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Auch mir kann mal was durchgehen
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Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Moderator: Forenteam
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- Beiträge: 44
- Registriert: 15.12.2020 - 12:39:10
- Name: Felix Votteler
- PLZ: 72072
- Ort: Tübingen
Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Hallo Zusammen,
Ich durfte aus einem Baum der von der Gedenkstätte Grafeneck stammt verschiedene Objekte fertigen und drei davon werden ab Ende November für ca. 6 Monate dort ausgestellt sein.
Am Sonntag war eine erste Präsentation vor Ort. Jetzt wandern die Objekte mit mir zur Grassi-Messe nach Leipzig.
Danach bekommen sie noch eine Vitrine und werden dann in der Gedenkstätte zu sehen sein.
Einen Text zur Ausstellung gibt es hier zu lesen:
http://www.gedenkstaette-grafeneck.de/w ... hives.html
Und hier noch ein Bild von der größten Vase
Mich hat es sehr gefreut zu diesem immer noch sehr wichtigen Thema eine Ausstellung machen zu dürfen.
Und hoffe es spricht euch auch an.
Viele Grüße
Felix
Ich durfte aus einem Baum der von der Gedenkstätte Grafeneck stammt verschiedene Objekte fertigen und drei davon werden ab Ende November für ca. 6 Monate dort ausgestellt sein.
Am Sonntag war eine erste Präsentation vor Ort. Jetzt wandern die Objekte mit mir zur Grassi-Messe nach Leipzig.
Danach bekommen sie noch eine Vitrine und werden dann in der Gedenkstätte zu sehen sein.
Einen Text zur Ausstellung gibt es hier zu lesen:
http://www.gedenkstaette-grafeneck.de/w ... hives.html
Und hier noch ein Bild von der größten Vase
Mich hat es sehr gefreut zu diesem immer noch sehr wichtigen Thema eine Ausstellung machen zu dürfen.
Und hoffe es spricht euch auch an.
Viele Grüße
Felix
- Der Biesdorfer
- Beiträge: 718
- Registriert: 06.02.2012 - 19:55:24
- Ort: Berlin
Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Hallo Felix,
nichts gegen Deine Objekte, die sind sehr schön anzusehen und als solche interessant und sehr gelungen. Aber in welcher Beziehung stehen Deine Objekte zur Gedenkstätte, bzw. zu denen deren man dort gedenkt?
Gruß
Der Biesdorfer
nichts gegen Deine Objekte, die sind sehr schön anzusehen und als solche interessant und sehr gelungen. Aber in welcher Beziehung stehen Deine Objekte zur Gedenkstätte, bzw. zu denen deren man dort gedenkt?
Gruß
Der Biesdorfer
Bei Krämern lernt man kaufen,
bei Säufern lernt man saufen,
bei Lahmen lernt man hinken,
bei Trinkern lernt man trinken und
das Drechseln beim Durchgedrehten.
bei Säufern lernt man saufen,
bei Lahmen lernt man hinken,
bei Trinkern lernt man trinken und
das Drechseln beim Durchgedrehten.
- Stefan
- Beiträge: 1301
- Registriert: 18.10.2006 - 13:35:03
- PLZ: 67578
- Ort: Gimbsheim
Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Biesdorfer,
hast Du den Text im Eingang gelesen?
"Ich durfte aus einem Baum der von der Gedenkstätte Grafeneck stammt verschiedene Objekte fertigen"
hast Du den Text im Eingang gelesen?
"Ich durfte aus einem Baum der von der Gedenkstätte Grafeneck stammt verschiedene Objekte fertigen"
Gruß, Stefan
Alle Tage sind gleich lang, jedoch verschieden breit
Alle Tage sind gleich lang, jedoch verschieden breit
- Der Biesdorfer
- Beiträge: 718
- Registriert: 06.02.2012 - 19:55:24
- Ort: Berlin
Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Dann frage ich mal anders,
an diesem Ort wurden über Zehntausend Menschen im Rahmen der Eutanasie ermordet.
Was sollen Deine Objekte in diesem Zusammenhang ausdrücken? Ich will es nur verstehen.
Gruß
Der Biesdorfer
an diesem Ort wurden über Zehntausend Menschen im Rahmen der Eutanasie ermordet.
Was sollen Deine Objekte in diesem Zusammenhang ausdrücken? Ich will es nur verstehen.
Gruß
Der Biesdorfer
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bei Säufern lernt man saufen,
bei Lahmen lernt man hinken,
bei Trinkern lernt man trinken und
das Drechseln beim Durchgedrehten.
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bei Lahmen lernt man hinken,
bei Trinkern lernt man trinken und
das Drechseln beim Durchgedrehten.
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- Beiträge: 44
- Registriert: 15.12.2020 - 12:39:10
- Name: Felix Votteler
- PLZ: 72072
- Ort: Tübingen
Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Hallo,
oben gibt es einen Link zum Ausstellungstext. Hier habe ich den Text aber auch noch mal eingefügt:
Am 15.01.2023 schrieb Dr. Wolfgang Sannwald, Kreisarchivar des Landkreises Tübingen, eine E-Mail an den Künstler Felix Votteler. Der Inhalt der Nachricht war ein Foto, darunter die Worte „Grafeneck heute“. Auf dem Foto zu sehen war der Stamm einer gefällten Esche.
Vom Stamm zum Objekt
Am Anfang stand der Besuch des Künstlers Felix Votteler in der Gedenkstätte Grafeneck. Eine alte Esche war jüngst gefällt, der Hauptstamm in drei große Abschnitte geteilt worden. Votteler bekam die Erlaubnis, das Holz zu bearbeiten und der Erinnerungsarbeit in Grafeneck eine neue Dimension hinzuzufügen. Mit einem LKW wurden die je 550 Kilo schweren Stücke des Stammes nach Tübingen transportiert.
Die Auseinandersetzung mit dem Material und Grafeneck als Ort des Verbrechens brauchte Zeit. Über Monate hinweg lagen die Stammstücke auf einer Wiese. Oft kehrte Votteler zu ihnen zurück und betrachtete sie – bis vor seinem inneren Auge allmählich Bilder von möglichen Objekten entstanden. Zunächst sägte er mit einer Motorsäge Stücke aus dem Stamm. In dessen Inneren wurden dabei Risse, Äste, Löcher und Maserungen sichtbar, die den Prozess im Folgenden mitdefinierten. Aus den Bedingungen des Materials entwickelte Votteler eine immer klarere Vorstellung späterer Formen. Die beiden kleineren Objekte sind quer zur Wuchsrichtung, die große Vase längs dazu angeordnet.
Nach dem Zuschneiden der Rohlinge verarbeitete Votteler diese auf der Drechselbank weiter. Er versetzte das Holz in Rotation, brachte es mit von Hand geführten Messern, sogenannten Drechseleisen, in eine runde Form und höhlte diese anschließend bis auf wenige Millimeter Wandstärke aus. Das Aushöhlen erfüllt nicht nur einen ästhetischen Zweck, sondern ermöglicht dem Holz seinen Spannungen nachzugeben, sich zu verziehen und seine ganz eigene Form anzunehmen. Die endgültige Form ist somit ein Zusammenspiel aus künstlerischer Arbeit und Material. Schließlich wurden die Objekte gebürstet oder geschliffen und teils mit Eisenoxiden, Kalk oder Ölen behandelt.
Konzept
Felix Vottelers Bestreben ist es, einen zeitgenössisch-handwerklichen Zugang zum Ort Grafeneck und dessen Vergangenheit als Vernichtungsstätte zu schaffen.
Grafeneck und seine Umgebung sind geprägt von vielen alten und großen Bäumen, die den Wandel der Zeiten überdauert haben. Sie standen hier bereits, als Busse die ersten Opfer zur Gaskammer brachten. Sie wurden ausgerechnet 1940, dem Jahr in dem 10.654 Menschen ermordet wurden, zum Naturdenkmal erklärt. Die Allee und die meisten ihrer Bäume blieben erhalten, als die letzten Täter Grafeneck verließen. Sie waren die Zeugen dieses Ortes und seiner Geschichte - auch in den folgenden Jahrzehnten, in denen zu Grafeneck geschwiegen wurde.
Die Arbeit mit dem Holz erinnert uns daran, dass die Bäume die Geschichte auch auf ihre Art erzählen können. Nicht zuletzt mit der Aufnahme der Abgase aus den Krematorien haben sich die einstigen Gräueltaten auch physisch in sie eingeschrieben. Die Bäume bilden somit ein Archiv Grafenecks – ein „Wooden Archive“. Die gefertigten Objekte wiederum ermöglichen den Betrachtenden durch Formen, Texturen und Farben einen ganz eigenen, sinnlich erfahrbaren Zugang zu Grafeneck.
Grafeneck ist heute ein Ort des Erinnerns und Forschens. Ein wichtiges Ziel ist es, die Namen und Geschichten der Opfer zu recherchieren, zu prüfen und zu dokumentieren. Für Votteler symbolisieren die offengelegten Jahresringe zum einen die individuellen Geschichten der Opfer - zugleich repräsentieren sie auch die kleinschrittige und ausdauernde Arbeit der Gedenkstätte. Wie ein Baum Jahr um Jahr wächst, wächst das Wissen über Grafeneck.
oben gibt es einen Link zum Ausstellungstext. Hier habe ich den Text aber auch noch mal eingefügt:
Am 15.01.2023 schrieb Dr. Wolfgang Sannwald, Kreisarchivar des Landkreises Tübingen, eine E-Mail an den Künstler Felix Votteler. Der Inhalt der Nachricht war ein Foto, darunter die Worte „Grafeneck heute“. Auf dem Foto zu sehen war der Stamm einer gefällten Esche.
Vom Stamm zum Objekt
Am Anfang stand der Besuch des Künstlers Felix Votteler in der Gedenkstätte Grafeneck. Eine alte Esche war jüngst gefällt, der Hauptstamm in drei große Abschnitte geteilt worden. Votteler bekam die Erlaubnis, das Holz zu bearbeiten und der Erinnerungsarbeit in Grafeneck eine neue Dimension hinzuzufügen. Mit einem LKW wurden die je 550 Kilo schweren Stücke des Stammes nach Tübingen transportiert.
Die Auseinandersetzung mit dem Material und Grafeneck als Ort des Verbrechens brauchte Zeit. Über Monate hinweg lagen die Stammstücke auf einer Wiese. Oft kehrte Votteler zu ihnen zurück und betrachtete sie – bis vor seinem inneren Auge allmählich Bilder von möglichen Objekten entstanden. Zunächst sägte er mit einer Motorsäge Stücke aus dem Stamm. In dessen Inneren wurden dabei Risse, Äste, Löcher und Maserungen sichtbar, die den Prozess im Folgenden mitdefinierten. Aus den Bedingungen des Materials entwickelte Votteler eine immer klarere Vorstellung späterer Formen. Die beiden kleineren Objekte sind quer zur Wuchsrichtung, die große Vase längs dazu angeordnet.
Nach dem Zuschneiden der Rohlinge verarbeitete Votteler diese auf der Drechselbank weiter. Er versetzte das Holz in Rotation, brachte es mit von Hand geführten Messern, sogenannten Drechseleisen, in eine runde Form und höhlte diese anschließend bis auf wenige Millimeter Wandstärke aus. Das Aushöhlen erfüllt nicht nur einen ästhetischen Zweck, sondern ermöglicht dem Holz seinen Spannungen nachzugeben, sich zu verziehen und seine ganz eigene Form anzunehmen. Die endgültige Form ist somit ein Zusammenspiel aus künstlerischer Arbeit und Material. Schließlich wurden die Objekte gebürstet oder geschliffen und teils mit Eisenoxiden, Kalk oder Ölen behandelt.
Konzept
Felix Vottelers Bestreben ist es, einen zeitgenössisch-handwerklichen Zugang zum Ort Grafeneck und dessen Vergangenheit als Vernichtungsstätte zu schaffen.
Grafeneck und seine Umgebung sind geprägt von vielen alten und großen Bäumen, die den Wandel der Zeiten überdauert haben. Sie standen hier bereits, als Busse die ersten Opfer zur Gaskammer brachten. Sie wurden ausgerechnet 1940, dem Jahr in dem 10.654 Menschen ermordet wurden, zum Naturdenkmal erklärt. Die Allee und die meisten ihrer Bäume blieben erhalten, als die letzten Täter Grafeneck verließen. Sie waren die Zeugen dieses Ortes und seiner Geschichte - auch in den folgenden Jahrzehnten, in denen zu Grafeneck geschwiegen wurde.
Die Arbeit mit dem Holz erinnert uns daran, dass die Bäume die Geschichte auch auf ihre Art erzählen können. Nicht zuletzt mit der Aufnahme der Abgase aus den Krematorien haben sich die einstigen Gräueltaten auch physisch in sie eingeschrieben. Die Bäume bilden somit ein Archiv Grafenecks – ein „Wooden Archive“. Die gefertigten Objekte wiederum ermöglichen den Betrachtenden durch Formen, Texturen und Farben einen ganz eigenen, sinnlich erfahrbaren Zugang zu Grafeneck.
Grafeneck ist heute ein Ort des Erinnerns und Forschens. Ein wichtiges Ziel ist es, die Namen und Geschichten der Opfer zu recherchieren, zu prüfen und zu dokumentieren. Für Votteler symbolisieren die offengelegten Jahresringe zum einen die individuellen Geschichten der Opfer - zugleich repräsentieren sie auch die kleinschrittige und ausdauernde Arbeit der Gedenkstätte. Wie ein Baum Jahr um Jahr wächst, wächst das Wissen über Grafeneck.
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Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Hallo Felix,
Es tut mir leid, aber ich muss den Herrn Biesdorfer zustimmen. Deine Objekte sind schön, haben aber an dieser Gedenkstätte der Verbrechen der Nazis meiner Meinung nach nichts zu suchen, den das Holz des Baumes, das Material, hat eigentlich nichts mit den Verbrechen zu tun. Ich finde eher erzeugen Deine künstlerischen Schalen Überlegungen der Form und Gestaltung hervor und die eigentlichen Gedanken an die Verbrechen werden vertuscht, leider. Eine Schnitzarbeit die auf die Quälerei hinweist fände ich erheblich besser.
Das ist meine Meinung.
Andreas
Es tut mir leid, aber ich muss den Herrn Biesdorfer zustimmen. Deine Objekte sind schön, haben aber an dieser Gedenkstätte der Verbrechen der Nazis meiner Meinung nach nichts zu suchen, den das Holz des Baumes, das Material, hat eigentlich nichts mit den Verbrechen zu tun. Ich finde eher erzeugen Deine künstlerischen Schalen Überlegungen der Form und Gestaltung hervor und die eigentlichen Gedanken an die Verbrechen werden vertuscht, leider. Eine Schnitzarbeit die auf die Quälerei hinweist fände ich erheblich besser.
Das ist meine Meinung.
Andreas
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Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
. . . wie auch immer - - - deine Objekte haben es verdient, einem größeren Publikum zugänglich zu sein!
Gruß
Herbert
Gruß
Herbert
Ich drechsle, also bin ich.
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- Name: Andreas Dach
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- Ort: Gremsdorf
Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Hallo Herbert,
Wenn es nur um die hohe Anzahl der Besucher geht, die die Objekte vom Felix anschauen sollen, wäre wohl ein anderer Platz besser.
Wenn es nur um die hohe Anzahl der Besucher geht, die die Objekte vom Felix anschauen sollen, wäre wohl ein anderer Platz besser.
- Rustikus
- Beiträge: 34
- Registriert: 29.01.2023 - 19:20:23
- Name: Bernhard
- PLZ: 14715
- Ort: HVL Dorf
Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Hallo Felix,
da hast du dich mutig einer sehr schwierigen Aufgabe gestellt. Wie kann man einen Zusammenhang darstellen zwischen dem Holz eines Baumes, der gefällt wurde, und der Erinnerung an die Grausamkeiten, die vielen Menschen an diesem Ort angetan wurden, ohne in den Verdacht der Relativierung oder einer anrüchigen Vermarktungsstrategie zu geraten? Ich gebe zu, dass mein erster Eindruck auch in diese Richtung ging. Jedes deiner drei Gefäße ist für sich allein sehenswert und ganz hübsch, allerdings an diesem Ort völlig belanglos.
Nach längerer Betrachtung begannen jedoch die drei Teile als Ganzes und in ihrer Beziehung zueinander zu wirken. Es kam mir zunehmend so vor, als wäre kein Detail unbeabsichtigt entstanden. Größe, Form, Farbe, Wiederholungen und Unterschiede, damit und durch den Ausstellungsort ausgelöste Assoziatonen - diese Dreiergruppe steht genau am richtigen Ort.
Danke dass du uns daran teilhaben läßt, und das in völliger Freiheit der Interpretation.
Freundl. Grüße,
Bernhard
da hast du dich mutig einer sehr schwierigen Aufgabe gestellt. Wie kann man einen Zusammenhang darstellen zwischen dem Holz eines Baumes, der gefällt wurde, und der Erinnerung an die Grausamkeiten, die vielen Menschen an diesem Ort angetan wurden, ohne in den Verdacht der Relativierung oder einer anrüchigen Vermarktungsstrategie zu geraten? Ich gebe zu, dass mein erster Eindruck auch in diese Richtung ging. Jedes deiner drei Gefäße ist für sich allein sehenswert und ganz hübsch, allerdings an diesem Ort völlig belanglos.
Nach längerer Betrachtung begannen jedoch die drei Teile als Ganzes und in ihrer Beziehung zueinander zu wirken. Es kam mir zunehmend so vor, als wäre kein Detail unbeabsichtigt entstanden. Größe, Form, Farbe, Wiederholungen und Unterschiede, damit und durch den Ausstellungsort ausgelöste Assoziatonen - diese Dreiergruppe steht genau am richtigen Ort.
Danke dass du uns daran teilhaben läßt, und das in völliger Freiheit der Interpretation.
Freundl. Grüße,
Bernhard
Zuletzt geändert von Rustikus am 17.10.2023 - 15:39:09, insgesamt 1-mal geändert.
Gibt es etwas Vergnüglicheres als ein Stück Holz?
- wolfgangsiegel
- Beiträge: 1496
- Registriert: 17.01.2013 - 01:29:57
- Name: Wolf Siegel
- PLZ: 37218
- Ort: Witzenhausen
- Kontaktdaten:
Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
das ist eine Meinung - jeder hat seine und das ist ja auch völlig richtig so.Deine Objekte sind schön, haben aber an dieser Gedenkstätte der Verbrechen der Nazis meiner Meinung nach nichts zu suchen
Meine ist:
auch ohne jeden "formalen Zusammenhang" sind die Drechselarbeiten richtig am Platz.
Sie wurden aus Holz von dort - und von einem kreativen Menschen im Gedanken an die Eutanasie-Opfer hergestellt.
Nach meinem Empfinden ist die "Antwort", dem "etwas Schönes" folgen zu lassen, völlig adäquat.
... möge es Glück bringen ...
- Der Biesdorfer
- Beiträge: 718
- Registriert: 06.02.2012 - 19:55:24
- Ort: Berlin
Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Hallo Felix,
vielen Dank für die Ausführliche Erläuterung. Nun wissen wir mehr darüber und ich begrüße Deine Initiative aus dem Stück Holz,dass möglicherweise Weise sonst sinnlos im Brennholz gelandet wäre auf diese Weise zu veredeln auch dort auszustellen.
Um das besser verstehen zu können muss man als Betrachter eben auch das erforderliche Hintergrundwissen haben.
Wie Ich schon schrieb, Ich will es nur verstehen.
Viele Grüße aus Berlin Biesdorf.
vielen Dank für die Ausführliche Erläuterung. Nun wissen wir mehr darüber und ich begrüße Deine Initiative aus dem Stück Holz,dass möglicherweise Weise sonst sinnlos im Brennholz gelandet wäre auf diese Weise zu veredeln auch dort auszustellen.
Um das besser verstehen zu können muss man als Betrachter eben auch das erforderliche Hintergrundwissen haben.
Wie Ich schon schrieb, Ich will es nur verstehen.
Viele Grüße aus Berlin Biesdorf.
Bei Krämern lernt man kaufen,
bei Säufern lernt man saufen,
bei Lahmen lernt man hinken,
bei Trinkern lernt man trinken und
das Drechseln beim Durchgedrehten.
bei Säufern lernt man saufen,
bei Lahmen lernt man hinken,
bei Trinkern lernt man trinken und
das Drechseln beim Durchgedrehten.
- Bernd Schröder
- Beiträge: 3060
- Registriert: 27.09.2014 - 20:30:06
- Name: Bernd Schröder
- PLZ: 29640
- Ort: Schneverdingen
Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Moin!
Sehr interessant!
Hier geht es weniger um das Drechseln - auch wenn handwerklich perfekt umgesetzt -, sondern um die Kunst.
Ein alter Baum, der viele Generationen gewachsen ist und Geschichte(n) erzählen könnte.
Das Holz zu bewahren und damit ein Tor zu den Opfern offen zu halten, ist etwas sehr Besonderes.
Keine leichte Aufgabe und die Auseinandersetzung mit dem Thema und der Umsetzung im Holz
erfordert sehr viel Respekt und die Offenheit sich einzulassen.
Allein bei dem Gedanken bekomme ich eine Gänsehaut.
Danke für's Zeigen.
Sehr interessant!
Hier geht es weniger um das Drechseln - auch wenn handwerklich perfekt umgesetzt -, sondern um die Kunst.
Ein alter Baum, der viele Generationen gewachsen ist und Geschichte(n) erzählen könnte.
Das Holz zu bewahren und damit ein Tor zu den Opfern offen zu halten, ist etwas sehr Besonderes.
Keine leichte Aufgabe und die Auseinandersetzung mit dem Thema und der Umsetzung im Holz
erfordert sehr viel Respekt und die Offenheit sich einzulassen.
Allein bei dem Gedanken bekomme ich eine Gänsehaut.
Danke für's Zeigen.
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
Bernd
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- Beiträge: 44
- Registriert: 15.12.2020 - 12:39:10
- Name: Felix Votteler
- PLZ: 72072
- Ort: Tübingen
Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Hallo Zusammen,
Ich freue mich sehr darüber, dass die drei Arbeiten für den hessischen Staatspreis nominiert sind.
Vom 26.-30.01.24 werden sie also in Frankfurt auf der Messe ausgestellt.
Viele Grüße
Felix
Ich freue mich sehr darüber, dass die drei Arbeiten für den hessischen Staatspreis nominiert sind.
Vom 26.-30.01.24 werden sie also in Frankfurt auf der Messe ausgestellt.
Viele Grüße
Felix
- Hochburg
- Beiträge: 1785
- Registriert: 25.05.2008 - 19:35:52
- Name: Roland Berger
- PLZ: 4310
- Ort: Rheinfelden
- Kontaktdaten:
Re: Gedenkstätte Grafeneck Ausstellung
Hallo Felix
Ich gratuliere zu der Nominierung und freue mich mit dir!
lg
Roland
Ich gratuliere zu der Nominierung und freue mich mit dir!
lg
Roland
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Roland
http://woodturningandmore.jimdo.com
Drechselkurse in Rheinfelden auf Drechselbänken von Vicmarc (VL100/VL150/VL300)
Roland
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