie: Skalpell! Tupfer! 32er Gabelschlüssel!“ (oder so ähnlich) und ich folgte. Den angebotenen Kaffee leerten wir im Flug und ne gute Stunde später lag das Maschinchen fest verzurrt? auf dem Anhänger. Doch dann fingen die Probleme für mich an… Ich kann mit Hänger nicht rückwärts fahren! Aber auch da hat Ralph blitzschnell reagiert und dem Jungspund gezeigt wie man Auto fährt…
Weiter ging es nach Unna in eine alte Lampenfabrik (Westdeutsche Metallindustrie). Diese war bereits geräubert und zur Hobby Motorrad Reparaturwerkstatt umfunktioniert. Die Drückbank stand dann wohl unbenutzt im Weg. Da mir gesagt wurde, dass die Füße einbetoniert sind, hab ich in einem Anflug von „ich hab’s ja“ gleich die Hilti eingepackt. Der Verkäufer meinte dann an der Tür: „nachdem ich die Bolzen abgeflext hatte konnte ich die Maschine mit der Ameise heben.“
Auch dort ging alles super schnell. Ich befolgte nur die Anweisungen von Ralph und alles passierte in Sekunden. Lediglich eine Schraube lies sich mit den vorhandenen Mitteln nicht lösen, selbst der Schlagschrauber versagt… Hier fingen Ralphs Augen an zu leuchten. Endlich eine Herausforderung… Er schickte mich ans Auto den kleinen schwarzen Koffer holen… Ich erwartete ja sowas wie Dynamit oder so… In dem Kasten war aber nur ne Ratsche… Allerdings erinnerte die Scene dann mehr an Zurück in die Zukunft II, als Marty McFly sich im 80er Jahre Restaurant mit Griff anlegt und dieser einen Teleskop Baseballschläger raus holte… Auch Ralph zog kurz an dem Griff und schon hatten wir 1m Drehmoment… Die erstaunten Gesichter der Beteiligten stellten Ralph, das knacken und lösen der Mutter uns sichtlich zufrieden… Also schnell alles einpacken.
Der erfahrene Bayer schaute sich kurz um und legte alles was interessant aussah auf die Palette mit dem Kommentar, das gehört ja sicherlich dazu…
Der Verkäufer wirkte überrumpelt, stimmte aber in den meisten Fällen Ralph zu.
So lagen danach noch eine Zentrierhilfe, ein Spindeladapter, und noch ne Werkzeugauflage auf der Palette.
Ich fing dann noch mit dem Verkäufer an über Werkzeug zu verhandeln und ich durfte mich für kleines Geld noch bedienen…
So kamen noch einige Drückstähle hinzu, ein paar Polierscheiben und etwas Kleinkram.
Ralph kaufte dem netten Herren ein paar Lampen-Teile ab und ich denke am Ende waren alle zufrieden.
Auf der Heimfahrt stärkten wir uns an einem American Diner neben einer Tankstelle. Hier konnte man aufgrund von Corona leider nur draußen (bzw im Auto) essen, allerdings waren wir beide positiv überrascht. Das Pulled Pork war genau das richtige.
Am ursprünglichen Treffpunkt angekommen, sprang Ralph in sein Auto und ich rollte gemütlich mit meinem 100km/h Anhänger die Landstraße in Richtung Schotten. Mit über 800kg Eisen war es nicht die entspannteste Fahrt, aber gut. Bei Ralph dann endlich angekommen, erbarmte er sich das Auto rückwärts in seine Einfahrt zu stellen. Ich schwatzte dann Ralph noch den Motor ab und konnte nach dem zügigen Ausladen selbst die Heimreise antreten.
Zuhause angekommen habe ich gleich meine treue Seele Robin F. aus D. angerufen, der sich gleich mit 2 Rollbrettern zu mir bemühte. Alle Teile wurden im Schwerlastregal erst mal eingelagert, wer weiß wann es damit weiter geht. Das Bankbett hatten wir auf 2 Holzleisten davor gelegt, da es in unseren Augen zu schwer war. Nachdem ich den Anhänger sauber gemacht hatte und dem lieben Eddie M. aus D. zurück gebracht hatte, war um 21:30 Uhr der Tag vorbei und ich konnte mein verdientes Feierabend Bier trinken.
Bei der ersten Bank angekommen, verloren wir keine Zeit. Ralph gab ganz konkrete Anweisungen wie: Skalpell! Tupfer! 32er Gabelschlüssel!“ (oder so ähnlich) und ich folgte. Den angebotenen Kaffee leerten wir im Flug und ne gute Stunde später lag das Maschinchen fest verzurrt? auf dem Anhänger. Doch dann fingen die Probleme für mich an… Ich kann mit Hänger nicht rückwärts fahren! Aber auch da hat Ralph blitzschnell reagiert und dem Jungspund gezeigt wie man Auto fährt…
Weiter ging es nach Unna in eine alte Lampenfabrik (Westdeutsche Metallindustrie). Diese war bereits geräubert und zur Hobby Motorrad Reparaturwerkstatt umfunktioniert. Die Drückbank stand dann wohl unbenutzt im Weg. Da mir gesagt wurde, dass die Füße einbetoniert sind, hab ich in einem Anflug von „ich hab’s ja“ gleich die Hilti eingepackt. Der Verkäufer meinte dann an der Tür: „nachdem ich die Bolzen abgeflext hatte konnte ich die Maschine mit der Ameise heben.“
Auch dort ging alles super schnell. Ich befolgte nur die Anweisungen von Ralph und alles passierte in Sekunden. Lediglich eine Schraube lies sich mit den vorhandenen Mitteln nicht lösen, selbst der Schlagschrauber versagt… Hier fingen Ralphs Augen an zu leuchten. Endlich eine Herausforderung… Er schickte mich ans Auto den kleinen schwarzen Koffer holen… Ich erwartete ja sowas wie Dynamit oder so… In dem Kasten war aber nur ne Ratsche… Allerdings erinnerte die Scene dann mehr an Zurück in die Zukunft II, als Marty McFly sich im 80er Jahre Restaurant mit Griff anlegt und dieser einen Teleskop Baseballschläger raus holte… Auch Ralph zog kurz an dem Griff und schon hatten wir 1m Drehmoment… Die erstaunten Gesichter der Beteiligten stellten Ralph, das knacken und lösen der Mutter uns sichtlich zufrieden… Also schnell alles einpacken.
Der erfahrene Bayer schaute sich kurz um und legte alles was interessant aussah auf die Palette mit dem Kommentar, das gehört ja sicherlich dazu…
Der Verkäufer wirkte überrumpelt, stimmte aber in den meisten Fällen Ralph zu.
So lagen danach noch eine Zentrierhilfe, ein Spindeladapter, und noch ne Werkzeugauflage auf der Palette.
Ich fing dann noch mit dem Verkäufer an über Werkzeug zu verhandeln und ich durfte mich für kleines Geld noch bedienen…
So kamen noch einige Drückstähle hinzu, ein paar Polierscheiben und etwas Kleinkram.
Ralph kaufte dem netten Herren ein paar Lampen-Teile ab und ich denke am Ende waren alle zufrieden.
Auf der Heimfahrt stärkten wir uns an einem American Diner neben einer Tankstelle. Hier konnte man aufgrund von Corona leider nur draußen (bzw im Auto) essen, allerdings waren wir beide positiv überrascht. Das Pulled Pork war genau das richtige.
Am ursprünglichen Treffpunkt angekommen, sprang Ralph in sein Auto und ich rollte gemütlich mit meinem 100km/h Anhänger die Landstraße in Richtung Schotten. Mit über 800kg Eisen war es nicht die entspannteste Fahrt, aber gut. Bei Ralph dann endlich angekommen, erbarmte er sich das Auto rückwärts in seine Einfahrt zu stellen. Ich schwatzte dann Ralph noch den Motor ab und konnte nach dem zügigen Ausladen selbst die Heimreise antreten.
Zuhause angekommen habe ich gleich meine treue Seele Robin F. aus D. angerufen, der sich gleich mit 2 Rollbrettern zu mir bemühte. Alle Teile wurden im Schwerlastregal erst mal eingelagert, wer weiß wann es damit weiter geht. Das Bankbett hatten wir auf 2 Holzleisten davor gelegt, da es in unseren Augen zu schwer war. Nachdem ich den Anhänger sauber gemacht hatte und dem lieben Eddie M. aus D. zurück gebracht hatte, war um 21:30 Uhr der Tag vorbei und ich konnte mein verdientes Feierabend Bier trinken.
"Etwas nicht zu können ist kein Grund es nicht zu tun..."
(Alf)
Geiger GV25 2m; Midi Pro; Metalldrückbank
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Servus Mario,
alles richtig gemacht!
Aber ACHTUNG:
Eine Drückbank kommt selten alleine!
Bitte berichte weiter, ich freue mich drauf!
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- drmariod
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Hallo Markus,
danke, aber ich denke erst mal habe ich kein Platz mehr… Drücken tust du aber nicht, oder?
Viele Grüße,
der Mario
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Re: Drückbank bleibt Drückbank
Nö....,
ich komme daheim kaum zum Drechseln,
so, steht das Drücken noch hinten an...
- drmariod
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Bestandsaufnahme Spindelstock
So, nachdem alles mal eine Woche im Regal geruht und die Ideen im Kopf weiter gereift sind, hatte ich mich mal an den Spindelstock gemacht. Beim Drehen der Spindel hörte ich schon, die Lager sind nicht mehr fit… Gut, da hatte ich mich schon darauf eingestellt, war nicht so das Problem.
Also mal auseinander bauen. Vorderer und hinterer Lagerdeckel gelöst. Hintere Wellenmutter abgedreht und auf einmal macht es „Flupp“ und mir kommt die Welle entgegen… Die Riemenscheibe hat den Sturz aufgehalten, sonst wäre sie mir sicherlich auf den Fuß gefallen.
Komisch, dachte ich, sollte die nicht fest in den Kugellagern sein? Ich hab ja noch nicht so richtig viel Erfahrung, aber das war dann irgendwie merkwürdig. Ich hab alles mit Bildern festgehalten und Jockel M. aus B. geschickt. Er hatte sich auch etwas über die Konstruktion gewundert und meinte, ich soll mal mit dem Klopper vorbei kommen (hab ich erwähnt, dass er ohne Spindel 60kg wiegt?).
Gut, jetzt war ich mit dem Zerlegen schon so weit und mir war klar, dass ich keins der Lager mehr benutzen werde, dann kann ich auch „selbst“ den Ausbau vornehmen… Welle und vorderes Lager waren kein Problem. Bei der Welle war ich etwas enttäuscht. Hatte ich doch quasi mit poliertem Stahl gerechnet, sah ich nur 3 zusammen geschweißte Brocken, die auch nicht richtig in die Lager passten. Ein wenig traurig, aber gleichzeitig auch Glücklich, denn das bedeutete für mich, dass ich die neue Spindel planen kann wie ich es gerne hätte, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen . Zum Beispiel war ja mein Wunsch, ein Handrad zwischen die Lagerböcke zu packen und die Riemenscheibe nach Außen… Das ist jetzt kein Problem, denn die Welle muss eh neu gedreht werden.
Bei den hinteren Lagern war der Ausbau dann nicht mehr so einfach. Das Kugellager wollte einfach nicht den Weg frei geben. Hier musste ich ein „Spezialwerkzeug“ verwenden und mit genau geplanten Arbeitsschritten und dosierter Anwendung von Schlägen, die auf Jahrzehnte lange Erfahrungen beruhen , das Lager ausbauen. Kurzum, ich fand ein Stück Aprikosenholz dass im Lager klemmte und auf der Vorderseite des Spindelstocks raus schaute und ich nahm einen Fäustel und hämmerte drauf los, bis das Lager mit einem lauten „Plopp“ den Spindelstock verlies. Dies ging bemerkenswert schwer und Jockel wird mir später den Grund dafür nennen.
Das Axiallager war nicht so einfach für mich. Hier gab es eine Lagerschale im inneren des Lagerbocks, die ich nicht fassen konnte. Ein Innenabzieher wäre das Mittel der Wahl, ich hatte aber leider keinen. Nach einer Stunde hatte ich quasi aufgegeben, da ich nirgends einen Punkt fand, an dem ich genug Kraft ohne abzurutschen auf den Ring ausüben konnte.
Nachdem ich aber 2 Nächte drüber geschlafen hatte und das ein oder andere Gespräch geführt hatte, kam die Idee. Den Spindelstock mit dem Heißluftföhn warm machen, den Ring dann mit nem Eiswürfel kühlen und dann noch mal versuchen… Gedacht, getan… Nach ner Stunde mit dem Föhn auf Maximum war die Hinterseite des Spindelstocks wohl temperiert Jetzt mit Handschuhen vorsichtig das Eis eingebracht und ein paar gezielte Schläge mit dem Hammer auf einen Schraubenzieher und schwups, der Ring war endlich draußen.
Also mal auseinander bauen. Vorderer und hinterer Lagerdeckel gelöst. Hintere Wellenmutter abgedreht und auf einmal macht es „Flupp“ und mir kommt die Welle entgegen… Die Riemenscheibe hat den Sturz aufgehalten, sonst wäre sie mir sicherlich auf den Fuß gefallen.
Komisch, dachte ich, sollte die nicht fest in den Kugellagern sein? Ich hab ja noch nicht so richtig viel Erfahrung, aber das war dann irgendwie merkwürdig. Ich hab alles mit Bildern festgehalten und Jockel M. aus B. geschickt. Er hatte sich auch etwas über die Konstruktion gewundert und meinte, ich soll mal mit dem Klopper vorbei kommen (hab ich erwähnt, dass er ohne Spindel 60kg wiegt?).
Gut, jetzt war ich mit dem Zerlegen schon so weit und mir war klar, dass ich keins der Lager mehr benutzen werde, dann kann ich auch „selbst“ den Ausbau vornehmen… Welle und vorderes Lager waren kein Problem. Bei der Welle war ich etwas enttäuscht. Hatte ich doch quasi mit poliertem Stahl gerechnet, sah ich nur 3 zusammen geschweißte Brocken, die auch nicht richtig in die Lager passten. Ein wenig traurig, aber gleichzeitig auch Glücklich, denn das bedeutete für mich, dass ich die neue Spindel planen kann wie ich es gerne hätte, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen . Zum Beispiel war ja mein Wunsch, ein Handrad zwischen die Lagerböcke zu packen und die Riemenscheibe nach Außen… Das ist jetzt kein Problem, denn die Welle muss eh neu gedreht werden.
Bei den hinteren Lagern war der Ausbau dann nicht mehr so einfach. Das Kugellager wollte einfach nicht den Weg frei geben. Hier musste ich ein „Spezialwerkzeug“ verwenden und mit genau geplanten Arbeitsschritten und dosierter Anwendung von Schlägen, die auf Jahrzehnte lange Erfahrungen beruhen , das Lager ausbauen. Kurzum, ich fand ein Stück Aprikosenholz dass im Lager klemmte und auf der Vorderseite des Spindelstocks raus schaute und ich nahm einen Fäustel und hämmerte drauf los, bis das Lager mit einem lauten „Plopp“ den Spindelstock verlies. Dies ging bemerkenswert schwer und Jockel wird mir später den Grund dafür nennen.
Das Axiallager war nicht so einfach für mich. Hier gab es eine Lagerschale im inneren des Lagerbocks, die ich nicht fassen konnte. Ein Innenabzieher wäre das Mittel der Wahl, ich hatte aber leider keinen. Nach einer Stunde hatte ich quasi aufgegeben, da ich nirgends einen Punkt fand, an dem ich genug Kraft ohne abzurutschen auf den Ring ausüben konnte.
Nachdem ich aber 2 Nächte drüber geschlafen hatte und das ein oder andere Gespräch geführt hatte, kam die Idee. Den Spindelstock mit dem Heißluftföhn warm machen, den Ring dann mit nem Eiswürfel kühlen und dann noch mal versuchen… Gedacht, getan… Nach ner Stunde mit dem Föhn auf Maximum war die Hinterseite des Spindelstocks wohl temperiert Jetzt mit Handschuhen vorsichtig das Eis eingebracht und ein paar gezielte Schläge mit dem Hammer auf einen Schraubenzieher und schwups, der Ring war endlich draußen.
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Der Motor
Da ich gerade so im Lagerrausch war und der Motor sich auch nicht so doll anhörte, hab ich den auch gleich auseinander genommen. Beim aufschrauben dachte ich noch, eigentlich könnte ich gleich einen neuen Motor verbauen, dieses alte Ding, schlecht lackiert (da gehe ich später noch näher drauf ein) und überhaupt.
Stellte mir sowas vor wie einen 6 Pol Motor mit 900 Umdrehungen und 3kW Leistung. Da die Maschine eh nie mehr als 2000 Umdrehungen machen soll, wäre das ja eigentlich optimal.
Aber dann hab ich mir die Preise angeschaut und hab erst mal die Kirche im Dorf gelassen… 2.2kW mit 1420 Umdrehungen sollten auch OK sein. Also, Lager raus, neue rein. Als ich den ganzen Rost gesehen hatte, wurde ich dann erst mal unsicher, ob sich alles lohnt. Also an der Stelle aufgehört und alles zusammen gepackt und mich auf die Fahrt zum Jockel eingestellt.
Stellte mir sowas vor wie einen 6 Pol Motor mit 900 Umdrehungen und 3kW Leistung. Da die Maschine eh nie mehr als 2000 Umdrehungen machen soll, wäre das ja eigentlich optimal.
Aber dann hab ich mir die Preise angeschaut und hab erst mal die Kirche im Dorf gelassen… 2.2kW mit 1420 Umdrehungen sollten auch OK sein. Also, Lager raus, neue rein. Als ich den ganzen Rost gesehen hatte, wurde ich dann erst mal unsicher, ob sich alles lohnt. Also an der Stelle aufgehört und alles zusammen gepackt und mich auf die Fahrt zum Jockel eingestellt.
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