Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschalen

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Bernd Schröder
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Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschalen

Beitrag von Bernd Schröder »

Hallo!
Oftmals liegt der meiste Erfolg in bunten Locken hinter der Drechselbank.

Ich hatte einige Eibenstämme (15cm) in 25cm Länge geschnitten und daraus Naturrandschalen gemacht.

Zusätzlich fand ich bei uns im Wald eine Robinienknolle aus der ich eine Lochschale gedrechselt habe.

Aber seht selbst:
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Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
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Schnedo
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Re: Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschsle

Beitrag von Schnedo »

Hallo Bernd

Ich habe gerade ein Stück Nussbaum (Durchmesser ca. 50 cm.) auf der Bank, da liegt auch schon ein grosser Teil des Erfolges in der Werkstatt herum.
Die Eibenschalen gefallen mir sehr gut, mit und ohne Rinde. Die Robinie hätte ich eher etwas dünnwandiger gedrechselt.
Gruss Werner

-Centauro TM-120
-Jet 1014 (für die Märkte)
-Magma Lathe 175 FU
-Twister FU 200
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Bernd Schröder
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Re: Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschsle

Beitrag von Bernd Schröder »

Hallo Werner!
Besten Dank erstmal!
Bei der Robinie wollte ich dünner werden, aber dann wären die Löcher riesig geworden und
ein Rindeneinwuchs hat mir zudem etwas Angst gemacht...
...so ist sie halt dick geblieben. >> Full Size Bowl Model
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
Grissianer
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Re: Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschsle

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Ich finde die Robinienschale am besten. So was kann man nicht aus jedem Holz machen es hat einen eigenen sehr schönen Karakter.
Wie empfindest du dieses Holz? Ich habe im letzten Winter auch Robinie zu einer Schale veredelt aber ich fand das Holz sehr eigenwillig besonders beim schleifen hat es nicht so wollen wie ich es gerne gehabt hätte.
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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Drechsel-Axel
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Re: Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschalen

Beitrag von Drechsel-Axel »

Hallo Bernd,
full size macht gar nichts, sind sehr schöne Schalen geworden. Ich finde es auch super, dass bei der letzten Eibenschale die Rinde kpl. dran geblieben ist.

Das ist gar nicht so einfach. :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Runde Grüsse aus Bad Abbach vom
Drechsel-Axel
Drechsel-Axel
F.Zappa "Music is the best" ,Drechseln ist das Zweitbeste.
bodo
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Re: Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschalen

Beitrag von bodo »

Hallo Bernd,
Hab da mal eine Frage
Wie arbeitest du deine wunderschönen Schalen aus ?
Mit den Schalenstecher oder frei Hand ?
Gruß Bodo
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dege52
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Re: Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschalen

Beitrag von dege52 »

Hallo Bernd ,deine Naturrandschalen gefallen mir sehr gut ! Die Robinienschale mit der stärkeren Wandung sieht gut aus ,denn die starke Wandung passt gut zum rustikalen Holz .Gruß Detlef
"Ein Leben ohne Drechselbank ist möglich, aber sinnlos ! GUT SPAN !"
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Bernd Schröder
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Re: Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschalen

Beitrag von Bernd Schröder »

Hallo!
Ich danke Euch für die positiven Rückmeldungen.

Die Bearbeitung war ganz einfach.
>> Der gute Roland Kanne hat es mir in einem Kurs gezeigt.
https://www.youtube.com/watch?time_cont ... R3SN8fk1G4

Ich hab es im Prinzip genauso (nach meinen Fähigkeiten) gemacht.
Der Rohling war allerdings ein runder Stammabschnitt in 25cm Länge und mit ca. 16cm Durchmesser
>> Halbfrisch...vor einem halben Jahr gefällt.
Hier muss man schauen, ob die Rinde unverletzt ist und wie die Form des Stamms gut zur Schalenform passt.
>> Entscheidung oben und unten...
Dann erst die Aussenseite mit Reitstockunterstützung drechseln und schleifen
und anschließend die Schale aushöhlen.
Für ein gutes Ergebnis musst Du die Röhre mehrfach nachschleifen.
>> Besonders beim Final-Cut.
Nur dann erhältst Du auch die Rinde komplett und brauchst wenig schleifen.
Trotzdem geht die Rinde manchmal einfach "flöten".
Schleifen funktioniert gut mit einem 50mm Klettaufsatz am Akkuschrauber.
Aber bitte ohne Druck! Sonst schleifst Du die eine Seite der Baumkante rund.
Und Vorsicht! Immer schön schräg halten, damit der Schleifer nicht "einhakt" und Dir um die Ohren fliegt.
Als Röhre benutze ich eine 16mm Crown pro-PM mit Fingernagelanschliff (wie im Video)
Mir gefällt sie gut...das geht aber sicher auch mit anderen Röhren...ich hab da nicht unbedingt den Vergleich.
>> Schärfe, Anschliff, Haltung, Geduld und Übung sind wichtiger, als die Marke der Röhre.

Ich empfehle auch die Wandungsdicke der Schale nicht unnötig auszureizen.
Beginnt das frische Holz sich zu verformen...ist Schluss.
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
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Bernd Schröder
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Re: Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschalen

Beitrag von Bernd Schröder »

Hallo Anselm!
Ich wollte Dich nicht vergessen...
Robinie ist ein tolles Holz!
Dieses Stück stand schon 10 Jahre tot auf dem Stamm. Dieses Jahr ist er gekippt und ich dachte an die Worte
meines Nachbarn...wenn dich was stört...schneid es einfach weg.
So hab ich mir ein Stück rausgeschnitten und es gleich verarbeitet.
Der Stamm ist aufgrund der hohen Resistenz des Holzes noch topfit, Splint ist bereits wegefault und
die Maseranteile liegen irgendwo dazwischen.
Trotzdem lässt es sich gut bearbeiten und auch schleifen.
Frisches Robinienholz ist da etwas schwieriger zu schleifen...durch große Gerbsäureanteile kommt
es oft zu hässlichen "Verschmutzungen" in der Oberfläche, insbesondere beim hellen Splintholz.
Also immer schön saubere Hände und sauberes Schleifleinen verwenden...
...Räuchern gibt schöne Farbspiele.
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
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Re: Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschalen

Beitrag von Hölzerkarl »

Hallo Bernd,
man könnte auch sagen:
"Die Spuren des Erfolges liegen hinter der Bank"

Deine neue größere Maschine führt zu größeren Werkstücken.
Und schön sind sie auch, die Schalen.
Gut gemacht.

Freundliche Grüße aus dem Hessenland in die Heide

Der Karl
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Bernd Schröder
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Re: Der Erfolg liegt hinter der Bank - Naturrandschalen

Beitrag von Bernd Schröder »

Hallo Karl!
Ja da habe ich mir schön was eingebrockt...
...heute musste ich schon wieder 3 Schubkarren Späne rausfahren.
Dabei hab ich nur 5 Nußbaumschalen vorgedreht.
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
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