Naturrandschalen Walnuss

[Hoffentlichwirdswas]

Hallo,
da ich am Wochenende Walnussholz bekommen habe, musste ich heute gleich zwei Naturrandschalen vordrechseln.
Aus den Rohlingen habe ich außerdem mit meinem selbst gebauten Schalenstecher auch noch jeweils einen kleinen Rohling für kleine Naturrandschälchen
(19cm Aussendurchmesser) ausgestochen.
Von diesen habe ich keine Bilder gemacht.

Herzliche Grüße Franz

1675093937258.jpg (59.13 KiB) 2657 mal betrachtet

1675093937279.jpg (67.17 KiB) 2657 mal betrachtet

1675093937265.jpg (83.43 KiB) 2657 mal betrachtet

*edit by Raupenzwerg

[Jupp 58]

Hallo Franz,

Na die haben ja ein ordentliches Fassungsvermögen .
Aber wenn Du schreibst "vordrechseln", befürchte ich, dass ein Nach- oder fertigdrechseln bei der geringen Wandstärke wohl nicht mehr geht. Da kannste nur noch schleifen.
Viel Spaß dabei. Abnehmer wirst Du dafür bestimmt finden.

fürs Zeigen
Schöne Grüße
Jürgen

[Hoffentlichwirdswas]

Hallo Jürgen,
vielen Dank. Ja ich bin mir dessen bewusst dass da mit nachdrechseln nichts mehr geht. Habe die absichtlich von der Wandstärke so dünn gemacht um nach einigen Tagen Trocknungszeit nur noch zu schleifen. Nach dem Schleifen kommt noch der Reset weg (mache ich bei Naturrandschalen meistens mit der Oberfräse, normale Schalen spanne ich in mein spezielles Backenfutter ein). Für diesen Zweck habe ich eine dicke Siebdruckplatte mit passendem Loch in der Mitte. Damit geht es ganz prima.
Mit meinen Naturrandschalen aus Kirsche habe ich das auch so gemacht.

Herzliche Grüße Franz

[Jupp 58]

Hallo Franz,

ich habe mal eine sehr ähnliche Schale gedrechselt und musste feststellen, dass es sehr lange dauert, bis die Verformung des Bodens durch das Trocknen abgeschlossen war.
Der Boden war nach dem ersten Abdrehen des Zapfens schon recht dünn. Da wurde es nach dem endgültigen Abrichten der Standfläche ziemlich knapp. Ging gerade noch gut.
Deshalb meine Empfehlung: drechsle den Zapfen vorerst einfach nur hohl aus (konkav) und lasse eine ringförmige Standfläche stehen. Die kann man später sehr leicht mit dem Bandschleifer abrichten, indem man nur noch den Ring abschleift.

Schöne Grüße
Jürgen

[Seppel]

Hallo Jürgen,

Mit Zapfen konkav drechseln,
meinst Du sicherlich, einen Rezess drechseln, oder ?

Grüße

Josef

[Big-Biker]

Er meint, den Zapfenboden mit einer bogenförmigen Vertiefung versehen. Es ist einfacher, den Rand zu begradigen, als die komplette Fläche. BB

[Jupp 58]

Er meint, den Zapfenboden mit einer bogenförmigen Vertiefung versehen. Es ist einfacher, den Rand zu begradigen, als die komplette Fläche. BB

Genau so meinte ich das
Man könnte auch sagen "einen Rezess in den Zapfen drechseln".
Dann bleibt nur noch ein dünner Rand als Standfläche, den man jederzeit sehr leicht nachträglich planen schleifen kann.
Gruß Jürgen

[Hoffentlichwirdswas]

Hallo Jürgen,
vielen Dank für den guten Ratschlag .
Ich werde es so machen, dann kann ich wenn alles fertig getrocknet ist auch mit meinem großen Tellerschleifer wegmachen.
Heute habe ich übrigens nochmals 4 Stück in gleicher Form und Größe gemacht damit die Arbeit nicht ausgeht.

Herzliche Grüße Franz

[Hoffentlichwirdswas]

Hallo,
die ersten beiden Walnussschalen habe ich heute fertiggestellt, nachdem sie nichts mehr an Gewicht abgenommen haben (werden täglich mit genauer Küchenwaage gewogen und wenn die tägliche Gewichtsabnahme bei 0 Gramm oder wieder im Plus ist denke ich, dass der optimale Trocknungsgrad erreicht ist).
Bereits fertig mit Walnussöl und 5%iger Zugabe von Orangenöl geölt.
2x Walnuss, 2x Eiche und 1x Ahorn (leider mit kleinen durchgehenden Spannungsrissen im Boden).
Morgen sind nochmals 2 Walnussschalen bereit zum schleifen .

Grüße Franz

1676488311222.jpg (66.87 KiB) 1772 mal betrachtet

1676488311230.jpg (80.55 KiB) 1772 mal betrachtet

[Jupp 58]

Hallo Franz,
Na das ging ja schnell.
Ich denke, dass der Verformungsprozess aber nach den 2 Wochen noch nicht endgültig abgeschlossen ist.
Das Gute bei Naturrandschalen ist, dass die ja von vornherein eiförmig erscheinen und weitere Verformungungen nicht auffallen.
Einzig der Boden (die Standfläche) müsste dann ggf. nochmal begradigt werden, aber das Thema hatten wir ja schon.
Gut gemacht

Schöne Grüße
Jürgen

[Hoffentlichwirdswas]

Hallo,
Heute war ich wieder fleißig und habe weitere 4 Schalen geschliffen und eingeölt.

Grüße Franz

1677083517821.jpg (77.75 KiB) 1380 mal betrachtet

1677083517811.jpg (76.38 KiB) 1380 mal betrachtet

1677083517805.jpg (71.05 KiB) 1380 mal betrachtet

[Walli]

Hallo Franz,
Die Schalen gefallen mir gut bis auf die dunklen Stellen Stirnseite.
Sind es noch raue Stellen und zu wenig geschliffen?
Nach dem Ölen kommen die rauen Stellen besonders deutlich zum Vorschein.

Gruß Walli

[Hoffentlichwirdswas]

Hallo Walli,
Danke für die Rückmeldung.
Mir sind diese Stellen natürlich auch aufgefallen. Habe mit 50mm Schleifpads und wenig Druck von 80 über 100, 120, 150,180, 240,320 bis 400 geschliffen.
Die Schale hatte ich nur zur Halterung ins Futter gespannt und mit dem Akkuschrauber Segmentweise geschliffen. Auch mit Rechts- und Linkslauf.
Das Schleifbild war bis 240 immer schön gleichmäßig, sowohl von der Optik als auch von der Haptik her.
Bei 320 hatte ich dann auf einmal hellere Flecken (da wo die dunklen Flecken sind). Ich habe dann an diesen Stellen nochmals mit 120 aufwärts begonnen.
Anfangs waren die Flecken wieder weg, als ich aber wieder bei 320 war waren sie wieder da.
Darum denke ich, dass sich die Poren im Stirnholz mit feinem Schleifstaub zusetzen.
Das Ganze habe ich noch ein weiteres Mal durchgespielt und explizit darauf geachtet, dass ich nur minimalen Druck ausübe (auf den weich gepolsterten Schleifträger hatte ich nochmals ein ganz weiches Schaumstoffpad zusätzlich aufgebracht).
Diese Stellen haben sich genauso glatt angefühlt wie der Rest der Schale.

Vielleicht kann mir da jemand einen Tipp geben wie ich das vermeiden kann.

Grüße Franz