Wollschale aus Nussbaum - Bildbericht
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- Helmbrecht
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Wollschale aus Nussbaum - Bildbericht
Hallo und guten Abend,
vor einiger Zeit bekam ich den Auftrag für eine Wollschale, diese sollte aus Kirsche oder Nussbaum sein.
Die Schale sollte ca. 230 x 120 mm groß sein und somit größer als die, die ich auf meiner Homepage anbiete.
Da in meinem Holzvorrat nichts in der Größenordnung zu finden war, bat ich befreundete Drechsler um Hilfe.
Karl Hölzerkopf schickte mir ein stück Nussbaum und Kirsche aus denen ich Schalen der gewünschten Größe drechseln konnte.
Von der Nussbaumschale habe ich einige Fotos der Fertigung erstellt.
Den schneckenförmigen Einschnitt und die zwei von der Auftraggeberin gewünschten zusätzlichen Löcher sind allerdings noch nicht erfolgt, da sie sich für die Schale aus Kirschbaum entschieden hat.
Von der Schale habe ich allerdings nur wenige Fotos, da dieses bei der Arbeit immer recht aufwendig ist.
Die Ausschnitte durch die der Wollfaden gezogen werden soll nehme ich meistens erst nach einer Bestellung vor, so kann ich die Schale auch so verkaufen.
Der noch sichtbare Spannzapfen wird erst nach erfolgtem Ausschnitt entfernt, er wird noch zur weiteren Bearbeiten benötigt.
Beide Seiten des Rohlings mussten einmal zum aufschrauben der Planscheibe und zum anderen zum anleimen des Blindzapfens vorher bearbeiten werden.
Ich denke die Bilder sagen genug aus, deshalb habe ich mir weitere Texte unter den einzelnen Bildern erspart.
Ich wünsche allen eine schöne kreative Woche.
Grüße aus Bovenden
Helmbrecht
vor einiger Zeit bekam ich den Auftrag für eine Wollschale, diese sollte aus Kirsche oder Nussbaum sein.
Die Schale sollte ca. 230 x 120 mm groß sein und somit größer als die, die ich auf meiner Homepage anbiete.
Da in meinem Holzvorrat nichts in der Größenordnung zu finden war, bat ich befreundete Drechsler um Hilfe.
Karl Hölzerkopf schickte mir ein stück Nussbaum und Kirsche aus denen ich Schalen der gewünschten Größe drechseln konnte.
Von der Nussbaumschale habe ich einige Fotos der Fertigung erstellt.
Den schneckenförmigen Einschnitt und die zwei von der Auftraggeberin gewünschten zusätzlichen Löcher sind allerdings noch nicht erfolgt, da sie sich für die Schale aus Kirschbaum entschieden hat.
Von der Schale habe ich allerdings nur wenige Fotos, da dieses bei der Arbeit immer recht aufwendig ist.
Die Ausschnitte durch die der Wollfaden gezogen werden soll nehme ich meistens erst nach einer Bestellung vor, so kann ich die Schale auch so verkaufen.
Der noch sichtbare Spannzapfen wird erst nach erfolgtem Ausschnitt entfernt, er wird noch zur weiteren Bearbeiten benötigt.
Beide Seiten des Rohlings mussten einmal zum aufschrauben der Planscheibe und zum anderen zum anleimen des Blindzapfens vorher bearbeiten werden.
Ich denke die Bilder sagen genug aus, deshalb habe ich mir weitere Texte unter den einzelnen Bildern erspart.
Ich wünsche allen eine schöne kreative Woche.
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Helmbrecht
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Hallo Helmbrecht,
meine Frau bzw eine sehr gute Freundin von mir ist auch so eine "Woll-süchtige" weshalb ich regelmäßig auf Garnschalen angesprochen werde. Wie machst du den Ausschnitt für den Faden?
Ich habe mal den Tipp auf Stichsäge bekommen und dann feilen/schleifen (Was bei meinem Erstlingswerk eine echte Viechsarbeit war und ich auch nicht so zufrieden damit war).
Wie machst du das?
VG
Till
meine Frau bzw eine sehr gute Freundin von mir ist auch so eine "Woll-süchtige" weshalb ich regelmäßig auf Garnschalen angesprochen werde. Wie machst du den Ausschnitt für den Faden?
Ich habe mal den Tipp auf Stichsäge bekommen und dann feilen/schleifen (Was bei meinem Erstlingswerk eine echte Viechsarbeit war und ich auch nicht so zufrieden damit war).
Wie machst du das?
VG
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Hallo Helmbrecht,
kleiner Tipp von einem Leidgeprüften: mach den "Notenschlüssel" nicht so groß, da muss nur ein Faden durch und wenn der/die Stricker/in mal etwas heftiger zieht hängt das Knäuel evtl. da fest.
Meine liebste Strickerin möchte aber seit neuestem lieber was um die Wollknäuel drauf zu stecken, hab ich gelöst mit kleinem Kugellager.
KD
kleiner Tipp von einem Leidgeprüften: mach den "Notenschlüssel" nicht so groß, da muss nur ein Faden durch und wenn der/die Stricker/in mal etwas heftiger zieht hängt das Knäuel evtl. da fest.
Meine liebste Strickerin möchte aber seit neuestem lieber was um die Wollknäuel drauf zu stecken, hab ich gelöst mit kleinem Kugellager.
KD
- Helmbrecht
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Titel
Hallo,
dann will ich mal versuchen alle Fragen zu beantworten.
Bernd = das habe ich einfach versucht. Der verdünnte Schnellschliffgrund, ein Rat von Olehandwerker,
zieht gut ein und reicht meistens bei leicht versporten Hölzern aus. Das Öl habe ich satt aufgetragen, nach ca. fünf Minuten den Überschuss entfernt, am nächsten Tag war alles gut trocken und grifffest.
Till = Ich habe verschiedene Methoden ausprobiert, die Stichsäge war auch dabei. Ein kurzes Sägeblatt und die Maschine unter den Arbeitstisch montiert. Weil keine glatte gerade Auflagefläche vorhanden ist hat es nur geschlagen. Das Risiko des Ausbrechens war mir zu hoch. Auch lassen sich Kratzer nicht ganz vermeiden.
Robert == es ist viel Bohr, Fräs und Schleifarbeit
Klau-D. = ich hätte den Ausschnitt auch gerne etwas schmaler. Ich habe fertige Schalen testen lassen, es gab keine Beanstandungen.
Schmaler geht zur Zeit leider nicht, da der verwendete Raspelfräser mit Metallnadeln aus Wolfram-Karbid der Firma Proxxon (Bestellnummer 29064) nicht weniger hergibt.
Vielleicht fällt mir irgendwann etwas besseres ein.
Inzwischen habe ich ca. 20 Schalen gefertigt und meine Methode schon wesentlich verbessert.
Dennoch es bleibt eine riskante Arbeit. Die Schale ist ja fertig und kann mit einem Ruck zu Brennholz werden.
bohren, bohren, bohren
fräsen und danach in mühevoller Handarbeit schleifen
missglückt und dann als Übungsobjekt genutzt.
Grüße aus Bovenden
Helmbrecht
dann will ich mal versuchen alle Fragen zu beantworten.
Bernd = das habe ich einfach versucht. Der verdünnte Schnellschliffgrund, ein Rat von Olehandwerker,
zieht gut ein und reicht meistens bei leicht versporten Hölzern aus. Das Öl habe ich satt aufgetragen, nach ca. fünf Minuten den Überschuss entfernt, am nächsten Tag war alles gut trocken und grifffest.
Till = Ich habe verschiedene Methoden ausprobiert, die Stichsäge war auch dabei. Ein kurzes Sägeblatt und die Maschine unter den Arbeitstisch montiert. Weil keine glatte gerade Auflagefläche vorhanden ist hat es nur geschlagen. Das Risiko des Ausbrechens war mir zu hoch. Auch lassen sich Kratzer nicht ganz vermeiden.
Robert == es ist viel Bohr, Fräs und Schleifarbeit
Klau-D. = ich hätte den Ausschnitt auch gerne etwas schmaler. Ich habe fertige Schalen testen lassen, es gab keine Beanstandungen.
Schmaler geht zur Zeit leider nicht, da der verwendete Raspelfräser mit Metallnadeln aus Wolfram-Karbid der Firma Proxxon (Bestellnummer 29064) nicht weniger hergibt.
Vielleicht fällt mir irgendwann etwas besseres ein.
Inzwischen habe ich ca. 20 Schalen gefertigt und meine Methode schon wesentlich verbessert.
Dennoch es bleibt eine riskante Arbeit. Die Schale ist ja fertig und kann mit einem Ruck zu Brennholz werden.
bohren, bohren, bohren
fräsen und danach in mühevoller Handarbeit schleifen
missglückt und dann als Übungsobjekt genutzt.
Grüße aus Bovenden
Helmbrecht
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Hallo Helmbrecht,
die Frage eines diesbezüglich Unerfahrenen:
Warum muss die komplizierte Form (Notenschlüssel-Spirale) sein?
Der Faden könnte doch zu Beginn des Strickens durch ein simples Loch (Bohrung) in der Schalenwand gezogen werden.
Oder muss der Faden später -ohne ihn abzuschneiden - gewechselt werden können?
Gruß
Knut
die Frage eines diesbezüglich Unerfahrenen:
Warum muss die komplizierte Form (Notenschlüssel-Spirale) sein?
Der Faden könnte doch zu Beginn des Strickens durch ein simples Loch (Bohrung) in der Schalenwand gezogen werden.
Oder muss der Faden später -ohne ihn abzuschneiden - gewechselt werden können?
Gruß
Knut
- Heinz Hintermann
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Hallo Helmbrecht,
ich würde diese Arbeit mit einer Stichsäge machen, ein Feinzahniges Sägeblatt auf die nötige Länge kürzen und den Rücken herunter schleifen auf ca 3mm.
Ohne Vorschubeinstellung Arbeiten. (meine Bosch hat 3Stufen.)
Verschleifen und Fertig.
Die Fräserei befinde ich hier in diesem Fall als mühsam und unnötig.
ich würde diese Arbeit mit einer Stichsäge machen, ein Feinzahniges Sägeblatt auf die nötige Länge kürzen und den Rücken herunter schleifen auf ca 3mm.
Ohne Vorschubeinstellung Arbeiten. (meine Bosch hat 3Stufen.)
Verschleifen und Fertig.
Die Fräserei befinde ich hier in diesem Fall als mühsam und unnötig.
Gruss Heinz
"Gott bewahre dieses Haus vor Blitzschlag, Feuer und Idioten"
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- Mr. Wood
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Hallo,
Ich hätt das auch mit der Laubsäge geschnitten. Es gibt Rundzahn Blätter, da kann man nach belieben in alle Richtungen schneiden.
Das ganze ist aber nicht SO leicht zu handeln und erfordert am Anfang etwas Übung.
Bei der elektromechanischen Zerspannung (kann man das so nennen ? ) hätte ich, egal welches Werkzeug, zuviel Angst vor Bruch.
Schade, dass dir die Schale gebrochen ist.
Gruß Sebastian
Ich hätt das auch mit der Laubsäge geschnitten. Es gibt Rundzahn Blätter, da kann man nach belieben in alle Richtungen schneiden.
Das ganze ist aber nicht SO leicht zu handeln und erfordert am Anfang etwas Übung.
Bei der elektromechanischen Zerspannung (kann man das so nennen ? ) hätte ich, egal welches Werkzeug, zuviel Angst vor Bruch.
Schade, dass dir die Schale gebrochen ist.
Gruß Sebastian
Die Signatur ist wegen Plagiatsverdacht vorrübergehend nicht vorhanden.
- Helmbrecht
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Titel
An Alle die mir geschrieben haben.
Ich fasse mal alles zusammen.
Guten Abend Knut - Heinz - Lutz - Sebastian,
zunächst danke an alle für gut gemeinte Ratschläge.
Die Form habe ich gewählt weil meine Tochter es so wünschte.
Auf Grund von Bestellungen hat sich ergeben, dass gerade wegen des Schnörkels die Schalen gekauft werden. Ein gerader, oder leicht gebogener Ausschnitt spricht meine Kundschaft nicht so an.
Nur ein Loch geht nicht, weil dann beim Wechseln des Wollknäuels der Faden durchtrennt werden müsste. Die gezeigte Schale sollte allerdings einen Ausschnitt und zusätzlich zwei Löcher erhalten.
Wollen wir doch mal ehrlich sein, man benötigt den Ausschnitt überhaupt nicht, den Faden könnte man (oder Frau) auch über den glatten Schalenrand ziehen. Der Ausschnitt macht halt optisch mehr her.
Mit einer Stichsäge habe ich es versucht, ein ganz schmales kurzes Sägeblatt für feine Kurvenschnitte. Die Säge habe ich nicht frei geführt sondern unter einem Tisch montierte und die Schale geführt. Weil die Schale eine gewölbte Fläche aufweist lag das Holz nie ganz fest auf und der dann entstehende Ruck hat ein Teil heraus gebrochen. Bandsäge, Dekupiersäge waren auch nicht möglich. Auch ein Versuch mit einer unter einem Tisch montierten Oberfräse gaben kein brauchbares Ergebnis.
Mit einer Laubsäge und einem allseitig schneidendem Blatt könnte es eventuell gehen, allerdings kann ja wegen des Hubs nur von der Innenseite geschnitten werden und auch dabei läge die zu schneidende Stelle nie plan auf der Schneidunterlage.
Das scheidet für mich aus, weil ich in meiner kleinen Werkstatt nur an dem Bankbett arbeiten könnte, d.h. im stehen. Kurz um es geht nicht.
Ich hoffe alles beantwortet zu haben, bin aber nach wie vor für gute Ratschläge dankbar. Vielleicht ergibt sich doch noch die Ideallösung.
Zunächst werde ich also noch bei meiner etwas umständlichen, aufwendigen und risikobehafteten Methode bleiben.
Bis auf Weiteres grüßt
Helmbrecht
Ich fasse mal alles zusammen.
Guten Abend Knut - Heinz - Lutz - Sebastian,
zunächst danke an alle für gut gemeinte Ratschläge.
Die Form habe ich gewählt weil meine Tochter es so wünschte.
Auf Grund von Bestellungen hat sich ergeben, dass gerade wegen des Schnörkels die Schalen gekauft werden. Ein gerader, oder leicht gebogener Ausschnitt spricht meine Kundschaft nicht so an.
Nur ein Loch geht nicht, weil dann beim Wechseln des Wollknäuels der Faden durchtrennt werden müsste. Die gezeigte Schale sollte allerdings einen Ausschnitt und zusätzlich zwei Löcher erhalten.
Wollen wir doch mal ehrlich sein, man benötigt den Ausschnitt überhaupt nicht, den Faden könnte man (oder Frau) auch über den glatten Schalenrand ziehen. Der Ausschnitt macht halt optisch mehr her.
Mit einer Stichsäge habe ich es versucht, ein ganz schmales kurzes Sägeblatt für feine Kurvenschnitte. Die Säge habe ich nicht frei geführt sondern unter einem Tisch montierte und die Schale geführt. Weil die Schale eine gewölbte Fläche aufweist lag das Holz nie ganz fest auf und der dann entstehende Ruck hat ein Teil heraus gebrochen. Bandsäge, Dekupiersäge waren auch nicht möglich. Auch ein Versuch mit einer unter einem Tisch montierten Oberfräse gaben kein brauchbares Ergebnis.
Mit einer Laubsäge und einem allseitig schneidendem Blatt könnte es eventuell gehen, allerdings kann ja wegen des Hubs nur von der Innenseite geschnitten werden und auch dabei läge die zu schneidende Stelle nie plan auf der Schneidunterlage.
Das scheidet für mich aus, weil ich in meiner kleinen Werkstatt nur an dem Bankbett arbeiten könnte, d.h. im stehen. Kurz um es geht nicht.
Ich hoffe alles beantwortet zu haben, bin aber nach wie vor für gute Ratschläge dankbar. Vielleicht ergibt sich doch noch die Ideallösung.
Zunächst werde ich also noch bei meiner etwas umständlichen, aufwendigen und risikobehafteten Methode bleiben.
Bis auf Weiteres grüßt
Helmbrecht
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- Registriert: 16.02.2014 - 17:38:33
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- Ort: Bad Belzig
Hallo zusammen,
wir haben eine Wollschale aus Ton, von meiner Holden selbst getöpfert
der obere Rand ist etwas eingezogen, dadurch bleibt das Knäuel wo es hingehört
gedrechselt habe ich dann noch passend einen Ring auf dem das Teil steht
wir können also Helmbrecht zustimmen, daß es eigentlich keines Schlitzes bedarf
beste Grüße,
Rolf
wir haben eine Wollschale aus Ton, von meiner Holden selbst getöpfert
der obere Rand ist etwas eingezogen, dadurch bleibt das Knäuel wo es hingehört
gedrechselt habe ich dann noch passend einen Ring auf dem das Teil steht
wir können also Helmbrecht zustimmen, daß es eigentlich keines Schlitzes bedarf
beste Grüße,
Rolf
"Wer glaubt Frauen zu verstehen, kann auch Holz schweißen"
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- Registriert: 20.06.2008 - 18:23:20
- Name: --
Einspruch:
Auch ein nach innen gezogener Rand verhindert nicht das ein Knäuel gegen Ende noch oben rausgezogen wird weil er leichter wird und ein 12 Kg-Kater damit dann seine Freude hat.
Die "Notenschlüssel" ist optisch was schönes und technisch ein muss! Beim nachziehe des Fadens muss dieser in der Schale bleiben, ansonsten schaut euch die Liebste mit einem Seitenblick und hochgezogenen Augenbrauen an . . . . Bitter!
Ich häkele ja lieber: KD
Auch ein nach innen gezogener Rand verhindert nicht das ein Knäuel gegen Ende noch oben rausgezogen wird weil er leichter wird und ein 12 Kg-Kater damit dann seine Freude hat.
Die "Notenschlüssel" ist optisch was schönes und technisch ein muss! Beim nachziehe des Fadens muss dieser in der Schale bleiben, ansonsten schaut euch die Liebste mit einem Seitenblick und hochgezogenen Augenbrauen an . . . . Bitter!
Ich häkele ja lieber: KD
- kalusibaer
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- Registriert: 06.01.2014 - 19:52:47
- Ort: Bedburg-Hau
Hallo Helmbrecht, halle Drechselgemeinde,
manchmal gibt es eine Duplizität der Dinge, in diesem Fall wollte ich mich daran setzen, einen Bericht zu einer Wollschale schreiben. Das hast du in sehr schöner Manier gemacht, somit brauche ich nur meinen Senf dazu geben (ich hoffe du bist mir nicht böse, dass ich mich einfach anhänge).
Erst einmal Danke für den schönen Bericht. Ich habe bei meiner Schale, die auch auf Wunsch einer Kundin entstanden ist, auf eine vorgedrechselte Schale aus meinem Fundus zurück gegriffen. Ich habe die Wandstärke von oben nach unten zunehmend dicker werden lassen, um der Schale ein gewisses Gewicht zu geben. Es wird ja daran gezogen. Das brachte mir aber Schwierigkeiten beim Einsägen und Schleifen des Schweineschwanzes (Pigtail) ein. Aber mit dem Dremel ging es dann doch ganz gut. Meine Schale ist aus gestockter Buche.
Gruß vom Niederrhein
Klaus
manchmal gibt es eine Duplizität der Dinge, in diesem Fall wollte ich mich daran setzen, einen Bericht zu einer Wollschale schreiben. Das hast du in sehr schöner Manier gemacht, somit brauche ich nur meinen Senf dazu geben (ich hoffe du bist mir nicht böse, dass ich mich einfach anhänge).
Erst einmal Danke für den schönen Bericht. Ich habe bei meiner Schale, die auch auf Wunsch einer Kundin entstanden ist, auf eine vorgedrechselte Schale aus meinem Fundus zurück gegriffen. Ich habe die Wandstärke von oben nach unten zunehmend dicker werden lassen, um der Schale ein gewisses Gewicht zu geben. Es wird ja daran gezogen. Das brachte mir aber Schwierigkeiten beim Einsägen und Schleifen des Schweineschwanzes (Pigtail) ein. Aber mit dem Dremel ging es dann doch ganz gut. Meine Schale ist aus gestockter Buche.
Gruß vom Niederrhein
Klaus
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- Helmbrecht
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Titel
Hallo Klaus und alle anderen Interessierten Drechsler,
Die Wandstärke drechsle ich ca. 6 mm bis auf das Ende der Spirale, dann ist es mit dem Ausschnitt etwas einfacher.
Erst ab da werden meine Schalen auch dickwandiger einschließlich des Bodens.
Auch die Standfläche wähle ich etwas größer als bei meinen anderen Schalen üblich. Der Gebrauchswert steht hier im Vordergrund, die Schale soll ja einigermaßen fest stehen.
Grüße aus Bovenden
Helmbrecht
Die Wandstärke drechsle ich ca. 6 mm bis auf das Ende der Spirale, dann ist es mit dem Ausschnitt etwas einfacher.
Erst ab da werden meine Schalen auch dickwandiger einschließlich des Bodens.
Auch die Standfläche wähle ich etwas größer als bei meinen anderen Schalen üblich. Der Gebrauchswert steht hier im Vordergrund, die Schale soll ja einigermaßen fest stehen.
Grüße aus Bovenden
Helmbrecht
- MAXLUZI
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- Registriert: 19.03.2017 - 10:41:50
- Name: Max Strack
- PLZ: 17255
- Ort: Wustrow, Seewalde
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hallo, jetzt geb ich auch mal meinen senf dazu...
mir kam letztens bei einer anderen arbeit eine etwas seltsame idee, vielleicht hilft's ja hierbein auch.
immer wieder hab ich das problem mit naturkanten und maschinentischen. die ideale werkstückführung wäre eine passgenaue schablone unter dem werkkstück, die sich überall anschmiegt. dann ließe sich zum beißpiel auch einfach so eine spirale mit der dekupiersäge und rundem blatt in die schale sägen. ohne ausriss, rucken oder ähnlichem.
ich hab das noch nie probiert, es andelt sich nur um eine idee! alles andere als öko
und ich hab auch keinen schaum in der werkstatt weil generell ich ohne bauschaum baue.
anyway, spinnen darf man ja ;)
also, theoretischer lösungsvorschlag
an der schale den zapfen unten lassen um später nochmal einspannen zu können
einen kleinen plattenabschnitt nehmen
2k bauschaum draufsprühen
schüssel reindrücken und grob fixieren (gewicht, stangen etc)
aushärten lassen
gemütlich mit pu schablone sägen
mit einem cutter den schaum grob wegschneiden
nochmal aufspannen und (mit maske) den schaum wegschleifen
fertsch.
würd mich interessieren ob es funktioniert...
gruß, max
mir kam letztens bei einer anderen arbeit eine etwas seltsame idee, vielleicht hilft's ja hierbein auch.
immer wieder hab ich das problem mit naturkanten und maschinentischen. die ideale werkstückführung wäre eine passgenaue schablone unter dem werkkstück, die sich überall anschmiegt. dann ließe sich zum beißpiel auch einfach so eine spirale mit der dekupiersäge und rundem blatt in die schale sägen. ohne ausriss, rucken oder ähnlichem.
ich hab das noch nie probiert, es andelt sich nur um eine idee! alles andere als öko
und ich hab auch keinen schaum in der werkstatt weil generell ich ohne bauschaum baue.
anyway, spinnen darf man ja ;)
also, theoretischer lösungsvorschlag
an der schale den zapfen unten lassen um später nochmal einspannen zu können
einen kleinen plattenabschnitt nehmen
2k bauschaum draufsprühen
schüssel reindrücken und grob fixieren (gewicht, stangen etc)
aushärten lassen
gemütlich mit pu schablone sägen
mit einem cutter den schaum grob wegschneiden
nochmal aufspannen und (mit maske) den schaum wegschleifen
fertsch.
würd mich interessieren ob es funktioniert...
gruß, max