Guten Abend Drechsefreunde,

für euere Antworten.
@ Helmut,
das sind alles Einzelkämpfer. Die müssen ohne den Springer auskommen.
Die Dame wird ihnen schon helfen.
@ Ludwig,
@Rainer
Schade, dass man hier nicht die Dosen auf und zu machen kann.
Ich habe ein paar Muskatmühlen gemacht aus wirklich trockenem Holz. Nussbaum, Goldregen, Buche.
Jetzt, nach ein paar Wochen, musste ich die Dinger auseinander nehmen, weil die Mitnehmerzylinder klemmten.
Also, das nächste Mal mehr Luft lassen.
Dosen und Dosendeckel sind ja viel feiner und nicht ganz so statisch.
Bei meinen passigigen Döschen habe ich überhaupt keine Probleme, weil es dichtere und fettere Hölzer sind und daher weniger
Luftfeuchtigkeit aufnehmen.
Bei der Fertigstellung schließen die Deckel weich, weil die Wandstärken sehr dünn sind und nach einiger Zeit sich dieser
Zwangsstellung angepasst haben. Bis dorthin ist auch die eingedrungene Behandlung mit Hartöl durchgetrocknet, die zusätzlich
zur Stabilität beiträgt.
Mammut und altes Elfenbein reagiert sehr schnell auf Temperaturschwankungen und muss beim Einpassen des Deckels eher etwas
knapp gehalten werden. Sobald dieses Material abkühlt, wird es lockerer.
Ich habe noch keine fremden Dosen ohne Gewinde in der Hand gehabt, die nicht zu eng waren und quitschten.
Alle zu knapp eingepasst oder verzogen.
Auch Dosen mit Gewinde sollten nicht zu knapp gearbeitet werden!
Es reicht wenn die Dose sich locker zuschrauben lässt und die letzte halbe Umdrehung zum festen Schließen greift.
Dosen in Querholz, auch mit Gewinde, neigen immer an einer Stelle zur Querschnittsänderung, d.h. man spürt einen leicht zu überwindenden Widerstand.
Trotzdem, es gibt bei so genauen Einpassungen im Vorfeld keine Garantie, weil Temperatur und Luftfeuchtigkeit nirgendwo
konstant sind und eben sich auch unterschiedlich verändern.
Was die Wildsau betrifft, hast du natürlich recht. Solche Exoten werden unter Sammlern gesucht.
@ Jürgen
Gruß
Manfred
" GLÜCK hilft nur manchmal, ARBEIT immer. "