Hallo Drechslerfreunde,
ich hatte einen langen Beitrag gechrieben. Auf einmal war er weg. Vielleicht könnte ihn Arno noch finden.
An alle Schreiner, Tischler, Möbelschreiner und Alle, die in diese Richtung mit allen Wassern gewaschen sind !
https://www.lempertz.com/de/kataloge/de ... paign=4f14
Gruß
Manfred
....Sensation: Abraham u. David Roentgen....
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Re: ....Sensation: Abraham u. David Roentgen....
Hallo Manfred,
auch wenn sehr viel von Deinem urprünglichen Beitrag "durch die Tücken der Technik" verschwunden ist, so ist das Wesentliche doch erhalten geblieben:
Zeitlose Handwerkskunst auf allerhöchstem Niveau.
Mich als Möbelschreiner begeistern die Arbeiten der Familie Roentgen immer wieder...
Danke für Deinen Beitrag
Schöne Grüße
Christian
auch wenn sehr viel von Deinem urprünglichen Beitrag "durch die Tücken der Technik" verschwunden ist, so ist das Wesentliche doch erhalten geblieben:
Zeitlose Handwerkskunst auf allerhöchstem Niveau.
Mich als Möbelschreiner begeistern die Arbeiten der Familie Roentgen immer wieder...
Danke für Deinen Beitrag
Schöne Grüße
Christian
Ich bin Mitglied beim Mittelbayerischen Drechslerstammtisch in Wettstetten
- dalbergia_63
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Re: ....Sensation: Abraham u. David Roentgen....
Hallo Manfred,
vielen Dank für den Link zum Auktionshaus Lempertz und den phantastischen Möbelstücken von Abraham und David Roentgen. Neben einigen anderen Ebenisten in Europa sind sie ganz sicher die "creme de la creme" der Handwerkskunst! Vielleicht finden sich ja Deine, sicherlich sehr interessanten Ausführungen dazu wieder...
Dazu ein ganz persönliches Erlebnis:
Mein Lehrmeister in Fürth-Unterfürberg hat auf der Meisterschule einen Innenarchitekten und Restaurator des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg kennengelernt, Hans-Werner Pape, ein ausgewiesener Roentgen-Spezialist (Anm.: Das GMN ist im Besitz einiger Werke von A+D R.).
Durch ihn hatte ich während meiner Lehrzeit die Gelegenheit das dort ausgestellte, klassizistische Zylinderbureau (DR) und einen kleinen Rokoko-Schreibsekretär (AR) im Detail von innen zu erleben: auf Rollen aus gedrechseltem Horn laufende Geheimschubladen, die mittels Blattfedern aus Stahl noch heute, wie von Geisterhand geführt, reibungslos ausgeworfen werden, Schubladen hinter 2-dimensional gewölbten, furnierten Fronten, etc. - ganz zu schweigen von den unglaublich naturalistischen Marketerien... da wurde dem kleinen Schreinerlehrling aufgezeigt, wie hoch die Messlatte in unserem Handwerk hängt!
Doch nicht nur dadurch: Hatten sich mein Lehrmeister und sein Restauratorenkollege mit ihren Meisterstücken doch von den alten Meistern inspirieren lassen und zwei (moderne) Stücke in Makassar-Ebenholz, voll mit feinen Details und Geheimfächern gebaut (soweit ich weiß in zu je 600 Stunden Fertigungszeit...) ...
Musterstücke beider Meisterstücke fanden sich damals noch auf dem Dachboden der Werkstatt und haben den "Jungschreiner" angetrieben, wissen zu wollen wie so etwas geht... aber das ist eine andere Geschichte.
H-W. Pape wurde später Chef der Restaurationswerkstätten des Kunstgewerbemuseums in Berlin und hat einige internationale Treffen weltweiter Roentgen-Kenner organisiert...
Wer sich kompakt über die Arbeiten der Roentgens informieren möchte, dem empfehle ich diese kleine Broschüre
https://www.gnm.de/ausstellungen/sonder ... almuseums/
Mit handwerklich-kollegialen Grüßen
Heinz
vielen Dank für den Link zum Auktionshaus Lempertz und den phantastischen Möbelstücken von Abraham und David Roentgen. Neben einigen anderen Ebenisten in Europa sind sie ganz sicher die "creme de la creme" der Handwerkskunst! Vielleicht finden sich ja Deine, sicherlich sehr interessanten Ausführungen dazu wieder...
Dazu ein ganz persönliches Erlebnis:
Mein Lehrmeister in Fürth-Unterfürberg hat auf der Meisterschule einen Innenarchitekten und Restaurator des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg kennengelernt, Hans-Werner Pape, ein ausgewiesener Roentgen-Spezialist (Anm.: Das GMN ist im Besitz einiger Werke von A+D R.).
Durch ihn hatte ich während meiner Lehrzeit die Gelegenheit das dort ausgestellte, klassizistische Zylinderbureau (DR) und einen kleinen Rokoko-Schreibsekretär (AR) im Detail von innen zu erleben: auf Rollen aus gedrechseltem Horn laufende Geheimschubladen, die mittels Blattfedern aus Stahl noch heute, wie von Geisterhand geführt, reibungslos ausgeworfen werden, Schubladen hinter 2-dimensional gewölbten, furnierten Fronten, etc. - ganz zu schweigen von den unglaublich naturalistischen Marketerien... da wurde dem kleinen Schreinerlehrling aufgezeigt, wie hoch die Messlatte in unserem Handwerk hängt!
Doch nicht nur dadurch: Hatten sich mein Lehrmeister und sein Restauratorenkollege mit ihren Meisterstücken doch von den alten Meistern inspirieren lassen und zwei (moderne) Stücke in Makassar-Ebenholz, voll mit feinen Details und Geheimfächern gebaut (soweit ich weiß in zu je 600 Stunden Fertigungszeit...) ...
Musterstücke beider Meisterstücke fanden sich damals noch auf dem Dachboden der Werkstatt und haben den "Jungschreiner" angetrieben, wissen zu wollen wie so etwas geht... aber das ist eine andere Geschichte.
H-W. Pape wurde später Chef der Restaurationswerkstätten des Kunstgewerbemuseums in Berlin und hat einige internationale Treffen weltweiter Roentgen-Kenner organisiert...
Wer sich kompakt über die Arbeiten der Roentgens informieren möchte, dem empfehle ich diese kleine Broschüre
https://www.gnm.de/ausstellungen/sonder ... almuseums/
Mit handwerklich-kollegialen Grüßen
Heinz
"To everything (turn, turn, turn)
There is a season (turn, turn, turn)
And a time to every purpose, under heaven"
Pete Seeger
... welch ein Lied für einen drechselnden Musiker!
There is a season (turn, turn, turn)
And a time to every purpose, under heaven"
Pete Seeger
... welch ein Lied für einen drechselnden Musiker!