Wieder wurde eine ovale Platte aus dem Schuppen geholt,
die dort auch schon viele Jahre auf ihre Bearbeitung gewartet hatte.
Eckehardt Meglin hat sich ihrer angenommen und auf der Ovaldrehmaschine ODM30
eine schöne Schale gedreht. Sapeli-Mahagoni ist wohl kein besonderes Holz,
leicht und weich, aber als Brötchenschale durchaus zu gebrauchen.
Als Maße der Schale ergaben sich 39cm x 29cm x 4cm.
Hier einige Bilder zu den „ovalen“ Arbeitsschritten:
Anschrauben der Platte mit zwei 8mm Sechskant-Holzschrauben
von hinten an die Planscheibe, dazwischen eine runde
Hartpappen-Scheibe und Drechseln der Schalen-Unterseite
Die Unterseite erhält einen 5mm tiefen Falz (Rezess),
wird fertig geschliffen und mit Shellawax behandelt.
An ein passendes, an die Planscheibe von hinten angeschraubtes
Hartholz-Stück wird ein im Falz straff sitzender Spund gedreht,
eine beim Ovaldrehen schwierigere Aufgabe, denn es gibt nur
genau eine Stellung und natürlich die gegenüber liegende Stellung,
in der Falz und Spund zueinander passen.
Das Innen-Ausdrehen bietet keine Probleme. Man kann die Wandstärke
immer gut verfolgen und von Hand abtasten
Beim Schleifen ist die Absaugung wichtig, um das Zahnriemengetriebe
nicht mit dem Staub zu belasten. Das Absaugrohr müsste hier näher
an der Schleifstelle sitzen, die man immer nur in Nähe der Zentrallinie
(Spindelhöhe) hält.
Eckehardt hat sich für eine relativ dicke Schalenwand entschieden, um
ein Ausbrechen der Schalenwand beim einseitigen Anfassen der
Schale an der Hirnholzseite zu vermeiden.
Nach dem Schleifen und der Entstaubung ist der letzte Akt die
Behandlung mit Shellawax.
Das Ergebnis ist bestimmt als Frühstücksschale oder Tablett zu gebrauchen - meint
Berichterstatter Johannes
Sapeli-Mahagoni-Schale, oval
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Hallo Lieber Professor!
Zuerst Grüße an den "Helfer", das Teil ist ja prima geworden. Ich habe viel über diese Technik gelesen und mir die Maschine angesehen, die bei Jockel steht, erst dort hab ich die Technik der Bewegung und ihrer Erzeugung verstanden. Gerne würde ich mal sehen wie dann das drechseln darauf geht, denn das kann auch nicht so einfach sein.
Für ein Projekt mit ovalen Bilderrahmen für uralte Familienfotos hatte ich mal mit dem Gedanken gespielt so was aus Holz zum einmalige gebrauch zu bauen, aber das wäre nie was geworden. Zur not hat mir dann die Oberfräse das gemacht was ich benötigte.
Wenn mal irgendwo eine Vorführung organisiert werden könnte, vielleicht beim nächsten kompletten Treffen das ja im "hohen Norden" stattfinden sollte - da wäre ein Wunsch von mir an die Könner des Ovaldrehens das mal zu zeigen!
"Unrunde" Grüße. KD
Zuerst Grüße an den "Helfer", das Teil ist ja prima geworden. Ich habe viel über diese Technik gelesen und mir die Maschine angesehen, die bei Jockel steht, erst dort hab ich die Technik der Bewegung und ihrer Erzeugung verstanden. Gerne würde ich mal sehen wie dann das drechseln darauf geht, denn das kann auch nicht so einfach sein.
Für ein Projekt mit ovalen Bilderrahmen für uralte Familienfotos hatte ich mal mit dem Gedanken gespielt so was aus Holz zum einmalige gebrauch zu bauen, aber das wäre nie was geworden. Zur not hat mir dann die Oberfräse das gemacht was ich benötigte.
Wenn mal irgendwo eine Vorführung organisiert werden könnte, vielleicht beim nächsten kompletten Treffen das ja im "hohen Norden" stattfinden sollte - da wäre ein Wunsch von mir an die Könner des Ovaldrehens das mal zu zeigen!
"Unrunde" Grüße. KD