"Sonnenwind"
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- drechselbert
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"Sonnenwind"
Hallo Drechslegemeinde,
hier einige Bilder zu meinem eben fertiggestellten Sonnensymbol:
falls es den einen oder anderen interessiert: ich habe mich in Fortsetzung meines "4-Jahreszeiten"-Werkstücks nun an einem größeren Objekt mit 45 cm DM versucht
(Höhe= 7,5 cm)
Ziel war, die wellenförmigen radialen Einfräsungen nicht nur flach, sondern in einem leicht gewölbten Tellerprofil im Radius von 600 mm anzubringen und die Fräsqualität zu verbessern (weitgehende Eliminierung von Rattermarken in den Nuten)
Problem war das Nußholz, welches ich um sündteures Geld erstanden hatte: im Innenleben zeigten sich eigenartige grobporige Verwachsungen und ein riesiger loser Ast, der am Pfosten von außen nicht sichtbar war. Mit viel Geduld und CA-Kleber hab ich es dann doch einigermaßen hingekriegt.
Durch einen kleinen Fehler beim errechneten Fräsradius musste ich die Rückseite noch etwas nacharbeiten - dadurch wurde das Ding ziemlich dünnwandig und die Verstärkungsringe auf der Rückseite fielen daher ziemlich dünn aus. Na ja - runterfallen darf das Ding nicht....
LG
Bert
hier einige Bilder zu meinem eben fertiggestellten Sonnensymbol:
falls es den einen oder anderen interessiert: ich habe mich in Fortsetzung meines "4-Jahreszeiten"-Werkstücks nun an einem größeren Objekt mit 45 cm DM versucht
(Höhe= 7,5 cm)
Ziel war, die wellenförmigen radialen Einfräsungen nicht nur flach, sondern in einem leicht gewölbten Tellerprofil im Radius von 600 mm anzubringen und die Fräsqualität zu verbessern (weitgehende Eliminierung von Rattermarken in den Nuten)
Problem war das Nußholz, welches ich um sündteures Geld erstanden hatte: im Innenleben zeigten sich eigenartige grobporige Verwachsungen und ein riesiger loser Ast, der am Pfosten von außen nicht sichtbar war. Mit viel Geduld und CA-Kleber hab ich es dann doch einigermaßen hingekriegt.
Durch einen kleinen Fehler beim errechneten Fräsradius musste ich die Rückseite noch etwas nacharbeiten - dadurch wurde das Ding ziemlich dünnwandig und die Verstärkungsringe auf der Rückseite fielen daher ziemlich dünn aus. Na ja - runterfallen darf das Ding nicht....
LG
Bert
Der Weg ist das Ziel - das Ziel ist Lebensfreude
...hier meine kleine "Homepage": www.bert-woodart.jimdo.com/
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- Helmuth
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Hallo Bert,
deine Teller oder Schalen dieser Serie erfreuen mich immer wieder.
Gruß Jo
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Gruß Jo
Total durchgedreht !
Drechseln, das Elixier für meine dritte Lebenshälfte.
Jo Winter
http://jowinter.de
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- Helmuth
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Hallo Rolf,
meine Frage war keinesfalls despektierlich gemeint! Für mich sehen die gefrästen Linien so gleichmäßig aus, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass diese freihändig entstanden sind.
Ich vermute also, es wurde mittels Indexscheibe das Werkstück fixiert und mittels irgendeiner Vorrichtung die Wellenlinie(n) gefräst. Ich würde es am naheliegendsten finden, dass ein kleiner (stehender) Kreuzsupport mit Schrittmotoren angetrieben wird, um das zu erledigen. Naheliegend finde ich es deshalb, weil ich gerade genau so etwas baue.
Vielleicht klärt Bert ja auf, wie er das gefertigt hat.
Zweifelsohne ist das tolles Kunsthandwerk. Und auch da fände ich es nicht verwerflich, sich bei speziellen Problemen aktueller Technik zu bedienen, um sich das Leben zu erleichtern. Ob man nun x-mal von Hand an einer Schablone entlangfährt oder die Schablone einmal programmiert und abfahren lässt, ist in meinen Augen kein Unterschied. Der kreative Schöpfungsakt plus Handarbeit & geschickter Einsatz von Hilfsmitteln ist bei beiden Varianten gegeben.
Ich wollte nicht unterstellen, dass ein Holzklotz in eine 5-Achsen Maschine gespannt wurde und "nur" ein 3 D Modell gestaltet und ausgegeben wurde.
Beste Grüße,
Helmuth
meine Frage war keinesfalls despektierlich gemeint! Für mich sehen die gefrästen Linien so gleichmäßig aus, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass diese freihändig entstanden sind.
Ich vermute also, es wurde mittels Indexscheibe das Werkstück fixiert und mittels irgendeiner Vorrichtung die Wellenlinie(n) gefräst. Ich würde es am naheliegendsten finden, dass ein kleiner (stehender) Kreuzsupport mit Schrittmotoren angetrieben wird, um das zu erledigen. Naheliegend finde ich es deshalb, weil ich gerade genau so etwas baue.
Vielleicht klärt Bert ja auf, wie er das gefertigt hat.
Zweifelsohne ist das tolles Kunsthandwerk. Und auch da fände ich es nicht verwerflich, sich bei speziellen Problemen aktueller Technik zu bedienen, um sich das Leben zu erleichtern. Ob man nun x-mal von Hand an einer Schablone entlangfährt oder die Schablone einmal programmiert und abfahren lässt, ist in meinen Augen kein Unterschied. Der kreative Schöpfungsakt plus Handarbeit & geschickter Einsatz von Hilfsmitteln ist bei beiden Varianten gegeben.
Ich wollte nicht unterstellen, dass ein Holzklotz in eine 5-Achsen Maschine gespannt wurde und "nur" ein 3 D Modell gestaltet und ausgegeben wurde.
Beste Grüße,
Helmuth
- drechselbert
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Vielen Dank für Eure ermunternden und interessanten Kommentare.
@ Helmuth: Ausgangspunkt war die Überlegung, wie realisiere ich neben den von mir schon früher praktizierten radialen Fräsungen in geschwungener und gerader Form eine alternative weich geschwungene Wellenlinie, die für mich eine gewisse Leichtigkeit in der Darstellung vermittelt.
Zu Deiner Frage: über eine CNC Fräsanlage verfüge ich nicht.
Die wellenförmigen Fräsungen sind mit relativ einfachen Mitteln realisiert worden (siehe mein Beitrag weiter unten "4 Jahreszeiten" - da habe ich kurz das angewandte Prinzip per Oberfräse mit Schwenkvorrichtung und Schablonenabnahme gezeigt, welches ich bei diesem Projekt noch etwas verfeinert habe.
Es ist für mich einfach reizvoll, bestimmte Effekte zu einem stimmigen Gesamtbild zu formen - und das mit einfachen, handwerklichen Mitteln zu erarbeiten.
LG Bert
@ Helmuth: Ausgangspunkt war die Überlegung, wie realisiere ich neben den von mir schon früher praktizierten radialen Fräsungen in geschwungener und gerader Form eine alternative weich geschwungene Wellenlinie, die für mich eine gewisse Leichtigkeit in der Darstellung vermittelt.
Zu Deiner Frage: über eine CNC Fräsanlage verfüge ich nicht.
Die wellenförmigen Fräsungen sind mit relativ einfachen Mitteln realisiert worden (siehe mein Beitrag weiter unten "4 Jahreszeiten" - da habe ich kurz das angewandte Prinzip per Oberfräse mit Schwenkvorrichtung und Schablonenabnahme gezeigt, welches ich bei diesem Projekt noch etwas verfeinert habe.
Es ist für mich einfach reizvoll, bestimmte Effekte zu einem stimmigen Gesamtbild zu formen - und das mit einfachen, handwerklichen Mitteln zu erarbeiten.
LG Bert
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Hallo Bert,
Dein mit hohem Arbeitsaufwand uns sehr sauber gefertigtes Sonnensymbol könnt ich mir gut als "Wandteller" vorstellen - mit einer Beleuchtung von hinten.
Die gefrästen Rillen mit der durchbrochenen Drechseltechnik und das Licht von hinten könnten möglicherweise herrliche Sonnenstrahlen erzeugen...
Diese Gedanken kamen mir spontan als ich das Foto Nummer 2 sah...
Schöne Grüße
Christian
Dein mit hohem Arbeitsaufwand uns sehr sauber gefertigtes Sonnensymbol könnt ich mir gut als "Wandteller" vorstellen - mit einer Beleuchtung von hinten.
Die gefrästen Rillen mit der durchbrochenen Drechseltechnik und das Licht von hinten könnten möglicherweise herrliche Sonnenstrahlen erzeugen...
Diese Gedanken kamen mir spontan als ich das Foto Nummer 2 sah...
Schöne Grüße
Christian