das Portrait über Christoph Finkel.........
Moderator: Forenteam
- C.W.
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das Portrait über Christoph Finkel.........
..........im letzten Drechsler-Magazin haben sicher viele von Euch gelesen ?
und viele haben sich sicher gewundert das Christoph Finkel nach dem drechseln mit seinen
Werkzeugen nicht zum schleifleinen oder änlichem greift und auch kein Öl ,Wachs oder Lack aufträgt.
nicht schleifen müssen das wünschen wir uns doch sicher alle..................
ich jedenfals finde das schleifen nicht so spaßig.
die Objektgefäße von Christoph Finkel gefallen mir sehr gut und es stört mich garnicht das
man die Werkzeugspuren noch sieht.
wieso ist das bei eigenen arbeiten so schwierig das schleifen einfach zu lassen?
-man bekommt mit dem werkzeug nicht eine solche oberfläche hin
-man möchte unbedingt eine glänzende oberfläche
-Gefäße die benutzt werden lassen sich besser reinigen
-.............Gewohnheit...........
wer von Euch möchte sich das schleifen abgewöhnen oder schleift schon lange nicht mehr?
............................................
................................
.............
liebe grüße christine
und viele haben sich sicher gewundert das Christoph Finkel nach dem drechseln mit seinen
Werkzeugen nicht zum schleifleinen oder änlichem greift und auch kein Öl ,Wachs oder Lack aufträgt.
nicht schleifen müssen das wünschen wir uns doch sicher alle..................
ich jedenfals finde das schleifen nicht so spaßig.
die Objektgefäße von Christoph Finkel gefallen mir sehr gut und es stört mich garnicht das
man die Werkzeugspuren noch sieht.
wieso ist das bei eigenen arbeiten so schwierig das schleifen einfach zu lassen?
-man bekommt mit dem werkzeug nicht eine solche oberfläche hin
-man möchte unbedingt eine glänzende oberfläche
-Gefäße die benutzt werden lassen sich besser reinigen
-.............Gewohnheit...........
wer von Euch möchte sich das schleifen abgewöhnen oder schleift schon lange nicht mehr?
............................................
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liebe grüße christine
liebe Grüße Christine
lieber auf neuen Wegen stolpern,
als in den alten Bahnen auf der Stelle treten.
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- kerouer
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- Name: Pascal Courmarcel
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Hallo,
Ich finde die Diskussion gut, danke Christine.
Ich schleife recht wenig und nur Teile die eine "saubere, glatte" Fläche für die Funktion brauchen.
Bei der letzte Ausstellung habe ich die Besucher gefragt ob die Werkzeugspuren auf die Objekt stören.
Als Antwort, ein große Nein, es gehört dazu.
Grüße
Pascal
Ich finde die Diskussion gut, danke Christine.
Ich schleife recht wenig und nur Teile die eine "saubere, glatte" Fläche für die Funktion brauchen.
Bei der letzte Ausstellung habe ich die Besucher gefragt ob die Werkzeugspuren auf die Objekt stören.
Als Antwort, ein große Nein, es gehört dazu.
Grüße
Pascal
- BeRo
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Hallo Christine,
Schliefen oder nicht schleifen, das ist die Frage.
Aber das Antwort zu dieser Frage is abhängich einer grosser Menge Faktoren:
- Holz z.B. Ich habe Pilzen gemacht aus Eibe, ohne die zu schleifen, und die waren glatt.
- Scharfe des Meisseln und Rohren, Wie scharfer, wie weniger schleifen.
- Ruhe. In Eile ist es warscheinlicher, das man grossen Stichen macht, mit die Möchligkeit, das man
eine schlechteres Oberflache bekommt, also mehr schleifen.
Und vielliecht gibt es mehr Faktoren, aber mein Gehirn is ein wenig behindert wegen eine Erkältung.
Herzlcihe Grüssen von -4m70 NAP
Bert Rosbach.
Schliefen oder nicht schleifen, das ist die Frage.
Aber das Antwort zu dieser Frage is abhängich einer grosser Menge Faktoren:
- Holz z.B. Ich habe Pilzen gemacht aus Eibe, ohne die zu schleifen, und die waren glatt.
- Scharfe des Meisseln und Rohren, Wie scharfer, wie weniger schleifen.
- Ruhe. In Eile ist es warscheinlicher, das man grossen Stichen macht, mit die Möchligkeit, das man
eine schlechteres Oberflache bekommt, also mehr schleifen.
Und vielliecht gibt es mehr Faktoren, aber mein Gehirn is ein wenig behindert wegen eine Erkältung.
Herzlcihe Grüssen von -4m70 NAP
Bert Rosbach.
- Heinz Hintermann
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- Registriert: 08.01.2005 - 11:08:39
- Ort: Neerach
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Sali Christine,
bei ganz besonders edlen Hölzern und gewählter Formgebung schleife ich eigentlich gerne, weil sich der Aufwand lohnt und die Textur nur mit anschliessendem Polieren und altern sich richtig prächtig entfalten kann.
Handumkehrt gefallen mir die speckigen und glänzenden Werkzeugspuren.
Gebürstet, Gebrannt, Gefräst, Sandgestrahlt, gefärbt etc. und auch misshandelt kann Reizen und gefallen, wenn es nicht übertrieben wird.
Um deine Frage kurz & bündig zu beantworten, ...ALLES kann Reizvoll und gefragt sein!
Der Macher, ...macht was ihm gefällt.
Der Käufer, ...kauft was ihm gefällt.
Das Schleifen wird auch ewig ein Thema sein und bleiben weil, ...Hassliebe ewig hält! ...hehehe...
bei ganz besonders edlen Hölzern und gewählter Formgebung schleife ich eigentlich gerne, weil sich der Aufwand lohnt und die Textur nur mit anschliessendem Polieren und altern sich richtig prächtig entfalten kann.
Handumkehrt gefallen mir die speckigen und glänzenden Werkzeugspuren.
Gebürstet, Gebrannt, Gefräst, Sandgestrahlt, gefärbt etc. und auch misshandelt kann Reizen und gefallen, wenn es nicht übertrieben wird.
Um deine Frage kurz & bündig zu beantworten, ...ALLES kann Reizvoll und gefragt sein!
Der Macher, ...macht was ihm gefällt.
Der Käufer, ...kauft was ihm gefällt.
Das Schleifen wird auch ewig ein Thema sein und bleiben weil, ...Hassliebe ewig hält! ...hehehe...
Gruss Heinz
"Gott bewahre dieses Haus vor Blitzschlag, Feuer und Idioten"
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- chrilu
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- Name: Christian
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- Ort: Kottingbrunn
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Servus
Bei meinen Zirbenbrotdosen schleife ich die Innenseite des Deckels nicht mehr.
Ich schaffe es eine Ausrissfreie Oberfläche zu drehen die sich glatt und geschmeidig angreift.
Bei der Innenseite des Unterteils geht es meist nicht ohne schleifen ab da die doch tiefer sind und deshalb schwerer eine glatte Oberfläche vor allem am Übergang von Seitenwand zum Boden zu bekommen.
Da ich Außen immer noch mal aufspanne und nach dem Trocknen überdrehe lässt sich hier ein schleifen nicht vermeiden.
Bei meinen Zirbenbrotdosen schleife ich die Innenseite des Deckels nicht mehr.
Ich schaffe es eine Ausrissfreie Oberfläche zu drehen die sich glatt und geschmeidig angreift.
Bei der Innenseite des Unterteils geht es meist nicht ohne schleifen ab da die doch tiefer sind und deshalb schwerer eine glatte Oberfläche vor allem am Übergang von Seitenwand zum Boden zu bekommen.
Da ich Außen immer noch mal aufspanne und nach dem Trocknen überdrehe lässt sich hier ein schleifen nicht vermeiden.
Liebe Grüße aus Österreich
Christian
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https://cln.at
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Christian
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- Erick
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- Ort: Rheda-Wiedenbrück
Hallo Christine
Zu Deiner Frage, wieso es schwierig ist bei seinen eigenen Arbeiten das Schleifen einfach zu lassen, gibt es eine Antwort ..... wenn man die Einstellung hat, immer saubere und ordentliche Arbeiten abzuliefern, ist es nicht so einfach, einfach nicht mehr zu schleifen.
Das soll nicht heißen, daß nicht geschliffene Dinge nicht auch ordentlich sein und wirken können.
Was man gelernt hat und gewohnt ist, kann man nicht so leicht verlassen.
Ich finde auch, daß die Form und der Sinn den ein gerdrechseltes Stück hat, darüber entscheiden ob bis zur feinsten Körnung geschliffen werden soll oder nicht.
Erick
Zu Deiner Frage, wieso es schwierig ist bei seinen eigenen Arbeiten das Schleifen einfach zu lassen, gibt es eine Antwort ..... wenn man die Einstellung hat, immer saubere und ordentliche Arbeiten abzuliefern, ist es nicht so einfach, einfach nicht mehr zu schleifen.
Das soll nicht heißen, daß nicht geschliffene Dinge nicht auch ordentlich sein und wirken können.
Was man gelernt hat und gewohnt ist, kann man nicht so leicht verlassen.
Ich finde auch, daß die Form und der Sinn den ein gerdrechseltes Stück hat, darüber entscheiden ob bis zur feinsten Körnung geschliffen werden soll oder nicht.
Erick
Holz und Deine Welt hat wieder ein Gesicht
-
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Hallo Christine,
ich stimme Erick zu, dass es eben auch auf den Anspruch ankommt, den wir an uns selbst stellen und möchte noch ergänzen, dass es auch auf die Erwartungshaltung derer ankommt, für die die Teile bestimmt sind. Drechslerwaren längst vergangener Jahrhunderte, sieht man auch heute oft noch gewisse Bearbeitspuren an. Das lag aber eher daran, dass Schleifmittel eben nicht so einfach zu beschaffen waren, wie heute.
ich stimme Erick zu, dass es eben auch auf den Anspruch ankommt, den wir an uns selbst stellen und möchte noch ergänzen, dass es auch auf die Erwartungshaltung derer ankommt, für die die Teile bestimmt sind. Drechslerwaren längst vergangener Jahrhunderte, sieht man auch heute oft noch gewisse Bearbeitspuren an. Das lag aber eher daran, dass Schleifmittel eben nicht so einfach zu beschaffen waren, wie heute.
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
Reinhold
- Fritz-RS
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- Ort: Remscheid
Christine,
das ist wohl ein Problem mit der eigenen Psyche.
Wenn man von klein an zur Präzision gedrillt wurde, sich innerlich auch dagegen auflehnte, kommt man irgendwie nicht davon los.
Ich habe am Bau manchmal versucht, rauhe Putzwände, ähnlich spanischer Putzweise, aufzubringen. Ist mir aber nicht gelungen, weil ich nicht wirklich in dieser Richtung überzeugen konnte.
Wenn man mit Bauherren zu tun hatte, blieb einem zudem nichts anderes als pingelige Arbeit übrig.
Nun habe ich mich damit abgefunden, eine röhren- oder meißelglatte Oberfläche, wenn sie auch noch so gut gelungen ist, noch schleifen zu müssen, zumal inzwischen jeder eine schmeichelsteinglatte Oberfläche bei meinen Objekten erwartet.
Geht eben nicht anders.
Gruß Fritz
das ist wohl ein Problem mit der eigenen Psyche.
Wenn man von klein an zur Präzision gedrillt wurde, sich innerlich auch dagegen auflehnte, kommt man irgendwie nicht davon los.
Ich habe am Bau manchmal versucht, rauhe Putzwände, ähnlich spanischer Putzweise, aufzubringen. Ist mir aber nicht gelungen, weil ich nicht wirklich in dieser Richtung überzeugen konnte.
Wenn man mit Bauherren zu tun hatte, blieb einem zudem nichts anderes als pingelige Arbeit übrig.
Nun habe ich mich damit abgefunden, eine röhren- oder meißelglatte Oberfläche, wenn sie auch noch so gut gelungen ist, noch schleifen zu müssen, zumal inzwischen jeder eine schmeichelsteinglatte Oberfläche bei meinen Objekten erwartet.
Geht eben nicht anders.
Gruß Fritz
alles wird rund -- manchmal
- Bioschreiner
- Tonnenplanscher
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- Registriert: 18.02.2007 - 13:41:21
- Name: Gerd Uwe Eichert
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- Ort: Lixfeld
Hallo Christine,
das Portrait habe ich nicht gelesen,
aber das ist ein Thema mit den Oberflächen, das mich schon lange umtreibt.
Manche Oberflächen lasse ich ungeschliffen, wenn ich sie gut finde.
Manche strukturiere ich durch grobes Schleifpapier.
Wenn ich Oberflächen schleife, dann richtig, dann bin ich ganz pingelig, obwohl ich mich drüber ärgere.
Es kommt auch immer darauf an, um was für ein Drehteil es sich handelt.
Vielleicht ein Thema, das nicht im Plaudereck verschwinden sollze.
liebe Grüße
Bioschreiner
uwe
das Portrait habe ich nicht gelesen,
aber das ist ein Thema mit den Oberflächen, das mich schon lange umtreibt.
Manche Oberflächen lasse ich ungeschliffen, wenn ich sie gut finde.
Manche strukturiere ich durch grobes Schleifpapier.
Wenn ich Oberflächen schleife, dann richtig, dann bin ich ganz pingelig, obwohl ich mich drüber ärgere.
Es kommt auch immer darauf an, um was für ein Drehteil es sich handelt.
Vielleicht ein Thema, das nicht im Plaudereck verschwinden sollze.
liebe Grüße
Bioschreiner
uwe
Ich liebe das Holz - aber liebt es mich auch?
Laß mich - ich kann das ... oh - kaputt!!!
Laß mich - ich kann das ... oh - kaputt!!!
- Max Schreiegg
- Co-Admin
- Beiträge: 1927
- Registriert: 09.08.2005 - 19:00:19
- Ort: BY-Schwaben
- Helfried
- Eure Durchlicht
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- Registriert: 15.08.2009 - 07:41:29
- Name: Helfried-
- Ort: Graz
Hallo Christine,
Ich sehe es lieber als Möglichkeit, die gedrehten Oberflächen weiter zu verfeinern.
Ich darf wieder einmal zitieren: "Eine fein geschliffene Holzoberfläche wirkt mit ihrem sanften, schmeichelnden Griff unmittelbar auf die Lust der Sinne und ist die beste Werbung für eine gute Drechslerarbeit." (Gottfried Böckelmann)
Selbstverständlich - bitte mich nicht mißzuverstehen - akzeptiere ich auch ungeschliffene Werkstücke, gerade bei größeren, aus Grünholz hergestellten Objekten würde die Oberfläche durch Schleifen wahrscheinlich nicht verbessert werden.
Eine Tatsache allerdings macht das Schleifen wirklich zum "Problem": Es wird kaum richtig gezeigt, erklärt oder unterrichtet (Mein erster Drechsellehrer in Elbigenalp: "Wir sind hier auf einem Drechselkurs und nicht auf einem Schleifkurs!").
Beste Wünsche
Helfried
Freilich kann das Schleifen hauptsächlich als Problem gesehen werden: Solange man beim Schleifen "Fehler" korrigieren will, eben Faserausrisse unsichtbar machen will oder sogar die Form "verbessern", wird es mühsam sein.nicht schleifen müssen das wünschen wir uns doch sicher alle..................
ich jedenfals finde das schleifen nicht so spaßig.
Ich sehe es lieber als Möglichkeit, die gedrehten Oberflächen weiter zu verfeinern.
Ich darf wieder einmal zitieren: "Eine fein geschliffene Holzoberfläche wirkt mit ihrem sanften, schmeichelnden Griff unmittelbar auf die Lust der Sinne und ist die beste Werbung für eine gute Drechslerarbeit." (Gottfried Böckelmann)
Selbstverständlich - bitte mich nicht mißzuverstehen - akzeptiere ich auch ungeschliffene Werkstücke, gerade bei größeren, aus Grünholz hergestellten Objekten würde die Oberfläche durch Schleifen wahrscheinlich nicht verbessert werden.
Eine Tatsache allerdings macht das Schleifen wirklich zum "Problem": Es wird kaum richtig gezeigt, erklärt oder unterrichtet (Mein erster Drechsellehrer in Elbigenalp: "Wir sind hier auf einem Drechselkurs und nicht auf einem Schleifkurs!").
Beste Wünsche
Helfried
- Holzkopf
- Beiträge: 1421
- Registriert: 28.10.2007 - 20:05:40
- Ort: Lengenwang
- Kontaktdaten:
Hallo Drechselfreunde, hallo Christine,
Oberflächen von gedrechselten Werkstücken müssen nicht zwangsläufig geschliffen werden.
Es entstehen je nach Werkzeugführung und verwendetem Werkzeug zum Teil sehr interessante
Oberflächen.
Eine der Vorreiter im Deutschsprachigen Raum war Ernst Gamperl mit seinen Strukturierten Werken.
Christoph Finkel geht einen etwas anderen Weg, er benützt keine Bürsten um die Oberfläche zu strukturieren,
sondern versucht die Oberfläche seiner Werke ohne Schleifpapier glatt zu bekommen,
was ihm auch sehr gut gelingt.
Mir gefallen seine Sachen ausnehmend gut und ich habe Christoph Finkel als einen sehr sympatischen,
bodenständigen Menschen kennengelernt.
Wir werden mit Sicherheit noch viel von ihm hören und sehen.
Vor etwa 5 1/2 Jahren hab ich auch mal mit einer schmalen scharfen Röhre experimentiert,
die Bilder dazu hab ich aus einer Ecke meiner Festplatte hervor gekramt:
Liebe Grüße aus Bethlehem,
der Holzkopf
Oberflächen von gedrechselten Werkstücken müssen nicht zwangsläufig geschliffen werden.
Es entstehen je nach Werkzeugführung und verwendetem Werkzeug zum Teil sehr interessante
Oberflächen.
Eine der Vorreiter im Deutschsprachigen Raum war Ernst Gamperl mit seinen Strukturierten Werken.
Christoph Finkel geht einen etwas anderen Weg, er benützt keine Bürsten um die Oberfläche zu strukturieren,
sondern versucht die Oberfläche seiner Werke ohne Schleifpapier glatt zu bekommen,
was ihm auch sehr gut gelingt.
Mir gefallen seine Sachen ausnehmend gut und ich habe Christoph Finkel als einen sehr sympatischen,
bodenständigen Menschen kennengelernt.
Wir werden mit Sicherheit noch viel von ihm hören und sehen.
Vor etwa 5 1/2 Jahren hab ich auch mal mit einer schmalen scharfen Röhre experimentiert,
die Bilder dazu hab ich aus einer Ecke meiner Festplatte hervor gekramt:
Liebe Grüße aus Bethlehem,
der Holzkopf
Man kann niemanden Überholen,
wenn man in seine Fußstapfen tritt!
Meine Homepage:
www.drechslerei-adomat.de
www.drechslerstammtisch.de
wenn man in seine Fußstapfen tritt!
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www.drechslerstammtisch.de
- Christoph O.
- Beiträge: 400
- Registriert: 04.06.2012 - 15:13:38
- Ort: Bad Arolsen
Hallo Christine,
ich habe mir mal die Seite von Christoph Finkel angeschaut. Sehr beiendruckende Formen. Der Film "Trocknungsprozess" ist sehenswert.
Ich glaube wenn man sich sklavisch an eine Oberflächengestalltung bei seinen Stücken hält wird das ziemlich öde. Die Kunst ist es, zu wissen und zu erkennen welches Holz welche Form braucht und dann noch welches Stück nach welche Oberfläche verlangt.
Grüße
Christoph
ich habe mir mal die Seite von Christoph Finkel angeschaut. Sehr beiendruckende Formen. Der Film "Trocknungsprozess" ist sehenswert.
Ich glaube wenn man sich sklavisch an eine Oberflächengestalltung bei seinen Stücken hält wird das ziemlich öde. Die Kunst ist es, zu wissen und zu erkennen welches Holz welche Form braucht und dann noch welches Stück nach welche Oberfläche verlangt.
Grüße
Christoph
- Gerd57
- Beiträge: 1044
- Registriert: 21.01.2006 - 00:26:32
- Name: --
- Ort: Linzgau
Eigentlich ist es doch einfach.
Nicht Schleifen:
... wenn eine ungeschliffene Oberfläche durch die Art der Herstellung einen besonderen Charakter bekommt
... wenn funktional wie optisch keine geschliffene OF notwendig ist
Schleifen:
... wenn die (gewünschte) Glätte anders nicht herzustellen ist (vom Können, der herzustellenden Form wie auch vom Holz selbst abhängig)
... wenn die holzeigene Textur besonders stark zum Ausruck kommen soll (Farbe, Tiefe)
Da mir das Holzbild doch meistens sehr wichtig ist schleife ich überwiegend. Zumal durch "überlegtes" Schleifen auch noch feine Formdetails gestaltet werden können (siehe Böckelmann).
Nicht Schleifen:
... wenn eine ungeschliffene Oberfläche durch die Art der Herstellung einen besonderen Charakter bekommt
... wenn funktional wie optisch keine geschliffene OF notwendig ist
Schleifen:
... wenn die (gewünschte) Glätte anders nicht herzustellen ist (vom Können, der herzustellenden Form wie auch vom Holz selbst abhängig)
... wenn die holzeigene Textur besonders stark zum Ausruck kommen soll (Farbe, Tiefe)
Da mir das Holzbild doch meistens sehr wichtig ist schleife ich überwiegend. Zumal durch "überlegtes" Schleifen auch noch feine Formdetails gestaltet werden können (siehe Böckelmann).
Gruß
Gerd
Gerd
- Bioschreiner
- Tonnenplanscher
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- Registriert: 18.02.2007 - 13:41:21
- Name: Gerd Uwe Eichert
- PLZ: 35719
- Ort: Lixfeld
Hi
Ich muß Helfried zustimmen, mir war es auch beim ersten Durchlesen durch den Kopf gegangen, daß ich oft schlechte Oberflächen sehe, die nicht richtig geschliffen sind. Das wirft ein schlechtes Bild aufs Objekt, daß ja die bestmöglichen Form des Erschaffers ist. Und das ist doch schade.
Wenn ich manchmal Drechseln vorführe, bei dem Schleifen angesagt ist, wiederhole ich ein paar Fakten gebetsmühlenartig.
1. Nehmt scharfes, frisches Schleifpapier (Schmeißt um Himmels Willen das abgenudelte, "das könnte noch mal" Fetzenzeuch weg )
2. Der erste Schliff (die Körnung die absolut notwendig ist) beseitigt ALLE Drechselspuren.
3. Jeder weitere Schliff mit der nächst feineren Körnug beseitigt nur die Schleifspuren des Schliffs mit der vorherigen Körnung.
4. Schleift abgestuft bis zu der Körnung, bei der das Ergebnis, dem Holz angepasst, keine sichtbaren Spuren mehr vorhanden sind. Das kann Korn 800 bei Hirnholzflächen sein oder Korn 80 bei Eiche Langholz.
Maschinenunterstützung ist bei mir angesagt, ich schleife wie gesagt nicht gerne und den ganzen Schleifstaub in der Werkstatt haben finde ich echt Mist.
Wo es geht schleife ich mir der Flex (115 mm) in Gegenrotation, die macht glaube 18000 U/min
Wo ich in Kurven rein muß mit der Handbohrmaschine (50 mm Klett) was die Maschine hergibt, auch mit Gegenrotation.
Also immer Alles was geht. Das verkürzt den ganzen Prozess.
Nassholzschalen schleife ich ( im Gegensatz zu einigen Kollegen ) trocken, mit Handaschine auf der Bank in Gegenrotation oder beim Feinschleifen mit der Drehrichtung.
Dabei setzten sich schon mal die ersten 3 Scheiben zu, aber dann schleift es. Hier kann man auch bei den ersten Durchgängen mal (und nur hier) eine gebrauchte Scheibe einsetzen, dann aber sofort auf eine scharfe wechseln. Durch die Rotation trocknet genau die Stelle auf der ich gerade schleife.
Bei allen Drehteilen wo es nicht notwendig ist zu schleifen, schneide ich möglichst sauber und gut ist.
Dabei ist der Meißel moch immer ein Angstgegner, ich hab für mich halt die Röhre als Werkzeug.
Oft müssen nur die Kanten gebrochen ( nicht gerundet ) werden.
Soweit
der Bioschreiner
uwe
kann ergänzt werden
Ich muß Helfried zustimmen, mir war es auch beim ersten Durchlesen durch den Kopf gegangen, daß ich oft schlechte Oberflächen sehe, die nicht richtig geschliffen sind. Das wirft ein schlechtes Bild aufs Objekt, daß ja die bestmöglichen Form des Erschaffers ist. Und das ist doch schade.
Wenn ich manchmal Drechseln vorführe, bei dem Schleifen angesagt ist, wiederhole ich ein paar Fakten gebetsmühlenartig.
1. Nehmt scharfes, frisches Schleifpapier (Schmeißt um Himmels Willen das abgenudelte, "das könnte noch mal" Fetzenzeuch weg )
2. Der erste Schliff (die Körnung die absolut notwendig ist) beseitigt ALLE Drechselspuren.
3. Jeder weitere Schliff mit der nächst feineren Körnug beseitigt nur die Schleifspuren des Schliffs mit der vorherigen Körnung.
4. Schleift abgestuft bis zu der Körnung, bei der das Ergebnis, dem Holz angepasst, keine sichtbaren Spuren mehr vorhanden sind. Das kann Korn 800 bei Hirnholzflächen sein oder Korn 80 bei Eiche Langholz.
Maschinenunterstützung ist bei mir angesagt, ich schleife wie gesagt nicht gerne und den ganzen Schleifstaub in der Werkstatt haben finde ich echt Mist.
Wo es geht schleife ich mir der Flex (115 mm) in Gegenrotation, die macht glaube 18000 U/min
Wo ich in Kurven rein muß mit der Handbohrmaschine (50 mm Klett) was die Maschine hergibt, auch mit Gegenrotation.
Also immer Alles was geht. Das verkürzt den ganzen Prozess.
Nassholzschalen schleife ich ( im Gegensatz zu einigen Kollegen ) trocken, mit Handaschine auf der Bank in Gegenrotation oder beim Feinschleifen mit der Drehrichtung.
Dabei setzten sich schon mal die ersten 3 Scheiben zu, aber dann schleift es. Hier kann man auch bei den ersten Durchgängen mal (und nur hier) eine gebrauchte Scheibe einsetzen, dann aber sofort auf eine scharfe wechseln. Durch die Rotation trocknet genau die Stelle auf der ich gerade schleife.
Bei allen Drehteilen wo es nicht notwendig ist zu schleifen, schneide ich möglichst sauber und gut ist.
Dabei ist der Meißel moch immer ein Angstgegner, ich hab für mich halt die Röhre als Werkzeug.
Oft müssen nur die Kanten gebrochen ( nicht gerundet ) werden.
Soweit
der Bioschreiner
uwe
kann ergänzt werden
Ich liebe das Holz - aber liebt es mich auch?
Laß mich - ich kann das ... oh - kaputt!!!
Laß mich - ich kann das ... oh - kaputt!!!
-
- Geigermagnet
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- Registriert: 21.02.2009 - 07:30:18
- Ort: Nähe Euskirchen
- Bioschreiner
- Tonnenplanscher
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- Ort: Lixfeld
- C.W.
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- Registriert: 08.02.2009 - 20:03:56
- Name: christine wenzhöfer
- PLZ: 65597
- Ort: Hünfelden
hallo Leute
natürlich wollte ich hier niemanden bekehren zum schleiflosdrechseln.
ich mache auch sehr unterschiedliche sachen ,manches schleif ich manches eben nicht.
und so gehts ja mitlerweile vielen,aber mancheiner kommt da einfach nicht davon los
,ist auch in ordnung.
ich habe mich selbst auch schwergetan aber durch Euch findet man immer neue wege
und den Mut neues zu versuchen .
und allen alles gute fürs neue Jahr...............
liebe grüße christine
natürlich wollte ich hier niemanden bekehren zum schleiflosdrechseln.
ich mache auch sehr unterschiedliche sachen ,manches schleif ich manches eben nicht.
und so gehts ja mitlerweile vielen,aber mancheiner kommt da einfach nicht davon los
,ist auch in ordnung.
ich habe mich selbst auch schwergetan aber durch Euch findet man immer neue wege
und den Mut neues zu versuchen .
und allen alles gute fürs neue Jahr...............
liebe grüße christine
liebe Grüße Christine
lieber auf neuen Wegen stolpern,
als in den alten Bahnen auf der Stelle treten.
lieber auf neuen Wegen stolpern,
als in den alten Bahnen auf der Stelle treten.