Schale mit Blau

[Killi]

Vor einem Jahr wollte ich eine Schale, ich hatte an eine Garnschale gedacht, aus einem Stück frisch gefällter Eberesche drechseln.
Leider habe ich die Holzscheibe nach den Zuschnitt zu lange liegengelassen und sie war stark aufgerissen .
Nun arbeitet eine Arbeits-Kollegin viel mit Epoxidharz und sie hat mir die Risse mit blaugefärbten Harz aufgefüllt.
Am letzten Wochenende bin ich wieder über den Holzklotz gestolpert und habe mich an die Herstellung einer tiefen Schale heran gewagt.

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Auf eure Meinung bin ich gespannt.

Viele Grüße
Killi

[peter anton]

Ehrlich Meinung gefragt??
Nee passt net, weder Form noch Blau...
Ja ich weiß, bin ein Besserwisser, muss jedoch zugeben, dass auch ich solche Fehler im Leben gemacht habe, aber dem einen oder anderen gefällt es vielleicht.

[peter anton]

Muss noch was schreiben: Das ganze Forum ist voll mit schönen Schalen, wüsste eigentlich gerne wieso du dich für solch eine Form entschieden hast.
Wenn du Hilfe bei so einem Projekt brauchst, findest du sicher hier im Forum jemand, der dich an der Hand nimmt.
Vielleicht gibt's auch einen in Deiner Nähe oder nen Stammtisch - jeder muss sich entwickeln und lernen, dazu ist das Forum da.

[Jophi]

Über die Form der Schale kann man verschiedener Meinung sein, aber das blaue Epoxidharz gefällt mir sehr gut.
Wertet die Schale auf, mM.

[Grissianer]

Hallo
Ich bin bekannt dass ich kein großer Freund von Epoxid bin trotz dem meine ich in diesem Fall.: Kann mam machen !
Der Anteil vom E. ist nicht groß im Verhältniss zum Holz deshalb wirkt es für mich wie künstlerische Freiheit.
Über die Form kann man streiten ist aber Sinnbefreit mir gefällts halbwegs, einem anderem sehr gut einem anderen eben nicht.
Gruß
Anselm

[Knut]

Hallo
mir gefällt es. Danke fürs zeigen.

Gruß
Knut

[mascheck]

Hallo Killi, du fragst nach Meinungen, also bekommst du die meine auch zu hören....

Über Formen kann man unterschiedlicher Meinung sein, da sage ich nichts dazu...

Über die Verwendung von Epoxidharz kann man auch unterschiedlicher Meinung sein. Wenn [mention]Grissianer[/mention] dir hier aber schon die Absolution erteilt hat, muss ich dazu nichts mehr sagen.

Einen Schalenrohling so zu schneiden, dass der Kern enthalten ist und wie bei dir sogar in der Höhe mittig liegt, wird außer bei extrem dünnwandigen Objekten immer zu sternförmiger Rissbildung führen. Die feinen, nicht mit Harz verfüllen Risse können sich vergrößern, je nach Holzfeuchte und Raumklima. Das sieht schon auf deinen Fotos nicht gut aus, da hilft auch das Harz nicht. Das sieht für mich aus wie "notdürftig geflickt"....

Sorry, aber du wolltest es ja wissen...

Gruß Martin

[Killi]

Hallo Drechsler,

ich bedanke mich für die Kritiken zu meiner Schale, obwohl ich bei Peter ganz schön geschluckt habe.
Mit etwas zeitlichen Abstand muss ich auch sagen unrecht hat er nicht, natürlich gibt es schöneres. Die Schale hätte mit einer bauchigen Form bestimmt besser ausgesehen.
Ich bin aber auch totaler Anfänger, komme nicht aus einem holzverarbeitenden Beruf und drechsel unregelmäßig,
wenn ich die Stunden in den letzten 2 Jahren meines Drechslerdaseins addiere, komme auf vielleicht auf 90 Tage.
Stammtische besuchen etc., in Corona-Zeiten, da brauch wohl nicht viel zu sagen.

Deshalb bin ich dir Martin auch sehr dankbar, bei deinem Beitrag konnte ich, was den Zuschnitt von Rohlingen bzw. Eignung von Holz für entsprechende Objekte angeht, was Wichtiges für die Praxis mitnehmen.


Gruß
Killi

[drechselnder-hans]

Servus Killi
Vorschlag
Um eine weichere Form zu erzielen könntest Du die Schale nochmals aufspannen.
Außen den unteren Bereich bis zum Boden etwas abrunden. Geht sicher da innen ein Radius im Boden eingearbeitet ist.
Ab der Mitte nach oben bis zum Rand auf ca 4mm bauchig einziehen.(nimmt etwas den starren Effekt)
Im Bereich der langen Ausgießung die Kontur angepasst an die Rissbildung auf einer Seite etwas vertiefen.
Sieht dann aus wie wenn das Holz leicht schräg eingerollt wäre.
LG Hans

[Mue]

Hallo Killi

Ich finde die Kritik hier auch manchmal überzogen. Sie lässt halt meistens die individuellen Fähigkeiten und technischen Möglichkeiten ausser Acht.
Für einen Anfänger mit billiger Bank kann man nicht die gleichen Maßstäbe wie für den Drechslermeister mit kompletter Werkstatt ansetzen.
Ich drechsle vielleicht etwas länger als du, die richtige Form zu finden empfinde ich als das Schwierigste. Meine Anfängerstücke mag ich nicht mehr sehen

Das Epoxy polarisiert sollte dir schon aufgefallen sein, aus den Kommentaren dazu würde ich mir nichts machen, man liebt es oder man hasst es eben.
Martins Kommentare zum Rohling und den kleinen Rissen finde ich aber berechtigt. Die kleinen Risse lassen sich vielleicht mit Vakuum füllen, der Aufwand dazu ist aber schon ziemlich hoch.

Aber mach weiter, ein neues Stück zwischen die Spitzen und weiter geht's.
Wenn man hier was zeigt gibts halt oft was auf die Mütze, damit muss man rechnen und auch kmgehen können.
Schönes und spanreiches WE
Manfred

[peter anton]

Sorry, aber es wurde nach der Meinung gefragt und nicht mit welcher Werkstattausstattung dies hergestellt ist. Ich habe Hobbydrechsler gesehen, die machen mit einfachen billigen Kleindrechselbänken oder sogar Bohrmaschinen unmögliches möglich, und dies in feinster Ausführung.
Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass viele Objekte in zu kurzer Zeit hergestellt wurden, sozusagen mach mal schnell was und das Augenmerk auf das Objekt und die Oberfläche oder sonstiges verdrängt wird um möglichst endlich fertig zu werden.
Zum Denkanstoß: Ein Schnitzer braucht oft Wochen für sein Produkt.
Übrigens, Meister bin ich nicht, werde ich nicht und möchte ich auch nicht sein.