Hartwachsöl selber machen?
Moderator: Forenteam
- xeroxa
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Hartwachsöl selber machen?
Hallo zusammen,
ich möchte gerne ein Hartwachsöl mit Leinsamenöl und Carnaubawachs machen.
Was empfehlt ihr für Mischungen?
10% Wachs, 90% Öl
oder noch Bienenwachs dazu?
mfg roger
ich möchte gerne ein Hartwachsöl mit Leinsamenöl und Carnaubawachs machen.
Was empfehlt ihr für Mischungen?
10% Wachs, 90% Öl
oder noch Bienenwachs dazu?
mfg roger
- SteffenM
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Wachse mischen, aber nicht mit Leinöl!
Guten Morgen Roger,
wenn du etwas mischen willst, dann nimm die Wachse. Das Verhältnis ist völlig egal, da es lediglich die Härte und den Schmelzpunkt deiner Mischung beeinflusst.
Das Leinöl würde ich da auf keinen Fall mit hineinmischen, da es an der Luft aus härten soll. Bei diesem chemischen Prozess verbinden sich die ungesättigten Kohlenwasserstoffketten zu einem Netz. Aus dem Öl wird dabei eine Art Kunststoff. Mischst du gesättigte KW-Ketten von Wachsen dazwischen, wird das Aushärten mindestens verlangsamt, weil weniger Luft dran kommt, oder sogar völlig unterbunden, weil sich die Ketten des Öls nicht mehr treffen. (Das Öl enthält von Natur aus auch ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die den Prozess ebenfalls behindern.)
Was gut gehen sollte, ist dein Werkstück mit Leinöl zu behandeln und nach dem Aushärten mit Wachs zu polieren.
Schöne Grüße!
Steffen
wenn du etwas mischen willst, dann nimm die Wachse. Das Verhältnis ist völlig egal, da es lediglich die Härte und den Schmelzpunkt deiner Mischung beeinflusst.
Das Leinöl würde ich da auf keinen Fall mit hineinmischen, da es an der Luft aus härten soll. Bei diesem chemischen Prozess verbinden sich die ungesättigten Kohlenwasserstoffketten zu einem Netz. Aus dem Öl wird dabei eine Art Kunststoff. Mischst du gesättigte KW-Ketten von Wachsen dazwischen, wird das Aushärten mindestens verlangsamt, weil weniger Luft dran kommt, oder sogar völlig unterbunden, weil sich die Ketten des Öls nicht mehr treffen. (Das Öl enthält von Natur aus auch ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die den Prozess ebenfalls behindern.)
Was gut gehen sollte, ist dein Werkstück mit Leinöl zu behandeln und nach dem Aushärten mit Wachs zu polieren.
Schöne Grüße!
Steffen
- ditho54
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Hallo Roger,
ich habe mir eine Paste aus Walnussöl und hälftig Bienen- und Carnaubawachs gemacht. Das Verhältnis Öl zu Wachs weiß ich nicht mehr, jedenfalls vieell Öl. 90 zu 10 könnte hinkommen, macht ja auch nichts, man kann es immer wieder erwärmen und neu mischen. Meine Paste ist jetzt so 4 Monate alt und ich merke keinen Unterschied, scheint also recht stabil zu sein.
Gruß
Dieter
ich habe mir eine Paste aus Walnussöl und hälftig Bienen- und Carnaubawachs gemacht. Das Verhältnis Öl zu Wachs weiß ich nicht mehr, jedenfalls vieell Öl. 90 zu 10 könnte hinkommen, macht ja auch nichts, man kann es immer wieder erwärmen und neu mischen. Meine Paste ist jetzt so 4 Monate alt und ich merke keinen Unterschied, scheint also recht stabil zu sein.
Gruß
Dieter
- Holzpeter
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Hallo Roger,
so etwas gibts schon fertig
Drechsleröl-Klick
So gut wie die Profis wirst Du es kaum hinbekommen.
Wenn sich die Mischung so verhält, wie Dieter schreibt:
Warum das so ist, hat Steffen schon erklärt.
Abhilfe würden Sikkative schaffen.
Dann wirds aber eine chemisch komplexe Geschichte und davon verstehen die Leute von LIVOS u.a. mehr als wir alle zusammen (denke ich mal...).
Geölte Grüße
Peter
so etwas gibts schon fertig
Drechsleröl-Klick
So gut wie die Profis wirst Du es kaum hinbekommen.
Wenn sich die Mischung so verhält, wie Dieter schreibt:
Dann bedeutet das, dass das Zeug NICHT aushärtet, was ja nicht das Ziel ist.ditho54 hat geschrieben:...so 4 Monate alt und ich merke keinen Unterschied, scheint also recht stabil zu sein.
Warum das so ist, hat Steffen schon erklärt.
Abhilfe würden Sikkative schaffen.
Dann wirds aber eine chemisch komplexe Geschichte und davon verstehen die Leute von LIVOS u.a. mehr als wir alle zusammen (denke ich mal...).
Geölte Grüße
Peter
„Wir haben diese Welt nicht von unseren Eltern geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen.“
- robs#97
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Hallo Roger,
hier ein Guide für Selbermischer
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/In ... lenRezepte
Gruß Robert
PS: Hab auch mal selbst gemischt. allerdings ist mir das von Peter genannte Steinert Öl mittlerweile am liebsten. Bin nicht Verwand, Verschwägert noch bekomme ich irgendeine Zuwendung oder Boni für diese Empfehlung
hier ein Guide für Selbermischer
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/In ... lenRezepte
Gruß Robert
PS: Hab auch mal selbst gemischt. allerdings ist mir das von Peter genannte Steinert Öl mittlerweile am liebsten. Bin nicht Verwand, Verschwägert noch bekomme ich irgendeine Zuwendung oder Boni für diese Empfehlung
- Der Biesdorfer
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Hallo Roger,
was versprichst Du Dir vom Selbermischen?
Eine Flasche Drechsleröl bzw. Wachs verbraucht sich ziemlich langsam.
Die fertigen Mischungen sind doch super.
Gruß
Der Biesdorfer
*Beitrag bearbeitet von Holzpeter
was versprichst Du Dir vom Selbermischen?
Eine Flasche Drechsleröl bzw. Wachs verbraucht sich ziemlich langsam.
Die fertigen Mischungen sind doch super.
Gruß
Der Biesdorfer
*Beitrag bearbeitet von Holzpeter
Bei Krämern lernt man kaufen,
bei Säufern lernt man saufen,
bei Lahmen lernt man hinken,
bei Trinkern lernt man trinken und
das Drechseln beim Durchgedrehten.
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bei Lahmen lernt man hinken,
bei Trinkern lernt man trinken und
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Hallo zusammen
Ich schliesse mich den "Steinert Drechsleröl Fans" an.
Ich benutze dieses Oel seit etwa 6 Jahren und bin sehr zufrieden damit. In der Flasche trocknet nichts ein, auch wenn nur noch wenig drin ist. Das Holz wir wunderbar angefeuert, das Oel härtet innerhalb eines Tages aus.
Ich schliesse mich den "Steinert Drechsleröl Fans" an.
Ich benutze dieses Oel seit etwa 6 Jahren und bin sehr zufrieden damit. In der Flasche trocknet nichts ein, auch wenn nur noch wenig drin ist. Das Holz wir wunderbar angefeuert, das Oel härtet innerhalb eines Tages aus.
Gruss Werner
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-Magma Lathe 175 FU
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- Holzpeter
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Hallo Florian,
ja, das Drechsleröl ist nach EN 71.3 zertifiziert.
Das steht auch alles, inkl. Volldeklaration, im Technischen Merkblatt:
https://drechslershop.de/media/docs/merkblatt_oel.pdf
Hölzerne Grüße
Peter
ja, das Drechsleröl ist nach EN 71.3 zertifiziert.
Das steht auch alles, inkl. Volldeklaration, im Technischen Merkblatt:
https://drechslershop.de/media/docs/merkblatt_oel.pdf
Hölzerne Grüße
Peter
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- xeroxa
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Re: Hartwachsöl selber machen?
spricht nix dagegen, jedoch habe ich genug bienen und carnauba wachs und leinöl auch
und preislich günstiger
ich werde das fertig öl mal testen obs besser ist
mfg roger
und preislich günstiger
ich werde das fertig öl mal testen obs besser ist
mfg roger
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Hallo Roger,
dann vergiss die Sikkative nicht...sonst wirds nix.
Sikkative gibts z.B. bei Dicktum, Boesner, Gerstaecker.....
Hölzerne Grüße
Peter
P.S. habs übrigens auch schon ohne Sikkative probiert (wie so viele andere auch) - funzt nicht....
dann vergiss die Sikkative nicht...sonst wirds nix.
Sikkative gibts z.B. bei Dicktum, Boesner, Gerstaecker.....
Hölzerne Grüße
Peter
P.S. habs übrigens auch schon ohne Sikkative probiert (wie so viele andere auch) - funzt nicht....
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Re: Wachse mischen, aber nicht mit Leinöl!
Ich krame mal den alten Thread nochmal raus, weil mich momentan auch das "Hexen-Fieber" gepackt hat und ich versuche, meine eigene Mischung zusammenzubrauenSteffenM hat geschrieben: ↑16.11.2018 - 10:15:03Guten Morgen Roger,
wenn du etwas mischen willst, dann nimm die Wachse. Das Verhältnis ist völlig egal, da es lediglich die Härte und den Schmelzpunkt deiner Mischung beeinflusst.
Das Leinöl würde ich da auf keinen Fall mit hineinmischen, da es an der Luft aus härten soll. Bei diesem chemischen Prozess verbinden sich die ungesättigten Kohlenwasserstoffketten zu einem Netz. Aus dem Öl wird dabei eine Art Kunststoff. Mischst du gesättigte KW-Ketten von Wachsen dazwischen, wird das Aushärten mindestens verlangsamt, weil weniger Luft dran kommt, oder sogar völlig unterbunden, weil sich die Ketten des Öls nicht mehr treffen. (Das Öl enthält von Natur aus auch ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die den Prozess ebenfalls behindern.)
Was gut gehen sollte, ist dein Werkstück mit Leinöl zu behandeln und nach dem Aushärten mit Wachs zu polieren.
Schöne Grüße!
Steffen
Auf der Suche nach Erfahrungen anderer bin ich auch auf diesen Thread gestoßen und besonders auf dein Kommentar, Steffen. Liest sich interessant und vor allem wie etwas, das ich nicht beachtet habe
Die Frage, die ich mir stelle: wie schaffen es Hersteller wie König Holz und Harz (bspw. beim Hartöl+), dass deren Mischung doch trocknet? Hier werden laut eigener Aussage keine Trockenstoffe verwendet und es ist ebenfalls Leinöl (wohl aber auch ein größerer Teil Tungöl) wie auch Bienenwachs enthalten. Das Produkt gefällt mir auch ziemlich gut, schon am nächsten Tag (oder noch früher) fühlt sich nichts mehr schmierig oder so an und am Drehdeckel oben sind kleine Bröckelchen, was ja dafür spricht, dass es (zumindest irgendwann) aushärtet.
Schöne Grüße
David
- Argus
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Hallo,
Ob und wie ein Öl aushärtet, kann man bsw. auf einer Metall oder Glasfläche prüfen, wenn dort das Öl satt aufgetragen wurde. Da es ja hier nicht einziehen kann, bleibt es weiterhin oberflächlich sichtbar. Bei Ölen mit wenig Linolensäure passiert dann nichts, die bleiben einfach weiter ölig. Die anderen bekommen eine runzlige Haut, die dann ständig fester wird.
Gruß Frank
trocken fühlt sich das Holz doch schon nach kurzer Zeit an. Wenn es vollständig eingezogen ist und der Überschuss abgenommen wurde, ist das Holz rel. schnell trocken. Aber noch lange nicht "ausgehärtet". Dazu wird Sauerstoff benötigt, dann wird die Linolensäure in Linoxin umgewandelt (Bestandteil vom Linoleum). Der Prozess braucht unbeschleunigt längere Zeit, kann durch Kochen oder Sikkative aber beschleunigt werden.ElSur hat geschrieben: ↑16.02.2023 - 16:11:24Die Frage, die ich mir stelle: wie schaffen es Hersteller wie König Holz und Harz (bspw. beim Hartöl+), dass deren Mischung doch trocknet? Hier werden laut eigener Aussage keine Trockenstoffe verwendet und es ist ebenfalls Leinöl (wohl aber auch ein größerer Teil Tungöl) wie auch Bienenwachs enthalten. Das Produkt gefällt mir auch ziemlich gut, schon am nächsten Tag (oder noch früher) fühlt sich nichts mehr schmierig oder so an und am Drehdeckel oben sind kleine Bröckelchen, was ja dafür spricht, dass es (zumindest irgendwann) aushärtet.
Ob und wie ein Öl aushärtet, kann man bsw. auf einer Metall oder Glasfläche prüfen, wenn dort das Öl satt aufgetragen wurde. Da es ja hier nicht einziehen kann, bleibt es weiterhin oberflächlich sichtbar. Bei Ölen mit wenig Linolensäure passiert dann nichts, die bleiben einfach weiter ölig. Die anderen bekommen eine runzlige Haut, die dann ständig fester wird.
Gruß Frank
"..Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen.."
Sir Winston Churchill, britischer Politiker und Schriftsteller
* 30.11.1874, † 24.01.1965
Sir Winston Churchill, britischer Politiker und Schriftsteller
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Hi Frank,
den Unterschied zwischen "eingezogen" und "ausgehärtet" verstehe ich durchaus. Ich verwende auch Walnussöl von Dictum, da sind ja auch keine Trockenstoffe und nichts drin. Das kann sich aber durchaus noch ein paar Tage etwas schmierig anfühlen, deswegen meine Aussage.
Ein kleiner Test, wie du ihn genannt hast, läuft momentan auch schon, wo ich einfach ein bisschen von meinen Gemischen (und vom Hartöl+, vom Walnussöl und von einem Leinölfirnis von OLI-NATURA mit Sikkativen) auf eine Plastikfläche hab, um dann zu sehen, was passiert (oder auch nicht ). Das beantwortet aber nicht meine Frage wieso das Hartöl+ doch austrocknet trotz fehlender Sikkative
Schöne Grüße
David
den Unterschied zwischen "eingezogen" und "ausgehärtet" verstehe ich durchaus. Ich verwende auch Walnussöl von Dictum, da sind ja auch keine Trockenstoffe und nichts drin. Das kann sich aber durchaus noch ein paar Tage etwas schmierig anfühlen, deswegen meine Aussage.
Ein kleiner Test, wie du ihn genannt hast, läuft momentan auch schon, wo ich einfach ein bisschen von meinen Gemischen (und vom Hartöl+, vom Walnussöl und von einem Leinölfirnis von OLI-NATURA mit Sikkativen) auf eine Plastikfläche hab, um dann zu sehen, was passiert (oder auch nicht ). Das beantwortet aber nicht meine Frage wieso das Hartöl+ doch austrocknet trotz fehlender Sikkative
Schöne Grüße
David
- SteffenM
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Guten Abend David!
Meine Behauptung, dass die Wachsbeimischung das Öl am Aushärten hindert, würde ich heute nicht mehr so wiederholen. Das reine Wachs ist ja selber hart, also muss auch die Mischung härter sein. Das Öl bindet trotzdem ab.
Bei unbehandelten Lein- oder Walnussöl braucht diese Polymerisierung viel Zeit. Meine mit normalem Walnussöl (von Rewe) behandelten Werke hinterlassen mindestens drei Wochen lang Ölflecke auf Papier. Wie Frank schon schrieb, geht es bei Firnis (vorgekochtem Öl) schneller. Die Sikkative verkürzen die Trocknung noch weiter.
Von deiner selbstgebrauten Hartölmischung mit kaltgepresstem Öl würde ich jetzt auch eine Trocknungszeit von einigen Wochen erwarten. Probiere sie mal aus und mache den Fettfleck-Test.
Ich bin gespannt.
Schöne Grüße!
Steffen
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Hallo Steffen,
das ist ja schon mal gut, wenn du diese Aussage zurücknimmst Was letzten Endes richtig ist, wird nicht ganz so leicht rauszufinden sein. Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht so leicht "messbar" zu machen ist, zumindest Zuhause. Der Leinölfirnis pur bildet nämlich schon diese Rillen vom Trocknen, das Wachsgemisch damit ist aber immer noch "schmierbar". Eventuell muss ich da auch einen genaueren Versuchsaufbau starten, der jetzige ist ein wenig lieblos
Das mit den Ölflecken ist mir noch nicht aufgefallen. Zuhause hab ich aber auch kaum unbehandelte Oberflächen (also Tische sind immer mit einem Lack oder so überzogen) und Tischdecken o. ä. finden auch keine Anwendung. Da ist mir das mit den Ölflecken noch nie negativ aufgefallen. Allerdings kann ich so scheinbar gut testen, also wird der Versuchsaufbau wohl ein Blatt Papier beinhalten
Sollte es Ergebnisse geben, die eine Aussagekraft haben, werde ich sie nachreichen. Ich hoffe auf das Walnussöl, der Leinölfirnis riecht für meinen Geschmack einfach nicht gut
Schöne Grüße
David
das ist ja schon mal gut, wenn du diese Aussage zurücknimmst Was letzten Endes richtig ist, wird nicht ganz so leicht rauszufinden sein. Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht so leicht "messbar" zu machen ist, zumindest Zuhause. Der Leinölfirnis pur bildet nämlich schon diese Rillen vom Trocknen, das Wachsgemisch damit ist aber immer noch "schmierbar". Eventuell muss ich da auch einen genaueren Versuchsaufbau starten, der jetzige ist ein wenig lieblos
Das mit den Ölflecken ist mir noch nicht aufgefallen. Zuhause hab ich aber auch kaum unbehandelte Oberflächen (also Tische sind immer mit einem Lack oder so überzogen) und Tischdecken o. ä. finden auch keine Anwendung. Da ist mir das mit den Ölflecken noch nie negativ aufgefallen. Allerdings kann ich so scheinbar gut testen, also wird der Versuchsaufbau wohl ein Blatt Papier beinhalten
Sollte es Ergebnisse geben, die eine Aussagekraft haben, werde ich sie nachreichen. Ich hoffe auf das Walnussöl, der Leinölfirnis riecht für meinen Geschmack einfach nicht gut
Schöne Grüße
David
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Hallo zusammen,
ich wollte nur kurz mein Ergebnis noch mitteilen. Nachdem ich verschiedene Sachen zusammengepantscht habe (Walnussöl mit Bienenwachs, Leinöl mit Bienenwachs, Leinölfirnis mit Bienenwachs) und die auch mit gekauften Produkten verglichen habe (Clou Arbeitsplattenöl, OLI Natura Hartwachsöl und Leinölfirnis, König Holz und Harz Hartöl+ und Spezialfirnis), ist mein Favorit: ein Mix aus OLI Natura Leinölfirnis mit Bienenwachs und Orangenöl (Mischverhältnis auf 100g sind 90 g Leinölfirnis, 10 g Bienenwachs und 20 Tropfen Orangenöl). Durch das Orangenöl ist der Geruch deutlich angenehmer. Die Konsistenz ist wie eine Creme. Man muss auch hier für besseren Schutz mehrmals auftragen. Mein Vorgehen war folgendes: Creme satt auftragen, nach ca. 30 Minuten Überschuss abnehmen und "polieren". Nach 24 Stunden wiederholen und nach weiteren 24 Stunden nochmal. Danach muss man wohl ca. sechs Tage warten, bis der Firnis ausgehärtet ist, vorher werden noch Wasserflecken hinterlassen. Dann ergibt sich aber eine Oberfläche, die Wasser komplett abperlen lässt. Ein roter Fruchtsaft hat auch nach einer Stunde in einer Testschale keinen Rückstand oder Wasserflecken hinterlassen. Ich bin zufrieden Da konnten die anderen genannten Produkte (zumindest in meinem Test) nicht mithalten und es gab immer Wasserflecken oder die Zeit zum Aushärten war einfach viel zu lange.
Schöne Grüße
David
ich wollte nur kurz mein Ergebnis noch mitteilen. Nachdem ich verschiedene Sachen zusammengepantscht habe (Walnussöl mit Bienenwachs, Leinöl mit Bienenwachs, Leinölfirnis mit Bienenwachs) und die auch mit gekauften Produkten verglichen habe (Clou Arbeitsplattenöl, OLI Natura Hartwachsöl und Leinölfirnis, König Holz und Harz Hartöl+ und Spezialfirnis), ist mein Favorit: ein Mix aus OLI Natura Leinölfirnis mit Bienenwachs und Orangenöl (Mischverhältnis auf 100g sind 90 g Leinölfirnis, 10 g Bienenwachs und 20 Tropfen Orangenöl). Durch das Orangenöl ist der Geruch deutlich angenehmer. Die Konsistenz ist wie eine Creme. Man muss auch hier für besseren Schutz mehrmals auftragen. Mein Vorgehen war folgendes: Creme satt auftragen, nach ca. 30 Minuten Überschuss abnehmen und "polieren". Nach 24 Stunden wiederholen und nach weiteren 24 Stunden nochmal. Danach muss man wohl ca. sechs Tage warten, bis der Firnis ausgehärtet ist, vorher werden noch Wasserflecken hinterlassen. Dann ergibt sich aber eine Oberfläche, die Wasser komplett abperlen lässt. Ein roter Fruchtsaft hat auch nach einer Stunde in einer Testschale keinen Rückstand oder Wasserflecken hinterlassen. Ich bin zufrieden Da konnten die anderen genannten Produkte (zumindest in meinem Test) nicht mithalten und es gab immer Wasserflecken oder die Zeit zum Aushärten war einfach viel zu lange.
Schöne Grüße
David
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Hallo David
das Orangenöl mag zwar die Nase erfreuen aber ich würde es weglassen. Es ist nicht ganz so harmlos wie es sich anhört (siehe hier https://de.wikipedia.org/wiki/Orangen%C3%B6l) und einen Effekt für den Verwendungszweck würde ich nicht erwarten.
Wenn es im Auto mufft mag zwar der "Duftbaum" den üblen Geruch überdecken, trotzdem würde ich eher empfehlen die Ursachen zu beseitigen. Wenn das nicht geht wie bei dir genannten Produkten erhöht das nur die Belastung mit potentiell schädlichen Stoffen.
Auch Naturprodukte sind nicht per se ohne Risiken.
Manfred
das Orangenöl mag zwar die Nase erfreuen aber ich würde es weglassen. Es ist nicht ganz so harmlos wie es sich anhört (siehe hier https://de.wikipedia.org/wiki/Orangen%C3%B6l) und einen Effekt für den Verwendungszweck würde ich nicht erwarten.
Wenn es im Auto mufft mag zwar der "Duftbaum" den üblen Geruch überdecken, trotzdem würde ich eher empfehlen die Ursachen zu beseitigen. Wenn das nicht geht wie bei dir genannten Produkten erhöht das nur die Belastung mit potentiell schädlichen Stoffen.
Auch Naturprodukte sind nicht per se ohne Risiken.
Manfred
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Hi Manfred,
das von mir verwendete Öl ist laut Aufdruck explizit zum "Würzen und Aromatisieren von Speisen und Getränken" geeignet, von dem her denke ich, dass es kein Problem sein sollte
Schöne Grüße
David
das von mir verwendete Öl ist laut Aufdruck explizit zum "Würzen und Aromatisieren von Speisen und Getränken" geeignet, von dem her denke ich, dass es kein Problem sein sollte
Schöne Grüße
David
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Hallo in die Runde,
ich habe ein neues Öl entdeckt, dass auch nach EN71/T3 zugelassen ist und sich hervorrragend verarbeiten lässt.
Es feuert die Maserung an und duftet nach Kräutern. Es zieht in Sekunden ins Holz ein und ist schon nach wenigen
Minuten handtrocken.
Da ich immer seltener eine hochglänzende Oberfläche bevorzuge, ist es in der letzten Zeit das Öl meiner Wahl geworden.
Im Moment habe ich es nur hier gefunden:
https://schreinerlacke.de/COMPLEX-Harto ... el-1-Liter
Freundliche Grüße
Egbert
ich habe ein neues Öl entdeckt, dass auch nach EN71/T3 zugelassen ist und sich hervorrragend verarbeiten lässt.
Es feuert die Maserung an und duftet nach Kräutern. Es zieht in Sekunden ins Holz ein und ist schon nach wenigen
Minuten handtrocken.
Da ich immer seltener eine hochglänzende Oberfläche bevorzuge, ist es in der letzten Zeit das Öl meiner Wahl geworden.
Im Moment habe ich es nur hier gefunden:
https://schreinerlacke.de/COMPLEX-Harto ... el-1-Liter
Freundliche Grüße
Egbert
"Wege entstehen dort, wo man sie geht"
- Franz Kafka -
STRATOS XL
Robert Sorby Pro Edge
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STRATOS XL
Robert Sorby Pro Edge
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Hallo zusammen
Seit einem halben Jahr verwende ich auch das Complex Hartöl. Ich war erstaunt, wie schnell das Oel einzieht und nach kurzer Zeit auch schon grifffest ist. Bis ich den gekauften Liter durch habe, weiss ich dann auch ob ich dabei bleibe. Der erste Eindruck ist jedenfalls sehr positiv, habe seither nichts anderes mehr gebraucht.
Seit einem halben Jahr verwende ich auch das Complex Hartöl. Ich war erstaunt, wie schnell das Oel einzieht und nach kurzer Zeit auch schon grifffest ist. Bis ich den gekauften Liter durch habe, weiss ich dann auch ob ich dabei bleibe. Der erste Eindruck ist jedenfalls sehr positiv, habe seither nichts anderes mehr gebraucht.
Gruss Werner
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Re: Hartwachsöl selber machen?
Ich liebe ja Öle, die schnell aushärten (weil ich so ungeduldig bin), aber das sind dann auch immer die, die schnell im Gebinde verderben. [mention]snakyjoe[/mention] [mention]Schnedo[/mention] welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich gemacht?
Gruß, Jens
Gruß, Jens