Servus miteinander,
stand heute bei uns in der Zeitung und war mir neu!
Heute vor 100 Jahren starb August Bebel.
Er war wärend seiner Gesellenwanderschaft als DRECHSLER drei Monate in Regensburg zu Gast.
Von November 1858 bis Februar 1859 lebte und arbeitete er in der Weiße-Hahnen Gasse.
Er war der Begründer der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung und gehöhrt zu den bedeutendsten Personen in der 150 jährigen Geschichte der SPD.
...dieser Beitrag soll rein informativ sein, und keine Werbung für irgendwelche Parteien darstellen!!
Kaiser der Arbeiter-> ein Drechsler
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Hallo Markus,
schön, dass du an das Leben des wohl bedeutendsten Drechslers aller Zeiten erinnerst. Er starb aber nicht heute vor hundert Jahren, sondern am 13. August 1913 in seiner Wahlheimat Schweiz. Sein Leben ist eine einzigartige Konzentration von lernen und lehren, von gestalten und kämpfen, von erdulden und triumphieren - in der Summe ist sein Leben die Emanzipation der Arbeit vom Kapital.
In den nächsten Tagen erwarte ich in den Medien umfangreiche Würdigungen.
Jetzt zu seinem Beruf und unserer Passion: Das Handwerk des Drechslers erlernte er in Wetzlar von 1854 bis 1857, mit Sicherheit arbeitete er an Drechselbänken mit Fußantrieb. Die folgenden Wanderungen durch das Reich führten ihn nach Leipzig, wo er nach der Heirat 1864 die Meisterwürde erwarb, eine eigene Werkstatt gründete und schließlich erfolgreich mit sechs Gesellen und zwei Lehrlingen vor allem Tür- und Fensterklinken aus Büffelhorn produzierte.
Tröstlich ist, dass er den Ersten Weltkrieg nicht mehr erleben musste; er hatte den Beginn der größten globalen Vernichtungskatastrophe der Menschheit wohl geahnt.
Grüße von Peter Gwiasda
schön, dass du an das Leben des wohl bedeutendsten Drechslers aller Zeiten erinnerst. Er starb aber nicht heute vor hundert Jahren, sondern am 13. August 1913 in seiner Wahlheimat Schweiz. Sein Leben ist eine einzigartige Konzentration von lernen und lehren, von gestalten und kämpfen, von erdulden und triumphieren - in der Summe ist sein Leben die Emanzipation der Arbeit vom Kapital.
In den nächsten Tagen erwarte ich in den Medien umfangreiche Würdigungen.
Jetzt zu seinem Beruf und unserer Passion: Das Handwerk des Drechslers erlernte er in Wetzlar von 1854 bis 1857, mit Sicherheit arbeitete er an Drechselbänken mit Fußantrieb. Die folgenden Wanderungen durch das Reich führten ihn nach Leipzig, wo er nach der Heirat 1864 die Meisterwürde erwarb, eine eigene Werkstatt gründete und schließlich erfolgreich mit sechs Gesellen und zwei Lehrlingen vor allem Tür- und Fensterklinken aus Büffelhorn produzierte.
Tröstlich ist, dass er den Ersten Weltkrieg nicht mehr erleben musste; er hatte den Beginn der größten globalen Vernichtungskatastrophe der Menschheit wohl geahnt.
Grüße von Peter Gwiasda
Wie tröstlich, dass auch unsere Erde nicht wirklich rund ist.
- Drehrumbum
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Essay Ich stand in dem Rufe, ein gefährlicher Mensch zu sein
August Bebel in Leipzig. Porträt im mdr Kultur Radio Figaro 95.4
Stereo
Datum Sendezeit Länge
So., 11.08. 19:05 Uhr 25 min
Zum 100. Todestag von August Bebel am 13. August
Von Otto Werner Förster
(Ursendung)
Der Drechslergeselle August Bebel war durchaus kein Revoluzzer, als er im Mai 1860 in der proletarischen Hochburg Leipzig ankam. Das Umfeld, Kindheits- und Jugenderfahrungen im preußisch besetzten Rheinland und seine zunehmend schärfere Sicht auf die Ungerechtigkeiten dieser Welt, haben ihn bald zu politischem Denken und aktivem Mitwirken an sozialen Veränderungen gebracht.
Bebel war neben Lasalle und Liebknecht einer der »Väter« der SPD. Als Reichstagsabgeordneter, begabter Redner und später erfolgreicher Unternehmer, der auch große Geldsummen verschenkte, verstand er sich immer als »Arbeiter«.
Produktion: MDR 2013.
Gruß Mathias aus Weinböhla an der sächsichen Weinstraße.
August Bebel in Leipzig. Porträt im mdr Kultur Radio Figaro 95.4
Stereo
Datum Sendezeit Länge
So., 11.08. 19:05 Uhr 25 min
Zum 100. Todestag von August Bebel am 13. August
Von Otto Werner Förster
(Ursendung)
Der Drechslergeselle August Bebel war durchaus kein Revoluzzer, als er im Mai 1860 in der proletarischen Hochburg Leipzig ankam. Das Umfeld, Kindheits- und Jugenderfahrungen im preußisch besetzten Rheinland und seine zunehmend schärfere Sicht auf die Ungerechtigkeiten dieser Welt, haben ihn bald zu politischem Denken und aktivem Mitwirken an sozialen Veränderungen gebracht.
Bebel war neben Lasalle und Liebknecht einer der »Väter« der SPD. Als Reichstagsabgeordneter, begabter Redner und später erfolgreicher Unternehmer, der auch große Geldsummen verschenkte, verstand er sich immer als »Arbeiter«.
Produktion: MDR 2013.
Gruß Mathias aus Weinböhla an der sächsichen Weinstraße.